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Nachrichten-Archiv: Februar 2009 | |
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27.2.2009 • Baden-Württemberg: Fuchs (MA HSH) zu RTL für Stuttgart (5) | |
Thomas Fuchs, Direktor der Landesmedienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein, zur RTL-Grundverschlüsselung via DVB-T in Stuttgart: Es liege „in der Natur der Sache, dass Pay-TV-Programme nur verschlüsselt erfolgreich funktionieren können“. Dies bedeute „jedoch keine Aufgabe der Free-TV-Verbreitung“. Das stehe in Hamburg und Schleswig-Holstein wegen der bestehenden Zuweisungen bei DVB-T „zur Zeit nicht“ auf der Tagesordnung.
Pay-TV Programme via DVB-T bedeuteten keinen generellen Einstieg in eine Grundverschlüsselung, so Fuchs. Ein „Kernproblem“ von Entavio sei gewesen, „dass free-to-air verfügbare Programme grundverschlüsselt werden sollten und vorgesehen war, den Zuschauern ein technisches Bereitstellungsentgelt für die Angebote abzuverlangen“. Darüber, dass in Stuttgart genau das geschehen soll (auch wenn statt Monatsgebühren dort ein Einmalentgelt verlangt wird) geht Fuchs hinweg.
Diskutiert würde , wie „eine noch effektivere Frequenznutzung zu erreichen“ ist. Fuchs sieht dafür MPEG-4 und DVB-T2 als Alternativen. „Welche Möglichkeit erfolgversprechender ist oder ob eine Mischung aus beiden Ansätzen der Königsweg zu einer neuen DVB-T-Generation ist, kann noch nicht abschließend gesagt werden.“
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Quelle: Fuchs-Interview mit DF vom 27.2.2009 / Hintergrund: RTL für Stuttgart.
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26.2.2009 • Hersteller: Humax-Fernseher nur noch über Dritte | |
Der Hersteller Humax will die Vermarktung seiner LCD-Fernsehgeräte unter eigener Marke beenden. Diese Geräte sollen weiter entwickelt und über Fremdmarken (OEM) vermarktet werden. Man will sich ab 2009 auf das Kerngeschäft mit Receivern konzentrieren und dort vor allem mit HDTV- und IPTV-Produkten hervortreten.
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Quelle: Presseinfo von Humax vom 26.2.2009.
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26.2.2009 • „Digitale Dividende“: Test in MVP kann starten | |
Der angekündigte Test für breitbandige Internetzugänge über freie Rundfunkfrequenzen kann in Mecklenburg-Vorpommern starten. Die Sendestation in Grabow bei Waren/Müritz wurde in Betrieb genommen und soll die Testteilnehmer mit HSPA-Technologie versorgen. Netzpartner ist E-Plus. Übertragungsraten von 7,2 Megabit pro Sekunde im Downlink und 1,4 Mbit/s im Uplink sollen erreicht werden. Die Teilnehmer bekommen Handys von Ericsson.
Ziel sei die Erprobung der Versorgung im ländlichen Raum unter Alltagsbedingungen. Beobachtet werden soll unter anderem das Nutzungsverhalten und dessen Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit des Netzes. Der Testlauf „soll bestätigen, dass Breitband-Internet über die Digitale Dividende ein effizienter, schneller und kostengünstigster Weg ist, um auch weniger dicht besiedelten Regionen in Deutschland zu attraktiven Preisen die Teilhabe an digitalen Hochgeschwindigkeits-Netzen zu ermöglichen“, so die beteiligten Firmen, das MVP-Wirtschaftsministerium und die Landesmedienanstalt. Dies entspreche auch den Zielstellungen des Konjunkturpaketes 2, durch das bis Ende 2012 alle Haushalte und Unternehmen schnelle Internetzugänge bekommen sollen. Dafür wurden die Bundesländer und die Landesmedienanstalten aufgefordert, Frequenzen aus der Digitalen Dividende (in der Praxis im UHF-Bereich oberhalb des Kanals 60) zur Verfügung zu stellen.
Ein ähnliches Projekt läuft bereits in Wittstock/Brandenburg, ein weiteres ist für Baden-Württemberg angekündigt.
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Quelle: Presseinfo der Projektpartner vom 26.2.2009 / Hintergrund: Internet vom Fernsehturm.
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25.2.2009 • Baden-Württemberg: Bisky zu RTL für Stuttgart (4) | |
Interessante Bewertungen gibt Lothar Bisky, Ko-Parteivorsitzender Die Linke, zum RTL-Projekt in einem Interview. Zur Einführung der Grundverschlüsselung sei - nach dem Eingriff des Bundeskartellamts gegen Astra-Entavio - ein anderer Weg gefunden worden: Statt Monatsgebühren werde „eine im Receiverpreis enthaltene technische Pauschale“ erhoben. „Auch das allerdings bedeutet nichts anderes als ein zusätzliches Entgelt zu Lasten der Verbraucherinnen und Verbraucher.“
Durch das Stuttgarter Projekt, bei dem die Landesmedienanstalt „den Wirtschaftsinteressen der Privaten nachgegeben“ habe, gerieten auch die Öffentlich-rechtlichen unter Druck. Bisky befürchtet, dass es zum Türöffner für eine generelle Grundverschlüsselung wird. Bisky weiter: „Es besteht länderübergreifender Regulierungsbedarf. Einflussnahmen auf die öffentliche Meinung durch die elektronische Konditionierung des Nutzungsverhaltens mit individuell zugeschnittener Werbung, der Bündelung und Verwertung von Inhalten in vordefinierten Programmpaketen, durch elektronische Programmführer und durch einseitig dominierte Empfangsgeräte und Set-Top-Boxen müssen ausgeschlossen werden.“ An die LfK richtet Bisky die provokative Frage, ob sie „das Ende der freien Receiverwahl und das Ende eines freien Endgerätemarktes“ eingeleitet habe.
Laut Bisky wird sich eine prinzipielle Ablehnung der Grundverschlüsselung als „Kampf gegen Windmühlen“ erweisen. Er befürwortet „eine einheitliche Digitalplattform für alle Programmanbieter“ mit einer „diskriminierungsfreien Signalkodierung“ für alle Free-TV Programme einschließlich der Lokalsender und Offenen Kanäle. Auf dieser „technologisch regulierten Plattform“ könnte Pay-TV mit den notwendigen zusätzlichen Funktionen untergrebracht werden. Ein solches diskriminierungsfreies Modell werde auch den Forderungen des Verbraucher- und Datenschutzes gerecht.
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Quelle: Bisky-Interview mit DF vom 25.2.2009 / Hintergrund: RTL für Stuttgart.
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24.2.2009 • Digitalradio: Fussball-Test mit DABplus in Leipzig | |
Der Fussballsender 90elf des Betreibers Regiocast Digital kann bis zum Jahresende sein Visual Radio-Programm mit DABplus-Sendetechnik in Leipzig erproben. Die Landesmedienanstalt erteilte dafür eine Sendelizenz. Der Test erfolge gemeinsam mit dem MDR. Gemeinsam sollen auch Untersuchungen zur Betriebsabwicklung und Multiplexbildung „im Zusammenhang mit dem geplanten Neustart des Digital Radios“ durchgeführt werden, so die SLM.
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Quelle: Presseinfo der SLM vom 24.2.2009 / Hintergrund: Digitalradio.
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23.2.2009 • Österreich: RTR-Zwischenbilanz | |
Die Medienbehörde RTR hat jetzt ihren Digitalisierungsbericht vorgelegt. Zur Jahresmitte 2008 wird ein Digitalisierungsgrad von 47 Prozent der 3,4 Mio. TV-Haushalte gemeldet, der im weiteren Jahresverlauf die 50-Prozentmarke überschritten hat. Bis 2011 soll über Antenne und Satellit das Analog-Zeitalter beendet sein.
Seit Mitte 2008 können 90 Prozent der österreichischen TV-Haushalte drei digitale Fernsehprogramme mit DVB-T empfangen. Das zweite Bouquet habe eine Reichweite von 78 Prozent, eine Ausweitung auf 85 Prozent werde in Erwägung gezogen, heißt es. Bis zum Berichts-Stichtag wurden 535.000 Settopboxen, davon 106.000 im Rahmen des Förderprogramms, verkauft. Die Zahl der auf den Antennenempfang angewiesenen Haushalte habe sich jedoch seit dem Herbst 2006 auf auf 650.000 Haushalte (19 Prozent) halbiert.
Wie in Deutschland bleibt das Kabel im Digitalisierungsprozess zurück. Trotz einer Förderaktion verfügten nur drei bis vier Prozent aller TV-Haushalte über einen digitalen Kabelanschluß. Ursache sei das gute analoge Angebot; Zusatzdienste wie kostenpflichtige Video On Demand- oder Pay per View-Angebote böten offenbar keinen Anreiz zum Umstieg. Besonders hoch würden jedoch die Kabel-Programme der Lokalsender von den Zuschauern bewertet.
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Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 23.2.2009 / Sender/Programme und Aufschaltungen 2009.
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20.2.2009 • Bayern: Lizenzen verlängert | |
Der Medienrat der BLM hat die Genehmigung für den Regionalsender Franken TV, der in Nürnberg über den DVB-T Kanal 60 zu empfangen ist, um acht Jahre verlängert. Gleiches gilt für das dort von RTL Franken Life TV produzierte Regionalfenster im RTL-Programm.
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Quelle: Presseinfo der BLM vom 19.2.2009.
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20.2.2009 • Hersteller: Schwaiger insolvent | |
Die Christian Schwaiger GmbH, Langenzenn, hat einen Antrag auf vorläufige Insolvenz gestellt. Der Hersteller von Settopboxen und Sat-Equipment gehört seit 2003 zur Reitz-Gruppe.
Update: Wie nachträglich bekannt wird, betrifft die Insolvenz auch das Mutterunternehmen Reitz Holding. Betroffen sind 500 Mitarbeiter in fünf Firmen, davon 200 bei Schwaiger.
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Quelle: Meldungen von DF vom 19. und 24. 2.2009.
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19.2.2009 • USA: Analog-Abschaltung nun doch verschoben (7) | |
Trotz der Verschiebung des ASO-Termins auf den 12. Juni haben nach Feststellung der US-Kommunikationsbehörde FCC 421 Fernsehprogramme bereits am ursprünglichen Plantermin, dem 17. Februar, den analogterrestrischen Sendebetrieb komplett beendet. Es handele sich zumeist um kleine Stationen, die sich weitere Kosten des Simulcast sparen wollen. Weitere 220 Sender sind bereits seit einiger Zeit nur noch digital empfangbar. Damit seien insgesamt 36 Prozent der Sender umgestiegen. Nach Angaben der FCC sind in dieser Situation sieben Prozent der Zuschauer abgehängt. Nun gelte es, das beste daraus zu machen und bis Juni ein analoges Basisangebot zu sichern.
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Quelle: Meldung von Golem vom 18.2.2009 / Hintergrund: Digitalantenne in den USA.
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18.2.2009 • Baden-Württemberg: RTL für Stuttgart (3) | |
Um die Marktstrategie für das Stuttgarter RTL-Paket gerät ins Kreuzfeuer. Der Vermarkter Visavision will „alle möglichen Optionen für die Entschlüsselung“ prüfen. Ob die aktuelle CI-Schnittstelle (die viele Empfangsgeräte, vor allem Fernseher, bereits kombinieren) für das Grundverschlüsselungs-Projekt geeignet ist, wird offen gelassen. Dieser Technik fehle der geforderte Kopierschutz, heißt es. Damit scheint sich anzudeuten, dass der RTL-Plan in eine Wiederholung der Pay-TV Sünden mündet. Bringt RTL den Rückfall auf proprietärer Technik-Monopole á la D-Box?
Indessen verdichten sich die Zeichen, dass auch für Halle und Leipzig ein Zuschlag an RTL geht. Die Senderfamilie hatte die Ausschreibung beantwortet. „Wenn es nur einen Bewerber geben sollte, wird er infolgedessen auch den Zuschlag erhalten“, so Martin Deitenbeck. Der SLM-Geschäftsführer findet die Position der LfK „technisch konsequent und medienpolitisch folgerichtig“, sieht die Grundverschlüsselung am Markt jedoch skeptisch. Er befürworte aber eine Migration von heutigen MPEG-2 Programmen auf MPEG-4, „da es einfach der frequenzeffektivere Standard ist“.
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Quelle: DF mit Interview vom 17.2.2009 und Meldungen 1/2 vom 18.2.2009 / Hintergrund RTL grundverschlüsselt.
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17.2.2009 • Hersteller: Technotrend verkauft? | |
Nach unbestätigten Meldungen hat die Görler Telekom GmbH (Kathrein-Firmengruppe) den Erfurter Boxenhersteller Technotrend AG erworben. Dafür sollen an die portugiesische Firma Novabase zehn Mio. Euro gezahlt worden sein.
Das 1990 gegründete Unternehmen hatte als eine der ersten Firmen in Deutschland DAB- und DVB-Produkte entwickelt und selbst bzw. über OEM-Partner vermarktet. Gründer Heiko Kieser tat sich vor Kurzem mit Technisat-Chef Peter Lepper zusammen und gründete die Technodigital Technologies GmbH, die DVB-Geräte, auch als Hybride mit IPTV kombiniert, auf den Markt bringen will.
Update: Wie eine Unternehmenssprecherin gegenüber dem MDR bekannt gab, wird die Technotrend AG abgewickelt. Ihr Knowhow und der Kundenstamm sollen in die Technotrend Görler GmbH einfließen, die zum 1. März gegründet werde.
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Quelle: Meldung von DF vom 17.2.2009 / MDR am 21.2.2009.
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16.2.2009 • DVB-H: Sondierungsgruppe sucht zweite Chance | |
Gegenwärtig sucht eine Sondierungsgruppe der Landesmedienanstalten nach einer zweiten Chance für das Mobilfernsehen mit dem von EU empfohlenen Standard DVB-H. Ihr Interesse und Konzepte müssten die Marktteilnehmer deutlich machen, so Thomas Langheinrich (LfK Baden-Württemberg). Es gelte tragfähige Geschäftsmodelle auszuloten und Aufschluß über die Investitionsbereitschaft zu bekommen. Zu überlegen sei eine Risikoteilung, also ob „der Sendernetzbetreiber auch seinen finanziellen Beitrag im Projekt leisten sollte“.
Von dort wird nich in diesem Jahr mit einem Neustart gerechnet. Weiter heißt es beim Netzbetreiber: „Diese Technik hat einen zweiten Anlauf in Deutschland verdient ... Ein Massenmarkt für Mobile TV benötigt DVB-H.“ Das sagt Media Broadcast-Geschäftsführer Henrik Rinnert, einst Initiator des DMB-Projektes „Watcha“ und Mitgründer des gescheiterten DVB-H-Betreibers Mobile 3.0.
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Quelle: Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk (pfd), Februar 2009 / Hintergrund: Handy-TV.
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16.2.2009 • Österreich: Umstellungen in Niederösterreich am 21. April | |
Die Umstellung des Antennenempfangs auf DVB-T geht am 21. April in Niederösterreich in die nächste Etappe. 16 Sendeanlagen werden umgestellt. Weitere acht werden unter Verweis auf andere bestehende Digitalsender bzw. Satellitenversorgung stillgelegt.
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Quelle: Homepage DVB-T AT / Hintergrund: Änderungen 2009, Senderliste.
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16.2.2009 • DVB-T: „Gute Fortschritte“ bei der Umstellung | |
Beim Übergang zum digitalen Fernsehen ist Europa weltweit führend, so die EU-Kommission. Deutschland, Finnland, den Niederlanden, Schweden und der flandrischen Teil Belgiens hätten die Umstellung der Antenne auf DVB-T bereits vollzogen. Bis 2010 würden Österreich, Dänemark und weitere vier Mitgliedsstaaten folgen. Bis Ende 2012 wollen 13 Länder den Schritt vollziehen. Lediglich aus Rumänien seien keine Planungen bekannt.
Derzeit erarbeite die EU ein Konzept für die Nutzung der frei werdenden Frequenzen. Viele EU-Staaten, darunter auch Deutschland, legen allerdings Wert darauf, über die Frequenzvergabe und -nutzung selbst zu bestimmen. Der Trend geht gleichwohl dahin, den UHF-Bereich oberhalb Kanal 60 für die breitbandige Internetversorgung ländlicher Regionen zu verwenden.
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Quelle: Presseinfo der EU-Kommission vom 196. Februar 2009 / Hintergrund: Einführungsstand international.
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14.2.2009 • Hamburg: Kanalumstellung am 24. Februar | |
In der Nacht zum 24. Februar wird das Hamburger Regionalbouquet des NDR vom Kanal 9 auf den Kanal 54 verlegt. Gesendet wird dann mit 64QAM-Modulation, wodurch in Kombination mit den anderen Sendeparametern eine höhere Datenrate zur Verfügung steht.
Zeitgleich wechselt das Lübecker NDR-Paket, das im Hamburger Raum auf Kanal 28 verbreitet wird, vom Sender Höltigbaum nach Moorfleet. Dort stehen statt bisher 20 kW nunmehr 100 kW Sendeleistung zur Verfügung. Dadurch wird das Empfangsgebiet erweitert, auch der Bereich im Hamburger Stadtgebiet, wo Zimmerantennen ausreichen, wird größer.
Um die Programme in der neuen Konstellation korrekt zu empfangen müssen die alten Einträge in der Programmliste gelöscht und für den neuen Kanal ein Suchlauf durchgeführt werden. Hintergrund des Kanalwechsels ist die Räumung des VHF-Bandes, wo künfitg aufgrund internationaler Abkommen ausschließlich digitales Radio gesendet werden soll.
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Quellen: DVB-T Nord / DVB-T in Hamburg / DVB-T - Änderungen 2009.
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14.2.2009 • Hersteller: Dynavisions macht dicht | |
Dynavisions, Gerätehersteller mit Hauptsitz in der Schweiz, schließt laut Medienberichten zum Monatsende seine Deutschland-Niederlassung. Man habe keinen Partner für die Produktion der entwickelten Geräte gefunden.
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Quelle: Meldung von DF vom 13.2.2009.
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12.2.2009 • Hersteller: Keine TVs mehr von Pioneer? (2) | |
Das japanische Unternehmen Pioneer hat die Aufgabe des Geschäftes mit Plasma- und den gerade erst eingeführten LCD-Fernsehern nun bestätigt. Der Rückzug soll bis März 2010 abgeschlossen werden. Laut einer Presseinfo will man sich künftig auf Car-Entertainment, Navigation, HiFi und Heimkino-Produkte sowie DJ-Equipment konzentrieren.
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Quelle: Presseinfo von Pioneer vom 12.2.2009.
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12.2.2009 • Baden-Württemberg: RTL für Stuttgart (2) | |
Für die mit dem RTL-Paket für Stuttgart geplante schleichende Einführung von Pay-TV via DVB-T steht nach Meldungen unter Berufung auf den Netzbetreiber Media Broadcast der Sendekanal 45 mit 50 kW Sendeleistung zur Verfügung.
Die Pro7Sat1-Gruppe beabsichtigt nicht, sich in Stuttgart über DVB-T zu engagieren. Man sei „mit Kabel und Satellit in Stuttgart ausreichend abgedeckt“, so ein Sprecher. Zudem erachte man die Kombination von MPEG-4 und DVB-T als unnötigen Zwischenschritt auf dem Weg zu DVB-T2.
Zu einer Beteiligung an der Ausschreibung für Halle und Leipzig nahm RTL laut Berichten nicht Stellung. Ein Sprecher der Geschäftsstelle Digitaler Rundfunk Mitteldeutschland, bestätigte jedoch eine Bewerbung. Die Lizenz könne noch im März erteilt werden.
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Quellen: Meldungen von DF zu Sender und P7S1 sowie von Sat und Kabel und Heise vom 12.2.2009.
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12.2.2009 • USA: Analog-Abschaltung nun doch verschoben (6) | |
Ungeachtet des Moratoriums, das den analogterrestrischen Sendebetrieb in den USA noch bis zum 12. Juni fortschreibt, wollen etliche der 2.000 Programmanbieter offenbar doch am Ursprungstermin, dem 17. Februar, ganz auf Digitalbetrieb umschalten. Die Kommunikationsbehörde FCC mahnte die Anbieter an ihre Verantwortung und kündigte Überprüfungen an.
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Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 12.2.2009.
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12.2.2009 • Baden-Württemberg: RTL für Stuttgart mit Doppel-Premiere | |
„Voraussichtlich ab Mitte 2009“ bekommt der Raum Stuttgart mit 1,6 Mio. Haushalten den kürzlich angekündigten privaten DVB-T Multiplex. Ausgestrahlt werden sechs Programme der RTL-Gruppe. Neben den Free-TV Programmen RTL, Vox, Super RTL und RTL II, die auch in anderen DVB-T Regionen verbreitet werden, gehen erstmals Bezahlkanäle RTL Crime und Passion terrestrisch OnAir. Die Pay-Programme werden „im Zuge einer Einführungsphase für ein Jahr kostenfrei“ (danach monatlich 2,90 Euro) gesendet. Um das Sixpack in einen Multiplex zu bekommen, wird erstmals in Deutschland die MPEG-4 Technik verwendet. Der gesamte Multiplex wird mit Conax grundverschlüsselt.
Geräte sollen „ab Jahresmitte“ erhältlich sein. Die Vermarktung erfolge durch die Eurelsat-Firma visAvision. Diese übernehme „die Freischaltung der Angebote auf den Receivern“. Als Verkaufspreis für Receiver werden 100 Euro (inkl. Freischaltung) genannt. Möglicherweise sind daher auch Empfangsgeräte, die schon MPEG-4 Signale verarbeiten können, nicht geeignet - selbst wenn sie für Pay-TV vorbereitet sind. Laut Mitteilung sollen die Geräte die bisherigen drei öffentlich-rechtlichen Kanäle empfangen können, die weiter in MPEG-2 ausgestrahlt werden.
Grundlage des Angebots ist eine am vergangenen Montag beschlossene Frequenzzuweisung durch die Landesmedienanstalt LfK. LfK-Präsident Thomas Langheinrich wertet den seit zwei Jahren geführten Kampf um ein Engagement von RTL außerhalb der üblichen Ballungsgebiete: „Stuttgart wird damit Vorreiter für eine neue DVB-T-Generation, die die Voraussetzung dafür schafft, den Zuschauern in Zukunft ein größeres Programmangebot und zusätzlich digitale Dienste zur Verfügung zu stellen.“
RTL-Vertreter André Prahl teilte zugleich mit, dass die bestehenden DVB-T Verbreitungsverträge mit dem Netzbetreiber Media Broadcast bis 2014 verlängert wurden.
Die LfK hatte im Dezember ihren Digitalisierungsbericht veröffentlicht. Danach ging der DVB-T Zuschaueranteil in Bundesland Baden-Württemberg von 6,1 auf 4,9 Prozent (2007 auf 2008) zurück. Ob die neuen Programme in Anbetracht der Extra-Kosten für die neuen Receiver den Abwärtstrend stoppen können?
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Quelle: Presseinfo von LfK, RTL, Eutelsat / Interview von Infosat vom 11.2.2009.
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10.2.2009 • Baden-Württemberg: Ausfall in Freiburg / Lückenschließungen | |
Der Sendestandort Vogtsburg/Freiburg ist zur Zeit ausser Betrieb, Ursache sind Bäume, die während eines Sturmes umgefallen und die Stromzuführung unterbrochen haben. Wann der Energieversorger die Störung behebt, ist unbekannt.
Zugleich wird bekannt, dass der Standort Bad Mergentheim im Laufe des Jahres 2009 in Betrieb genommen werden soll. Welche Multiplexe von dort verbreitet werden, geht aus der Info nicht hervor.
Unter Berufung auf die Bundesnetzagentur wird gemeldet, dass der SWR zusätzlich Koordinierungsanfragen für die Standorte Heilbronn, Geislingen (Baden-Württemberg) und Linz/Rhein (Rheinland-Pfalz) gestellt hat, um Versorgungslücken zu schließen
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Quellen: Meldungen auf DVB-T Regionalseite und Satnews vom 10.2.2009.
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10.2.2009 • LfK: Wird Stuttgart Privatregion? (2) - RTL lässt offen | |
RTL macht eine Beteiligung an dem Privat-Projekt für Stuttgart spannend. Infosat zitiert eine RTL-Sprecherin mit der Bemerkung: „Wir haben schon länger gesagt, dass wir über eine Ausweitung unseres bisherigen DVB-T-Engagements nachdenken. Für Details ist es aber nach wie vor noch zu früh.“ Im „Entwurfsstadium“ war eine erweiterte RTL-Beteiligung allerdings schon Ende 2006. Die Landesmedienanstalt LfK meldete Gespräche mit RTL bereits im September 2007.
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Quelle: Meldung von Infosat vom 9.2.2009.
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10.2.2009 • DVB-SH: Mobildemonstration angekündigt | |
Solaris Mobile, ein Joint Venture der Sat-Betreiber Astra und Eutelsat, kündigt eine Demonstration des Mobilempfangs mit der Hybridtechnologie DVB-SH an. Während der Fachkonferenz Mobile World Congress sollen zwei Programme in PKWs empfangen werden. DVB-SH kombiniert das terrestrische DVB-H mit der Satellitenübertragung im S-Band (2 Gigahertz). Das System lasse sich in kleinere Mobil- und Auto-Empfangsgeräte integrieren. Auch der Empfang in Tunnels sei möglich, heißt es. Eutelsat will seinen ersten S-Band Trabanten W2A im März in die Umlaufbahn bringen.
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Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 9.2.2009.
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10.2.2009 • England: DVB-T2 Pilot vor dem Sendestart | |
In London bereitet ein Pilotprojekt den geplanten Start eines Multiplexes nach dem DVB-T2 Standard vor. Dafür wurde der Multiplex B von der Sendeanlage Crystal Palace technisch ausgestattet. Der Test könne noch in diesem Monat beginnen, berichtet der britische Dienst Digital Spy. An dem Projekt beteiligen sich der Netzbetreiber Arqiva und die Gerätehersteller Panasonic, Pace, Humax und Sony. Die Medienbehörde Ofcom leitet ein begleitende Arbeitsgruppe. Programme kommen von BBC, ITV und Channel 4.
Nachtrag: Unter Berufung auf die britische Medienbehörde Ofcom wird gemeldet, dass für das Projekt der MPEG-4 Coding-Level 4.0 verwendet wird. Diese macht Ausstrahlungen mit der Bildauflösung 1920 mal 1080 Pixel mit Zeilensprung (1080i) möglich. Von der neueren, auch für das Vollbildverfahren in gleicher Auflösung (1080p) ausgelegte Coding-Variante 4.2 werde vorerst abgesehen. Sie könnte zu „signifikanten Risiken“ führen und den Sendestart 2010 in Frage stellen. Eine endgültige Entscheidung soll erst nach Ende des Londoner Projektes erfolgen.
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Quellen: Meldungen von Digital Spy vom 9.2.2009 und Sat und Kabel vom 10.2.2008.
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8.2.2009 • Digitalradio: Bund soll neuen Anlauf steuern | |
Mit Blick auf die Radiodigitalisierung fordert Michael Richter, Vorsitzender des Vereins Initiative Marketing Digital Radio (IMDR), einen Digitalisierungsplan für Deutschland und „eine nachhaltige und langfristige Federführung dieses Einführungsprozesses durch das Bundeswirtschaftsministerium“. Damit soll das „Hickack auf Länderebene“ beseitigt werden. Verbindlich zu regeln seien der Zeitplan der Markteinführung und die Finanzierung, um Verbraucher, Veranstalter und Hersteller vorzubereiten. DVB-T und sein „hervorragendes länderübergreifendes und auf die Regionen abgestimmtes Einführungsszenario“ nannte er als Vorbild.
Hemnissse des digitalen Radios mit DAB, vor allem die Begrenzung auf 1 kW Sendeleistung und das Fehlen von Kombiempfänger für DAB und analoges UKW sowie WLAN seien inzwischen beseitigt. Obwohl wirksame Entscheidungen zur Sendetechnik noch nicht gefallen sind, sollten die Verbraucher auf Mehrnormengeräte mit UKW, DAB, DAB+ achten.
1998 hatte die Bundesregierung das Ziel verkündet, die Radio-Digitalisierung bis 2015 zu vollziehen. Nach den mehrfachen Fehlstarts von DAB soll nun Ende 2009/Anfang 2010 ein neuer Anlauf den Durchbruch bringen. Dem kommt sowohl das effizientere DAB+-Verfahren als auch die von der Wellenkonferenz 2006 beschlossene Konzentration des digitalen Radios im VHF-Band entgegen. Selbst wenn DAB+ erfolgreich an den Markt kommt, wird das analoge UKW mit einem Bestand von mehreren Hundert Millionen Geräten noch weit über 2015 hinaus Bestand haben.
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Quelle: Meldung von DF vom 8.2.2009.
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8.2.2009 • Hersteller: Keine TVs mehr von Pioneer? | |
Unter Berufung auf den japanischen Online-Dienst Nikkei meldet Heise, dass Pioneer keine Fernseher mehr herstellen will. Das Unternehmen hatte Anfang 2008 die eigene Fertigung von Plasma-Display aufgegeben und kauft diese nun von Panasonic. Auf der IFA 2008 wurden LCD-Fernseher ins Programm genommen. Hintergrund sollen der Preisverfall und die Währungssituation sein, die kaum Gewinne beim Export in Dollar- und Euro-Ländern zulasse. Nach gleicher Quelle will Pioneer das DVD-Playergeschäft künftig gemeinsam mit Sharp betreiben. Äußerungen von Pioneer Deutschland liegen noch nicht vor.
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Quelle: Meldung von Heise vom 7.2.2009.
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7.2.2009 • LfK: Wird Stuttgart Privatregion? | |
Nach zweijährigen intensiven Gesprächen sei es gelungen, Privatsender für die DVB-T Ausstrahlung im Raum Stuttgart zu gewinnen. Die Rede ist von einer neuen Technik-Generation. Antworten auf die Fragen, ob es „nur“ um MPEG-4 oder auch um DVB-T2 und um einen technischen Versuch oder einen Regelbetrieb geht, sollen auf einer Pressekonferenz am 11. Februar gegeben werden. Bereits im Spätsommer hatte es konkretere Andeutungen gegeben, dass RTL in Stuttgart sowie in Halle/Leipzig und Ostwestfalen über DVB-T verbreitet werden will. RTL habe das „angekündigt und wird das auch machen“, hieß es auf der Berliner Medienwoche.
Auch bei der bis zum 22. Februar laufenden Ausschreibung eines Privat-Multiplexes für Halle und Leipzig wird das einzusetzende Kompressionsverfahren offen gehalten.
Eine Entscheidung zugunsten von MPEG-4 scheint wahrscheinlicher, da viele Geräte der neuen Generation - vor allem Fernseher mit Mehrwegeempfang und PC-Empfänger - diese Kompression verarbeiten können. Für DVB-T2 wäre hingegen eine völlig neue Generation von Kombi-Geräten notwendig.
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Quelle: Meldung von Infosat vom 6.2.2009.
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5.2.2009 • USA: Analog-Abschaltung nun doch verschoben (5) | |
Im zweiten Anlauf konnte Barack Obama seinen Plan durchsetzen, den ASO-Termin zu verschieben. Nun stimmte das Repräsentantenhaus mit der Mehrheit von Obamas Demokraten dem neuen Termin zu. Demnach wird der terrestrische Fernsehempfang in den USA ab dem 12. Juni (statt 17. Februar) nur noch digital möglich sein.
Laut Nielsen Research waren im Januar noch 6,5 Mio. Haushalte ohne Receiver. Ein 650 Mio. Dollar-Programm zur Finanzierung von 40-Dollar-Zuschüssen für Receiver hängt in der Luft, weil die Gutscheine ausgingen. Bereits seit Dezember und trotz einer 1 Mrd.-Dollar Infokampagne zeichnete sich ab, dass im Februar Millionen arme, ältere und behinderte Menschen und Haushalte mit Sprachbarierren keinen Zugang zu TV-Programme gehabt hätten. Die Sender befürchteten daher den Zusammenbruch ihrer Einschaltquoten.
Die frei werdenden Frequenzen sollen versteigert werden und dem US-Haushalt Milliarden bringen.
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Quelle: Meldung der Washington Post (englisch) vom 4.2.2009.
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5.2.2009 • AGF: Digitalmarkt steigt nur langsam | |
Im Januar stieg der Anteil der Digital-TV Haushalte in Deutschland um etwa 140.000 und von 34,2 auf 34,6 Prozent der insgesamt 35,3 Mio. TV-Haushalte. Dies teilt die von den öffentlich-rechtlichen und den grossen privaten TV-Anstalten betriebene Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung mit. Der Zuwachs liegt damit in etwa im Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
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Quelle: Website der AGF am 5.2.2009.
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5.2.2009 • Frankreich: Rundfunkreform verabschiedet | |
Mit der Beschlußfassung im Senat hat die von Präsident Sarkozy lancierte Rundfunkreform nach heftigen Debatten und einer parlamenarischen Vermittlungsrunde die letzte Hürde genommen. Kernpunkt ist die vollständige Abschaffung der Werbung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk bis Ende 2011. In vorauseilendem Gehorsam wurde bereits seit Anfang Januar keine Werbung nach 20 Uhr ausgestrahlt. Die auf 240 Mio. Euro bezifferten Einnahmeausfälle sollen durch eine Erhöhung der Rundfunkgebühr von 116 auf 122 Euro jährlich und eine Sondersteuer auf Privatsender und Telefondienste aufgefangen werden.
Sarkozy gilt als enger Freund des Chefs des Privatsenders TF1 Martin Bouygues. Das Privatfernsehen wird von Kritikern als Gewinner der Reform angesehen. Befürchtet wird auch, das die neue Geldquellen die wegfallenden Werbegelder nicht ausgleichen können.
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Quelle: Presseinfo von Sat und Kabel vom 4.2.2009.
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4.2.2009 • Lokal-TV: Insolvenzen in Saarbrücken und Berlin | |
Das Saarbrücker Regionalfernsehen SaarTV hat laut Presseerichten Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen bemühe sich darum, „den Sendebetrieb über Kabel weiter zu betreiben“. Damit scheint das „Aus“ für die DVB-T Verbreitung des Programms sicher zu sein.
Das 1989 gegründete Berliner Stadtfernsehen FAB meldete bereits Ende Januar Insolvenz an. Ursache seien Verpflichtungen, die das Unternehmen in Zusammenhang mit seinem neuen, 2008 bezogenen, Medienhaus eingangen ist. In einer Livesendung erklärte Geschäftsführer Mike Meier-Hormann, der Sendebetrieb werde fortgesetzt. Man verfüge über Werbeverträge für zwei Mio. Euro, denen Betriebskosten von 250.000 bis 260.000 Euro monatlich gegenüber ständen.
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Quellen: Meldungen der Saarbrücker Zeitung zu SaarTV vom 4.2.2009 und des Tagesspiegel (FAB) vom 30.1.2009.
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4.2.2009 • Spanien: Astra kritisiert DVB-T Versorgung | |
Der Satellitenbetreiber Astra kritisiert die DVB-T Versorgung in Spanien und will mit staatlicher Unterstützung die Lücke füllen. Nach einer Studie könnten zum Beispiel in Madrid 215.000 Menschen kein terrestrisches Antennenfernsehen empfangen. Ähnlich sei es in den Regionen Ciudad Real, wo 15 Prozent der Bevölkerung (78.000 Menschen) keinen Antennenempfang habe, in Toledo (sechs Prozent bzw. 40.000) und in der Provinz Cuenca (zehn Prozent, 9.000). Ursache sei unter anderem die Topografie.
Die spanische Astra-Niederlassung forderte die Regierung auf, die „Fehler des Marktes mit einer effizienten Lösung zu korrigieren, damit alle Haushalte zum bestmöglichen Preis versorgt“ werden.
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Quelle: Meldung von Broadband TV News (englisch) vom 4.2.2009.
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1.2.2009 • Sachsen: Letzte Testphase beim Lowpower-Projekt Leipzig | |
Anfang Februar geht das Leipziger Lowpower-Projekt in die fünfte und letzte Testphase. 50 ausgewählter Nutzer sollen bis Ende April mit stationären und mobilen Empfängern Daten zur Signal- und Versorgungsqualität sammeln. Parallel werden auch die Sendeantennen noch einmal mit verschiedenen Sendeparametern getestet. Dazu kommt es zwischen 8 und 18 Uhr zu Unregelmässigkeiten in der Sendeleistung und Empfangsqualität, da einzelne Sender zeitweise abgeschaltet werden.
Für das Projekt werden einige TV- und Radiosender im Leipziger Stadtgebiet über den Kanal 37 verbreitet. Dafür arbeiten fünf Sendeanlagen mit geringer Leistung im Gleichwellenbetrieb.
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Quelle: Projektseiten der SLM / Leipziger Lowpower-Projekt.
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