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Nachrichten-Archiv Februar 2017

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28.2.2017 • DVB-T2 HD: Zweigeteilte „Connect-Welt“ bei Freenet TV (2)
Freenet kündigt heute den Start seiner HbbTV-Plattform Freenet TV Connect am 29. März offiziell an. Es gebe „kostenfreien Zugang zu rund 20 zusätzlichen TV-Programmen in der Kanalliste sowie diversen Radiosendern, Apps, Mediatheken und On-Demand-Angeboten“. Konkret genannt werden nur Spiegel TV und InSight, die Nachrichtenkanäle CNN, France 24 und Euronews sowie die Mediatheken von ARD, ZDF, WDR und ARTE. Auch 600 Radiosender trügen zu „noch mehr Programmvielfalt beim Antennenfernsehen“ bei.
Geeignete Geräte soll man am Freenet TV Connect-Logo erkennen. Das leiste bis jetzt nur ein Gerät, wird eine frühere Meldung bestätigt. Weitere Geräte, eventuell auch Softwareupgrades für Vorhandene, werden in Aussicht gestellt.
Die Presseinformation erwähnt nicht, dass Freenet Connect auf der relativ neuen Version 1.5 des HbbTV-Standards aufsetzt. Der Hinweis auf der Mobilcom-Seite (eine Tocherfirma von Freenet) „... brauchen Sie nur ein Gerät mit dem freenet TV connnect Logo oder achten Sie auf die HbbTV-Funktion“ irritiert.
Die Veröffentlichung beantwortet nicht, ob und in welchem Umfang die von Freenet selbst (über Amazon-Links) vermarkteten anderen HbbTV-Boxen überhaupt für Freenet TV Connect geeignet sind und sich mit Blick auf die Zusatzangebote als Fehlinvestitionen erweisen.
Quelle: Presseinfo von Freenet vom 28.2 / Hintergrund: Freenet TV, Freenet TV Connect.
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28.2.2017 • DVB-T: TV Westsachsen sendet aus Auerbach
Überallfernseh-Logo Sachsen Nach dem Sendebeginn in Plauen Anfang des Monats sendet TV Westsachsen laut einem Zuschauerbericht nun auch vom zweiten Regionalstandort, dem Carlsturm in Auerbach.
TV Zwickau hatte die Sendeerlaubnis nach der Insolvenz von Vogtland Regional Fernsehen Ende 2015 und einer Neuausschreibung bekommen. Für Zwickau und das Vogtland tritt man unter der gemeinsamen Marke TV Westsachsen an.
Die zahlreichen sächsischen Lokalprogramme werden bis auf Weiteres in DVB-T ausgestrahlt.
Quelle: Zuschauerbericht vom 28.2. / Hintergrund: DVB-T und DVB-T2 HD in Sachsen.
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28.2.2017 • Digitalradio: Vier Kandidaten für Bundesmux2-Plattform (2)
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 ZAK Einer der Bewerber für die Plattform des zweiten Bundesmux ist die bisher unbekannte Radi/o digital GmbH. Dieses Unternehmen gehört nach Angaben des Fachdienstes Meedia dem Münchner Investor Peter Löw, Mitinhaber der 2013 insolventen Nachrichtenagentur dapd, und Ulrich Ende, früherer Chefredakteur von N24.
Löw wolle die ihm gehörende Nachrichtenagentur Spot on news um Radio-Zulieferungen erweitern, heißt es in dem Bericht. Geschäftliche Perspektiven sehe man vor allem im Bereich nationaler Werbekampagnen von Großunternehmen. Tobias Lobe, ein Vorstand der Agentur, wird mit der Bemerkung zitiert, vier Sender könnten schon im Juli, vier weitere im Herbst 2017 starten. Unklar bleibt aber, ob es sich um selbst produzierte oder eingeworbene Radios anderer Veranstalter handelt.
Die ZAK-Kommission der Medienanstalten wird die vier Bewerbungen am 7. März diskutieren und anschließend den weiteren Ablauf bekannt geben.
Quelle: Meldung von Meedia vom 27.2. / Hintergrund: Bundesmux 2.
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27.2.2017 • Digitalradio: Die Roadmap in Kürze
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Deutschland Der „Aktionsplan für die Transformation der Hörfunkverbreitung in das digitale Zeitalter“ (DAB+-Roadmap) ist eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation und nicht mehr als der Entwurf einer Arbeitsgrundlage für spätere politische Entscheidungen von Bund und Ländern. Konkrete Bedingungen für die Auslösung eines Übergangs von analogen UKW zu digitalem DAB+ werden ebenso nicht genannt wie ein Termin-Szenario des Umstiegs. Stattdessen stellt die Politik eine Reihe eher kurzfristige Forderungen an die Befürworter von DAB+. Nur in einem Punkt kommt das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur Forderungen aus der Radiobranche entgegen. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
Das Dobrindt-Ministerium will sich jetzt für eine gesetzliche Verpflichtung auf Multistandard-Tuner im Telekommunikationsgesetz und bei der EU einsetzen. (Das ist möglicherweise eine leere Aussage, denn das Bundeskabinett hat das im November 2016 vom Tisch gewischt.)
Bundes- oder Landesrecht soll regeln, dass UKW-Frequenzen, die die ARD oder D-Radio zurückgeben, nicht mehr für analogen Rundfunk verwendet werden.
Sendernetzbetreiber, Automobilindustrie und die Radioveranstalter sollen Voraussetzungen schaffen, um den Verkehrsinformationsdienst TPEG mit dem Rundfunk voll zu nutzen.
Bis Mitte 2017 soll eine Methode zur Ermittlung der DAB+-Geräteausstattung vorliegen.
Das weiter entwickelte agma-Verfahren soll ab 2018 für UKW und DAB+ zur Verfügung stehen, um DAB+ in die Ermittlung der Reichweiten einzubeziehen, auf deren Grundlage Radiowerbung geschaltet wird.
Mit Ausnahme des VPRT hatten alle anderen am Digitalradio-Board beteiligten Verbände - einige trotz offensichtlicher Vorbehalte - dem 20seitigen Dokument zugestimmt.
Quelle: Aktionsplan (download) / Hintergrund: DAB+ und die Roadmap.
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25.2.2017 • DVB-T2 HD: Vorbereitungen der Sendetechnik
Wegen der technischen Vorbreitungen auf DVB-T2 HD muss an der Sendetechnik zahlreicher Standorte gearbeitet werden. In dem Zusammenhang kommt es zu zeitweisen Unterbrechungen der Programmverbreitung. Das kann DVB-T Multiplexe ebenso wie den DVB-T2 HD Pilotmultiplex betreffen. Über Termine und betroffene Kanäle und Sendegebiete wird auf den Websites der Sender und in den regionalen Medien informiert. Auch die Zuschauerredaktionen der TV-Anstalten geben Infos.
Kontaktinfos zu Zuschauerredaktionen gibt es auf den Bundesländer-Seiten der Empfangs-Rubrik.
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24.2.2017 • Digitalradio: Vier Kandidaten für Bundesmux2-Plattform (1)
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 ZAK Heute ging die Ausschreibungsfrist für den zweiten DAB+-Bundesmux zuende. Folgende vier Unternehmen haben sich um den Betrieb der Sendeplattform beworben:
Die Digital Audio Broadcasting Plattform DABP GmbH des Leipziger Unternehmers Steffen Göpel hatte die Diskussion um den Bundesmux2 2016 neu angeschoben.
Die Absolut Digital GmbH & Co. KG ist als Radioveranstalter mit Absolut Relax bundesweit und mit anderen Programmen regional bereits bei Digitalradio aktiv. Das Unternehmen hat sich mit einem Paket aus 16 eigenen Radios unter der Dachmarke Absolut beworben.
Media Broadcast Digital Radio GmbH ist quasi der Erbe der TV- und Radiosendenetze des ehemaligen Bundespostministeriums und betreibt bereits die Sendeplattformen des Bundesmuxes1 und des Hamburger Landesmuxes.
Die Münchner Radi/o digital GmbH ist in der Branche noch nicht hervorgetreten.
Am 7. März sollen die Bewerbungen diskutiert und die Bewerber bei Bedarf hinzugezogen werden. Anschließend wird über den weiteren Ablauf entschieden. Die formale Zuweisung durch die ZAK oder – im Fall einer Auswahlentscheidung – durch die GVK könnte noch in der ersten Jahreshälfte 2017 erfolgen. Erst dann kann der ausgewählte Betreiber mit den Vorbereitungen für den Sendebetrieb, darunter dem Aufbau des Sendenetzes, begonnen werden.
Quelle: Presseinfo der ZAK, Meldung von radiowoche.de vom 24.2. / Hintergrund: Bundesmux 2.
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24.2.2017 • Unterhaltungselektronik: TV-Verkauf fällt / Hilft UltraHD?
gfu Nur um ein Prozent zurückgegangen ist der Verkauf von Fernsehgeräten im Jahr 2016. Der Branchenindex Cemix meldet für 2016 6,88 Mio. verkaufte Fernseher - die 6,94 Mio. von 2015 wurden knapp verpasst.
Kein Versehen ist hier die gleiche Überschrift wie vor einem Jahr: Die gfu erwartet erstmals seit dem Rekordjahr 2011 (9,5 Mio. Stück) für 2017 eine Umsatz-Steigerung um vier Prozent wegen „einer deutlichen Steigerung des Absatzes von UHD-TVs“. Schließlich sei der Absatz von UltraHD-Fernsehern 2016 auf knapp zwei Mio. Stück verdoppelt worden. 2017 geht es aber nur um insgesamt 120.000 TV-Geräte mehr. Angesichts eines Absatzanstiegs von nur noch 620.000 Stück könnte sich bei den UltraHD-Fernsehern ein Ende des Hypes andeuten.
Der Cemix meldet desweiteren 1,2 Mio. verkaufte DAB+-Radios, was einem Zuwachs von 21 Prozent entspreche. Dieses Segment war mit 176 Mio. Euro Umsatz (plus 27,5 Prozent) auch finanziell attraktiv.
Die gesamte Unterhaltungselektronik war 2016 mit minus vier Umsatzprozenten „leicht rückläufig“ und erreichte 26,6 (2015: 27,7) Mrd. Euro Umsatz. Der Umsatzverlust in der klassischen Unterhaltungselektronik fiel mit minus 4,4 Prozent auf 9,2 Mrd. Euro noch durchschnittlich aus. Privat genutzte IT-Produkte brachen um 8,6 Prozent, Telekom-Equipment nur um 0,2 Prozent ein. Die gfu prognostiziert für 2017 eine Fortschreibung des Trends. Smartphones versprechen keinen weiteren Zugewinn und IT-Produkte bauen weiter ab.
Cemix Index Fernseher 2016
Cemix Index Fernseher 2016
Grafiken klickbar.
Quelle: gfu.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 29.2.
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24.2.2017 • Digitalradio: Die EBU zieht eine Zwischenbilanz
DABplus-Logo Schriftzug 1206 Radioprogramme werden in Europa digital verbreitet. 846 davon arbeiten auf privatrechtlicher Basis, 360 kommen von öffentlich-rechtlichen Anbietern. 369 Radiowellen, darunter 272 Privatsender, senden exklusiv digital; 97 kommen von öffentlich-rechtlichen Anstalten. Das ist eine Erkenntnis einer aktuellen Statusbilanz des europäischen Senderverbundes EBU für DAB/DAB+.
Dänemark, Norwegen, die Schweiz und England gelten als die Spitzengruppe der DAB/DAB+-Einführung. In diesen Ländern überschreite der Radiokonsum (Hörzeit) über DAB/DAB+ die von Webradio bis zum Vierfachen. DAB-exklusive Radios erreichen dort Topplatzierungen im Wettbewerb, was exklusiven Webradios nicht gelingt. Als erster Verfolger wird Deutschland gesehen. 92 der 161 hier in DAB+ sendenden Radios sind privat und insgesamt 40 werden nur digital ausgestrahlt.
Ein weiterer Schub für Digitalradio mit DAB/DAB+ wird u.a. durch mehr Autoradios, die steigende Beteiligung von Lokalradios, öffentliche Förderungen und eine Verpflichtung der Gerätehersteller auf Multinorm Tunerchips erwartet. Um das zu erreichen sei ein stärkeres Engagement der Beteiligten z.B. gegenüber den EU-Gremien wünschenswert.
Die Status-Studie erfasst Infos von 24 europäischen Staaten. In elf Staaten laufen oder liefen Projekte, gleichwohl gelten sie als abwartende Beobachter der Entwicklungen in anderen Ländern.
Quelle: EBU Studie Market Insights Digital Radio 2017, Februar 2017 (englisch).
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23.2.2017 • DVB-T2 HD: Keine „Gnade“ für DVB-T bei Radio Bremen?
Radio Bremen lässt offen, ob DVB-T dort eine Gnadenfrist bekommt. Die Ankündigung eines dreimonatigen Simulcast wurde zwischenzeitlich aus dem Internetangebot der Anstalt entfernt, „da momentan noch keine Detailaussagen getroffen werden können“. Das teilt der Sender auf Anfrage mit.
Dennoch sollen Zuschauer in Bremen und Bremerhaven auch nach dem 29. März noch DVB-T empfangen können: Der NDR teilte mit, dass sein Simulcast-Mux mit den Programmen Das Erste, das ZDF und NDR3 auch in Bremen und Bremerhaven zu empfangen sein soll. Das aber nur bis Ende Juni - dann ist DVB-T auch in den Ballungsräumen der NDR-Länder Geschichte.
Quelle: Eigene Recherche, Meldung von DF vom 22.2. / Hintergrund: DVB-T und DVB-T2 HD in Bremen.
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22.2.2017 • Kabel: Netze von Unity Media spätestens Ende Juni digital
Kabelanschluß Der Netzbetreiber Unity Media macht ernst mit der Analogabschaltung zu Ende Juni 2017. Die Umstellung betrifft immerhin 640.000 angeschlossene Haushalte. Fünf Schritte sind geplant: Am 1. Juni wird im südlichen und am 6. Juni im nördlichen Baden-Württemberg umgeschaltet. Hessen folgt am 13. Juni. Am 20. Juni geht es im Süden von NRW weiter. Die Änderungen werden am 27. Juni im Norden von NRW beendet.
Unity Media hat nach eigenen Angaben 7,2 Mio. Kunden in den drei Bundesländern. Die 640.000 betroffenen Haushalte entsprechen etwa 16,7 Prozent der in ganz Deutschland noch analog empfangenden 3,83 Mio. Haushalte. Größter Netzanbieter in den anderen 13 Bundesländern ist Vodafone/Kabel Deutschland.
Quelle: Presseinfo von Unity Media vom 21.2.
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21.2.2017 • Digitalradio: DAB+-Roadmap scheitert am Privatfunk (4)
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Vor drei Wochen hatte Digitalradio Deutschland das Ergebnispapier („Aktionsplan für die Transformation der Hörfunkverbreitung in das digitale Zeitalter“) des Digitalradio-Boards noch als „ausgedünntes“ und zu allgemeines Konzept kritisiert. Heute begrüßt der Vereinsvorsitzende Willi Steul einen „Meilenstein in der Geschichte des Hörfunkstandards DAB+ in Deutschland und in Europa“.
Der Verein bedauere den Ausstieg des VPRT aus dem Board. Dieser Verband stehe nicht für „die Privatradios“. Das zeige nicht nur die Zustimmung des Verbandes APR. Selbst im VPRT gebe es unterschiedliche Haltungen: Einige Mitglieder engagierten sich für DAB und „mindestens zwei hochrangige Mitglieder“ wollen sich laut Steul beim 2. Bundesmux beteiligen.
Mit Blick auf die Rundfunkkommission der Länder fordert Steul erneut, dass „Endgerätehersteller gesetzlich dazu verpflichtet werden, nur noch Radios auf den Markt zu bringen, die auch den Empfang digitaler Signale ermöglichen.“ Das sichere den diskriminierungsfreien Zugang zu allen Angeboten.
Steul erinnerte an aktuelle Studien: 22 Prozent der Deutschen besitzen mindestens ein DAB+-Radio und weitere 12 Prozent wollen 2017 eines anschaffen. Laut DAT-Report wurden 2016 über 21 Prozent der Neufahrzeuge deutscher Hersteller mit Digitalradios ausgeliefert.
Quelle: Presseinfo von Digitalradio vom 21.2. / Hintergrund: DAB+ und Privatradios.
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21.2.2017 • DVB-T2 HD: Guthabenkarten für Freenet im Handel
Der von Freenet TV angekündigte Verkauf von Guthabenkarten hat begonnen. Die Karten sind für 69 Euro in 3.500 Geschäften sowie online erhältlich. Damit wird die ab Anfang Juli fällige Jahresgebühr für die bis Ende Juni 2017 gültige Freischaltung des HDTV-Pakets der Privatsender bezahlt. Eilbedarf herrscht also nicht für eine Entscheidung, ob man die Programme nach der Gratisphase weiter nutzen will. Der Zugang wird am Ende der Laufzeit automatisch abgeschaltet, es sei denn, man verlängert mit einer neuen Guthabenkarte.
Die Freischaltung erfolgt über den Webauftritt von Freenet TV oder telefonisch. Angegeben werden muss die elfstellige sogenannte Freenet TV ID des Geräts (siehe Aufkleber) und die hiner einem Rubbelfeld versteckte Codenummer der Karte. Die Übermittlung persönlicher Daten ist nicht erforderlich.
Freenet TV bezeichnet sich als „das Fernsehangebot mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis und der schärfsten Bildqualität in Deutschland“. Statt der beworbenen 20 kostenpflichtigen privaten HDTV-Programme sind bisher nur 15 bekannt. Im Vergleich z.B. mit HDplus via Satellit muss Freenet TV den Preis noch rechtfertigen.
Quelle: Presseinfo von Freenet TV vom 21.2. / Hintergrund: Freenet TV / Service: Telefonisch über 0221-4670-8700 oder freenet.tv.
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20.2.2017 • Digitalradio: DAB+-Roadmap scheitert am Privatfunk (3)
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Laut einer Meldung berät die Rundfunkkommission der Bundesländer schon am 15. März über das Ergebnispapier des Digitalradio-Boards bzw. über das, was nach Zugeständnissen an die Privatradios davon übriggeblieben ist und vom VPRT dennoch abgelehnt wurde.
Die Rundfunkkommission bereitet gemeinsame medienpolitische Entscheidungen der Bundesländer vor, darunter die Rundfunkstaatsverträge. Die Meldung spekuliert, dass der VPRT Lobby-Druck auf die Politiker ausüben wird, um vor allem einen Ausstieg aus dem analogen UKW und damit ein Aufkommen neuer Konkurrenten für die etablierten Player zu verhindern. Der VPRT argumentiert öffentlich, DAB+ sei nicht marktgetrieben. Laut einer aktuellen Studie besitzen allerdings schon 22 Prozent der Deutschen ein Digitalradio, obwohl eine breite Einführung erst im Sommer 2011 mit dem nationalen Multiplex begonnen hat.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 20.2. / Hintergrund: Privatradios und DAB+.
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20.2.2017 • AGF: Ruhe vor dem großen Digitalisierungssturm?
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Im ersten Monat des Jahres gingen die kleinen Digitalisierungsschritte weíter. Nach Zählung der AG Fernsehforschung (AGF) stieg der Digitalanteil seit dem Jahreswechsel von 91,1 auf 91,3 Prozent. Das entspricht einem Anstieg um 80.000 Haushalte - von 34,91 auf 34,99 Mio. der 38,82 Mio. TV-Haushalte in Deutschland.
Umgerechnet heißt das: Noch immer nutzen 3,83 Mio. Haushalte den analogen Empfang. Die Medienanstalten peilen die Analog-Abschaltung des Kabel zu Ende 2018 an. Netzbetreiber Unity Media plant das für NRW, Hessen und Baden-Württemberg sogar schon Mitte 2017.
Quellen: Monatsstatistik der AGF per 1.2.2017, AGF-Übersicht seit 2001.
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20.2.2017 • Digitalradio: Will Rockantenne in den Bundesmux 2?
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Spekulationen um Programme im zweiten nationalen DAB+-Multiplex gehen weiter. Nunmehr wird Rockantenne (Antenne Bayern-Familie) in einer Meldung genannt. Die Musikwelle ist derzeit im landesweiten Bayern-Mux der Privaten vertreten.
Zuvor waren Kultradio, Domradio sowie ERF Pop und der Kindersender Radio Teddy als Interessenten genannt worden. Das trifft auch auf Lulu FM zu, das sich sich 2016 vergeblich um einen Platz im Bundesmux 1 beworben hatte.
Die Ausschreibungsfrist für den Plattformbetrieb endet am 24. Februar. Die ZAK-Kommission der Medienanstalten kündigte stellte ihre Entscheidung für Mai in Aussicht. Der Sendebeginn bleibt offen, zumal sich der ausgewählte Plattform-Betreiber danach mit den Programmanbietern einigen und das Sendenetz aufbauen muss. Beim ersten Bundesmux dauerte es von der Ausschreibung bis zum Sendestart fast zwei Jahre.
Update: Eine weitere Meldung nennt heute den Jugendsender Planet Radio (FFH-Gruppe).
Quellen: Meldungen von radiowoche.de vom 19.2., satnews.de.de vom 20.2. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux 2.
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19.2.2017 • DVB-T2 HD: Umfangreiche Informationen für Bayern
Der Bayerische Rundfunk hat dieser Tage ein Faltblatt zum Umstieg veröffentlicht. Neben grundsätzlichen Informationen zu DVB-T2 HD und praktischen Tipps wurde die Marschroute von ARD, ZDF und des BR für den Umstieg - auch über den bevorstehenden ersten Schritt am 29. März hinaus - veröffentlicht.
Demnach werden öffentlich-rechtliche Programme am 8. November 2017 an den Standorten Kreuzberg, Pfaffenberg, Rhön und Würzburg aufgeschaltet. Die sog. Phase 2b umfasst im Frühjahr 2018 Augsburg (nur dort auch Freenet TV) und die Sendetürme Gelbelsee, Hochberg, Pfaffenhofen und Untersberg. Weitere 13 Standorte gehen ab dem Herbst 2018 und bis Mitte 2019 mit den öffentlich-rechtlichen Multiplexen in Betrieb.
Quelle: Broschüre (Download-Seite) / Hintergrund: DVB-T2 HD in Bayern, DVB-T2 HD Migration.
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18.2.2017 • Schweiz: DAB+ Gegenstand einer Gesetzesinitiative
DABplus-Logo Schriftzug In der Schweiz bleibt UKW noch bis 2019 der bevorzugte Weg für die Radioverbreitung. DAB+ übernimmt 2020 diese Aufgabe; 2024 soll eine Übergangsphase enden. Das ist Gegenstand einer Novelle der Radio- und Fernsehverordnung (RTVV), zu der gerade Anhörungen begonnen haben. Weil die Digitalisierung die beim analogen UKW signifikante Knappheit von Sendefrequenzen beseitigt umfasst die Novelle außerdem den Verzicht auf die Konzessionierung von Lokalradios in den städtischen Gebieten ab 2020.
Parallel läuft eine Initiative von bürgerlichen Parlamentariern. Sie wollen die beliebten öffentlich-rechtlichen Spartenprogramme Swiss Pop, Swiss Classic, Swiss Jazz, SRF Musigwälle, SRF Virus und RTS Option Musique per Gesetz abschaffen lassen. Eine ausführliche Einschätzung mit interessanten Infos, die durchaus an deutsche Verhältnisse erinnern, gibt ein Kommentar von Stefan Grüning, dem Betreiber der Plattform dab-swiss.ch.
Quelle: Presseinfo des UVEK (entspricht einem Medienministerium) vom 16.2., Grüning-Kommentar vom 17.2.
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17.2.2017 • DVB-T2 HD: Zweigeteilte „Connect-Welt“ bei Freenet TV (1)
HbbTV „20 zusätzliche TV-Sender über freenet TV connect“ - damit bewirbt Media Broadcast (u.a.: Presseinfo vom 9.2.) DVB-T2 HD und seine ebenfalls am 29. März startende HbbTV-Plattform Freenet TV Connect. Ein in dem Zusammenhang bei Freenet TV aufgetauchtes neues Gerätelogo veranlasste dehnmedia zur Nachfrage. Überraschend: „Um alle Inhalte von freenet TV connect darstellen zu können, müssen Receiver mindestens die HbbTV-Spezifikation 1.5 beherrschen“, teilt Media Broadcast mit. Wer eine Settopbox oder einen Fernseher für DVB-T2 HD mit älterer HbbTV-Version erworben hat, bleibt auf „die üblichen HbbTV-Inhalte der Sender“ beschränkt oder muss nochmals einkaufen.
Über den reduzierten Leistungsumfang der im Markt dominanten Geräte (etliche mit Freenet-Logo und auf der Freenet-Website propagiert) informiert Media Broadcast öffentlich und in seinen Werbemitteln nicht. Auch über die besonderen „freenet TV connect Inhalte“, die zum Kauf des derzeit einzigen Geräts mit HbbTV 1.5 veranlassen sollen, werden die Verbraucher im Dunkeln gelassen.
Dass das neue Logo nicht hilfreich bei einer Kaufentscheidung ist, weist Media Broadcast zurück. Im Gegenteil: Man setze „Produktkennzeichnungen gezielt dort ein, wo sie den Verbrauchern eine Hilfestellung bei der Auswahl von Geräten oder Services bieten. Aufgrund des großen Leistungsumfangs der Geräte können das auch mehrere Logos sein, deren Bedeutung den Nutzern dann in ausreichendem Umfang dargestellt werden muss“ (womit man schnell beginnen sollte). Man habe für die geeigneten Geräte zudem „eine Banderole gestaltet, die übersichtlich darstellt, welchen Mehrwert das Gerät in Verbindung mit freenet TV Connect für den Kunden bietet.“ Einige Hersteller haben laut Media Broadcast Upgrades für ihre HbbTV-Geräte angekündigt. Welche Fernseher man zu den „Alles-Connectern“ zählen darf, scheint aber selbst bei dem Betreiber der HbbTV-Plattform nicht wirklich bekannt zu sein. Die Eignung von HbbTV-Fernsehern und eine Kennzeichnung werde derzeit geprüft.
Quelle: Eigene Rechereche / Hintergrund: Freenet TV, Freenet TV Connect, Multithek.
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17.2.2017 • Digitalradio: DAB+-Roadmap scheitert am Privatfunk (2)
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 VPRT Die großen Privatradios im VPRT-Lobbyverband bestätigen ihre Ablehnung von DAB+ jetzt offiziell. Weil „eine neue Technologie an den Marktgegebenheiten vorbei politisch verordnet werden soll“ verlasse man das im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geschaffene Digitalradio-Board, teilt der VPRT mit.
Die Radios im VPRT hätten die vom Ministerium nach einjährigen Beratungen mit beteiligten Unternehmen vorgeschlagenen „Aktionsplan für die Transformation der Hörfunkverbreitung in das digitale Zeitalter“ als einseitige DAB+-Unterstützung abgelehnt. „Neue Technologien kann man politisch nicht verordnen. Sie müssen die Konsumenten überzeugen und sich im Markt von sich aus durchsetzen“, kommentiert dazu VPRT-Radiovorsitzender Klaus Schunk. Die Privatradios des VPRT hatten schon im Dezember 2016 einen neuen Runden Tisch statt des Digitalradio Boards beim BMVI gefordert. Erst vor wenigen Tagen wurden aktuelle Marktzahlen veröffentlicht; danach besitzen jetzt immerhin 22 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren ein Digitalradio.
Das besagte Papier hatte allerdings auch der Digitalradio-Verein DRD als „ausgedünntes“ zu allgemeines Konzept kritisiert, mit dem das Ministerium keinem habe wehtun wollen. Laut einer Meldung haben die anderen Mitglieder im Digitalradio-Board den Aktionsplan dessen ungeachtet verabschiedet. Unter den Befürwortern ist auch der Verband APR, der kleinere Radiounternehmen vertritt.
Quellen: Presseinfo des VPRT, Meldung von satnews.de vom 17.2. / Hintergrund: Privatradios und DAB+.
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17.2.2017 • Digitalradio: IRT startet Small Scale Pilot in München (2)
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Das Institut für Rundfunktechnik (IRT) hat jetzt den Beginn des Testbetriebes mit DAB+-Small Scale Technik in München bestätigt. Untersuchungsgegenstände sind das Senderverhalten und die Kompatibilität mit Empfangsgeräten.
Das Verfahren - und insbesondere der Kleinstleistungssender des IRT - eigne sich für lokale Ausstrahlungen ebenso wie für Eventradio-Produktionen oder als Füllsender. Bestätigt werden auch die technischen Angaben. Auf zwei Kanälen („Test IRT-Easy“ und „Test IRT-Ambient“ werden zwei Audiokanäle mit ergänzenden Daten gesendet. Mit 100 Watt Sendeleistung und im Kanal 8A wird ein großer Teil Münchens (siehe klickbare Karte) versorgt.
Am Projekt beteiligt sind der BR und das Technikunternehmen Rohde&Schwarz. Mit der Sendeanlage hatte das IRT zuvor Open Source-Softwarekomponenten für die Audiocodierung, das Ensemble-Multiplexing und die Modulation getestet. Die Software war beim Open Digital-Radio Projekt entwickelt worden.
Quelle: Presseinfo des IRT vom 17.2. / Hintergrund: DAB+ in Bayern, Small Scale DAB.
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17.2.2017 • Digitalradio: Franken-Netze des BR ab Juli für Private offen
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Im Rahmen der Vereinbarung zwischen der Medienanstalt BLM und dem BR können Privatradios ab dem 1. Juli 2017 die freien Plätze in den DAB+-Regionalnetzen des BR für Oberfranken, Unterfranken und das westliche Mittelfranken besetzen. Das kündigte BLM-Präsident Siegfried Schneider an.
Interessierten Veranstaltern, die in der Region über UKW senden müssen, wird ein Vierjahresvertrag angeboten. Die BLM will die Kosten der digitalen Verbreitung im gesamten Zeitraum übernehmen; zudem steht eine technische Infrastrukturförderung des Freistaats zur Verfügung. Sollten noch Plätze frei bleiben, werden diese später ausgeschrieben.
Schneider kündigte weiterhin eine Umfrage unter den Radios des landesweiten Privatmultiplexes an. Soweit sie zusagen, ab dem 1. Juli und für vier Jahre in dem Mux zu bleiben, steht ihnen eine Förderung von maximal 25 Prozent zu.
Quelle: Rede von Schneider beim Medienrat am 16.2. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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17.2.2017 • UKW: BLM entzieht Ausbildungsradios die UKW-Frequenzen
Terrestrik Bereits seit Dezember stand es im Raum, jetzt fiel die Entscheidung im Medienrat der BLM „nach intensiver Diskussion“. Das vielfachgelobte Ausbildungsradio afk M94.5, aktiv in München und Nürnberg, verliert seine UKW-Frequenzen und damit einen Großteil der Zuhörerschaft. „Weder afk M94.5 noch afk max müssen das Massenpublikum erreichen und haben deshalb auch ein Musikprogramm jenseits der Chartplatzierungen und ausführliche lokale Berichterstattung etabliert“, hieß es zur Begründung. Beide Programme senden weiter auf DAB+ und im Internet.
Ab dem 1. September wird Rock Antenne die Münchner Frequenz 94,5 MHz und Ego FM die Erlanger Frequenz 106,2 MHz nutzen. Beide Privatradios wollen Sendefenster für die Ausbildungsradios öffnen und sich an der Betreiber-GmbH beteiligen.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 16.2. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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16.2.2017 • Digitalradio: IRT startet Small Scale Pilot in München (1)
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Laut einer Meldung haben die in München angekündigten weiteren Tests mit Small Scale DAB+ begonnen. Das IRT betreibt seinen 100 Watt-Sender in München Freimann und sendet im Kanal 8A.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 16.2. / Hintergrund: DAB+ in Bayern, Small Scale DAB.
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16.2.2017 • Digitalradio: Jetzt regionalisiert auch Radio Brocken
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Sachsen-Anhalt Nach Radio SAW schaltet jetzt auch Radio Brocken für mehrere Regionalversionen auseinander. Im DAB+-Kanal 11C sind die Varianten für Halle, Magdeburg und Dessau auf eigenen Programmplätzen zu hören. Die vorhandene Bandbreite wird in den Regionalzeiten umverteilt.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 16.2. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen-Anhalt.
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15.2.2017 • DVB-T2 HD: Gemeinsamer Aktionstag
Sechs Wochen vor dem Umstieg am 29. März werben die TV-Programme heute an einem bundesweiten Aktionstag für DVB-T2 HD. Unter anderem gibt es einen neuen Spot im Stile eines Horrorfilms zum Einsatz im Social Media Bereich. Einblendungen in terrestrisch verbreitete Programme machen die in zahlreichen Ballungsräumen betroffenen Zuschauer-Haushalte auf die bevorstehende Umstellung aufmerksam.
Quelle: Presseinfo des Projektbüros vom 14.2. / Hintergrund: Migration.
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15.2.2017 • Antenne: Media Broadcast will UKW-Geschäft loswerden
Terrestrik Media Broadcast will das Geschäft mit Sendeanlagen für den analogen UKW-Hörfunk bis Mitte 2018 abstoßen. Man wolle künftig eine „klare Digital-Strategie“ in den „Wachstumsfeldern DVB-T2 HD und DAB+“ verfolgen. Der Sendenetzbetreiber reagiert damit unmittelbar auf das gestrige Verbot von 54 Preismassnahmen eines Paketes von 102 Tarifänderungen durch die Bundesnetzagentur.
Aufgrund früherer Gespräche gehe man davon aus, dass es Interessenten für die UKW-Sendeantennen gibt. Mit diesen und den Programmanbietern wolle man eine Übernahme besprechen. Was nicht verkauft wird, werde in einem zweiten Schritt ab Jahresmitte versteigert. Dann nicht mehr benötigte Antennen werden abgebaut.
Media Broadcast hatte Anfang 2016 das von der alten Staatspost übernommene Betriebsmonopol für UKW-Radiosender verloren. Jetzt können die UKW-Radioveranstalter selbst einen Sendenetzbetreiber wählen oder das in eigener Regie durchführen. Bekannte Wettbewerber sind u.a. Network Uplink, ein vom Ex-Bundespostminister Schwarz-Schilling mitgegründetes Unternehmen, und Divicon Media.
Quelle: Presseinfos von Media Broadcast vom 15.2., BNetzA vom 14.2.
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15.2.2017 • Digitalradio: DAB+ weiter auf dem Vormarsch
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Laut einer vom Industrieverband ZVEI beauftragten GfK-Studie besitzen inzwischen 22 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren ein Digitalradio. Der Digitalisierungsbericht 2016 ging im Frühsommer 2016 noch von 14 Prozent aus. Weitere 12 Prozent der aktuell Befragten wollen 2017 ein DAB+/DAB-fähiges Gerät anschaffen.
DAB+-Radios verhindern nach 2015 auch 2016 einen Markteinbruch der Radioprodukte im Handel: Der Absatz stieg von 1 Mio. Auf 1,2 Mio. Stück - also 25 Prozent mehr. Der Anteil von DAB+-fähigen Geräten an allen verkauften Radios lag 2016 bei 17,3 Prozent (plus vier Prozent zu 2015), berichtet der ZVEI.
Quelle: Presseinfo des ZVEI vom 13.2. / Hintergrund: DAB+ (Leitseite).
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14.2.2017 • DVB-T2 HD: Freenet-Guthabenkarten kommen Ende Februar
Ab Ende Februar sollen Guthabenkarten von Freenet TV für 69 Euro in den Handel kommen. Diese benötigt man, um die Freischaltung der privaten HDTV-Programme von Freenet TV zu verlängern. Die dreimonatige Gratisphase läuft Ende Juni aus. Der auf der Karte verzeichnete Code und die Freenet TV ID des Empfangsgerätes müssen anschließend auf der Freenet-Website eingegeben werden, um den Zugang zu aktivieren. Das ist für Freenet-geeignete Settopboxen und Fernseher (mit Freenet CIplus-Modulen) möglich. Der Kartenpreis berechtigt zur Nutzung für ein Jahr. Danach muss eine neue Karte erworben werden.
Quelle: Webinfo von Freenet TV / Hintergrund: Freenet TV.
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14.2.2017 • Österreich: ProSiebenSat kauft ATV-Programmfamilie (2)
Österreich Der Deal zwischen Tele München und ProSiebenSat1 um die österreichische ATV-Senderfamilie scheint noch nicht abgeschlossen. Laut Medienberichten soll jetzt auch ein Angebot der RTL-Gruppe und der Firma Mediaprint vorliegen.
Mediaprint gehört zu je 50 Prozent den österreichischen Verlagen von Kronen-Zeitung und Kurier. Die Essener Funke-Gruppe ist wiederum an der Kronen-Zeitung mit 50 und am Kurier mit knapp 50 Prozent beteiligt.
Quelle: Meldung von DF vom 13.2. / Hintergrund: DVB-T2 als SimpliTV in Österreich.
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14.2.2017 • DVB-T2 HD: Von DVB-T zu DVB-T2 HD - die Umstiegstermine
Nur noch sechs Wochen bis zum 29. März 2017: Dann geht DVB-T2 HD in den Regelbetrieb. Der Umstieg von DVB-T auf die neue Sendetechnik beginnt mit der Aufschaltung der Programme von ARD, ZDF und des Pay-Paketes Freenet TV an 44 Sendestandorten in Ballungsräumen. Hier eine Übersicht über die drei Phasen, in denen der Umstieg geplant ist:
29. März 2017
(Phase 1)
: An den 38 Sendestandorten des DVB-T2 HD „Pilot-Kanals“ wird dieser ab- und alle öffentlich-rechtlichen und privaten Programme aufgeschaltet. Das Empfangsgebiet aller Programme wird zusätzlich auf Karlsruhe, Pforzheim, Reutlingen, Darmstadt, Hagen und Iserlohn erweitert. Die klickbare Karte (Quelle: Media Broadcast) zeigt zugleich das gestrichelt markierte größere Versorgungsgebiet von ARD und ZDF, die zusätzliche 14 Sendestandorte nutzen.
Damit ist der Umstieg für die Bundesländer Berlin, Bremen, Hamburg und das Saarland vollzogen. In Sachsen-Anhalt senden die privaten Lokalprogramme b.a.w. noch in DVB-T.
8. Nov. 2017
(Phase 2a)
: Alle öffentlich-rechtlichen und privaten Programme gehen für Göttingen, Kassel, Dresden, Koblenz, Freiburg und Würzburg auf Sendung. Von Löbau und etwa 7 weiteren Orten senden nur ARD, ZDF und MDR.
13. März 2018
(Phase 2b
: Alle öffentlich-rechtlichen und privaten Programme werden für Osnabrück. Erfurt/Weimar, Kaiserslautern und Augsburg aufgeschaltet. Auf dem Inselsberg werden die Programme von ARD, ZDF und MDR aufgeschaltet.
1. Nov. 2018
(Phase 3)
: Inkl. Trier, Heilbronn, Ulm, Chemnitz und Gera sind 61 Sendestandorte für alle Programme in Betrieb. Freenet TV erreicht damit den Endausbau und 80 Prozent der Bevölkerung.
bis Mitte 2019 : Umschaltung weiterer Sendestandorte für die Multiplexe von ARD, ZDF und der Landesrundfunkanstalten, darunter Cottbus (Calau).
Abschaltung der letzten DVB-T Sendeanlagen und Ende des Umstieges.
Hinweis : Die Nennung der Sendeanlagen für ARD und ZDF ist nicht vollständig.
Einige Sendestandorte werden für DVB-T2 HD nicht benötigt. Der MDR wird u.a. Dequede (am 29. März 2017), Sonneberg/Bleßberg und Saalfeld/Kulm (Frühjahr 2018) und Schöneck (Ende 2018) abschalten. Das ist ggfs. für die Ausrichtung von Dachantennen zu beachten.
DVB-T wird mit Beginn des DVB-T2 HD Regelbetriebes in den jeweiligen Regionen komplett abgeschaltet. Nur in den von NDR und Radio Bremen versorgten Ballungsgebieten wird bis Ende Juni 2017 ein DVB-T Multiplex mit drei Programmen ausgestrahlt.
Quellen: Eigene Recherche (Stand: 2/2017).
Hintergrund: DVB-T2 HD-Migration, Empfangs-Info nach PLZ (ARD digital);
Programme/Kanäle/Standorte für DVB-T und DVB-T2 HD (Leitseite).
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10.2.2017 • Digitalradio: Mehr Private dabei - aber noch nicht genug
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 „Immer mehr Privatsender haben die Zeichen der Zeit erkannt und setzen auf die digitale Technologie, die den klassischen, analogen UKW-Hörfunk ablösen soll.“ Den Lobbyverein Digitalradio Deutschland (DRD) freut besonders, dass in der letzten Zeit etliche UKW-Programme mittels DAB+ ihre terrestrische Reichweite erweitert haben.
Mit dem Blick auf die Lokalradios (die DAB+ in NRW wegen unerwünschter neuer Wettbewerber blockieren) macht DRD auf Small Scale-Lösungen aufmerksam. Diese können „privaten Radiosendern auch in finanzieller Hinsicht eine weitere attraktive Einstiegsmöglichkeit ins digital-terrestrische Radio bieten“. Laut DRD könnten Lokalradios „bereits zu Verbreitungskosten ab gerade einmal 200 Euro monatlich in die digitale Terrestrik einsteigen, wie potentielle Betreiber solcher Multiplexe vorrechnen.“ Planungen solcher Netze gebe es für Leipzig und München, Interesse aus Köln, dem Saarland und Rheinland-Pfalz. Verwiesen wird auf einige lokale Projekte; so testet Sachsen-Anhalt die regionale Auseinanderschaltung.
„Mit zunehmender Verbreitung von Digitalradio-Empfängern in den Haushalten wächst der Druck auf Privatradios, ihre Programme auch über DAB+ zu verbreiten“, ergänzt DRD-Vorsitzender Willi Steul. Er fordert die Politik erneut auf, den Privatradios den Einstieg in die digitale Verbreitung zu erleichtern. Förderungen des Simulcast nach bayerischem Vorbild könnten z.B. „durch einen Digitalisierungsfonds von Bund und Ländern, durch Erlöse aus der Digitalen Dividende II oder einer technischen Infrastrukturförderung “ erfolgen. So könnten „abseits der großen Ballungsräume kommerzielle Radiostationen die Chance auf den Einstieg in die digitale DAB+ Welt haben“.
DRD erinnert ausserdem an den am 24. Februar bevorstehenden Einsendeschluß für die Sendeplattform des 2. nationalen DAB+-Multiplexes.
Quelle: Presseinfo von DRD vom 8.2. / Hintergrund: DAB+ (Leitseite).
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9.2.2017 • DVB-T2 HD: Nun auch Sport1 HD bei Freenet TV
Auch Sport1HD wird über DVB-T2 HD zu empfangen sein - als Teil des kostenpflichtigen DVB-T2 HD-Pakets Freenet TV. Das 15. Programm stößt damit auch über die Terrestrik auf seinen Wettbewerber Eurosport1HD. Sport1HD wirbt um Antennenzuschauer u.a. mit den Viertelfinals der UEFA Europa League im April und der Eishockey-WM im Mai.
Freenet-Betreiber Media Broadcast hatte im Juni 2016 gemeldet, man habe sich mit „SPORT1 und QVC grundsätzlich über die kommerziellen Bedingungen zur Verbreitung via DVB-T2 HD verständigt“. Bis zum Vertragsabschluß war es aber noch ein längerer Weg, den man mit QVC bisher nicht absolviert hat.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 9.2. / Hintergrund: DVB-T2 HD-Freenet TV.
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9.2.2017 • Digitalradio: Teddy startet digital in Baden-Württemberg
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Was lange währt wird doch noch: Kinderradio Teddy hatte schon im September seine Lizenz für DAB+ in Baden-Württemberg bekommen. Morgen geht das privatwirtschaftliche Kinderradio im Kanal 11B digital auf Sendung.
Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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7.2.2017 • Österreich: ProSiebenSat kauft ATV-Programmfamilie (1)
Österreich Der Münchner Medienunternehmer Herbert Kloiber (Tele München Gruppe) verkauft seine österreichischen TV-Kanäle ATV (sendet seit 2003), ATV2 (seit 2011) und ATVsmart (seit 2016) an den Konkurrenten Puls4. Die österreichische Tochter der deutschen ProSiebenSat1-Gruppe will ATV fortführen. Wenn die österreichischen Kartellbehörden dem Geschäft zustimmen wäre ServusTV (RedBull-Gruppe) das einzige überregionale TV-Vollprogramm mit österreichischem Eigentümer.
Quelle: Presseinfo von ProSiebenSat1 vom 7.2. / Hintergrund: DVB-T2 als SimpliTV in Österreich.
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7.2.2017 • DVB-T2 HD: 85 Prozent müssen noch umstellen
Deutsche TV-Plattform Logo ab 2009 Nicht ganz zwei Monate vor der Umstellung auf DVB-T2 HD am 29. März haben 15 Prozent der betroffenen 3,4 Mio. Haushalte Empfangsgeräte für die neue terrestrische Sendetechnik angeschafft. Das teilt die Deutsche TV-Plattform mit. Laut GfK wurden 2016 etwa 213.000 Settopboxen mit dem grünen DVB-T2 HD-Logo verkauft; allein im Dezember waren es 63.000 Stück. Das seien etwa 80 Prozent aller verkauften Settopboxen für DVB-T2 HD. Zum Gerätebestand in den Haushalten kommen noch etwa 400.000 DVB-T2 Fernsehgeräte.
Die TV-Plattform rät betroffenen Zuschauern, frühzeitig ihre Einkäufe zu tätigen, um Lieferengpässen der Wunschgeräte zu entgehen.
Quelle: Presseinfo der Deutschen TV-Plattform vom 7.2. / Hintergrund: Settopboxen und Fernseher (grünes Logo).
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7.2.2017 • Digitalradio: NDR-Ausbaupläne für 2017
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Auf den Internetseiten des Norddeutschen Rundfunks finden sich folgende Informationen zum weiteren Ausbau des DAB+-Sendenetzes im laufenden Jahr im NDR-Versorgungsgebiet: Für die Region Wismar wird der „Sommer 2017“ genannt. „Ende 2017“ sind Aufschaltungen der Regionen Lingen, Heide, Güstrow und Göttingen avisiert.
Quelle: ndr.de / Hintergrund: DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
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6.2.2017 • DVB-T: Plauen wieder mit Lokalprogramm
Überallfernseh-Logo Sachsen Unter dem Namen TV Westsachsen hat das Vogtland seit dem 1. Februar wieder einen Regionalsender. Das teilt Mandy Wutzler, Geschäftsführerin von TV Zwickau (firmiert jetzt auch als TV Westsachsen), auf Anfrage mit. Gesendet wird vorerst nur für Plauen im DVB-T Kanal 51. Die Aufschaltung am Carlsturm in Auerbach durch den Sendedienstleister Mugler AG erfolgt später.
Der Veranstalter hatte die Lizenz schon im April 2016 bekommen, nachdem das Ende 2013 gestartete Vogtland Regional Fernsehen die Sendungen Ende 2015 wegen Insolvenz beendet hatte.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DVB-T in Sachsen.
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5.2.2017 • DVB-T2 HD: Kampagne mit Irritationspotenzial
Knapp zwei Monate vor dem offiziellen Start meldet sich Media Broadcast mit einer neuen Marketing-Allianzen für sein Pay-Angebot Freenet TV zu Wort. Wer bis zum 16. April bestimmte UltraHD-Fernseher von Samsung kauft, bekommt kostenlos ein Gratis-Decodierungsmodul und sechs statt drei Monate Freischaltung für Freenet TV dazu. Das beinhalte „den kostenlosen Genuss von bis zu 60 Top Programmen in der besten Bildqualität“.
Wird da als „kostenlos“ versprochen, was ohnehin nichts extra kostet - nämlich die 17 DVB-T2 HD-Programme von ARD und ZDF? Freenet TV bietet zur Zeit magere 14 private HDTV-Programme an. Auch der Hinweise auf Freenet TV Connect sticht da nicht. Dieses HbbTV-Portal ist zwar im Grundsatz kostenlos. Es löst aber ggfs. bei dort vertretenen Inhalteanbeitern Kosten aus. Es entsteht der Eindruck dass Freenet TV sein mageres Pay-Angebot schönreden will. Nebenbei: Die Samsung-Offerte bezieht sich wahlweise auf Satellit (HD+ mit 22 Programm) und DVB-T2 HD. Und man darf sich fragen, warum man für die HDTV-Programme einen überhoch ausgestatteten (UltraHD-) Fernseher kaufen soll.
Inzwischen hat Freenet TV seine Liste von Settopboxen von 22 auf 36 Einträge erweitert. Dort wird auf Amazon verwiesen; man kann annehmen, dass Freenet einem Partnerprogramm des Webkaufhauses beigetreten ist und Provisionen für verkaufte Geräte bezieht. Allerdings sind nicht alle gelisteten Geräte dort erhältlich. Das ergeben Stichproben.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 3.2. / Hintergrund: DVB-T2 HD-Freenet TV.
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3.2.2017 • Digitalradio: DAB+-Roadmap scheitert am Privatfunk (1)
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Das Projekt einer Roadmap für einen Radio-Umstieg auf DAB+ war vom Tisch, als die Privatradios des VPRT im Dezember die Ersetzung des bisherigen Digitalradio Board beim BMVI durch einen Runden Tisch zum Thema forderten. Das wird durch ein neues Papier aus dem Hause des Ministers Dobrindt bestätigt.
Der „Aktionsplan für die Transformation der Hörfunkverbreitung in das digitale Zeitalter“ beinhaltet ein „ausgedünntes“ allgemeines Konzept zur Digitalisierung des Hörfunks, das DAB+ nicht mehr befürwortet. „Vieles bleibt sehr unkonkret und wurde wohl unter der Prämisse 'nur keinem weh tun' formuliert“, kommentiert Digitalradio Deutschland-Chef Willi Schreiner. Das werde freilich nichts an den Fakten ändern, die durch DAB+ geschaffen werden.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 3.2. / Hintergrund: Privatradios und DAB+.
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3.2.2017 • Digitalradio: Small Scale als Chance für Privatradios in NRW?
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Nordrhein-Westfalen Die Pulheimer IT-Firma Nanocomp bietet sich laut Meldungen für einen lokalen DAB+-Multiplex Rheinlandmux an. Zunächst im Test, später im Regelbetrieb, könnte Small Scale Technik zum Einsatz kommen. Als Interessenten an dem Projekt genannt werden Kultradio (im landesweiten DAB+-Kanal Bayerns), die in Berlin, Hamburg und Hessen auf DAB+ präsente LuLu.FM, das Touristenradio Antenne Sylt (DAB+ Hamburg) und die lokalen NRW-Programme Antenne Pulheim 97.2 und Uniwelle Kölncampus sowie TopStar Radio. Nanocomp ist Teilhaber der CentralFM Media, dem Betreiber der beiden Lokalradios sowie von Radio Saarschleifenland. Central FM und TopStar Radio haben zudem eine gemeinsame UKW-Lizenz für Luxemburg. Interesse an lokalem Small Scale DAB+ hatte auch Domradio Nahe bekundet.
Ob es zu einem Testbetrieb kommt ist fraglich. Die NRW-Lokalradios (bzw. die sie kontrollierenden Zeitungsverlage) wehren sich vehement gegen eine Einführung von DAB+ unterhalb der Bundesebene. Dabei werden sie von der Landesmedienanstalt und der Landesregierung unterstützt.
Nachtrag: Am 6. Februar werden auch Absolut Radio und Mega Radio als Interessenten genannt. Die von Nanocorp intendierte Programmplattform ist allerdings illusionär, weil diese Möglichkeit im NRW-Mediengesetz nicht vorgesehen ist.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 3.2., rheinlandmux.de.
Hintergrund: Widerstände und Programmangebot in NRW; Small Scale DAB.
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3.2.2017 • Digitalradio: Neue Standard-Version kommt
WorldDAB.org -Logo DABplus-Logo Schriftzug WorldDAB, wo u.a. die Standardisierung für DAB+ betrieben wird, hat die Digitalradio-Standard-Familie jetzt grundlegend überarbeitet, um die Zukunfssicherheit zu gewährleisten. Mit Blick auf Interoperabilität wurden Klarstellungen und Aktualisierungen zu einigen Merkmalen vorgenommen. Einige nicht mehr benötigte Optionen wurden gestrichen.
Quelle: Presseinfo vom 1.2. und Liste der Änderungen von World DAB / Hintergrund: DAB+.
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3.2.2017 • DVB-T2 HD: Kein weiteres Gnadenbrot für DVB-T
Überallfernseh-Logo Der NDR und Radio Bremen sind die einzigen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, die DVB-T nach dem Beginn des Regelbetriebs von DVB-T2 HD am 29. März noch einen kurzen Parallelbetrieb einräumen. Das ergab eine Umfrage von dehnmedia bei den ARD-Anstalten. Nach HR und SR bestätigten das auch MDR, WDR und SWR und weitere Online-Infos von BR und RBB.
Tenor der Antworten ist der Verweis auf den seit dem 31. Mai 2016 in den Ballungsräumen laufenden DVB-T2 HD „Pilot-Kanal“. Dessen zwei frei empfangbare und vier grundverschlüsselte Programme stellten bereits einen Simulcast dar. Die Zuschauer hätten seitdem die Möglichkeit, sich auf den Umstieg einzustellen. Schon wegen der Kosten sei ein Parallelbetrieb im Nachlauf des 29. März nicht möglich.
Alle Anstalten einschließlich des NDR schalten an den weiteren Terminen (8.11.2017, 13.3.2018, 1.11.2018) „hart“ auf DVB-T2 HD um - sie bieten also keinen Simulcast.
Quellen: Eigene Recherche / Hintergrund: DVB-T2 HD-Migration.
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2.2.2017 • Kabel: BNetzA geht gegen unseriöse Werbung vor
Kabelanschluß Die Bundesnetzagentur schreitet gegen die von Vodafone/Kabel Deutschland anlässlich der Umstellung auf DVB-T2 HD verschickten Werbeschreiben ein. „Die Bundesnetzagentur hat der Vodafone Kabel Deutschland GmbH gestern untersagt, Werbeschreiben zu versenden, in denen Verbraucher unter Fristsetzung zu einer telefonischen Kontaktaufnahme aufgefordert werden“, teilt BNetzA heute mit. Das Unternehmen habe „versucht, Verbraucher zu täuschen und als Kunden zu gewinnen. Wettbewerbswidriges Verhalten wird durch die Bundesnetzagentur konsequent geahndet“, betont BNetzA-Präsident Jochen Homann. Sollte Vodafone/Kabel Deutschland der Aufforderung nicht nachkommen, „wird die Bundesnetzagentur weitere Maßnahmen prüfen. Zwangsgelder in Höhe von 20.000 Euro wurden bereits angedroht“.
Die Schreiben und eine ähnlich konzipierte Postkarte waren auch vom Verbraucherschutz scharf und als wettbewerbswidrig kritisiert worden.
Quelle: Presseinfo der BNetzA vom 2.2.
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2.2.2017 • DVB-T2 HD: Infos zu den MDR-Multiplexen
In den drei mitteldeutschen Bundesländern werden ab dem 29. März 17 öffentlich-rechtliche HDTV-Programme über DVB-T2 HD ausgestrahlt. Das geht aus Informationen der MDR-Website hervor.
Kern des Konzepts ist es, im ARD-Multiplex alle Länderprogramme des MDR in der Programmliste des Empfängers. Während der Regionalzeiten muss jedoch NDR3 (Regionalisierung: Niedersachsen) Platz für Sachsen-Anhalt heute machen. SWR3 (Baden-Württemberg) gibt seine Kapazitäten für das Thüringen Journal frei. Der Sachsenspiegel ist natürlich (ebenso wie die sorbischen Sendungen) auf MDR Sachsen zu sehen. Diese Programmwechsel werden mittels PMT-Umschaltung automatisch vorgenommen. Daher ist immer das zu dem eingeschalteten MDR-Landesprogramm gehörende Regionalmagazin zu sehen, ohne dass man umschalten müsste. Weitere Programme in diesem Multiplex sind der Nachrichtenkanal Tagesschau24 und RBB Brandenburg.
Der zweite MDR-Mux für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen enthält die nationalen Programme One, Phoenix und Arte und die Dritten des HR, WDR Köln und des BR. Das ZDF sendet bundesweit fünf Programme über DVB-T2 HD.
Quelle: Infos des MDR / Hintergrund: DVB-T2 HD in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen.
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1.2.2017 • Schweiz: „Radio zieht um“ - Werbekampagne läuft
Quelle dabplus.ch „Alles, was sie bisher auf UKW gehört haben, hören sie bald nur noch auf DAB+!“ Diese akustische Ankündigung steht ganz oben im neuen Schweizer Webportal dabplus.ch. Damit wirbt die Medienbehörde BAKOM 2017/18 für den Umstieg, der 2024 enden wird. Spätestens 2019 sollen alle Radiosender zunächst auf beiden Plattformen senden, bevor erste UKW-Sendeanlagen abgeschaltet werden.
Der Umstieg ist seit 2014 beschlossene Sache im Nachbarland. Schon im Frühjahr 2016 dominierten DAB+ mit 53 Prozent der Radionutzung das analoge UKW. Der Webauftritt wendet sich u.a. an die Autofahrer, die viele Programme ohne Frequenzwechsel im ganzen Land - auch in vielen Tunnels - hören könnten. Bis Ende 2018 bringt das Bundesamt für Strassen (ASTRA) DAB+ in die 180 grössten Nationalstrassen-Tunnel.
Das Sendenetz sei inzwischen besser ausgebaut als UKW. Dazu tragen die Netze des öffentlich-rechtlichen SRF, der großen Privatradios und der nichtkommerziellen Privatradios bei. Das Programmangebot unterscheidet sich regional; zur Zeit senden 130 Stationen digital.
Quelle: www.dabplus.ch.
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1.2.2017 • Digitalradio: Baden-Württemberg schreibt aus
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Baden-Württemberg Die Medienanstalt LfK hat zwei Programmplätze im Kanal 11B ausgeschrieben. Die Zuweisung wird bis zum 30. September 2026 befristet. Die Antragsfrist endet am 10. März.
Die je 54 CU stehen zur Verfügung, weil SWR4 Stuttgart den 2011 als öffentlich-rechtlich/privaten Mischmultiplex gestarteten Kanal „im Früh-Sommer planmäßig“ verlässt. Alle SWR-Programme sind dann nur noch im SWR-Multiplex (Kanal 8D/9D) zu empfangen.
„Voraussichtlich“ ab dem 1. Juli würden im Privat-Multiplex für die Rheinschiene, die Rhein-Neckar-Region, die Region Stuttgart und Ulm 16 private Programme verbreitet.
Quelle: LfK-Ausschreibung vom 30.1. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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1.2.2017 • Südtirol: DRadio Wissen trotz Widerstands in der Luft
DABplus-Logo Schriftzug Die Bildungswelle Deutschlandradio Wissen wird digital auch in Südtirol verbreitet. Gestern erfolgte die Aufschaltung durch den öffentlich-rechtlichen Sendenetzer RAS.
Vor Journalisten hatte ein Vertreter der Provinzregierung DRadio Wissen als „sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Hörfunkangebot“ bezeichnet und die Werbefreiheit hervorgehoben. Damit scheint der Widerstand einiger Privatradios der deutschsprachigen Region Italiens gegen das deutsche Programm vom Tisch. Zuvor hatte die Provinzregierung erklärt, die Ausstrahlung zu verhindern, wenn sich der Wissenskanal als „weitere Konkurrenz“ der regionalen Privaten erweise.
Hinter dieser Debatte geriet der eigentliche Anlass des Pressetermins in den Hintergrund: RAS schaltete die letzten Programme vom alten DAB auf DAB+ um. Das effizientere Sendeverfahren gibt mehr Programmen Raum, wovon DRadio Wissen profitiert.
In Südtirol sind 99,3 Prozent der Bevölkerung mit bis zu 70 DAB+-Programmen mehrerer Netzbetreiber versorgt. Allein RAS betreibt 39 Sendeanlagen und übernimmt u.a. fünf BR-Wellen, Deutschlandradio Kultur und Kiraka aus Deutschland.
RAS kündigt zudem den Einstieg in den UKW-Ausstieg an: Ende 2017 will man die „ersten kleineren UKW Sendeanlagen abschalten“.
Quelle: Presseinfos von RAS und DRadio vom 31.1.
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1.2.2017 • Digitalradio: Bremen-Mux jetzt auch für Bremerhaven
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Radio Bremen wird am 3. Februar seinen DAB+-Multiplex (Kanal 7B) am Standort Schiffdorf aufschalten. Von dort wird Bremerhaven mit 0,8 kW Sendeleistung versorgt. Damit ist im Stadtgebiet erstmals das dort nicht auf UKW verfügbare Bremen Next zu empfangen; Radio Bremen hatte seine Jugendwelle im vergangenen Sommer aus der Taufe gehoben.
Radio Bremen nutzt die Gelegenheit, um in allen Programmen über DAB+ zu informieren.
Quelle: Presseinfo von Radio Bremen vom 31.1. / Hintergrund: DAB+ in Bremen.



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