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Nachrichten-Archiv: Oktober 2007

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29.10.2007 • Österreich: DVB-H Bewerbungen
Österreich Bis Mitte Dezember müssen die Einreichungen für den Betrieb der österreichischen DVB-H Plattform abgegeben werden, damit das Mobil-TV zur Fussball-EM 2008 mit bis zu 15 TV-Programmen starten. Jetzt hat der Sendenetzbetreiber ORS Programmveranstalter und Telekom-Firmen zu einer Veranstaltung am 14.11. eingeladen, um das Konzept der ORS-Bewerbung zu diskutieren. Absichtserklärungen zur Beteiligung nimmt ORS biszum 19.11.2007 entgegen.
ORS rechnet mittelfristig mit bis zu 600.000, bis 2017 mit einer Mio. Nutzern, andere österreichische Quellen sind noch optimistischer.
Quelle: Eckpunkte für ein Bewerbungskonzept und Einladung der ORS vom 25.10.2007 (pdf's).
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29.10.2007 • Schleswig-Holstein: Infotage in Kiel
Schleswig-Holstein Das Servicebüro Rundfunkgebühren des NDR in Kiel informiert über DVB-T und andere digitale Empfangswege. Am 9. (14 bis 18 Uhr) und 10. November (10 bis 14 Uhr) steht ein DVB-T Infomobil in der Hopfenstraße 47 (nahe Sophienhof) bereit. Technikexperten können zu Empfangsfragen angesprochen werden. Am 6. November wird der Sender Kiel die Leistung für die Bouquets der ARD (Kanal 47) und des NDR (Kanal39) von 20 auf 50kW erhöhen. Ebenfalls in der Nacht zum 6.11. werden weitere Sender im Raum Lüneburg/Wendland in Betrieb genommen.
Quelle: Presseinfo des NDR vom 29.10.2007.
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26.10.2007 • DVB-H: Erste Lizenz für MFD
DVB-H Logo Als erste Landesmedienanstalt hat die LRZ Mecklenburg-Vorpommern der Firma MFD eine Lizenz für einen dreijährigen Probebetrieb für Handy-TV mit DVB-H erteilt. Dem ging im März eine Ausschreibung voraus.
MFD hatte vor kurzem mit Neva Media dafür die Firma Mobile 3.0 gegründet. Eine Lizenz aufgrund der gemeinsamen Bewerbung war von der Gesamtkonferenz der LMAs „in Aussicht genommen“ worden. Bis zum 9. November muss Mobile 3.0 jedoch noch einen Vorschlag für die Programmbelegung liefern. Der Landesrundfunkausschuß der LRZ lizensierte gleichwohl schon jetzt.
Quelle: Presseinfo der LRZ vom 24.10.2007 / Hintergrund: Handy-TV.
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26.10.2007 • Saarland: Kanalbelegung ab 13. Dezember
Saarland Der Saarländische Rundfunk hat gegenüber dehnmedia jetzt den 13. Dezember als Starttermin für DVB-T im Saarland bestätigt. Auch die Kanalbelegung steht fest:
Kanal 30: ZDF, 3Sat, KiKa/ZDF Dokukanal, ZDFinfokanal,
Kanal 42: DasErste, SR Fernsehen, Phoenix, Arte,
Kanal 44: BR3, HR3, SWR3, WDR3,
Kanal 49: SaarTV, Tele5, QVC.
Quelle: Eigene Recherche.
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26.10.2007 • Boxenhersteller SM-Electronic vor der Schließung
SM Electronic Logo Der Stapelfelder Settopboxen-Anbieter SM Electronic (Marke: Skymaster) steht vor der Schließung. Mit ersten Kündigungen werde ab Anfang November gerechnet, erklärte der Betriebsrat gegenüber der Presseagentur ddp. Die Firma mit 220 Beschäftigten solle bis Ende Juni 2008 abgewickelt werden. SM Electronic liefert vornehmlich an Handelsketten und Baumärkte.
Die Firma wurde erst im Juli 2005 vom französischen Thomson-Konzern übernommen. Der begann bald darauf, sich seiner Unterhaltungselektronik-Sparte zu entledigen. Das TV-Geschäft wurde (inkl. der Nutzung des Markennamens) bereits an die chinesische Firma TTE verkauft. Vergangene Woche ging der USA-Bereich AVA mit Audio- und Videozubehör für Konsumenten an Audiovox. Für die europäische AVA-Sparte werde das „Einstellen der Geschäftstätigkeit fortgesetzt“. Für SM Electronic konnte bisher offenbar kein Käufer gefunden werden. Thomson will sich dem Vernehmen nach auf seine professionellen Produkte und Leistungen (u.a. DVD-Pressewerke und Grassvalley mit digitaler Bearbeitungs- und Kameratechnik für TV und Kinoproduktionen) konzentrieren und vermarktet ein umfangreiches Portfolio an Markenrechten (z.B. Telefunken, Nordmende) und Patenten.
Quelle: Meldungen von ad-hoc-news.de am 26.10.2007 und RFE vom 19.10.2007.
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24.10.2007 • NRW: LfM prüft Klage gegen die EU wegen DVB-T-Förderung
LFM-NRW Die NRW-Landesmedienanstalt will eine Klage gegen die EU wegen der Untersagung einer Förderung zur DVB-T Einführung prüfen. Dies komme nicht unerwartet, so LfM-Direktor Schneider. Die LfM will DVB-T auch außerhalb der Ballungsgebiete und auch für kleine konzernunabhängige TV-Veranstalter attraktiv machen. Im Sinne von Wettbewerbsgleichheit müsse auch der private Rundfunk in die Lage versetzt werden, an neuen Verbreitungswegen wie DVB-T teilzuhaben, forderte Schneider. Dieser Weg werde durch die EU verbaut. „Ohne die geplante finanzielle Förderung in Nordrhein-Westfalen durch Mittel der LfM haben private Veranstalter keine Möglichkeit, sich neben (Gebühren finanzierten) öffentlich-rechtlichen Angeboten zu behaupten“.
Schön bürokratisch formuliert die EU: „Dabei müssen vermeidbare Wettbewerbsverzerrungen zwischen den unterschiedlichen Übertragungswegen Terrestrik, Kabel und Satellit vermieden werden.“ Und weiter: „Außerdem wurde der Grundsatz der Technologieneutralität nicht befolgt und lediglich die Übertragung über die digital-terrestrische Plattform gefördert.“ Die Förderung verstoße daher gegen die Beihilfe-Vorschriften der EU.
Die LfM wollte 5,8 Mio. Euro auf fünf Jahre bereitstellen, um Privaten einen Teil der Verbreitungskosten zu finanzieren. Die EU argumentiert wie schon bei ihrer Ablehnung der Berliner Förderung vor fast genau zwei Jahren. Die MABB hatte dagegen geklagt; Hauptargument: Ohne die Förderung und die damit verbundene Selbstverpflichtung der Privaten, sich in Berlin für mindestens fünf Jahre an DVB-T zu beteiligen, hätte „es keine Grundlage für den Verbraucher gegeben, die Investitionen für Set-Top-Boxen auf sich zu nehmen, die damals noch über 200 € lagen“, so die MABB. Und: Die Ausgestaltung der Rundfunkversorgung sei zudem eine Aufgabe der Mitgliedsländer, nicht der EU-Kommission.
Quelle: Presseinfos der LfM und der EU-Kommission vom 24.10.2007.
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23.10.2007 • Saarland: DVB-T Start am 13. Dezember
Saarland DVB-T soll im Saarland am 13. Dezember starten. Das meldet Digitalmagazin unter Berufung auf einen Sprecher des Saarländischen Rundfunks. Neben öffentlich-rechtlichen Programmen werden erstmals außerhalb der großen Ballungsregionen private Programme ausgestrahlt: Die Landesmedienanstalt hatte dafür neben dem Lokalsender Saar TV auch Tele5 den Shoppingkanal QVC lizensiert, so dass das DVB-T-Angebot im Saarland 15 Programme umfassen wird.
Quelle: Meldung von Digitalmagazin vom 23.10.2007 (kostenpflichtig).
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23.10.2007 • Österreich: 80% versorgt / Kein HDTV / DVB-(A)T in Bayern
Österreich Nach Angaben des Sendenetzbetreibers ORS werden mit den heutigen Regionalstarts etwa 80 Prozent der österreichischen Haushalte mit dem DVB-T Mux A (ORF1/2, ATV) versorgt. Mit der heutigen Aufschaltung erreicht der über 16 Anlagen abgestrahlte Mux B (Puls4, ORF Sport, 3Sat) bereits 70%.
In Österreich wird, wie in Deutschland, nicht daran gedacht, HDTV-Sendungen über Antenne zu verbreiten. In der Tageszeitung Die Presse erklärte ORF-Technikdirektor Peter Moosmann HDTV sei über DVB-T weder wirtschaftlich zu senden, noch gebe es dafür Frequenzen. Der ORF werde daher seine HDTV-Sendungen ab der Fussball-EM 2008 nur über Satellit und Kabel ausstrahlen.
Nach Angaben von Satellifax ist der österreichische DVB-T Multiplexe A in „weiten Teilen Oberbayerns“ mit entsprechendem Antennenaufwand besser zu empfangen; Ursache sei der Wechsel beim Sender Zugspitze von Kanal 52 auf K49, der nicht mehr durch analoge Sender gestört werde. Mux B auf sei von den Sendern Pfänder und Gaisberg (K29) besser zu empfangen, als Mux A (dort auf K32).
Quelle: Presseinfo der ORS vom 22.10.2007 / Meldungen von Sat und Kabel und Satellifax vom 23.10.2007.
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22.10.2007 • Frequenzen: WDR kritisiert EU-Kommission
WDR Der WDR Rundfunkrat hat sich nochmals besorgt über die Pläne der EU-Kommission geäußert, traditionelle Rundfunkfrequenzen für andere Mediendienste zu nutzen. Diese Überlegungen „lassen Schlimmes befürchten“, so die Rundfunkräte.
Die EU-Kommission will offenbar den oberen Teil des UHF-Bandes für Mobile TV und Mobilfunk umwidmen, obwohl es jetzt schon „definitiv zu wenig Kapazität“ für die bereits vorhandenen DVB-T Angebote in Deutschland gebe. Der EU-Ansatz laufe darauf hinaus, den „derzeit existierenden digital-terrestrischen Rundfunk zurückzubauen, was den Interessen des Publikums diametral entgegensteht.“ Zudem stelle die EU den Genfer Wellenplan (RRC06) infrage, der erst die Voraussetzungen für die Digitalisierung der Terrestrik und für neue Dienste geschaffen habe.
Der Rundfunkrat forderte ein gemeinsames Vorgehen der Öffentlich-Rechtlichen, Privaten, der Landesmedienanstalten, der Bundesnetzagentur und der Bundesländer und verweist auf verschiedene EU-Vorschriften, die dem Plan widersprächen. Kürzlich hatte sich auch der Bundesrat im Zusammenhang mit DVB-H gegen mögliche EU-Eingriffe in Aufgaben der Mitgliedsstaaten verwahrt.
Quelle: Presseinfo des WDR vom 22.10.2007 / Rundfunkrats-Beschluß im Wortlaut (pdf).
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19.10.2007 • Digitalradio: IP Datacast und DMB
DAB-Logo Das World DMB Forum hat seine DAB-IPDC-Spezifikation verabschiedet. Damit wird die Harmonisierung von Internetprotokollbasierten (IP Datacast) Diensten über DVB-H, DAB und UMTS erreicht. Nach der auf dem deutschen DXB-Projekt aufsetzenden Spezifikation müssen die Programmanbieter nur einmal ihre Sendungen aufbereiten, bei DVB-H und DAB kann jetzt mit den gleichen Datenformaten und Protokollen gearbeitet werden.
Das Berliner Heinrich-Hertz-Institut (HHI) war federführend bei dem vom Bund mitfinanzierten DXB-Projekt. Die neue Lösung gestatte statistische Multiplexe bei DAB zu verwenden, um die Kapazität bis zu 25 Prozent zu erhöhen. Bis Ende 2007 soll die Spezifikation für ein Dienste-Roaming zwischen DVB-H und DAB folgen.
Quelle: Presseinfo des HHI vom 19.10.2007 / Fachinfos beim HHI (englisch) / Hintergrund: Digitalradio.
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19.10.2007 • Rundfunkgebühren: Entscheidung über Novelle erst 2008 (2)
GEZ Die Ministerpräsidenten haben sich einstimmig auf den Entwurf des 10. Rundfunkstaatsvertrages verständigt. Er soll im Dezember auf den weiteren Weg gebracht werden. Die Novelle sei wegen der Entwicklung des Internets notwendig geworden. Die gebührenfinanzierten Webangebote von ARD und ZDF müssten programmbegleitend sein. Private Angebote dürften durch sie nicht in Schwierigkeiten gebracht werden. Die Privaten hatten den Entwurf im Vorfeld heftig kritisiert, da sie davon Nachteile erwarten.
Die Erhebung der Rundfunkgebühren soll künftig vereinfacht werden und aufkommensneutral sein, heißt es ergänzend. Bis zum Sommer werde zwischen einer haushaltsbasierten und einer vereinfachten gerätebasierten Regelung diskutiert.
Quelle: Presseinfo der Landesregierung Hessen vom 19.10.2007 / Hintergrund: Rundfunkgebühren.
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19.10.2007 • Rundfunkgebühren: Entscheidung über Novelle erst 2008 (1)
GEZ Den Ministerpräsidenten der Bundesländer liegen zur Zeit vier Modelle für eine Reform der Erhebung der Rundfunkgebühren vor. Auf N24 erklärte Kurt Beck (SPD), Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder, man wolle „zwei Modelle jetzt in eine genauere Berechnung und Prüfung“ einbeziehen. Er wolle vorschlagen, das bisherige an Empfangsgeräten orientierte Modell weiter zu entwickeln, um „diese Konvergenz der unterschiedlichen Empfangsgeräte herauszubekommen“. Geprüft werden soll ebenfalls, „Personen und Haushalte und Unternehmen in einer Gewichtung nach Größenordnung in ein Modell einzubeziehen“, so Beck. Steuerähnliche Modelle scheinen vom Tisch. Im ersten Halbjahr 2008 könne man einer Entscheidung näher kommen.
Es sei zu erwarten, dass das bisherige Erhebungsmodell auch in der nächsten Gebührenperiode von 2009 bis 2012 praktiziert wird. Für diesen Zeitraum hatte die KEF eine Erhöhung um 93 ct. auf 17,96 Euro monatlich vorgeschlagen.
Die MPs besprechen auch Änderungen des Rundfunkstaatsvertrages. Dabei geht es um die Neudefinition des Programmauftrages der öffentlich-rechtlichen Anstalten und ihrer Möglichkeiten, beispielsweise im Internet auch wirtschaftlich aktiv zu werden.
Quelle: Bericht von Sat und Kabel/dpa vom 18.10.2007 / Hintergrund: Rundfunkgebühren.
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19.10.2007 • Österreich: Mehr Regionen, mehr Programme
Österreich In Österreich werden ab dem 22. Oktober insgesamt acht Sendeanlagen, zunächst noch in mehrmonatigem Simulcast, digital senden. Es handelt sich in Niederösterreich um Wachberg und Zwettl (beide K31) und Galgenberg und Hartberg (K24). In Tirol kommen die Sender Seegrube und Hohe Salve (K23) sowie Rauchkofel (K35 dazu), in der Steiermark der Hauser Kaibling (K34). Auf den genannten Kanälen sind ORF1, ORF2 und ATV sowie die MHP-Dienste zu empfangen. Zeitgleich wird in Wien und Sankt Pölten der Parallelbetrieb beendet, da dort ein Wechsel der Programme auf den endgültigen Sendekanal erfolgt, ist ein Suchlauf notwendig.
Zeitgleich ist - zunächst im Bereich der Landeshauptstädte - Sendestart für den Mux B mit mit ORF Sport, 3Sat und Puls4 (bis Februar 2008 als Puls TV).
Der Versorgungsgrad erreicht damit 80 Prozent der Bevölkerung. Die Umstellung soll bis Jahresende 90 Prozent der Bevölkerung erreichen und 2010 abgeschlossen werden.
Quelle: Newsletter von DVB-T AT, siehe auch www.dvb-t.at.
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18.10.2007 • Rundfunkgebühren: „gerecht und unbürokratisch“
GEZ Während diverse Industrieverbände die Rundfunkgebühren den privaten Haushalten aufdrücken wollen, fordern die Verbraucherschützer Gebührengerechtigkeit. Die Privathaushalte dürften durch die geplante Novelle der Gebührenbemessung nicht schlechter als bisher gestellt werden. Es gebe noch kein Modell, „das nachweislich zu einem unbürokratischen und gerechteren Gebühreneinzug führen würde“.
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) reiht sich damit in die vielfältigen Wortmeldungen ein: Heute beginnen Beratungen der Landesregierungen, die sich u.a. mit der nun 10. Novelle der Rundfunkstaatsverträge beschäftigen. Eines der Teilthemen sind die Gebühren. Die Industrie hatte die Debatte angeschoben, weil sie sich durch die 2005 in Kraft getretene Gebühren für „neuartige Rundfunkempfangsgeräte“ (wozu vor allem Internet-PCs gezählt werden) auf den Schlips getreten fühlte. Jetzt werden Alternativmodelle zur bisher gerätebasierten Gebührenpflicht diskutiert.
Quelle: Presseinfo der VZBV vom 17.10.2007 / Hintergrund: Rundfunkgebühren.
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17.10.2007 • Norden: Neue bzw. stärkere Sender ab 6.11.
Niedersachsen In der Nacht zum 6. November wird das DVB-T-Netz Lüneburger Heide/Wendland (Sender Uelzen, Visselhövede, Dannenberg für ARD K43, ZDF K27 und NDR K58) um die Sendeanlage Lüneburg/Steinhöhe erweitert. Damit soll der portable Empfang in Lüneburg verbessert werden. Der Füllsender Lüneburg-Kaltenmoor wird abgeschaltet.
Schleswig-HolsteinEbenfalls am 6. November wird die Leistung des Senders Kiel für die Kanäle 39 (NDR-Bouquet) und 47 (ARD-Bouquet) von 20 kW auf 50 kW erhöht.
Quelle: Infos zu Wendland und Kiel.
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16.10.2007 • Schweden: Seit gestern „analogfrei“
Schweden Mit der Abschaltung der letzten analogterrestrischen Sendeanlagen in Südschweden ist die Umstellung auf DVB-T in dem skandinavischen Land beendet. Das wurde gestern mit einem Festakt offiziell begangen. Die Abschaltung geschieht noch vor dem Plantermin im Februar 2008. Schweden ist damit nach Luxembourg, den Niederlanden und Finnland das vierte Land Europas, in dem die Umstellung auf DVB-T vollzogen ist.
Vor kurzem wurde DVB-T als Verbreitungsweg auch für Pay-TV geöffnet. Ende Mai startete ein erstes terrestrisches HDTV-Angebot.
Quelle: Info auf dvb.org (englisch) vom 16.10.2007.
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16.10.2007 • DVB-H: Mobile 3.0 soll Betreiber werden
DVB-H Logo Nach der Entscheidung der BNetzA zur technischen Seite der DVB-H Plattform hat die Gesamtkonferenz der LMAs heute „in Aussicht genommen, die Firma Mobile 3.0 (MFD / NEVA Media) als Plattformbetreiber für Mobil-TV im DVB-H-Standard zuzulassen“.
Nun soll Mobile 3.0 bis zum 9. November 2007 einen Vorschlag für die Programmbelegung abliefern. Darunter müssen ein regionales TV- und vier Radioangebote sein, die „die besondere Nutzungssituation des mobilen Fernsehens“ berücksichtigen. Ein diskriminierungsfreies vielfältiges Programmangebot werde Gegenstand der Entscheidung werden. Die LMAs gehen davon aus, dass DVB-H wie geplant zur Fussball-EM den Betrieb beginnen könne.
Mobile 3.0 ging erst kürzlich aus einem Zusammenschluß der bis dahin konkurrierenden Firmen Neva Media und MFD hervor. Hinter der Allianz stehen vor allem große Anteilseigner - deutsche Verlage und ein südafrikanischer Investor.
Quelle: Presseinfo der LMAs vom 16.10.2007 / Hintergrund: Handy-TV.
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16.10.2007 • Rundfunkgebühren: Bitkom will Pauschale
GEZ Im Vorfeld der Mittwoch beginnenden Beratungen der Bundesländer über die Neugestaltung der Rundfunkgebühren-Pflicht forderte der Industrieverband Bitkom den Ersatz der bisherigen Regelung durch eine Kopf- oder Haushaltspauschale. Derzeit seien vor allem Unternehmen und Freiberufler benachteiligt, für deren Arbeits-PCs Gebühren erhoben werden. Mit der Bemerkung „wenn sich der Obolus zudem auf die gesetzlich definierte Grundversorgung beschränkt, sollten für die meisten Nutzer die Rundfunkgebühren sinken“, spielt der Verband zugleich den Privatveranstaltern in die Argumente. Diese wollen vor allem die Aktivitäten ihrer öffentlich-rechtlichen Konkurrenz im Internet erheblich beschnitten sehen.
Quelle: Presseinfo der Bitkom vom 16.10.2007 / Hintergrund: Rundfunkgebühren.
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16.10.2007 • DVB-H: T-Systems wird Netzbetreiber / Start im März 2008
DVB-H Logo Die (zum Verkauf stehende) Telekomtochter T-Systems Media&Broadcast hat den Zuschlag als Betreiber des Sendenetzes für das Mobilfernsehen mit DVB-H erhalten. Das gab die Bundesnetzagnetur bekannt.
„Wir hoffen, dass bereits zur CeBIT 2008 die ersten Sendungen im Wirkbetrieb erfolgen können“, erklärte Matthias Kurth, Präsident der Behörde. Auf die Messestadt Hannover sollen zunächst bis Ende 2008 alle Landeshauptstädte folgen. Ab 2009 kommen alle Städte über 150.000 Einwohner und je Bundesland vier weitere Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern dazu. Die Versorgung soll bis 2015 90 Prozent der Bevölkerung erreichen, wenn bis 2013 „eine marktübliche Penetrationsrate erreicht“ wird.
T-Systems habe die Lizenz erhalten, weil sie am besten die gesetzlichen und technischen Bedingungen erfülle; eine ausführliche Begründung soll noch veröffentlicht werden. Noch offen ist die Vergabe der Betreiberschaft für die Angebotsplattform und die Programme durch die Landesmedienanstalten.
Quelle: Presseinfo der Bundesnetzagentur vom 15.10.2007 / Hintergrund: Handy-TV.
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13.10.2007 • Digitalradio: Konzertierte Aktion für 2009
DAB-Logo ARD, Deutschlandradio und der Privatfunkverband APR haben in einer „Mainzer Erklärung“ vom 8. Oktober ihre Einigkeit für den neuen Anlauf zur Digitalradioeinführung deutlich gemacht.
Als Eckwert wird der schon breit diskutierte Start mit drei Multiplexen im Band III für je etwa 15 bundesweite, landesweite bzw. regionale/lokale Radioprogramme (auch mit begleitenden Diensten) im Jahr 2009 und mit DAB+/DMB-Sendetechnik genannt. Ab 2011 könnten die Kapazitäten im Band III weiter erhöht werden. Notwendig sei eine konzertierte Einführung, bei der für die Hörer die Zukunftssicherheit gewährleistet sei.
Nicht mit im Mainzer DAB-„Boot“ sind allerdings die großen Privatsender, die Mitglied im Interessenverband VPRT sind.
Quelle: Wortlaut der Mainzer Erklärung (pdf) vom 8.10.2007 / Hintergrund: Digitalradio.
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13.10.2007 • Rundfunkgebühr: KEF reduziert Bedarfsanmeldung erheblich
KEF Die KEF hat die Bedarfsanmeldungen von ARD, ZDF und Deutschlandradio für die Gebührenperiode 2009 bis 2012 offenbar erheblich reduziert. Das meldet der Fachdienst Funkkorrespondenz (FK). Nach dem KEF-Vorschlag würde die Rundfunkgebühr von derzeit 17,03 Euro (Radio und TV) um 93 Cent auf 17,96 Euro steigen. Die Sender hatten jedoch 1,44 Euro mehr gefordert.
Die ARD soll nun 56 Cent statt angemeldeter 95 Cent erhalten, beim ZDF sind es 35 statt 44 Cent, beim Deutschlandradio gar weniger als die Hälfte - nur 2 statt 4,5 Cent Erhöhung. Erhebliche Abstriche wurden beim Digitalradio DAB vorgenommen. „Offenbar hält es die KEF nicht mehr für gerechtfertigt, dass das Deutschlandradio sowie der ARD-Hörfunk Gebührengelder für eine Technik verwenden, die sich am Markt seit Jahren nicht hat durchsetzten können“, so die FK.
Noch im Oktober folgen Konsultationen der Sender und der Bundesländer mit der KEF, die gegen Jahresende ihren dann 16. Schlußbericht vorlegen wird. Dieser ist Grundlage für die endgültige Festlegung der Gebührenhöhe. Diese erfolgt durch den Rundfunkgebühren-Staatsvertrag, der in Kraft tritt, wenn alle Bundesländer zustimmen. Auch die Erhebungsgrundlage wird neu diskutiert: Die auf vorhandenen Geräten basierende Gebührenpflicht gilt nicht mehr als zeitgemäß.
Die Länder hatten bei der letzten Gebührenrunde eigenmächtig Kürzungen des KEF-Vorschlages vorgenommen. Das Bundesverfassungsgericht erklärte dieses Vorgehen für verfassungswidrig.
Quelle: Meldung der Funkkorrespondenz vom 12.10.2007 / Hintergrund: Rundfunkgebühren.
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12.10.2007 • Österreich: Mux-B startet am 22. Oktober
Österreich Am 22. Oktober geht in Österreich der 2. DVB-T Multiplex auf Sendung. Mit der Bekanntgabe des Termins wurden zugleich bestätigt, das Puls 4, ORF Sport Plus und 3sat über den „Mux-B“ auf Sendung gehen.
Die neuen Programmen sollen dann in allen schon mit DVB-T versorgten Gebieten - und damit für rund 70 Prozent der Österreicher - aufgeschaltet werden.
Gleichzeitig erfolgt die Abschaltung noch parallel arbeitender analoger Sender in diversen Versorgungsgebieten.
Puls4 (bisher Puls TV - seit Juli 2007 Teil der Pro7Sat1-Gruppe) soll vom Wiener Stadtsender zum 4. nationalen Vollprogramm ausgebaut werden. Ein neues Sendeschema kündigt zum 4. Februar 2008 neben Sendungen mit Österreich-Bezug auch Spielfilme und Serien aus dem Pro7Sat1-Bestand an.
Quelle: Presseinfo von ORS vom 12.10.2007 / Mux-B Infos auf dvb-t.at.
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12.10.2007 • Digitalradio: Einigkeit auf 2009 (nur) weitgehend
DAB-Logo Das Ende des analogen Radios zum bisherigen Plantermin 2015 ist unrealistisch. Das war auch Tendenz der Konferenz Quo Vadis, Digital Radio? am 10./11. Oktober in Ingolstadt. Digitaler Hörfunk könnte 2009 im Band III und mit DAB+ oder DMB-Technik starten, „um das vorhandene Frequenzspektrum im Band III auf Dauer zu sichern“.
Die Automobilinustrie wendet allerdings ein, gerade jetzt würden verstärkt Fahrzeuge mit DAB-Autoradios versehen, und forderte daher eine Bestandsgarantie für das alte DAB bis 2020. Wegen des etwa fünfjährigen Vorlaufs der Modellentwicklung könnte man DAB+ Technik erst ab 2012 in Autos einbauen.
Ein bundesweiter DAB+ Multiplex könnte laut T-Systems 12 bis 16 Radioprogramme tragen und etwa 45 Mio. Euro jährlich kosten. Offenbar sind diese Größenordnungen im Verhältnis für regionale Radiostationen zu hoch. Dort wird daher eine Alternative in der UKW-Digitalisierung mittels HD-Radio gesehen, dass für Lokalradios deutlich günstiger sei.
ARD und Deutschlandradio sowie die Landesmedienanstalten und der Privatfunkverband APR kritisierten die KEF: Die Kommission, die die Entscheidung über die Höhe der Rundfunkgebühren vorbereitet, habe die Bedarfsanmeldung für DAB von 140 auf 15 Mio. Euro eingedampft und mache damit unzulässig Technologiepolitik. Kritik kam auch von den großen Privatradios: Der aktuelle Entwurf des neuen Rundfunkstaatsvertrages bringe die Privaten gegenüber den Öffentlich-rechtlichen ins Hintertreffen.
Trotz der Kritiken orientieren die Teilnehmer auf 2009 und forderten ein gemeinsames Marketing aller Beteiligten, um rechtzeitig einen „Big Bang“ in der Öffentlichkeit zu schaffen.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 12.10.2007 / Hintergrund: Digitalradio.
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12.10.2007 • Thüringen: Jena soll draußen bleiben
Thüringen Unter der Schlagzeile „Hightech-Stadt Jena bleibt vorerst ohne Digital-TV“ berichtet die Ostthüringer Zeitung heute. Als einzige Thüringer (und wohl auch darüber hinaus) Großstadt (102.500 Einwohner) bleibe Jena ohne DVB-T, nachdem im Stadtrat in nicht öffentlicher Sitzung eine Stimme an der Zustimmung zum Umbau des Sendemastes Kernberge fehlte. Die Anlage, die in einem Naturschutzgebiet steht, müsste von 37 auf 60 Meter erhöht werden, um das Stadtgebiet zu versorgen. Das Ziel, die Umstellung auf DVB-T in Deutschland bis Ende 2008 zu beenden, ist dadurch gefährdet.
Man erinnere sich: Auch die Magdeburger Stadtväter wollten den Neubau eines 160 Meter hohen Sendeturms im Stadtgebiet verhindern und hätten den Turm lieber in einem Nachbar-Landkreis gesehen. Die Einführung von DVB-T in der Region wurde dadurch um ein halbes Jahr verzögert.
Quelle: Meldung der OTZ und TLZ vom 12.10.2007.
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12.10.2007 • Mitte: Zuschauer und Planungen
Mitteldeutschland Einer Untersuchung des MDR zufolge, zählt jeder zweite DVB-T Zuschauer in Mitteldeutschland zur Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren. Die über 50jährigen stellen 30 Prozent, die 30- bis 49jährigen nur 16 Prozent der Zuschauer. Laut Nikola Marquardt, Sprecherin der DVB-T Geschäftsstelle Mitteldeutschland, ist das besonders auf die Nutzung am PC und die mobile Nutzung zurück zu führen. Marquardt bestätigte, dass Mitte 2008 Südthüringen und der Norden Sachsen-Anhalts als letzte Sendegebiete in Mitteldeutschland aufgeschaltet werden sollen - allerdings ohne die neue Jenenser Situation zu kennen.
Auf der Tagesordnung bleibe weiter das Leipziger Lokal-TV-Projekt, das Ende des Jahres in die Testphase gehe. Der Einstieg von RTL im Gebiet Halle/Leipzig werde erst spruchreif, wenn entsprechende Anträge bei den Landesmedienanstalten eingehen.
Quelle: Interview bei Digitalmagazin (kostenpflichtig) vom 12.10.2007.
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11.10.2007 • DVB-H: Gemeinschaftsfirma Mobile 3.0 bewirbt sich
DVB-H Logo Das im August von den zuvor konkurrierenden Firmen Neva Media und MFD gegründete Gemeinschaftsunternehmen Mobile 3.0 bewirbt sich wie angekündigt um die Plattform-Betreiberschaft des im nächsten Jahr startenden DVB-H-Angebots. Dafür wurden die bisherigen getrennten Bewerbungen bei den Landesmedienanstalten zurückgezogen und eine von Mobile 3.0 eingereicht. Eine kartellrechtliche Genehmigung für die Allianz liege vor. MFD habe sich ausserdem am Frequenzzuweisungsverfahren durch die Bundesnetzagentur beteiligt.
Mobile 3.0 will vor allem bei der Vermarktung des Dienstes und für Rückkanalanwendungen mit Mobilfunkunternehmen zusammenarbeiten. Deren drei größte T-Mobile, O2 und Vodafone, hatten sich allerdings ebenfalls gemeinsam beworben.
Größter Gesellschafter der MFD, die den DMB-Dienst Watcha betreibt, ist der südafrikanische Investor Naspers; größte Anteilseigner der Neva Media sind die Verlagskonzerne Burda und Holtzbrinck. Man verfüge über umfassende Kompetenzen für „die schnelle und erfolgreiche Markteinführung von Mobile-TV via DVB-H“ und verfüge über die finanziellen Mittel.
Quellen: Meldungen von Sat und Kabel und Digital Fernsehen vom 11.10.2007 / Presseinfo der MFD (pdf) vom 11.10.2007.
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11.10.2007 • Digitalradio: Umstiegsstrategien und Schelte der Privaten
DAB-Logo Der Verbund von Regionalradios Regiocast hat bei den Landesmedienanstalten ein Strategiepapier „radio3“ für den Digitalumstieg des Hörfunks vorgelegt. U.a. muss das auf 2015 festgelegte Umstiegsende verschoben werden, wofür juristische Massnahmen erforderlich seien. Noch für 2007 sollten die LMAs einen „Call of Interest“ als Vorstufe einer Ausschreibung durchführen.
Wie der VPRT sieht Regiocast 2009 als Beginn der Einführung. Ein Simulcast wie in den Anfangszeiten von DVB-T wird abgelehnt. Eine Voraussetzung dafür sei ein auf der Funkausstellung vereinbartes „Memorandum of Understandig“. Dort hatten sich ARD, Deutschlandradio, Verbraucherzentralen, T-Systems und einige Hersteller geeinigt, im mittleren und oberen Preissegment nur Multinormgeräte anzubieten bzw. zu bewerben. Die Sendetechnik dürfe nicht wie bei UKW auf Jahrzehnte festgeschrieben werden; vielmehr müssten die Codierungen in der digitalen Zeit ggfs. durch effizientere Verfahren ersetzt werden.
Der Privatfunkverband VPRT übte heftige Kritik am Entwurf des Rundfunkstaatsvertrages. Dort wollen die Ländern den Öffentlich-rechtlichen „eine allumfassende Vorrangstellung“ einräumen. Das wäre „eine Katastrophe für die private Medienwirtschaft“. Die Rundfunkkommission der Bundesländer diskutiert den Entwurf in der kommenden Woche.
Quellen: Strategiepapier und Zeitplan Radio3 / Presseinfo des VPRT vom 11.10.2007.
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11.10.2007 • Österreich: Puls 4, 3 Sat und ORF Sport Plus bald auf DVB-T?
Österreich Die TV-Sender Puls 4, ORF Sport Plus und 3sat sollen den Zuschlag für den zweiten DVB-T Kanal in Österreich („Mux-B“) erhalten. Nach Angabe der Zeitung Der Standard deute sich das anhand der Teilnehmer einer für morgen angekündigten Pressekonferenz an. Als Sendebeginn auf dem Mux-B wird der 26. Oktober 2007, genau ein Jahr nach dem Startschuß für DVB-T in Österreich, genannt.
Quelle: Meldung von Der Standard vom 10.10.2007.
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10.10.2007 • DVB-T: 64 Mio. Zuschauer, 8 Mio. Geräte bis Ende 2007
Überallfernseh-Logo Dass es sich bei der Einführung von DVB-T um eine „Erfolgsgeschichteȁ handelte bekräftigte Ulrich Liebenow, Geschäftsführer Technik des Sendernetzbetreibers Media&Broadcast beim offiziellen Startschuß für die neuen Mitte-Regionen in der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt. „Bis Ende 2007 wird DVB-T bundesweit für rund 64 Millionen Zuschauer empfangbar sein. Rund 8 Millionen DVB-T-Empfänger werden dann in der gesamten Bundesrepublik verkauft sein.“
Quelle: Presseinfo von DVB-T Mitteldeutschland vom 9.10.2007.
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9.10.2007 • Norden: DVB-T Ausbau beendet
Niedersachsen „Der Norden ist Digital“ - mehr als 13 Mio. Menschen in Niedersachsen und den anderen Bundesländern im NDR-Einzugsbereich können nach der heutige Inbetriebnahme des Senders Torfhaus (Westharz) DVB-T nutzen. Bei einem Festakt wurde das Engagement von ARD und ZDF in der Fläche hervorgehoben. Eine ersatzlose Analogabschaltung entspreche nicht ihrem Verständnis von Grundversorgung. Die Vorgabe der Bundesregierung, bis 2010 eine 90prozentige DVB-T-Versorgung zu erreichen, sei bereits jetzt erfüllt.
Quelle: Presseinfo von DVB-T Nord (pdf) vom 9.10.2007.
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9.10.2007 • Mitte: Neue Region, weiterer Ausbau
Mitteldeutschland DVB-T Ausbau Mitteldeutschland. Quelle: Projektbüro. Vergrössern per Doppelclick Heute ist DVB-T über die Sendeanlagen Magdeburg, Wittenberg und Brocken auf Sendung gegangen. Der Ausbau erfasst in den drei mitteldeutschen Bundesländern nunmehr 8,5 Mio. der insgesamt etwa 9 Mio. Einwohner, die 12 öffentlich-rechtliche Programme per Antenne empfangen können.
Im kommenden Jahr soll das Versorgungsgebiet auf den Südwesten Thüringens und den Norden Sachsen-Anhalts erweitert (Grafik: Doppelklick zum Vergrößern) und der Umstieg auf DVB-T abgeschlossen werden.
Quelle: Presseinfo des MDR vom 9.10.2007.
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9.10.2007 • Digitalradio: Private wollen 2009 im VHF-Band starten
DAB-Logo Ab 2009 könnte digitales Radio eine Wiederauferstehung feiern. Der Privatradio-Verband VPRT erklärte, ein Start sei dann auf drei Multiplexen im VHF-Band und mit „45 Programmen im modernsten verfügbaren Standard“ denkbar. Dies sei Ergebnis einer Konferenz, zu der Ende September die Rundfunkkommission der Bundesländer die Privatfunkverbände APR und VPRT, ARD und Deutschlandfunk und die Technische Kommission der Landesmedienanstalten eingeladen hatte.
Ein Multiplex soll bundesweit besetzt werden, ein zweiter Angebote aus den jeweiligen Bundesländern senden, ein dritter könnte noch weiter regionalisiert werden. Als Sendestandard wurde DMB mit MPEG-4 genannt, jedoch solle auf „zu langwierige Übergangsszenarien“ von der alten DAB-Technik verzichtet werden. Das Projekt dürfe „nicht durch eine völlig ungerechte und für die Privaten nachteilige Regulierung“ gefährdet werden, hieß es weiter zum Beratungsstand beim Rundfunkstaatsvertrag.
Quellen: Presseinfo des VPRT vom 8.10.2007 / Hintergrund: Digitalradio.
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5.10.2007 • Mitte: Lowpower-Netz testet ohne Betreiber
Sachsen Ab Dezember soll das Leipziger Lowpowernetz in die Testphase gehen, meldet Digitalfernsehen. Getestet werden soll mit den kürzlich für das Netz lizensierten TV-Programmen BBC World, Bibel TV und Leipzig Fernsehen und Radio Leipzig und Radio Horeb.
Unklar sei aber, wer als Betreiber des Sendernetzes fungieren werde. Dafür wurde bisher die sächsische Mugler AG genannt. Das Leipziger Netz könnte „ungefähr im Frühjahr“ 2008 in den Regelbetrieb gehen, wird SLM-Geschäftsführer Martin Deitenbeck zitiert.
Quellen: Meldung von Digitalfernsehen vom 5.10.2007 / Hintergrund: Lowpower-Netz Leipzig.
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5.10.2007 • EU: Stromfresser auf der Abschußliste
EUROPA ECOSTB-Logo der EU Die EU hat den Stomfressern unter den Settopboxen den Kampf angesagt: Eine „ecostb“-Studie soll die Grundlagen für eine Verordnung schaffen mit dem Ziel, abhängig von der Geräteausstattung, den Standby-Verbrauch von Settopboxen zwischen 1,5 und 3 Watt zu limitieren. Ein 18seitiges Papier enthält dazu eine erste Bestandsaufnahme. Dazu wurden u.a. Ergebnisse der Stiftung Warentest herangezogen: Laut Test-Zeitschrift (3/2006, 3/2007) lagen die Standby-Verbräuche von 18 DVB-T Settopboxen zwischen 0,6 und 14,8 Watt, bei 7 Geräten mit Festplatten zwischen 1,5 und 17,3 Watt. Eine Rückläufigkeit der Werte bei der späteren Gerätegeneration ist nicht erkennbar.
Schweiz Ein Gesetz zum Stromverbrauch von Boxen fand im Schweizer Nationalrat Zustimmung. Nachdem der dort größte Netzbetreiber Cablecom eine freiwilligen Selbstverpflichtung verweigert habe, sei Handlungsbedarf dringlich. In der Schweiz sollen nächstes Jahr bis zu 3 Millionen Boxen verkauft sein, die meisten an Anbieterverträge gebunden. Standby-Verbräuche zwischen 9 und 15 Watt seien inakzeptabel. Bereits heute gebe es Geräte mit nur 3,5 Watt, die Senkung auf 1 Watt sei sinnvoll. Bis Jahresende soll ein Aktionsplan zur Energieeffizienz vorgeschlagen werden.
Quellen: ecostb-Papier (pdf) / Schweiz-Meldung von Sat und Kabel vom 2.10.2007 / Hintergrund: Stromrechner.
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4.10.2007 • Rundfunkgebühren: Bindung ans Wahlrecht vorgeschlagen
GEZ Ein sogenanntes Hessisches Modell will „alle in Deutschland lebenden Wahlberechtigten“ (einschließlich der „dauerhaft hier lebender Ausländer, die an Ausländerbeiratswahlen teilnehmen dürfen„) an der Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten beteiligen - unabhängig von der Empfangstechnik. Nach dem von der IHK Hessen vorgestellten Modell könnten die Gebühren für eine Person auf 15,36 Euro monatlich sinken, für jede Person in Lebensgemeinschaften gelte der halbe Satz. Damit werde das bisherige Finanzierungsniveau gehalten. Die Daten sollen „von den Einwohnermeldeämtern und von den Personen selbst“ beschafft werden.
Mit dem Modell fahren Ein- und Zweipersonenhaushalte besser als bisher, während z.B. Familien mit wahlberechtigten Kindern oder Studenten-WGs mit teils deutlich höheren Kosten rechnen müssen. Das Modell sieht eine Gebührenbefreiung vor, die durch die Sozialämter vorgenommen werden soll. Es wird mit einem Anstieg der Gebührenbefreiungen von derzeit 2,8 Mio. Anträge (Haushalte) auf 5,7 Mio. Personen gerechnet.
Die GEZ bleibe weiterhin für eine Überprüfung der Bürgerangaben zuständig, könne aber etwa 162 Mio. Euro einsparen, weil die bisherigen Gerätekontrollen vor Ort überflüssig würden.
Die Einbeziehung von Firmen hatte bei der letzten Gebühren-Novelle zu Protesten der Wirtschaft (also der IHK-Mitglieder) geführt. Unternehmen werden in dem Modell von einer Gebührenpflicht generell freigesprochen. Für juristische Personen bestehe kein Handlungsbedarf und die Chefs zahlten als Wahlberechtigte ohnehin. Ein Rechtsgutachten zum Modell wurde von Anwältin Petra Marwitz verfasst. Sie hatte als zeitweise Vorsitzende eines „Verbands der Rundfunkgebührenzahler (VRGZ)“ 2006 eine Verfassungsbeschwerde gegen die Einbeziehung von Internet-PCs zur Gebührenpflicht betrieben.
Der Hessische Rundfunk kritisierte das Modell: Es „verfolge in erster Linie das Ziel, die Wirtschaft zu entlasten“, so Intendant Reitze. Es sei problematisch, „die gewerbliche Wirtschaft, die ja in vieler Hinsicht vom Rundfunk profitiert, in dieser radikalen Form zu Lasten der Bürger von der Gebührenpflicht auszunehmen“. Es sei überdies fraglich, ob die Verbindung von Wahlrecht und Gebührenpflicht einer verfassungsrechtlichen Prüfung standhalte. Es spreche mehr für ein vereinfachtes Gebührenmodell, in das auch die Wirtschaft einbezogen werde.
Quelle: Presseinfo der IHK Hessen vom 4.10.2007 und Hessen-Modell-Papier (pdf) / Presseinfo des HR vom 4.10.2007 / Hintergrund: Rundfunkgebühren.
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3.10.2007 • Mitte/Nord: Vor dem Start am 9.10. / Analog-Abschaltungen
MitteldeutschlandNiedersachsen DVB-T wird am 9. Oktober planmässig in Sachsen-Anhalt starten, die Sender Brocken, Magdeburg und Wittenberg sind betriebsbereit. Dann werden 8,5 Mio. Menschen in den mitteldeutschen Bundesländer über DVB-T mit 12 öffentlich-rechtlichen Programmen versorgt. Der offizielle Start erfolgt am 9. Oktober um 14 Uhr in der Staatskanzlei Sachsen-Anhalts in Magdeburg.
Die Landesmedienanstalt MSA weist darauf hin, dass in Zusammenhang mit der „harten“ Umschaltung 19 analogterrestrische Sender außer Betrieb gehen. Gegebenenfalls müssen Dachantennen auf die DVB-T Sender neu ausgerichtet werden.
Die DVB-T Hotline unter 01805-107909 (14 Ct./Minute aus dem deutschen Festnetz) ist jetzt werktags zwischen 8 und 20 Uhr erreichbar. Der Videotext (MDR Tafel 430, ZDF Tafel 479) bietet ebenfalls Infos.
Gleichzeitig wird der Sender Torfhaus digital aufgeschaltet. Zudem versorgt der Sender Brocken dann auch Gebiete im Westharz. In diesem Zusammenhang werden in benachbarten Regionen einige Änderungen der Kanalbelegung vorgenommen.
Quellen: Presseinfo des Projektbüros Mitteldeutschland vom 2.10.2007 / Liste der Analogsender (pdf) / Übersicht: Dokumente der norddeutschen Empfangsgebiete.
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2.10.2007 • Österreich: ORF will mit Sport Plus und 3Sat auf DVB-T
DVB-T Logo Österreich Der ORF will die Programme 3Sat und Sport Plus auch per DVB-T - auf dem zweiten Kanal Mux-B - verbreiten. Dem muss der ORF-Stiftungsrat jedoch noch zustimmen. Das berichtete Generaldirektor Alexander Wrabetz vor dem ORF-Publikumsrat.
Quelle: Bericht von Der Standard vom 1.10.2007.
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2.10.2007 • Telekom: Zwei Angebote für Sendetechnik-Tochter?
Nach Medienberichten bieten die australische Investmentbank Macquarie und der französische Netzbetreiber TDF um die T-Systems Tochter Media&Broadcast. Die Gebote sollen sich zwischen 600 und 800 Mio. Euro, also deutlich unter der Forderung von 1 Mrd. Euro, bewegen. Die Firma betreibt aufgrund ihrer Wurzeln in der Staats-Post die meisten terrestrischen Sendernetze für TV und Radio in Deutschland. Dazu gehört auch die Deutsche Fernsehturm GmbH als Besitzer der Sendeanlagen und Grundstücke sowie ein Geschäftsbereich für Kinodigitalisierung. Die Landesmedienanstalten hatten die Verkaufsabsicht kritisch bewertet: Das mit jahrzehntelanger öffentlicher Finanzierung zum Quasi-Monopol aufgebaute Unternehmen stehe wegen der gewährten Vorrechte in der Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit. Dieser Verantwortung könnten kurzfristige Gewinnziele von Investoren, eventuell auch deren Verquickungen mit Programmveranstaltern oder Kabelnetzbetreibern entgegenwirken.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 2.10.2007.
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2.10.2007 • Stuttgart: RTL per Antenne - aber (nicht) mit DVB-T2 (4)
RTL Einmal mehr hat eine Medienmeldung in Sachen DVB-T2 für Unsicherheit gesorgt. Netzwelt hatte die Einführung von DVB-T2 in Deutschland orakelt und ohne Quellenangabe einen Testbestrieb von RTL in Stuttgart angekündigt. Im Grunde wurde in dem Artikel ein überholter Sachstand dargestellt (sorry, Kollegen). Digitalfernsehen zitierte reagierend eine RTL-Stellungnahme: „Wir sind immer noch in einer Evaluierungsphase. Ein DVB-T-Test kann deswegen zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht angesetzt sein.“
Quelle: Berichte von Netzwelt vom 30.9.2007 und Digitalfernsehen vom 1.10.2007.
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1.10.2007 • Jubiläum: Phonovision - erste Videoaufzeichnung vor 80 Jahren
gfu Der Ampex Mark IV war 1956 der erste professionelle Videorecorder. Foto: Archiv dehnmedia Vor 80 Jahren wurde der Grundstein für die Videoaufzeichnung gelegt: John Logie Baird nannte sein Verfahren Phonovision, dass die damals üblichen Schellackplatten bei der ebenfalls üblichen Geschwindigkeit von 78 Umdrehungen pro Minute mit 30 Bildzeilen bespielte. Erst 1953 wurde die Schrägspur-Aufzeichnung entwickelt und 1956 gab es den ersten Profi-Recorder (Foto). Die Schrägspur wurde zur technischen Grundlage der Anfang der 80er Jahre breit aufgekommenen VHS-Videorecorder. Die agieren nur noch am Marktrand: Festplatten- und DVD-Recorder (auch integriert in den Fernseher) nutzen digitale Speicherung - und die Nachfolger BluRay und HD-DVD kämpfen um den Markteinstieg.
Quellen: Presseinfo der gfu vom 1.10.2007 / Hintergrund Technikgeschichte auf dehnmedia.de.
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1.10.2007 • Österreich: Will ATV DVB-T kippen? Umstellung geht weiter
Österreich Nach Medienberichten will der Privatsender ATV, gemeinsam mit ORF1 und und ORF2 im DVB-T Angebot, die Digitalumstellung kippen. Das Unternehmen will seine abgeschalteten Analogfrequenzen „im Moment nicht zurückgeben“. Die Medienbehörde KommAustria habe daraufhin ein Verfahren zum Entzug analoger Sendefrequenzen eingeleitet.
Presseberichte spekulieren, dass es im Hintergrund um eine Wertverbesserung beim beabsichtigten Verkauf des Senders gehe. Miteigentümer Kloiber (Tele München-Gruppe) schiebt allerdings die Schuld auf DVB-T: Der Ersatz für die Analogverbreitung sei bisher eine „erfolglose Aktion“.
Die weitere Umstellungsplanung sei nicht betroffen, heisst es. Wesentlich werden ORF-Frequenzen für den Umstieg genutzt, nur im Raum Graz ist eine ATV-Frequenz betroffen, dort könne sich die Umstellung verzögern.
Am 22. Oktober beginnt indessen der DVB-T Betrieb in weiteren Ausbaugebieten. Es handelt sich um die Sender Hartberg, Wachberg, Galgenberg, Sonnwendstein und Zwettl (Niederösterreich), Hauser Kaibling (Steiermark) und Seegrube, Hohe Salve, Rauchkofel (Tirol). Über die am 22. bevorstehende Abschaltung analoger Sender - und damit das Ende der Umstellungsphase - informieren Laufbänder in den Regionen Wien (Sender Kahlenberg, Himmelhof, Arsenal, Neuwaldegg), St. Pölten (Jauerling, Klangturm), Mattersburg im Burgenland (Heuberg) und Tirol (Kitzbüheler Horn, Zugspitze, Gries, Sellrain/St.Quirin, Stubai/Krössbach, Pettnau).
Quellen: Infos auf dvbt.at / Bericht von Der Standard vom 30.9.2007.
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1.10.2007 • Mitte: Weitere Vorbereitungen für DVB-T Starts
Mitteldeutschland Aufgrund von Lasttests in Vorbereitung des Starts der digitalterrestrischen Übertragung für den 9. Oktober wird der Sender Wittenberg (ARD, MDR) am 2. Oktober zwischen 6 und 10 Uhr abgeschaltet. Zwei Tage später, am 4. Oktober zwischen 7 und 11 Uhr, wird am Sender Brocken gearbeitet; es kommt zu Einschränkungen beim MDR-Programm. Am 5. Oktober zwischen 2 und 6 Uhr wird der Analogempfang von ARD und MDR vom Sender Brocken abgeschaltet.
Quelle: Presseinfo des NDR vom 27.9.2007.



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