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Nachrichten-Archiv: Oktober 2009

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29.10.2009 • Berlin/Brandenburg: Vier neue Privatprogramme ab 2.11.
Berlin Am 2. November geht in Berlin ein neuer DVB-T Kanal auf Sendung. Eine Vereinbarung mit dem Netzbetreiber Media Broadcast sei abgeschlossen worden, teilte der christliche TV-Sender BibelTV mit. Danach werden auf dem Kanal 39 auch Das Vierte und TV Polonia verbreitet. Das VisualRadio JayJay.VR wechselt vom Testkanal 59 dorthin. Der neue Multiplex wird mit 20 kW vom Alex und 50 kW vom Schäferberg gesendet und soll laut BibelTV auch in Frankfurt/Oder und Lutherstadt Wittenberg mit Dachantennen empfangbar sein.
Nach Auskunft eines Sprechers von Media Broadcast handelt es sich beim Kanal 39, wie schon beim K 59, offiziell um einen Testkanal. Die Landesmedienanstalt MABB hatte im Mai zusammen mit der Ausschreibung des durch die Pleite von FAB freigewordenen Platzes auf dem Kanal 5 eine Bedarfsermittlung, ursprünglich für K 64, auf den Weg gebracht.
Für den neuen Kanal ist ein Suchlauf notwendig.
Quelle: Eigene Recherche und Presseinfo von BibelTV vom 29.10.2009 / Hintergrund: DVB-T in Berlin.
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28.10.2009 • Programm: ZDF Neo in den Startlöchern
Logo ZDF neo Am kommenden Sonntag ersetzt der neue Spartenkanal ZDF Neo den Dokukanal bundesweit im terrestrischen Multiplex des ZDF. Den Start des Zielgruppenkanals für 25- bis 50jährige Zuschauer nannte Intendant Markus Schächter einen „historischen Schritt“. Den Vorwurf der privaten Konkurrenz, deren Programme zu kopieren, hatten ZDF-Vertreter gekontert: Etwa die Hälfte der Sendezeit werde mit Dokumentationen - zum Teil auch neuen Formaten wie Der Straßenchor - bestritten. Neue Formate wie die das Comedy-Superlab und Die Süper Tiger Show sollen den Charakter von Neo ausmachen. Dort wird auch die bisher nur im Pay-TV gezeigte preisgekrönte US-Serie 30 Rock zu sehen sein.
ZDF Neo teilt sich den Programmplatz, wie zuvor der Dokukanal, mit dem Kinderkanal. Täglicher Sendebeginn ist um 21 Uhr. Wenn die Kennung ZDF Neo am Sonntag nicht in den Programmlisten erscheint, ist ein Suchlauf notwendig. Das Vorgehen ist der Bedienungsanleitung des Empfangsgeräts zu entnehmen.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 28.10.2009.
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28.10.2009 • Pay-TV: Private marschieren in Richtung Bezahl-TV
DVB-T und Pay-TV. Montage: Dehn Astra - HD+ Erst gestern sagte eine Studie von PriceWaterhouseCoopers voraus, dass die Ausgaben für Pay-TV von derzeit etwa 3,6 bis 2013 auf auf etwa 4,6 Mrd. Euro steigen werden. Ursache sei „die zunehmende Verbreitung Viseo+ kostenpflichtiger HD TV-Kanäle und weiterer Pay-TV-Programme“. Wie das gehen könnte, zeigt die Einführung von „Transportgebühren“ am Beispiel von HD+ via Satellit und Viseo+ in der Terrestrik.
Nun lässt auch Pro7Sat eine Strategie in diese Richtung durchblicken. Das Handelsblatt zitiert den Vorstandsvorsitzenden Thomas Ebeling: „Wir müssen vom Werbemarkt unabhängiger werden. Für die Zukunftsfähigkeit des Konzerns ist es enorm wichtig, dass wir Beziehungen zu den Endkunden aufbauen, etwa über Pay-TV, Video-on-Demand oder andere Geschäftsmodelle“. Der Konzern will bis 2014 seine Einnahmen außerhalb der den Konjunkturschwankungen unterworfenen Werbung auf 30 Prozent des Umsatzes verdoppeln. Für seine HDTV-Programme ProSieben, Sat1 und Kabel 1 will der Konzern an Januar über die neue Plattform HD+ schon mit kassieren.
Update: Bei den Medientagen in München bestätigte Ebeling die Aussage prinzipiell. Man wolle schrittweise mehr Spartenkanäle entwickeln, die wie Sat1 Comedy und Kabel1 Classics kostenpflichtig sein könnten. Bis 2014 soll aber alles bleiben wie es ist, wiegelte er ab.
In München forderte auch RTL-Chefin Anke Schäferkordt: „Wir müssen weg von der Gratiskultur“. Sie hatte schon 2006 verkündet, neue Umsatzquellen zu erschließen und die - nun in Gestalt von Viseo+ realisierte - Grundverschlüsselung via DVB-T gefordert.
Der Deutsche Journalistenverband nennt solche Pläne „verheerend“. Der hochverschuldete Pro7Sat1-Konzern müsse mit einem Zuschauerschwund und einem daraus resultierenden Rückgang der Werbeerlöse rechnen.
Quellen: Presseinfo zur Studie, Handelsblatt vom 28.10.2009 / Update: DF vom 28.10.2009 / Hintergrund Viseo+.
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27.10.2009 • Italien: Südtirol steigt um - BR3 und Kika neu im Angebot
Italien Italien - Autonome Provinz Bozen Südtirol Morgen beginnt der Analog Switch Off in Südtirol. Beginnend mit der Provinzhaupstadt Bozen wird das analoge Antennensignal abgeschaltet, letzte Subregion in der italienischen Provinz mit einem hohen Anteil deutschsprachiger Einwohner ist am 11. November das Eisacktal.
Im Zuge der Umschaltung werden die schon verbreiteten DVB-T Multiplexe einiger Sendeanlagen den Kanal wechseln. Die Umstellung betrifft auch alle Programme des öffentlichen-rechtlichen RAI, des privaten Anbeiters Mediaset und zahlreicher Lokalstationen sowie die deutschsprachigen Bouquets des regionalen Netzbetreibers RAS. Damit können in weiten Teilen der Provinz DasErste, das ZDF sowie ORF1 und ORF2 weiter empfangen werden. Nachdem die RAI-Programme in eigene Multiplexe wechseln, wurden das Bayerische Fernsehen und der Kinderkanal neu in den RAS-Multiplex mit den Schweizer Programmen SF1, SF2 aufgenommen. Die Multiplexe senden vorwiegend in den Kanälen 34 bzw. 51. Zwei weitere RAS-Kanäle (27, 51) sollen später belegt und aufgeschaltet werden.
Quellen: Infos der RAS: DVB-T Leitseite, Kanäle, Regionen (pdf) / dehnmedia-Regionalseite.
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26.10.2009 • DVB-T2: Modellversuch hat begonnen
DVB-T2 Logo (DVB Project) Der kürzlich vorgestellte Modellversuch für DVB-T2 hat offenbar begonnen. Nach Userberichten sind im Einzugsbereich der Sendeanlagen Lüneburg und Rosengarten Signale auf dem Kanal 48 feststellbar, deren Inhalt jedoch nicht mit DVB-T Geräten darstellbar ist.
Der Modellversuch hat eine Laufzeit vom 1. August 2009 bis um 31. Juli 2012. Versuchsziel sind Erkenntnisse darüber, „inwieweit eine Verbesserung der Bildqualität und eine Erhöhung der Zahl der Programme je Fernsehkanal technisch möglich sind“. Grundlage ist eine Verordnung der Landesregierung. Beteiligt sind laut Landesmedienanstalt NDR, ZDF, RTL, Pro7Sat1, die TU Braunschweig und Media Broadcast.
Quellen: Verordnung der Landesregierung vom 19.6.2009 / Hintergrund: DVB-T2.
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23.10.2009 • Sachsen: Mugler für Lowpower-Regelbetrieb in Leipzig
Sachsen Das Leipziger Lowpower-Projekt scheint auf einem guten Weg. Jetzt hat die Bundesnetzagentur die Sendebetreiber-Lizenz für den Regelbetrieb an die Mugler AG vergeben.
Das Unternehmen aus Sachsen betreibt das Netz bereits in der 2008 begonnenen Testphase des Projekts „Überallfernsehen | lokal“, die offiziell noch bis 2011 dauert. Die Landesmedienanstalt SLM sieht sich damit in dem Bemühen bestätigt, lokale TV-Veranstalter durch kostengünstige Netzkonzepte zum Einstieg bei DVB-T zu veranlassen. Mit der Mugler AG hat zugleich erstmals ein Netzbetreiber (neben Media Broadcast und einigen Landesrundfunkanstalten) einen Zuschlag erhalten.
Das Leipziger Netz versorgt von fünf Standorten aus 200.000 Einwohner mit Programmen. Das Technikkonzept ist Vorbild für fünf weitere geplante Lokalnetze in Sachsen und die kürzlich begonnene Verbreitung von TV Halle sowie für den Veranstaltungsrundfunk.
Quellen: Presseinfo der SLM vom 23.10.2009 / Hintergrund: Lokalprojekt Leipzig.
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23.10.2009 • DVB-T: Antenne mit Zukunftspotenzial durch DVB-T2
Überallfernseh-Logo Die Basis von „fast 20 Millionen DVB-T Empfängern“ darf „nicht leichtferig aufs Spiel gesetzt werden“, so der Tenor beim Zukunftsforum DVB-T von Media Broadcast und der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft FKTG. Zu dem deutlichen Mehrwert, den künftige Entwicklungen des Antennenfernsehens bringen müssen, werden HDTV und Interaktivität gezählt. Auch SDTV+ (mit Dolby-Ton, verbessertem EPG wurde als Option genannt. Die DVB-T Zukunft sei mit der Verfügbarkeit von Frequenzen verbunden. „Eine weitere Beschneidung der dem Rundfunk heute zugeordneten Frequenzen hätte zwangsläufig den Verzicht auf zukünftige programmliche und unternehmerische Entwicklungspotenziale der Terrestrik zur Folge und ist deshalb nicht hinnehmbar.“
DVB-T sei keineswegs ein Zweitmedium, da 87,6 Prozent der Antennenzuschauer diesen Empfangsweg am Erstgerät nutzen, berichtete Andreas Fischer (Landesmedienanstalt NLM). Ignoriere das terrestrische Fernsehen den zur Fussball-WM erwarteten HDTV-Boom, könne es „zum Fernsehen zweiter Klasse“ werden. Mit Perspektiven beschäftige sich ein Modellversuch im Norden Niedersachsens bis Ende 2012. Dabei geht es laut Fischer in Richtung Füllung großer Displays, Optimierung des Portablen und Mobilen Empfangs, neue Geschäftsmodelle (Pay-TV) sowie um Frequenzbedarf und Netzplanung.
Herbert Tillmann (Bayerischer Rundfunk) umriß ein DVB-T2 Maximalszenario mit vier ARD-Multiplexen, die entweder mit 2 HDTV- oder einem HDTV- und vier SDTV+ Programmen gefüllt werden könnten. DVB-T2 biete mit seinem Schmalbandmodus im VHF-Band auch eine langfristige Perspektive für das digitale Radio.
Bertold Heil, Media Broadcast, verwies darauf, dass die zehn in Deutschland meistgenutzten TV-Programme sämtlich per DVB-T (wenn auch die privaten nicht bundesweit, dehnmedia) verfügbar sind. Sein Fünfpunkte-Plan „Zukunftsvision Terrestrik“ umfasst unter anderem eine Verständigung aller Branchenplayer zu Geschäftsmodellen und einem Zeitplan sowie einem technischen Kozenpt samt einem DVB-T2 Pilotprojekt. Nach seiner Einschätzung könnte ein Regelbetrieb „in den wichtigsten Ballungsräumen“ 2014 begonnen werden.
Bis dahin machte, wie andere Redner, Eckard Matzel (ZDF) deutlich, dass Konzepte á la RTL (DVB-T mit MPEG-4) nicht als Alternative gesehen werden. Ein „großer Technikwechsel“ auf DVB-T2 mit MPEG-4 müsse zur Erhöhung der Programmvielfalt, der Einführung von HDTV und neuen Mehrwertdiensten führen und verbraucherfreundlich gestaltet werden.
Quellen: Presseinfo von Media Broadcast vom 23.10.2009, Vortragsinfos.
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23.10.2009 • Norden: Umfangreiche Änderungen
Neues im Norden: In der Nacht vom 27. zum 28. Oktober sind diverse Änderungen in den DVB-T Angeboten vorgesehen.
Schleswig-HolsteinIm Westen Schleswig-Holsteins wechselt der ARD-Multiplex von Kanal 60 auf Kanal 26 und das NDR-Bouquet von Kanal 26 auf Kanal 24. Betroffen sind die Sender Heide-Welsmbüttel, wo die Abstrahlungsleistung für den NDR zugleich von 20 auf 32 kW erhöht wird, und Westerland/Sylt (8 kW statt 5 kW). Gleichzeitig geht die Anlage in Garding außer Betrieb. In Bredstedt wird eine Anlage mit je 25 kW für die ARD (K 26) und den NDR (K24) aufgeschaltet; das ZDF kommt von dort auf dem im Einzugsbereich gewohnten Kanal 31. Neu ist auch der Kleinleistungssender in Brunsbüttel für ARD und NDR auf den genannten Kanälen.
NiedersachsenIn Cuxhaven wird der Sender Altenwalde stillgelegt und durch die neue Anlage Cuxhaven Stadt ersetzt. Das ist mit einer Umstellung der Empfangskanäle verbunden: Die ARD sendet neu auf dem Kanal 26 (alt: K 55), das ZDF auf K 31 (K 24) und NDR Niedersachsen auf K 29 (K 51).
MeckPommDritte Nord-Region mit Änderungen ist die Insel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern. Die 1kW-Sender in Heringsdorf (schon am 27. Oktober) und Wolgast stellen dort den ZDF-Multiplex vom Kanal 51 auf den Kanal 37 um.
Bundesweit ersetzt das ZDF am 1. November den Dokukanal durch das neue Spartenprogramm ZDF Neo. In Bayern erfolgen weitere Umstellungen am 4. November.
Quellen: Meldung von DVB-T Norddeutschland.
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22.10.2009 • Bayern: Wartungen in München
Bayern Die DVB-T Antennen am Münchner Olympiaturm werden höher gesetzt. Diese Arbeiten finden am 27. Oktober zwischen 6.30 und 9 Uhr - bei schlechtem Wetter am 29. Oktober - statt. Während der Arbeiten werden alle DVB-T Programme abgeschaltet.
Quelle: Meldung von DVB-T Bayern.
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22.10.2009 • Saarland: Center TV steigt aus (2)
Saarland Jetzt hat die Landesmedienanstalt Saarland das Aus für das Lokalfernseh-Projekt von Center TV bestätigt. Der Branchendienst FernsehStartseite zitiert eine Sprecherin der Anstalt: „Center TV hat sowohl seine Zulassung als auch die zugewiesene DVB-T-Frequenz im Saarland zurückgegeben.“ Sie kündigte die Neuausschreibung des nun zum zweiten Mal in diesem Jahr vakanten gewordenen Programmplatzes auf dem Kanal 49 an.
Derzeit sei im Saarland nur die Funkhaus Saar GmbH mit einem Lokalprogramm lizensiert. Das Unternehmen bereitet ein Programm vor, dass im Kabelnetz verbreitet wird. Ein „Must Carry“-Status für DVB-T ergebe sich daraus nicht.
Quelle: FernsehStartseite vom 20.10.2009.
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21.10.2009 • Sachsen-Anhalt: TV Halle sendet terrestrisch
Sachsen-Anhalt TV Halle Als erster privater (Lokal-) Sender ist - nach jahrelangen Bemühungen - TV Halle in der Saalestadt und ihrer Umgebung im DVB-T Kanal 55 in der Luft. Verbreitet wird vom neuen Standort Halle Tower, Betreiber der 5 kW-Anlage ist Mugler. Die DVB-T Verbreitung soll TV Halle sowohl Zugang zu den terrestrischen Zuschauern als auch eine kostengünstige Versorgung von Kabelnetzen im Empfangsgebiet ermöglichen.
Die Landesmedienanstalt MSA sieht den Sendestart als Beginn der einjährigen Erprobung der „Sendeparameter für ein räumlich begrenztes Versorgungsgebiet“ - im Gegensatz zu der bisherigen flächendeckenden Versorgung. Dieses Ziel wird von der Landesmedienanstalt MSA zu 40 Prozent mit finanziert. Die MSA setzt darauf, dass sich weitere Lokalsender für ähnliche Projekte entscheiden.
Sendenetzbetreiber Mugler AG will das Projekt nutzen, um mit der TU Chemnitz eine Kostenanalyse über die Lebensdauer der Sendetechnik zu erarbeiten. Damit sollen auch die für den Lokalfunk wichtigen betriebswirtschaftlichen Aspekte untersucht werden.
Quelle: Presseinfo von DVB-T Mitteldeutschland und Backgrounder vom 21.10.2009 / Hintergrund Lowpower-Projekt.
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19.10.2009 • Saarland: Center TV steigt aus
Saarland Center TV „Das Projekt wird bei uns nicht mehr weiter verfolgt“, heißt es lakonisch und ohne Begründung bei Zalbertus Media zum Saarland-Ableger von Center TV. Das Düsseldorfer Unternehmen hatte im Juli einen Sendeplatz auf dem saarländischen DVB-T Kanal 49 bekommen. „Das geplante 24-stündige landesweite Fernsehprogramm center.tv Saar setzt sich aus informierenden, kulturellen, beratenden und unterhaltenden Elementen zusammen. Die Inhalte weisen einen starken Bezug zum Saarland, seinen Städten, Gemeinden und Regionen auf. Zielgruppe sind Zuschauer jeden Alters“, hatte die Landesmedienanstalt Saar anlässlich der Zulassung mitgeteilt.
Nach der Pleite von SaarTV, deren Programmplatz Center.TV übernehmen sollte, ist das ein weiterer Rückschlag in dem Bemühen der Landesmedienanstalt, lokale Informationssendungen im Sinne der Meinungsvielfalt nicht nur durch ARD und ZDF, sondern „bald auch wieder über einen privaten Fernsehveranstalter“ zu etablieren und über DVB-T zu verbreiten.
Quelle: Eigene Recherche.
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16.10.2009 • Baden-Württemberg: Messe-TV für Friedrichshafen
Baden-Württemberg Für die gerade laufende Kunststoffmesse Fakuma hat die Mugler AG einen DVB-T Lowpower-Sender auf dem Friedrichshafener Messegelände installiert. Aktuelle Berichte des Branchenkanals kunststoffe.tv werden auf dem Gelände verbreitet. Das erste DVB-T Messefernsehen sei einfacher handzuhaben, als das bisher übliche Kabel-TV, weil Anschlußplanungen und Kabelverlegungen entfallen und die Sendunge überdies nicht nur an den Messeständen gezeigt, sondern auch von Mobilgeräten empfangen werden können.
Quelle: Presseinfo der Mugler vom 16.10.2009 / Hintergrund: Lokalpower.
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16.10.2009 • Mecklenburg-Vorpommern: ZDF zieht für Usedom auf K37
MeckPomm Das „Geheimnis“ um den neuen ZDF-Kanal für Usedom ist aufgeklärt. Laut einer Parameterliste zieht das ZDF auf den Kleinsendern Heringsdorf (am 27.10.) und Wolgast (am 28.10.) vom Kanal 51 auf den Kanal 37 um. Ein Suchlauf ist notwendig. Im Einzugsbereich kann der ZDF-Multiplex unter Umständen von den 20 kW-Sendern Garz/Rügen (K 40), Marlow (K 46) oder Helpterberg (K 23) empfangen werden. Sollte das Signal also ausbleiben, ist ein Suchlauf für den Kanal 37 notwendig.
Quelle: Parameter für Mecklenburg-Vorpommern (pdf), MVP-Seite.
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16.10.2009 • Bayern: Lokalfenster bei RTL und Sat1 neu besetzt
Bayern Der Medienrat der Bayerischen Landesmedienanstalt BLM hat die Neuorganisation der Lokalfenster bei Sat1 und RTL beschlossen. Dafür hatten sich 30 Interessenten beworben.
Die Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG bekommt zum werktäglichen Sat1-Fenster die Samstags-Schiene zwischen 17.45 und 18.45 Uhr hinzu. Die Lizenz läuft für acht Jahre und schließt die Auflage ein, 40 Prozent der Sendezeit an die bis 30.09.2010 lizensierte MAZ Studio Ralph Bernhardt GmbH abzugeben. Vorgegeben ist auch, dass monatliche Minutenkontingente für Sparteninhalte weiteren Lizenzinhabern eingeräumt werden müssen.
Das RTL-Fenster sonntags zwischen 17.45 und 18.45 Uhr soll von einer zu gründenden Gemeinschaftsfirma der TV Bayern GmbH, der München Live TV Fernsehen GmbH & Co KG (je 40 Prozent) und der rt.1 tv prodiction GmbH (20%) gestaltet werden. TV Bayern umfasst zehn Unternehmen, die bereits das werktägliche Fenster bei RTL füllen.
Die Neuausschreibung war notwendig geworden, nach dem dem bisherigen Anbieter C.A.M.P. TV im Mai die Lizenz entzogen worden war. Der Medienrat hatte nach dem Tod des Mehrheitsgesellschafters von C.A.M.P. TV die „medienrechtliche erwünschte Vielfalt“ nicht gewährleistet gesehen. Kredite, die das Unternehmen dem ehemaligen Vorsitzenden des Medienrates einräumte, hatten außerdem einen Korruptionsverdacht genährt.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 15.10.2009.
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16.10.2009 • ZDF: 1. November - Neo kommt, Doku geht
Logo ZDF neo Der 1. November ist erster Sendetag des neuen ZDF-Programms Neo. Mit dem Zielgruppenkanal will die Anstalt ihrem Trend zum „Rentnerfernsehen“ entgegentreten. Das Projekt wird von der privaten Konkurrenz naturgemäß heftig kritisiert.
Für das ZDF ist „der Aufbau einer starken Senderfamilie“ für alle Zielgruppen wichtig, weil es „immer schwieriger wird, alle Zuschauer mit nur einem großen Hauptprogramm zu erreichen“, kommentiert Programmdirektor Thomas Bellut. Als Zielgruppe von Neo werden Zuschauer zwischen 25 und 49 Jahren genannt, an deren Lebenswelt und Sehgewohnheiten man anschließen will. Neo soll „in Bezug auf Formatentwicklung zum Innovationsmotor für die Senderfamilie ZDF werden“.
ZDF Neo ersetzt in allen DVB-T Regionen den ZDF-Dokukanal und zwar im Rahmen der Partagierung mit dem Kinderkanal täglich ab 21 Uhr und bis 6 Uhr.
Wünschenswert wäre die Erhaltung der bisherigen Programmkennung, um vielen Zuschauern Programmierarbeit zu ersparen. Gleichwohl gilt der Hinweis: Wenn ZDF Neo am 1. November nicht in der Programmliste eines DVB-T Empfängers erscheint, hilft in einigen Fällen eine kurze Trennung des Geräts von der Stromversorgung, ansonsten aber ein Suchlauf für den regionalen ZDF-Kanal.
Quelle: Pressebackgrounder des ZDF (pdf) vom 15.10.2009.
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15.10.2009 • DAB: Bund soll Radio-Infrastruktur finanzieren
DAB-Logo Gerd Bauer, Direktor der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) und Hörfunkbeauftragter der Landesmedienanstalten, fordert Bundesmittel für den Aufbau der Infrastruktur des digitalen Radios mit DABplus. Diese sollen aus den Versteigerungserlösen der Digitalen Dividende entnommen werden, schrieb Bauer an die Medienpolitischen Sprecher der Koalitionsparteien Böhmer (CDU) und Otto (FDP). Der Bund solle seine Zuständigkeit für Infrastrukturen wahrnehmen. So „könnten – ähnlich wie früher beim Ausbau der Kabelnetze – die erforderlichen Gelder zur Verfügung gestellt werden, um sicherzustellen, dass auch für kleine private Radioveranstalter und im ländlichen, dünner besiedelten Raum für die Digitalisierung des Hörfunks eine Anschubfinanzierung gewährleistet wird“. Bauer forderte zugleich eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes; dort soll festgeschrieben werden, dass ab 2015 nur noch Radios mit digitalem Empfang verkauft werden dürfen. Zugleich sollten die Länder dahingehend Einfluß auf die KEF nehmen, dass die gesperrten DAB-Mittel für die öffentlich-rechtlichen Anstalten freigegeben werden. Deutschland dürfe keine analoge Radio-Insel in Europa werden.
In gleichem Sinne hatte BLM-Präsident Wolf-Dieter Ring vor kurzem gefordert, 100 Mio. Euro aus dem Versteigerungserlös für DABplus bereit zu stellen.
Quelle: Presseinfo der LM Saar vom 14.10.2009 / Hintergrund Radio.
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15.10.2009 • Sachsen-Anhalt: TV Halle schaltet auf
Sachsen-Anhalt TV Halle Am 21. Oktober geht TV Halle in der Saalestadt und ihrer Umgebung via DVB-T auf Sendung. Eigens dafür wurde ein Lowpower-Sender (5 kW) auf dem Halle Tower im Stadtzentrum (Magdeburger Strasse) errichtet. TV Halle ist bislang das einzige Programm im Kanal 55. Vordergründig dient die DVB-T Verbreitung dazu, im Rahmen eines einjährigen Versuchsbetriebes die Einspeisung in lokale Kabelnetze kostengünstiger als z.B. per Glasfaser-Zuführung zu ermöglichen. Die Landesmedienanstalt MSA trägt 40 Prozent der Infrastrukturkosten. Wie in Leipzig zeichnet die Mugler AG, Oberlungwitz, für Aufbau und Betrieb der Sendeanlage, an der verschiedene Parameter-Kombinationen erprobt werden sollen.
Quelle: Meldung von Infosat vom 14.10.2009 / Hintergrund Lowpower-Projekt.
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15.10.2009 • Thüringen: Wartungen in Erfurt
Thüringen Am Sender Erfurt werden die Anlagen für die Multiplexe der ARD (K 21) und des MDR (K 27) gewartet: Die Arbeiten finden am 21., 22. und 29. Oktober jeweils zwischen 9.05 und 12 Uhr statt.
Quelle: Meldung von DVB-T Mitte.
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14.10.2009 • Österreich: Um- und Aufschaltungen im Oktober
Österreich DVB-T Logo Österreich In den Bundesländern Tirol und Vorarlberg geht eine weitere Umstellungsphase zuende. Am 20. Oktober senden einige Sendeanlagen, die seit Ende September im Simulcast arbeiten, nur noch digital. Zeitgleich werden diverse Sender hart umgeschaltet und weitere bisherige Analogsender ganz außer Betrieb genommen.
Am 27. Oktober beginnt in weiteren Regionen Kärntens und Oberösterreichs der Simulcast. Stichtag für die Abschaltung dieser und weiterer Analogsender, die nicht für DVB-T benötigt werden, ist der 17. November. An diesem Tag werden auch einige Analog-Sender in der Steiermark abgeschaltet.
Quelle: Homepage DVB-T Österreich / Hintergrund: Änderungen und Sendeanlagen in Österreich.
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14.10.2009 • Baden-Württemberg: Neue Sendestandorte
Baden-Württemberg Zwei neue Sendeanlagen haben heute wie angekündigt den Betrieb aufgenommen. Geislingen-Oberböhringen sendet den ARD-Multiplex auf Kanal 59, den des ZDF auf K 23 und das SWR-Bouquet auf K 50. Vom Heilsbronner Weinsberg aus werden der ARD-Kanal 26, der ZDF-Kanal 23 und der SWR-Kanal 50 verbreitet.
Mit den beiden neuen Sendern sowie dem am 30. September in Betrieb genommenen Sender Linz in Rheinland-Pfalz sei die großflächige Umstellung im Südwesten nunmehr abgeschlossen.
Quelle: Info von DVB-T Südwest.
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14.10.2009 • RTL-Paypaket: Kein Markt, keine Geräte? (3)
DVB-T und Pay-TV. Montage: Dehn Viseo+ Vor dem morgigen Start von Viseo+ wurden nun die Geräte offziell bekannt gegeben. Damit bestätigt sich, das es zunächst nur zwei Modelle geben wird. Diese seien bei den Elektronikmärkten und den Händlern der Kooperationen wie EP, Euronics und Telering erhältlich. Laut DF gebe es allerdings nur zehn interessierte Händler, die nicht mehr als 150 Geräte von Zenega geordert hätten.
Mit Viseo+ wolle man „effizienter und wirtschaftlicher“ die Möglichkeiten von DVB-T nutzen, „ohne dabei die Wünsche der Endkunden aus den Augen zu lassen“, heisst es in einer Presseinfo von heute. RTL hebt darauf ab, man bringe „mehr Vielfalt in eine DVB-T-Region, in der es bisher keine private Beteiligung gab“.
Quelle: Presseinfo von Viseo+ vom 14.10.2009, Meldung von DF vom 13.10.2009 / Hintergrund RTL will käuflich werden.
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14.10.2009 • Sat: ARD und ZDF kündigen Analogabschaltung an
Sat-Schüssel Was für die Antenne erledigt ist, steht nun auch für den Satelliten an: ARD und ZDF haben nun den Termin für die Abschaltung ihrer analogen Satellitenstrecken über Astra auf dem 30. April 2012 präzisiert. Bis dahin wird erwartet, das 90 Prozent der Sat-Haushalte bereits digital empfangen. Laut dem Digitalisierungsbericht 2009 der Landesmedienanstalten gibt es derzeit 31,2 Mio. digital versorgte und 10,9 Mio. analoge Satelliten-Haushalte in Deutschland; der Digitalisierungsgrad liegt damit bei knapp 78 Prozent. Private Haushalte und Kabelnetzbetreiber haben nun mehr als zwei Jahre Zeit, um sich auf die Umstellung einzustellen.
Der WDR hatte zuvor Überlegungen angekündigt, aus Kostengründen die Verbreitung von ARD-Programmen über Eutelsat schon ab 2010 zu beenden.
Quelle: Meldung von DF vom 13.10.2009.
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12.10.2009 • LfM: Zweite Klageabweisung gegen NRW
LFM-NRW Das Europäische Gericht hat auch die Klage der NRW-Landesmedienanstalt LfM gegen die EU in Sachen DVB-T Förderung abgewiesen. Die LfM sei „nicht individuell betroffen“ und habe daher (und als Landesbehörde) kein Klagerecht. Im Spiel mit juristischen Feinheiten setzt das Gericht zugleich die Rundfunkgebühren einer Steuer gleich. Die LfM prüfe, ob Rechtsmittel eingelegt werden sollen.
Die EU-Kommission hatte die DVB-T Förderung in beiden Bundesländern zur unzulässigen Beihilfe erklärt. Nun wird der Anstalt, wie kurz zuvor der MABB in parallelem Fall, die Möglichkeit abgesprochen, juristisch gegen die EU vorzugehen. Die MABB hatte diese Situation als „gravierendes Defizit im europäischen Rechtschutz“ bezeichnet.
Zur Sache selbst äußerte sich das Gericht nicht.
Quelle: Presseinfo der LfM vom 12.10.2009, Urteil (Wortlaut, pdf).
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12.10.2009 • Digitale Dividende: UHF-Versteigerung auf dem Weg
Überallfernseh-Logo Der Beirat der Bundesnetzagentur, bestehend aus je 16 Mitgliedern des Bundestags und Vertretern der Bundesländer, hat durch einstimmigen Beschluß den Weg für die Versteigerung der UHF-Frequenzen oberhalb des TV-Kanals 60 freigemacht.
Der Plan der Bundesregierung, den Frequenzbereich zwischen 790 und 862 Megahertz dem Rundfunk wegzunehmen und dem Mobilfunk zuzuschlagen, war auf erhebliche Kritik gestoßen. Befürchtet werden Störungen des TV-Empfangs im Kabel und über DVB-T sowie des Produktionsfunks von Film, Fernsehen und Veranstaltungen. Betroffen sein werden auch private Funkkopfhörer. Die CDU/SPD-Bundesregierung will die Frequenzen vordergründig zur Schließung der weissen Flecken in der DSL-Versorgung durch LTE-Funktechnik verwenden. Gleichwohl orientiert die politische Beschlußfassung auf einen flächendeckenden Netzaufbau.
Der Beirat äußerte sich „befremdet“ zu Bedenken von EU-Kommissarin Viviane Reding: Sie kritisierte an dem geplanten Verfahren eine Übervorteilung der großen Mobilfunker T-Mobile und Vodafone gegenüber den kleineren Wettbewerbern E-Plus und O2.
Update: Laut Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, soll die Versteigerung voraussichtlich im 2. Quartal 2010 durchgeführt werden.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 12.10.2009 / Hintergrund Internet vom Fernsehturm.
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12.10.2009 • RTL-Paypaket: Kein Markt, keine Geräte? (2)
DVB-T und Pay-TV. Montage: Dehn Viseo+ Bislang einziger Zulieferer für Viseo+-Geräte ist nach Recherchen von Digital Fernsehen die koreanische Firma Handan. Es handele sich um ein Gerät der Handelsmarke Zenega mit der Bezeichnung GER-300T. DF zieht in diesem Zusammenhang in Zweifel, dass Garantieansprüche und Haftungsprobleme entsprechend dem für Unternehmen mit EU-Sitz geltenden europäischen Recht abgewickelt werden. Handan gibt auf seiner Website nur eine Anschrift in Korea an. Produktinformationen gibt es dort überhaupt nicht. Eine Presseinfo verweist darauf, dass man 2004 einen Auftrag für das IPTV-Portal Vision von T-Online bekommen habe.
Nach wie vor ungeklärt ist auch, ob Besitzer von Geräten mit MPEG-4 Kompression und für Conax passendem Karteneinschub die Zugangskarten einzeln erwerben können.
Die beiden Pay-Kanäle stellten einen attraktiven Mehrwert für jüngere Zielgruppen dar, so RTL. Man wolle sich „die Akzeptanz des neuen DVB-T-Standards in den neuen Regionen ansehen und dann entscheiden, ob wir langfristig weitere Regionen auf die neue Technologie umstellen, um auch dort die Pay-TV-Sender anbieten zu können“. Dafür gebe es derzeit aber keine Planung.
Quelle: DF zu Handan und RTL am 12.10.2009, Homepage von Viseo+ / Hintergrund RTL will käuflich werden.
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9.10.2009 • RTL-Paypaket: Kein Markt, keine Geräte?
DVB-T und Pay-TV. Montage: Dehn Viseo+ Geht das umstrittene RTL-Paket Viseo+ in Stuttgart ohne Endgeräte in den Markt? Laut Digital Fernsehen verweist Vermarkter Eutelsat darauf, dass am Stuttgarter Starttag, dem 15. Oktober, eine Geräteliste veröffentlicht wird. DF zitiert einen Vertreter der Handelskette Electronic-Partner mit der Bemerkung: „Es gibt schlicht keine Set-Top-Boxen dafür“, eine Änderung sei in naher Zukunft nicht vorstellbar. Aus Herstellerkreisen verlaute „hinter vorgehaltener Hand“, man sehe für verschlüsseltes Fernsehen über DVB-T keinen Markt. Das Risiko sei zu groß, dafür Geräte in Stückzahlen herzustellen.
Ungeachtet der drohenden Receiver-Misere wird in der Werbung dick aufgetragen: Man könne in Stuttgart „insgesamt 19 Sender mit VISEO+ über DVB-T empfangen!“, in Halle/Leipzig 20. Der Sendealltag seit Mai 2006 zeigt, dass es auch anders geht. Die Werbung unterstellt, dass die drei öffentlich-rechtlichen Kanäle zu dem grundverschlüsselten und (einzigartig in Deutschland) mit MPEG-4 komprimierten Angebot gehören und benutzen ihre Wettbewerber ARD und ZDF als Werbeargument.
Auch die bisher annoncierte einjährige kostenlose Nutzung der Paysender Crime und Passion hat einen Haken. Laut Website wird der Zugang für die „ersten 6 Monate automatisch aktiviert. Weitere 6 Monate kostenlos nach Registrierung.“ Damit verschafft sich der Vermarkter Eutelsat Visavision Zugriff auf Kundendaten - und zwar lange, bevor der Dienst kostenpflichtig und eine Registrierung wirklich notwendig wird.
Quelle: Meldung von DF vom 9.10.2009, Homepage von Viseo+ / Hintergrund RTL will käuflich werden.
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9.10.2009 • Bayern: Wartungsarbeiten
Bayern Am 10. Oktober finden am Sender Nürnberg Fernsehturm Wartungsarbeiten statt. Dafür müssen alle Programme zwischen 9 und 12 Uhr abgeschaltet werden.
Auch der Sender Hohe Linie wird gewartet. Am 12. Oktober zwischen 11 und 15 Uhr kommt es daher im Raum Regensburg zu etwa halbstündigen Abschaltungen einiger Programme.
Quelle: Info vom DVB-T Bayern vom 7.10.2009.
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9.10.2009 • Frankreich: TNT über 40 Prozent
Frankreich DVB-T Logo Frankreich 43,1 Prozent der Franzosen nutzen das digitale Antennenfernsehen Télévision Numérique Terrestre (TNT). Das geht aus den aktuellen Nutzungszahlen, veröffentlicht von der Medienbehörde CSA, hervor. Der Digitalisierungsgrad liege einschließlich IPTV bei 70,3 Prozent der Haushalte. 39 Prozent empfangen das Fernsehen ausschließlich digital. Nur noch 17,2 Prozent (Vorjahr: 29,1 Prozent) sind auf den analogen Empfang angewiesen.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 9.10.2009.
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9.10.2009 • Mecklenburg-Vorpommern: ZDF zieht um
MeckPomm Dem herbstlichen Umzugshype schließt sich offenbar auch das ZDF für seine Verbreitung auf der Insel Usedom an. Die Umschaltung werde für den Sender Heringsdorf in der Nacht zum 27. Oktober, für Wolgast in der darauf folgenden Nacht vorgenommen, meldet die DVB-T Nord Website. Bislang wurde ein neuer Sendeplatz für die mit kleinen 1kW-Sendern auf dem Kanal 51 abgestrahlten Programme nicht genannt.
Durch Allgemeinplätze ersetzt wurden auch bereits veröffentlichte konkrete Infos über die Kanäle der neuen Sender bzw. die Änderungen für Schleswig-Holstein und Cuxhaven.
Quelle: Meldung von DVB-T Nord.
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8.10.2009 • Baden-Württemberg: RTL-Paket startet am 15. Oktober
Baden-Württemberg Viseo+ Am 15. Oktober startet das RTL-Paket für 1,6 Mio. Haushalte im Raum Stuttgart. Inzwischen gibt es eine Website und ein Logo für das „Premium DVB-T“-Paket, das unter dem Namen „Viseo+“ vermarktet werden wird.
Wie gemeldet sind dafür neue Geräte notwendig, denn das Paket kommt in MPEG-4 Kompression (statt wie in Deutschland üblich MPEG-2) und mit Conax grundverschlüsselt. Neben den Programmen RTL, RTL2, Vox und SuperRTL wurden auch die Pay-Programme Crime und Passion lizensiert. Für Gerät und Zugangskarte wird eine Einmalgebühr von 99 Euro (inkl. Settopbox) aufgerufen. Nach einem Jahr kann man sich für das „Viseo+ Extra“ getaufte Pay-Angebot registrieren, das 2,99 Euro monatlich kosten soll. Den Vertrieb übernimmt die Eutelsat-Tochter Visavision, die eine Geräte- und Händlerliste demnächst veröffentlichen will.
Das Paket soll ab Dezember zu gleichen Konditionen auch in Halle und Leipzig verbreitet werden.
Wichtig: Bei den im Raum Stuttgart schon empfangbaren Multiplexen von ARD, ZDF und SWR ändert sich nichts! Nur wer zusätzlich die RTL-Sender sehen will, benötigt eines der neuen Geräte, das (nach bisherigen Bekundungen) auch die drei öffentlich-rechtlichen Multiplexe empfängt!
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 8.10.2009 (update) / Hintergrund RTL will käuflich werden.
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8.10.2009 • Dänemark: ASO am 31. Oktober
Dänemark Wie geplant geht das Analogzeitalter im Nachbarland Dänemark zu Ende. Die letzten Sendeanlagen werden in der Nacht zum 1. November abgeschaltet, terrestrischer TV-Empfang ist von dort dann nur noch mit DVB-T möglich. Darauf müssen sich auch Zuschauer im Norden von Schleswig-Holstein einstellen, die aus Dänemark per Antenne empfangen.
Es handelt sich um eine Umstellung im doppelten Sinn, denn zugleich werden alle Programme in MPEG-2 wie auch MPEG-4 (ein Programm auch in HDTV) gesendet. Die Verbreitung in MPEG-2 soll in einem Jahr enden, dann wird auch ein weiterer Multiplex zugeschaltet. Gleichzeitig starten auch Pay-Kanäle des Betreibers Boxer. MPEG-4 Multiplexe sind mit den in Deutschland üblichen Geräten nicht zu empfangen.
Quelle: Meldung des DVB-Projektes vom 8.10.2009.
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8.10.2009 • Schleswig-Holstein: Diverse Änderungen
Schleswig-Holstein In der Nacht zum 28. Oktober werden einige Änderungen in der DVB-T Versorgung durchgeführt, die Zuschauer in Schleswig-Holstein betreffen. Am Sender Heide-Welmbüttel werden die öffentlich-rechtlichen Kanäle wie folgt umgeschaltet: Die ARD wechselt von K60 auf K26, das NDR-Bouquet von K26 auf K24.
Zeitgleich wird der Sender Garding komplett außer Betrieb genommen. Neu ist der Sender Bredstedt, der mit Heide im Gleichwellenbetrieb arbeitet. Neben den genannten Kanälen ist das ZDF von dort auf K31 zu empfangen. Wegen des Wechsels des Sendestandortes wird eventuell eine Neuausrichtung der Antenne notwendig. Hintergrund der Umstellung sind Verbesserungen des Empfangs an der schleswig-holsteinischen Westküste. Darüber hinaus werden Anpassungen an die internationalen Frequenzplanungen notwendig.
Quelle: Info von DVB-T Norddeutschland vom 8.10.2009.
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8.10.2009 • Niedersachsen: Diverse Änderungen
Niedersachsen In der Nacht zum 28. Oktober wird der Sender Cuxhaven-Altenwalde abgeschaltet und durch den Sender Cuxhaven Stadt (Friedrich-Clemens-Gehrke-Turm) ersetzt. Damit verbunden ist der Umzug der drei öffentlich-rechtlichen Multiplexe. Nach der Umschaltung ist der ARD-Multiplex auf Kanal 26 (bisher 55) zu empfangen, der des ZDF auf K31 (K24) und der des NDR auf K29 (K31). Sendersuchlauf nicht vergessen!
Quelle: Info von DVB-T Norddeutschland vom 8.10.2009.
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8.10.2009 • AGF: Digitalisierungs-Sprung im September
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Die Zahl der Digitalhaushalte in Deutschland ist im September um mehr als eine halbe Million auf 14,07 Mio. gestiegen. Dies entspricht nach Zählart der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) einem Anteil von 39,9 Prozent der 35,3 Mio. TV-Haushalte. Damit stieg der Digitalanteil binnen eines Jahres um knapp 2,4 Mio. Haushalte (11,68 Mio., 33,4 Prozent). Die AGF ermittelt im Auftrag von ARD, ZDF, Pro7Sat1 und RTL die Einschaltquoten, die als Grundlage für die Berechnung der Werbepreise dienen.
Quelle: AGF-Monatszahlen.
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8.10.2009 • Medienpolitik: CSU will Grundverschlüsselung
ARD und ZDF könnten sich nicht gegen den „Trend“ zur Grundverschlüsselung wehren, so Bayerns Medienminister Siegfried Schneider (CSU) in einem Interview. Die Anbieter von Hollywood-Filmen oder Sportevents würden darauf drängen oder sich die Senderechte künftig teuer bezahlen lassen. Das Einspar-Potenzial sei „erheblich“. Der deutsche Markt sei zudem wichtiger als Österreich oder die Schweiz, wo die öffentlich-rechtlichen Sender via Satellit verschlüsselt verbreitet werden. Mit seiner Position liegt Schneider auf einer Linie mit jüngsten Äußerungen aus der Linkspartei.
Im Gegensatz dazu sieht die ARD keinerlei Kosteneinsparungen durch eine Grundverschlüsselung und lehnt diese weiter ab. Die kleine schweizerische öffentlich-rechtliche Anstalt SRG könnte sich den Rechteerwerb bei Spielfilmen, Serie und Sport hingegen „nur leisten, weil diese durch die Verschlüsselung der Satellitenausstrahlung in einem für das Schweizer Fernsehen gerade noch finanzierbaren Bereich liegen“.
Kommentar: Schneiders Behauptung, die Nutzer hätten kaum Aufwand, schreit nach einer Bemerkung: Wer keinen Digitalreceiver mit passender CI-Schnittstelle hat, muss sich dann einen solchen kaufen. Da hilft auch die verlockende Bemerkung, die Einsparungen könnten an die Verbraucher weiter gegeben werden, nicht. Denn ARD und ZDF müssen dann Millionen Zugangskarten kaufen. Wo Herr Schneider da ein Sparpotenzial sieht, bleibt ein Rätsel.
Quelle: Interview bei DF vom 8.11.2009.
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8.10.2009 • Dividende: VPRT fordert Verschiebung der Versteigerung
Überallfernseh-Logo Der VPRT hat in einem Offenen Brief an den Beirat der Bundesnetzagentur die Verschiebung der Entscheidung zur Dividende-Versteigerung gefordert. Es werde „bewußt billigend in Kauf genommen“, dass bis zu 7 Mio. DVB-T Haushalte von Störungen betroffen sein könnten, heißt es unter anderem. Während die Bundesnetzagentur die Probleme „auf dem Weg“ lösen will, treffe Verbraucher wie Sender ein Risiko in dreistelliger Millionenhöhe. Ungeklärt sei die Erstattung der Folgekosten für die privaten TV-Sender. Der VPRT stützt sich in seinen Argumenten auch auf den Beschluß des Bundesrates, wonach vor der Frequenzvergabe und Systemeinführung die Störpproblematik und die Zukunft des Produktionsfunks zu lösen ist.
Quelle: Presseinfo des VPRT vom 7.11.2009.
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7.10.2009 • Bayern: Von drei auf elf Programme am 4.11.
Bayern Heute informiert der Bayerische Rundfunk umfangreich über die neuen Sendeanlagen, die am 4. November in Betrieb gehen. Die Änderungen werden ab dem 14. Oktober in Laufbändern angekündigt. Am Vormittag des 4. November ist ein Sendersuchlauf notwendig.
Der Raum Ruhpolding, Inzell und Siegsdorf wird vom Sender Hochberg (Traunstein) aus versorgt. In Siegsdorf reiche eine Zimmerantenne, in Ruhpolding und Inzell sei eine Dach- oder Außenantenne notwendig. Die ARD sendet auf dem Kanal 49, das ZDF auf K 42 und der BR auf K 39). Der bisherige analoge Füllsender Ruhpolding wird abgeschaltet.
Für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen wird der Sender Kreuzeck auf den digitalen Betrieb umgeschaltet. Gesendet wird auf den Kanälen 47 (ARD), 28 (ZDF) und 53 (BR).
Den Empfang im Stadtgebiet von Passau soll der neue Sender Kühberg verbessern. Das ZDF und der BR senden auf den schon bisher vom Brotjacklriegel aus empfangenen Kanälen 33 bzw. 27. Der ARD-Multiplex liegt auf dem neuen Kanal 40.
Bestätigt wurden der avisierte Kanalwechsel beim Sender Untersberg. Aufgrund der schon am 3. November zur Mittagszeit beginnenden Schaltarbeiten sind die Bouquets von ARD und BR bis zum Vormittag des 4. November nicht empfangbar. Danach sendet die ARD im Kanal 49 (vorher 58), der BR im Kanal 39 (25).
Quelle: Presseinfos des Projektbüros Bayern vom 7.11.2009.
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7.10.2009 • DVB-T2: Kommt mit „harter“ Umschaltung - aber wann?
DVB-T2 Logo (DVB Project) „Für die Überlebensfähigkeit der Terrestrik sind HDTV und hybrides Fernsehen ein absolutes Muss“, so Helwin Lesch, Hauptabteilungsleiter Programmdistribution des Bayerischen Rundfunks, beim Symposium der Technischen Kommission der Landesmedienanstalten. Dennoch nennt er die Einführung von DVB-T2 in Deutschland „ein eher mittel- bis langfristiges Ziel“. Erschwert werde das Ziel durch die Umwidmung von UHF-Frequenzen (Digitale Dividende). Daher werde eine schrittweise Migration nicht möglich sein und man müsse „den Vebrauchern Einiges zumuten“ wenn es denn soweit ist. Im Übrigen sehe er „mit Sorge“, dass die Mobilfunkbetreiber „über ihre Geschäftsmodelle den Empfang von DVB-T verhindern“. (Zwar waren 2008 kurzzeitig DVB-T Handys vermarktet worden - allerdings nur, um ein Zeichen gegen das seinerzeitige DVB-H Projekt zu setzen. Nun schützen die Mobilfunker ihre UMNTS-Angebote auch, in dem sie diese Endgeräte nicht mehr anbieten; dehnmedia). Dennoch sei, schon wegen der hybriden Anwendungen (bei denen Broadcast- und Webplattformen zusammenwirken), die Kooperation mit den Mobilfunkern künftig notwendig.
Lesch, wie auch andere Redner der Veranstaltung, sehen als Perspektive für die Terrestrik massenattraktive Programme, die auf dem TV-Weg kommen, während Nischensender über die Mobilfunkstrecken verbreitet werden könnten. DVB-T(2) dürfe aber kein Fernsehen für Arme werden.
Auch die Privaten, so Klaus Hofmann (Pro7Sat1-Gruppe) „werden sich in naher Zukunft nicht aus der Terrestrik verabschieden“. Die Antenne müsse Empfangsweg bleiben, auch wenn es unterschiedliche Geschäftsmodelle gebe und die Kostenproblematik in vielen Gebieten weiter bestehe. Wichtig für die weitere Entwicklung seien HDTV und neue Dienste.
„Wir können uns schon jetzt keinen Simulcast erlauben“, unterstrich Helmut Egenbauer (Media Broadcast) die Darstellung Leschs zum DVB-T2-Umstieg. In einer umfangreichen technischen Darstellung erläuterte Albert Heuberg (Uni Ilmenau) die Neuerungen von DVB-T2. So kann das Signal durch ein (zum Teil von DVB-S2 abgeschautes) Fehlerhandling und erweiterte Sendeparameter robuster werden - dies unterstütze entweder größere Gleichwellennetze oder geringere Sendeleistungen. Auch könnten ein für den Mobilempfang gedachtes Programm und ein HDTV-Programm mit den jeweils geeigneten Parametern in einem Kanal gesendet werden.
Quelle: Eigene Recherche.
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7.10.2009 • Digitalradio: Unerschütterlicher Optimismus
DAB-Logo Deutschlandradio und Deutschlandfunk setzen trotz der eigenen Ankündigung, ihre DAB-Sender zum Jahresende abzuschalten, weiter auf das Digitalradio mit DABplus - komme, was da wolle. „Es gibt kein frequenzeffektiveres System“ für den Hörfunk, erklärte Chris Weck, Hauptabteilungsleiter Rundfunk- und Informationstechnik, beim Symposium der Technischen Kommission der Landesmedienanstalten.
Mit DABplus könnten bundesweit 15 Radios im Gleichwellenbetrieb verbreitet werden. Dies senke die Verbreitungskosten von den beiden (plus einem weiteren angedachten) nationalen UKW-Programm von etwa 33,6 auf nur 12,1 Mio. Euro pro Jahr. Weck umschiffte allerdings die Mehrkosten, die durch den als notwendig erachteten jahrenlangen Parallelbetrieb von analogem und digitalem Radio verursacht werden. Die um den Faktor 25 geringere Sendeleistung - bei bundesweiter Versorgung und besserer Qualität - leiste DABplus zugleich einen Beitrag für die Umwelt. Wie schon andere zuvor forderte auch Weck Massnahmen der Politik, zum Beispiel eine Festlegung für Mehrnormengeräte, die (bisher nicht zustande gekommene) Kooperation aller Teilnehmer für die Markteinführung und die Freigabe der von der KEF gesperrten DAB-Mittel.
Ausserdem rechnen die DAB-Befürworter fest damit, dass die Bundesländer (wie von W.-D. Ring am Vortag angedeutet) noch im Oktober die bundesweiten Senderketten für DAB auf den Weg bringen. Dafür gebe es deutliche Signale von der zeitgleichen Konferenz der Rundfunkbeauftragten der Bundesländer, hießt es auf dem Symposium.
Quelle: Eigene Recherche.
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7.10.2009 • Berlin: FAB-Ersatz und 9. DVB-T Multiplex
MABB Am kommenden Freitag tagt der Medienrat der MABB turnusgemäß. Es ist damit zu rechnen, dass über die Nachfolge auf dem Programmplatz von FAB im Berliner DVB-T Kanal 5 sowie über die zeitgleich ausgeschriebene Belegung eines weiteren DVB-T Multiplexes entschieden wird. Ob der dann neunte Berliner Multiplex wie seinerzeit angekündigt auf dem Kanal 64 liegt, darf nach den zwischenzeitlichen vollendeten Tatsachen zur Digitalen Dividende bezweifelt werden. In der Hauptstadtregion steht aber noch der davon nicht gefährdete Kanal 39 zur Disposition, der bis zur DVB-T Einführung für das 3. Programm des damaligen SFB genutzt wurde.
Quelle: Termine des Medienrats.
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7.10.2009 • Hamburg: Radio über DVB-T und „Radiokrieg“
Hamburg „Wir starten im November über DVB-T digitale Radiokanäle in Hamburg“. Dies kündigte Thomas Fuchs, Direktor der Landesmedienanstalt MA HSH in der Hamburger Morgenpost an.
Die Ankündigung kam vor dem Hintergrund des Vorhabens der schwarz-grünen Koalition Hamburgs, den Medienstaatsvertrag mit Schleswig-Holstein zu kippen. Die Hamburger Senatskoalition will einigen UKW-Radios eine höhere Reichweite ins schleswig-holsteinische Umland verschaffen. Dazu müssten diese vom Hamburger Fernsehturm gesendet werden. Dem würden die dort abgestrahlten Delta Radio und R.SH zum Opfer fallen.
Fuchs hatte dem entgegengehalten, eine Kündigung des Staatsvertrages sei unnötig. Das Ziel könne durch Bündelung lokaler Aktivitäten und über DVB-T Radio erreicht werden. Hamburg und Schleswig-Holstein haben mit 18,3 Prozent den höchsten Marktanteil für DVB-T.
Update: Zum Radiovorhaben präzisierte Fuchs gegenüber Infosat, es handele sich um eine für November vorgesehene Ausschreibung für Radios und Visual Radios, die auf dem Kanal 36 senden könnten. Die MA HSH hatte bereits im September eine Ausschreibung angekündigt. Hamburg wäre nach Berlin und Leipzig die dritte Region, wo Radios (in Berlin auch das Visual Radio JayJay) über DVB-T verbreitet werden. Im Zusammenhang mit der DAB-Diskussion bietet sich die Fernsehantenne als Alternative für das Digitalradio an. Allerdings fehlt es an speziell auf die Radionutzung zugeschnittenen Endgeräten.
Quelle: Meldung der Hamburger Morgenpost vom 7.10.2009.
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6.10.2009 • MABB: EuG weist Verfahren wegen DVB-T Förderung ab
MABB Sechs Jahre nach Ende der DVB-T Umstellung in Berlin und Brandenburg hat das erstinstanzliche EU-Gericht (EuG I) eine gemeinsame Klage des Bundes, der MABB, und des Lokalsenders FAB gegen EU-Kommission abgewiesen. Auf Initiative von Kabelnetzbetreibern hatte die EU die Berliner Umstiegsförderung von 2 Mio. Euro Ende 2005 als unzulässige Beihilfe eingestuft, wogegen im Januar 2006 Klage erhoben wurde. Die MABB werde mit den anderen Landesmedienanstalten prüfen, ob Rechtsmittel eingelegt werden. Nicht beanstandet wurden die Sozialförderung für Settopboxen und die finanzielle Beteiligung an Werbemassnahmen. Die EU hatte auch für NRW die Förderung (dort 5,8 Mio. Euro) beanstandet.
Die MABB hatte seinerzeit die Beteiligung von Privatsendern an DVB-T in der Hauptstadtregion unterstützt. Im Gegenzug hatten die Privaten sich verpflichtet, den Verbreitungsweg in der Region fünf Jahre lang zu nutzen. Aufgrund des späteren bundesweiten Erfolges von DVB-T sind die Privaten auf der Antenne geblieben - obwohl sie die Förderungen zurückzahlen mussten. Im internationalen Vergleich, so die MABB, zeige sich, dass der Umstieg der Antenne in Deutschland mit viel geringerem Einsatz öffentlicher Mittel als in anderen EU-Ländern gelungen sei.
Die Entscheidung, kommentiert die MABB, zeige „gravierende Defizite im europäischen Rechtschutz“ - nämlich die Möglichkeit, gegen EU-Eingriffe juristisch vorzugehen. Tangiert sei die den Landesmedianstalten nach deutschem Recht zustehende weitgehende Autonomie. Nach der Klageabweisung könne die MABB nun „ironischerweise“ besagte 2 Mio. Euro noch einmal ausgeben. Die MABB werde das „soweit möglich in einer Weise tun, die den ursprünglichen Zielsetzungen der Förderungsverträge unter den heutigen veränderten Bedingungen entspricht.“
Quelle: Presseinfo der MABB vom 6.10.2009.
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6.10.2009 • Baden-Württemberg: Wartungsarbeiten
Baden-Württemberg Im Zuge von Wartungsarbeiten kommt es am Sender Donauschingen am 13. Oktober zwischen 3 und 5 Uhr und zwischen 9.05 und 12 Uhr auf allen drei von dort verbreiteten DVB-T Kanälen (ARD: K54, ZDF: K22, SWR: K41) zu Abschaltungen der Sendeanlagen.
Quelle: Info von DVB-T Südwest.
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6.10.2009 • BLM: Versteigerungsmillionen für DAB-Radio?
BLM Die Misere des gescheitert scheinenden Digitalradios per DAB/DABplus will Wolf, Dieter Ring, Direktor der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) mit einer Finanzspritze überwinden. „Wenn das Bundeswirtschaftsministerium aus den Versteigerungserlösen der Digitalen Dividende 100 Millionen Euro für die Digitalisierung des Hörfunks in Deutschland als Anschubfinanzierung für die Privatradios zur Verfügung stellen würde, wären die notwendigen Investitionen in das Netz gedeckt und das Problem der Markteinführung gelöst“, so Ring in einer Stellungnahme.
Zugleich forderte er die verbindliche Festlegung eines Termins für die UKW-Abschaltung, um Druck in Richtung Digitalisierung zu machen. Dabei beruft er sich auch auf das Telekommunikationsgesetz, dass einen Widerruf der Frequenzzuteilungen für UKW für 2015 vorsieht. Der Termin sei „kühn. Realistisch ist ein Datum zwischen 2018 und 2020, wenn der Start von DAB Plus 2010 erfolgt“, so Ring. Er forderte zugleich, dass die Ministerpräsidenten der Bundesländer bei ihrer Tagung Ende Oktober über die Frequenzen für bundesweite DAB-Senderketten beschließen. Nur dann könnten die Kapazitäten von den Landesmedienanstalten ausgeschrieben werden. Und es gebe eine Chance, DAB doch noch (wenn wohl auch nur mit den lokalen Privatradios) in langsame Bewegung zu bringen.
Allerdings hatten sich gerade die großen Privatradios, von denen einige für eine bundesweite Verbreitung in Frage kämen, DAB grundsätzlich als nicht refinanzierbar und marktfern abgelehnt. Ob die 100 Mio. Euro-Spritze, wenn sie denn von der Politik verabreicht wird, diesen Standpunkt ins Wanken bringt, bleibt offen. Abgesehen davon blieben ARD und das Deutschlandradio (mit dessen drei geplanten bundesweiten Kanälen) draussen - denn die KEF hat die für DAB geplanten Investitionen nicht frei gegeben.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 6.10.2009.
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6.10.2009 • Hersteller: Schwaiger an Audiovox verkauft
Der US-Multimediaanbieter Audiovox hat den insolventen Boxenhersteller Christian Schwaiger GmbH übernommen. Der Geschäftsbetrieb soll als Schwaiger GmbH in Langenzenn weitergeführt werden, die 100 Mitarbeiter wurden übernommen.
Quelle: Meldung von DF vom 6.10.2009.
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5.10.2009 • Österreich: Zweite Ausschreibungsrunde für Lokal-TV
Österreich DVB-T Logo Österreich Für den dem lokalen und regionalen Rundfunk vorbehaltenen Mux-C startete die Regulierungsbehörde KommAustria jetzt eine zweite Ausschreibung „Mux-C 2009“ veröffentlicht. Dadurch sollen Programme für weitere Regionen gefunden werden, die bei der bisherigen Lizensierung noch nicht berücksichtigt wurden. Bewerbungen sind auch für Gebite möglich, wo trotz bereits erfolgter Zulassungen noch Kapazitäten vorhanden sind. Anträge können bei KommAustria bis zum 16. November gestellt werden.
Laut den Ausschreibungsunterlagen sind folgende Kanäle für den Mux-C reserviert: Burgenland (K30), Ennstal (K27), Salzburg (K55), Osttirol (K49), Unterinntal mit Innsbruck (K36), Vorarlberg (K55).
Diverse Analogabschaltungen und Aufschaltungen digitaler Sendeanlagen erfolgen in den Bundesländern Kärnten, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg am 20. und 27. Oktober und am 17. November.
Quelle: Info von KommAustria und Merkblatt zur Ausschreibung (pdf) / Hintergrund: DVB-T in Österreich, Sender.
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3.10.2009 • Spanien: Lokales Fernsehen in vier Regionen
Spanien DVB-T Logo Spanien - TDT Die Vocento-Mediagruppe startete erste lokale Angebote in Spanien. Bis zu 16 Mio. Zuschauer können in den Regionen Madrid (Onda 6), Andalusien (SevillaTV), Murcia (Canal 6) und dem Baskenland (Teledonosti, Alava 7, Bibovision) die neuen Programme empfangen. Die Inhalte zielen auf ein jugendliches Publikum. Dafür wurde ein Liefervertrag mit Viacom (MTV, Nick) abgeschlossen.
Quelle: Meldung von Advanced Television (englisch) vom 3.10.2009 / Hintergrund: DVB-T in Spanien.
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3.10.2009 • Polen: Offizieller Start für DVB-T und DVB-H
Polen In Polen ist DVB-T nun offiziell im Regelbetrieb. Warschau, Zielona Góra, Poznan und Zagan werden mit den Programmen TVP1, TVP2, TVP Info, Polsat, TVN, TV4 und TV Puls in einem MPEG-4-Multiplex versorgt. Demnächst soll ein zweiter Multiplex ausgeschrieben werden. Mit Vollzug des Umstiegs Ende Juli 2013 bekommen die öffentlich-rechtlichen TVP-Programme einen eigenen dritten Multiplex.
Gleichzeitig startete ein DVB-H Dienst des Veranstalters Info TV-FM mit 12 Programmen in Warschau. Das Sendegebiet soll bis Jahresende auf zehn Regionen ausgebaut werden.
Quelle: Meldung von Infosat vom 2.10.2009 / Hintergrund: DVB-T und DVB-H in Polen.
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3.10.2009 • Standards: HDTV-Schnittstelle gesucht
Nokia, Samsung, Silicon Image, Sony und Toshiba wollen in ihrer Mobile HD Interface Working Group einen neuen Schnittstellen-Standard für den Transport von HDTV-Bildern samt Ton zwischen Fernsehern und mobilen und portablen Geräten schaffen. Ausgangspunkt ist die Technologie Mobile HD Link von Silicon Image.
Quelle: Meldung von EE Times Asia vom 1.10.2009.
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2.10.2009 • Baden-Württemberg: Neue Sendestandorte und Wartungen
Baden-Württemberg Am 14. Oktober gehen entsprechend früheren Ankündigungen zwei neue Sendeanlagen in Betrieb. Von Geislingen-Oberböhringen aus wird im Gleichwellenbetrieb mit Aalen (ARD K59, ZDF K 23 und SWR K50) gesendet. Die neue Anlage in Heilsbronn (Weinsberg) arbeitet im Gleichwellenbetrieb mit Stuttgart (ARD K26, ZDF K 23 und SWR K50).
Aufgrund von Wartungsarbeiten am Sender Aalen wird dort vom Dienstag, dem 6. Oktober um 8 Uhr bis voraussichtlich Donnerstag, den 8. Oktober um 18 Uhr mit einer Ersatzantenne gesendet. Die Arbeiten betreffen alle drei Multiplexe.
Quelle: Info von DVB-T Südwest.
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2.10.2009 • Bayern: Störungen durch DAB in Bayern
Bayern Nachdem auf dem Sender Augsburg (Hotelturm) zwei leistungsstarke DAB-Sender (Kanäle 9C und 12D) in Betrieb gingen, kann es in DVB-T Empfangsanlagen mit VHF-Antennen zu Störungen des TV-Empfang kommen, teilt das Projektbüro Bayern mit.
Wenn Antennenverstärker „übersteuert werden oder die Leistung herabregeln“ sei es - je nach Situation vor Ort - hilfreich, die Verstärkerleistung herunterzuregeln, eine selektive Antennenanlage zu nutzen oder die VHF-Antenne zu deaktivieren.
Quelle: Meldung von DVB-T Bayern vom 2.10.2009.
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2.10.2009 • Antenne: Private & HDTV nur grundverschlüsselt?
Überallfernseh-Logo Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der sächsischen Landesmedienanstalt SLM, sieht HDTV und Grundverschlüsselung als wichtigste Perspektiven für die Terrestrik. „Da die terrestrische Fernsehübertragung bezogen auf die tatsächliche Nutzung sehr teuer ist, muss für private Veranstalter die Option geschaffen werden, für ihre DVB-T-Programme ein technisches Bereitstellungsentgelt verlangen zu können.“ In dem Zusammenhang sieht Deitenbeck das wichtigste Moment der Terrestrik, für Radio und Fernsehen, in der Zugangsfreiheit: Man könne sich ohne Registrierung „faktisch überall informieren und unterhalten“. Damit sei die Terrestrik für das demokratische Gemeinwesen unerlässlich.
Für das Radio seien DAB+ und DMB, ergänzt durch DRM+ „moderne und zukunftssichere Techniken“. Werde die Radiodigitalisierung „in abehbarer Zeit“ verpasst, „droht der Hörfunk, seinen eigenständigen terrestrischen Übertragungsweg zu verlieren“. Deitenbeck äußerte das in einem Interview im Vorfeld des Symposiums der Technischen Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM) am 7. Oktober. Dort werde weiterhin über die Möglichkeiten für das Zusammenwirken von Hybrid-TV und Antenne diskutiert.
Quelle: Interview in Infosat vom 1.10.2009.
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2.10.2009 • Rheinland-Pfalz: Neue Sendeanlage
Rheinland-Pfalz Bereits am 30. September wurde, entsprechend früheren Ankündigungen die neue Sendeanlage in Linz/Rhein aufgeschaltet. Dort wird wie in Koblenz, Ahrweiler und Bad Marienberg das ARD-Bouquet auf Kanal 56, das des ZDF auf K28 und das des SWR auf K33 ausgestrahlt.
Quelle: Info von DVB-T Südwest.
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1.10.2009 • RTL: Ab Mitte Oktober in Stuttgart
DVB-T und Pay-TV. Montage: Dehn Das Paket mit sechs RTL-Programmen via DVB-T soll Mitte Oktober in Stuttgart und im Dezember in Leipzig/Halle starten. Gegenüber Infosat bestätigte ein Sprecher des Vermarkters Eutelsat, dass die beiden Pay-Sender RTL Crime und Passion für sechs Monate kostenlos freigeschaltet werden; bislang war von einem Jahr die Rede gewesen. Diese können danach nach Registrierung für 2,99 Euro im Monat genutzt werden. Die für das Paket notwendigen Geräte für MPEG-4 und Conax-Verschlüsselung sollen einmalig rund 100 Euro kosten, eine Geräteliste soll noch bekannt gegeben werden. Von Legacy-Modulen für vorhandene Geräte ist bislang nicht die Rede. Die Free-TV Sender des Pakets RTL, Vox, RTL2 und SuperRTL werden zwar grundverschlüsselt verbreitet, Monatsgebühren sollen aber nicht erhoben werden.
Nachtrag: Laut Information von Eutelsat bleiben die beiden Pay-Programme nicht wie ursprünglich allgemein gemeldet sechs Monate, sondern ein Jahr nach Erwerb des Empfangsgerätes gebührenfrei. Erst danach ist eine Registrierung für die beiden Programme notwendig, die dann 2,99 Euro im Monat kosten sollen.
Quelle: Meldung von Infosat vom 28.9.2009 / Hintergrund RTL für Stuttgart und Leipzig/Halle.
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1.10.2009 • Sachsen: Dresden-Anhörung / Umstiegsförderung verlängert
Sachsen Der Medienrat der Landesmedienanstalt SLM hat die acht Bewerber für die DVB-T Regionalfrequenz in Dresden am 26. Oktober zu einer Anhörung eingeladen. Die von ihnen beantragte Bandbreite liegt bei zusammen 26 Megabits pro Sekunde - das ist fast das Doppelte der Kapazität eines DVB-T Multiplexes. Offenbar soll nun ein Weg gefunden werden, den Interessen aller Bewerber entgegenzukommen.
Zugleich verlängerte der Medienrat das im Dezember 2008 verkündete Förderprogramm für den Digitalumstieg. Die Verlängerung sei notwendig, weil „Lokalveranstalter, die auf Großkabelanlagen angewiesen sind, derzeit an der Umsetzung der Fördermaßnahmen gehindert werden“, kommentiert der Medienrat den Hintergrund der Entscheidung und watscht die Kabelbetreiber ab. Von den 500.000 Euro des Fördertopfes wurden daher bisher nur 200.000 Euro abgerufen.
Quellen: Presseinfo der SLM vom 28.9.2009 / Hintergrund Projekt Leipzig.
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1.10.2009 • TV-Plattform: Bericht zur Dividende
Deutsche TV-Plattform Logo Ergänzend zu ihrer jüngsten Kritik in Sachen Digitale Dividende veröffentlicht die Deutsche TV-Plattform nun ihren eigenen Bericht zur „Verträglichkeit zwischen Rundfunk und Mobilfunk im UHF-Band“. Dort wird u.a. auf zwei Studien (die bekannte von IRT und ANGA Kritik sowie eine Studie des Heinrich-Hertz-Instituts und der Hochschule für Politik und Recht, Berlin) verwiesen. Im zweiten Papier werden unter anderem Schutzmaßnahmen (Filter) für alle DVB-T Geräte gegen störende Einstrahlungen sowie ein Schutzabstand von 10 Megahertz zwischen Fernsehen und Mobilfunkdiensten gefordert. Das HHI gehe aber davon aus, dass diese technischen Änderungen erst im Zuge der - noch nicht abzusehenden - Einführung von DVB-T2 breit wirksam werden können. Ein Umbau der schon verkauften etwa 17 Mio. DVB-T Geräte würde komplett zu Lasten der Verbraucher gehen, sei aber so gut wie nicht möglich.
Das Papier arbeitet die technischen Rahmenbedingungen auf und setzt sich mit Studien der Bundesnetzagentur und ersten Erfahrungen der Feldversuche mit Mobilfunkdiensten im UHF-Bereich kritisch auseinander. Fazit: Störpotenziale für den portablen TV-Empfang werden bisher „deutlich unterschätzt“, weitere Faktoren „grundsätzlich falsch bewertet“. Ein „tragfähiges Gesamtkonzept zur Sicherstellung der störungsfreien Koexistenz des Rundfunkdienstes und des Mobildfunkdienstes im UHF-Band“ fehle, sei aber im Vorfeld der geplanten Frequenzversteigerung des oberen UHF-Bereiches unabdingbar.
Die Pläne für die Digitale Dividende nennt auch Herbert Strobel, Vorsitzender des Fachverbandes Kabel und Satellit im ZVEI aufgrund der erwarteten Störungen des Kabelempfangs „nicht zumutbar“.
Quelle: Verträglichkeitsbericht (pdf) / Hintergrund Internet vom Fernsehturm.



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