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Freenet TV - die Plattform der Privaten (1/2)

Dass RTL und ProSiebenSat1 ihre terrestrischen HDTV-Programme nicht gratis verbreiten würden, war frühzeitig klar. Mit dem Umstieg auf DVB-T2 HD folgt die Antenne dem Vorbild von Kabel und Satellit. Das Bezahlpaket Freenet TV startete am 29. März 2017. Bis Ende 2018 wird die Versorgung schrittweise auf etwa 80 Prozent der Bevölkerung ausgebaut. Anfang Juli meldete man 500.000, zum Jahresende 2017 sogar 975.000. Im März 2018 wurde ein Höhepunkt mit 1 Mio. Kunden erreicht.

Medienrechtliche und wirtschaftliche Grundlage für Freenet TV ist die an Media Broadcast vergebene Lizenz für eine Sendeplattform. Das Unternehmen, das im März 2016 von der Freenet AG gekauft wurde, kann damit diverse Programme zu einem Paket schnüren und gemeinsam vermarkten. Ein weiteres Zulassungsprocedere gibt es nicht, jedoch müssen die Programme des Pakets bundesweit lizenziert sein.

„Für die Zuschauer bleibt die Plattform der günstigste Weg in Deutschland lineares Full-HD-Fernsehen zu empfangen, mobil und portabel nutzbar, und einfach im Empfang“, lobt sich der Anbieter selbst.

Der technische Umstieg erfolgte in den Morgenstunden des 29. März 2017. Innerhalb von zwölf Stunden wurden die Multiplexe an 44 Senderstandorten aufgeschaltet. Die DVB-T-Verbreitung privater Programme über DVB-T endet zugleich bundesweit.

Das Programmangebot

Für Freenet TV stehen bundesweit drei Multiplexe zur Verfügung. Etwa 20 Programme wurden angekündigt, darunter je sechs der beiden Senderfamilien ProSiebenSat1 und RTL. Im Januar 2016 benannte der ProSieben-Konzern seine Programme, die alle in FullHD verbreitet werden. Der (auch von ARD und ZDF) gewählte Modus 1080p/50 bringt das derzeit bestmögliche HDTV-Bild über Antenne ins Haus. RTL ziehe 1080p/50 zumindest für einige Programme in Erwägung, hieß es Mitte 2015. Ab 2016 steht fest, dass alle Programme der Privaten in FullHD gesendet werden.

Allerdings liefern RTL und P7S1 ihre Programme weiterhin in 1080i/25 (d.h. 25 Bilder, Zeilensprungverfahren) an alle Verbreitungspartner (auch Sat und Kabel). Für die Terrestrik wird das vom Sendenetzer Media Broadcast umgerechnet („deinterlaced“), was mit professioneller Technik kein Problem ist.
Programme bei Freenet TV. Stand: 9/2022.

Auf einem Vortrags-Chart von Freenet war Anfang Juli 2016 das Logo von Tele5 zu sehen. Die Homepage von Freenet TV zeigte monatelang das Logo von DMaxHD. Offiziell wurde die Partnerschaft mit Discovery Channel erst Anfang Januar 2017 bekannt gegeben. Diese bezieht auch den für Zuschauer sicher wichtigeren Spartenkanal Eurosport1HD ein. Für Discovery hatte Strategiechef Alberto Horta schon 2014 betont: „Wir glauben fest an die terrestrische Verbreitung und unterstützen dies von Beginn an“.

Sport und FreeTV

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt: Im Januar 2017 weist Discovery Channel frei empfangbare Olympia-Berichte bei Eurosport1 HD über DVB-T2 HD zurück. Ein Jahr später klopft man sich für eine Freischaltung von Eurosport1 HD aus FreenetTV während der Winterspiele 2018 in Südkorea auf die Schultern.
„Jede Menge Lob“ bleibt in Grenzen: Nach dem Erwerb von Teilrechten werden auch ARD und ZDF aus Pyeongchang berichten.


Media Broadcast und Discovery Channel lösten zugleich Irritationen bezüglich des für viele Zuschauer interessanteren Sport-Spartenkanals aus. In der Presseinfo heißt es: „Ab 2018 wird Eurosport 1 HD ... jeden bedeutenden deutschen Olympia-Moment im Free-TV präsentieren“. Auf Nachfrage von dehnmedia stellte ein Sprecher von Discovery Channel klar, dass mit im Free-TV lediglich die frei empfangbaren Varianten in der alten Standard-Bildqualität gemeint sind. Diese werden aber nicht terrestrisch verbreitet. Und eine zeitweise Aufhebung der Grundverschlüsselung wird es nicht geben (obwohl Discovery dafür sicherlich jede Menge Lob ernten würde). Sportfans, die nicht auf Satellitenempfang ausweichen können, sind (zumindest während der Lizenzperiode bis 2024) für die Olympischen Spiele auf Freenet TV (bzw. auf die im August 2017 mit ARD/ZDF vereinbarten Sendungen im Free TV) angewiesen.

Media Broadcast hatte im Juni 2016 mitgeteilt, man habe sich „nun mit weiteren Veranstaltern wie z.B. SPORT1 und QVC grundsätzlich über die kommerziellen Bedingungen zur Verbreitung via DVB-T2 HD verständigt“. Das sei „ein Beispiel für das große Interesse der Sender an der Verbreitung ihrer Programme als Teil von freenet TV über DVB-T2 HD“, hieß es in einer Presseinfo. Die schlußendliche Einigung mit Sport1 ließ allerdings bis Mitte Februar 2017 auf sich warten. Noch länger dauerte es mit QVC. Erst eine Woche vor dem offiziellen Start wurden Partnerschaften von Freenet TV mit Tele5 HD und N24HD bekanntgegeben. Buchstäblich in letzter Minuten wurde bekannt gegeben, dass sich der Disney Channel und Nickelodeon der Programmplattform anschließen - ebenfalls in HDTV, versteht sich.

Nachdem der Veranstalter Viacom die Konzepte seiner deutschen Sender änderte, sendet seit Mitte 2019 das kinderorientierte Nick HD (früher: Nickelodeon) tagsüber, während MTV+HD für eine ältere Zielgruppe diesen Programmplatz abends und nachts besetzt.

Weitere private (frei empfangbare) Programme über DVB-T2 HD

QVC, HSE24 und BibelTV bestätigten die Annahme, dass der 3. Multiplex der Privaten mit Programmen aufgefüllt wird, die unverschlüsselt ihre Zuschauer finden wollen. Die drei Ende März 2017 gestarteten Programme haben dafür gute Gründe: Die Beschränkung des Zuschauerpotenzials auf die zahlenden Kunden von Freenet TV passt weder zum Geschäftsmodell des Tele-Shopping noch zum ökumenischen Programmauftrag von BibelTV.

Das bestätigte Freenet Ende Juni 2018 selbst: Freie sendetechnische Ressourcen gab man dem konzerneigenen Einkaufskanal Freenet Shopping, der jedoch Anfang 2020 sang- und klanglos abgeschaltet wurde. Seit dem Sommer 2018 ist mit 1-2-3.tv HD ein weiterer Verkaufssender frei empfangbar. Im Dezember 2018 kam QVC2 dazu und im Mai 2022 ShopLC als fünfter Fernsehladen.

Das Angebot an grundverschlüsselten Fernsehprogrammen wurde Mitte 2020 mit Comedy Central und im September 2022 mit VoxUpHD erweitert.

Ausnahmen in Standard-Bildqualität

Für den Fall, dass HDTV für einen Programmveranstalter nicht in Frage käme wurde frühzeitig das Bildformat „qHD“ genannt. Das ist eine irritierende Bezeichnung, denn mit HDTV hat das wenig zu tun. Im Gegenteil: Das „q“ steht für „quarter“ - also ein Viertel der HDTV-Auflösung. Das entspricht 960 mal 540 Pixeln bei 50 Bildwechseln pro Sekunde. Mit HDTV hat das nicht mehr als die kleine Bruchrechnung und die Bildwechsel-Frequenz gemein. Das Sendesignal lässt sich für ein HDTV-Display mit 1920 mal 1080 Pixeln wesentlich einfacher hochrechnen als eines in der bei DVB-T üblichen Standard-Auflösung. Diese nutzt 576 Screenehsot, April 2017. Quelle: dehnmedia
Screenshot von BibelTV (klicken zum Vergrößern). Unten rechts wird „576p“ (also: Standard) für die Bildauflösung angezeigt.
Foto: dehnmedia.
Pixel in der Senkrechten - SD und „qHD“ nehmen sich also nicht viel. Aber die Verbreitungskosten sind viel geringer als für ein FullHD-Programm.

Dass sich die die frei empfangbaren Privatkanäle für dieses kostengünstige Verfahren entschieden haben, ist ja kein Problem. Die Bewerbung dieser Programme mit dem Zusatz (in Werbemitteln, Programmlisten und bei BibelTV überdeutlich auch im Sendelogo) entspricht nicht den gesendeten Tatsachen. dehnmedia weist die im „qHD“-Format gesendeten Programme nicht als HDTV-Programme aus!

Überallfernseh-Logo Eine weitere Ausnahme betrifft die über DVB-T verbreiteten Lokalprogramme namentlich in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Diese werden mindestens bis Mitte 2019 in DVB-T senden; einige aber schon in HDTV. Die Lausitzwelle startete im Juni 2018. Der Veranstalter entschied sich für den Landkreis Bautzen für HDTV in DVB-T2/MPEG-4. DVB-T2 HD-Geräte können Sendesignale problemlos verarbeiten.

Keine Aussicht auf regionale Zusatzprogramme für Berlin und Hamburg

In Hamburg und Berlin senden regionale Kanäle noch über den angekündigten Schlußtermin im November 2017 hinaus in DVB-T. Für beide Regionen wurde Media Broadcast von den Medienanstalten MABB bzw. MA HSH als Betreiber einer regionalen DVB-T2 HD-Plattform eingesetzt. Damit bekommt „... Freenet.TV eine zusätzliche Erweiterung um bis zu acht Programme in HD-Qualität im Ballungsraum Hamburg“, begründete die MA HSH ihre Zulassung und deutete damit an, dass zumindest ein Teil der zusätzlichen Programme kostenpflichtig und Teil von Freenet TV sein könnte.

Noch bis September 2018 wiederholte Media Broadcast auf Anfragen Aussagen á la „die Gespräche zur Belegung der regionalen DVB-T2 HD Plattformen in Berlin und Hamburg dauern noch an“ oder: „Wir befinden uns nach wie vor in laufenden Gesprächen mit Partnern“. In Berlin hatte kurz zuvor 1-2-3tv den DVB-T Kanal verlassen - um ins bundesweite frei empfangbare DVB-T2 HD von FreenetTV zu wechseln.

Umgekehrt scheint das „alte“ DVB-T für lokale Anbieter - hier JuweloTV/Spreekanal in Berlin und Hamburg1 in HH - attraktiv zu sein. Als Einzige in einem Mux können sie eher DVB-T als DVB-T2 HD finanzieren. Und verlieren dabei kaum Zuschauer. Denn jeder DVB-T2 HD-Empfänger beherrscht hat auch DVB-T.

Unterm Strich kann man wohl davon ausgehen, dass ein wirtschaftlicher Betrieb regionaler DVB-T2 HD-Muxe wegen fehlender Programme unmöglich ist. Die lokalen Projekte für Hamburg und Berlin sind also zum Scheitern verurteilt.

Der Vollständigkeit halber sei aber noch einmal wiederholt: Alle Programme von ARD und ZDF sind mit DVB-T2 HD frei empfangbar. Sie kommen unverschlüsselt und ohne zusätzliche „Transportgebühr“ á la Freenet TV ins Haus.
Programme & Kanäle mit DVB-T2 HD.

Mögliche Einschränkungen bei Aufnahmen

Ein Hinweis in Sachen Recording ist unbedingt notwendig: Üblicherweise wird der „Transportstrom“ gespeichert - also das unveränderte Sendesignal. Das bedeutet, dass grundverschlüsselte Sendungen (eben die von Freenet TV) auch grundverschlüsselt aufgezeichnet werden. Laut Herstellerangaben können solche Aufnahmen nur abgespielt werden, wenn dies über die Settopbox bzw. über das Freenet-Modul geschieht, mit dem die Aufzeichnung vorgenommen wurde. Das hat nichts damit zu tun, ob die Sendung intern oder z.B. auf einem USB-Medium oder einer Festplatte gespeichert wurde.

Ohnehin kann es sein, dass Aufnahmen aus privaten Kanälen verhindert werden oder eingeschränkt sind. Dies verantwortet des jeweilige Sender. Die übliche Begründung sind Vorgaben der Lizenzgeber von Filmen und Serien - vor allem aus den USA. Die wollen verhindern, dass kostenlose Aufzeichnungen in voller HDTV-Qualtität ihre Einnahmen durch Datenträger, Streaming oder Downloads blockieren.

Netzausbau und Verbreitungsgebiet

Schon frühzeitig war angekündigt worden, dass das Empfangsgebiet des kommerziellen Angebots über das bisherige der privaten DVB-T Programme hinaus auf etliche „Mittelzentren“ erweitert wird. Dies wurde bereits bei den Planungen für den Pilotkanal deutlich. Dessen 38 Sendestandorte (mit vier schon grundverschlüsselten Privatkanälen als Vorgeschmack auf Freenet TV) versorgten ab Ende Mai 2016 einige Regionen in Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland und Mitteldeutschland, wo es mit DVB-T keine Privatsender gegeben hatte.

Das Versorgungs-Konzept und damit auch der weitere Netzausbau für Freenet TV entspricht den kommerziellen Interessen der Privatsender und ist mit der Migrationsplanung von ARD und ZDF koordiniert. Dementsprechend kamen mit dem Regelbetrieb ab dem 29. März 2017 weitere sechs Standorte hinzu. Am 8. November 2017, dem 25. April 2018 und zwischen dem 26. September und dem 5. Dezember 2018 sind die letzten Inbetriebnahmen vorgesehen. Die Zeitplanung des
Für den Pilotkanal arbeiteten 38 Standorte bis zum 29. März 2017. Karte: Media Broadcast (klickbar).
Netzausbaus zeigen die schematischen Karten:

Die Ausbauplanung für Freenet TV. Links mit Beginn des Regelbetriebes am 29. März 2017 mit 43 Standorten. An zweiter Stelle das am 8. November 2017 um sieben Standorte erweiterte Sendenetz. Die dritte Karte zeigt den geplanten Stand ab dem 25. April 2018 mit 56 Sendeanlagen. Ganz Rechts der geplante Endausbau (63 Standorte). Diese Karten betreffen nur die privaten HD-Programme. Stand: 11/2018.
Hinweis: ARD und ZDF werden in allen Ausbauphasen größere Gebiete zuschalten. Alle Karten (Quelle: Media Broadcast) sind klickbar.

Im November 2017 war von einem Endausbau des Sendenetzes für Freenet TV mit 61 Standorten die Rede; später wurde auf 63 erhöht. Der Anbieter warb damit, dass dann „mehr als 63 Millionen Menschen“ das Bezahlfernsehen empfangen können. Das entspricht etwa 80 Prozent der Bevölkerung. „Private TV-Anbieter verdoppeln damit ihre Reichweite gegenüber der heutigen DVB-T Infrastruktur“, kommentierte Freenet TV beim Sendestart.

Ergänzend zu den Karten hier eine Liste der Senderstandorte mit den Terminen des Betriebsbeginns:
Bundesland Standort Termin Bundesland Standort Termin

Baden-Württ. Baden-Baden 31.5.2016 * Niedersachsen Hannover 31.5.2016 *
Freiburg-Schönberg 8.11.2017 Osnabrück (Stadt) 25.4.2018
Freiburg-Vogtsburg 8.11.2017 NRW Aachen 31.5.2016 *
Heidelberg 31.5.2016 * Bielefeld 20.8.2018 **
Heilbronn 28.11.2018 BN Venusberg 31.5.2016 *
Karlsruhe 29.3.2017 Düsseldorf 31.5.2016 *
Mannheim 31.5.2016 * Dortmund 31.5.2016 *
Pforzheim 29.3.2017 Essen 31.5.2016 *
Reutlingen 29.3.2017 Hagen 29.3.2017
S-Frauenkopf 31.5.2016 * Köln 31.5.2016 *
Ulm 24.10.2018 Münster-Stadt 25.4.2018
Bayern Augsburg 25.4.2018 Langenberg 31.5.2016 *
München 31.5.2016 * Wesel 31.5.2016 *
Nürnberg 31.5.2016 * Wuppertal 31.5.2016 *
Wendelstein 31.5.2016 * Rheinland-Pfalz Kaiserslautern 28.11.2018
Berlin Alexanderplatz 31.5.2016 * Koblenz 8.11.2017
Schäferberg 31.5.2016 * Trier 28.11.2018
Scholzplatz 8.11.2017 Saarland Saarbrücken 31.5.2016 *
Bremen HB-Walle 31.5.2016 * Sachsen CH-Geyer 26.9.2018
BHV-Schiffdorf 31.5.2016 * CH-Reichenhain 26.9.2018
Hamburg HH-H.-Hertz-Turm 31.5.2016 * Dresden 8.11.2017
HH-Höltigbaum 31.5.2016 * Leipzig 31.5.2016 *
Hessen Darmstadt 29.3.2017 Sachsen-Anhalt Halle 31.5.2016 *
Frankfurt FMT 31.5.2016 * Magdeburg 31.5.2016 *
Großer Feldberg 31.5.2016 * Schleswig-Holst. HL-Berkenthin 31.5.2016 *
Habichtswald 8.11.2017 HL-Stockelsdorf 31.5.2016 *
Hohe Wurzel 31.5.2016 * Kiel 31.5.2016 *
Kassel 8.11.2017 Thüringen Erfurt 25.4.2018
Mecklenb.-Vorp. HRO-Toitenwinkel 31.5.2016 * Gera 26.9.2018
Schwerin 31.5.2016 * Jena Kernberge 31.5.2016 *
Niedersachsen BS-Broitzem 31.5.2016 * Weimar 25.4.2018
BS-Kraftwerk 31.5.2016 *

*) Am 31. Mai 2016 wurde an 38 Standorten ein Demokanal mit 6 Programmen aufgeschaltet. Dort erfolgte der Übergang in den Regelbetrieb am 29.3.2017. ** Nur FreenetTV mit Verspätung.
Stand: 11/2018, Änderungen vorbehalten.

Interessant ist die Feststellung, dass viele Urlaubsregionen im Konzept von Freenet TV wohl nicht vorgesehen sind. Betroffen sind u.a. Sylt, Helgoland, die Friesischen Inseln und große Teile der Nordseeküste, Rügen und Usedom, die mecklenburgische Seenplatte, Bayerischer Wald und Fichtelgebirge, der Bodenseeraum, das Allgäu, der Schwarzwald, die Eifel.

Wegen des Verlustes der Sendefrequenzen oberhalb des UHF-Kanals 48 („Digitale Dividende 2“) und im Zusammenhang mit den Umstiegs-Planungen kommt es bis Mitte 2019 zu Kanalwechseln. Auch etliche Muxe von Freenet TV sind davon betroffen.

Multiplexing und mehr Technisches

Alle kostenpflichtigen Freenet TV-Programme werden in einer Bildauflösung von 1.920 mal 1.080 Pixeln und mit 50 Vollbildern je Sekunde (kurz: 1080p50) gesendet. Es handelt sich um die beste HDTV-Bildqualität, die derzeit für Deutschland und darüber hinaus ausgestrahlt werden kann. Es versteht sich, dass das Multiplex-Trio an jedem Standort jeweils mit gleicher Sendeleistung und Konfiguration ausgestrahlt wird.

Die Multiplexe sind auf eine Datenrate von 27,6 Mbit/s konfiguriert. Die weiteren technischen Parameter deuten darauf, dass diese Konfiguration eher auf eine stabile stationäre statt auf eine mobile Nutzung abhebt. So lassen sich mehr Programme in einem Multiplex unterbringen. Media Broadcast geht von bis zu acht HDTV-Programmen aus. Das betrifft auch die in einigen Regionen möglichen vierten Multiplexe.

Die Programme der RTL-Gruppe und die von ProSiebenSat1 bekommen mit mit Tele5HD bzw. Sport1HD jeweils ein zusätzliches Programm in „ihre“ Multiplexe. Multiplex 3 enthält die weiteren HDTV- und qHD-Programme.

Links zum Thema
Homepage Freenet TV.
Wikipedia-Eintrag zu HEVC.
White Book Beyond HD der Deutschen TV-Plattform mit Ausführungen zu HEVC.
VoxUpHD jetzt bei Freenet TV vom 8.9.2022.
Noch ein Shoppingkanal über Antenne vom 25.5.2022.
Comedy Central HD bei FreenetTV vom 16.6.2020.
Freenet verabschiedet sich vom TV-Shopping vom 17.4.2020.
Kanalwechsel im Norden am 6. November vom 1.11.2019.
FreenetTV beendet Ausbau des Sendenetzes vom 26.11.2018.
Private Regionalmuxe ohne Chance? vom 21.9.2018.
2/3 der TV Haushalte sehen in HDTV fern vom 4.9.2018.
FreenetTV ab heute in Bielefeld empfangbar vom 20.8.2018.
Neue Infos zu Terminen und Kanalwechseln vom 18.8.2018.
Helikopter bringt neue Antenne für Bielefeld vom 26.7.2018.
Letzte Ausbaustufe für FreenetTV vom 12.7.2018.
Vorschau auf Umstiegs-„Phase 3a“ bis Ende 2018 vom 11.7.2018.
FreenetTV erst im Herbst für Bielefeld vom 10.7.2018.
Jetzt auch 1-2-3.tv über Digital-Antenne vom 5.7.2018.
Freenet schaltet eigenen Shopping-Kanal auf vom 26.6.2018.
Vorschau auf Umstiegs-„Phase 3a“ bis Ende 2018 vom 1.6.2018.
Umstiegs-„Phase 2b“ durchgeführt vom 25.4.2018.
Umstiegs-„Phase 2b“ - Ausbau von Freenet TV vom 18.4.2018.
Warten auf Lokalmuxe vom 21.3.2018.
Olympia bei Eurosport1 frei empfangbar vom 30.1.2018.
Umstiegs-Phase 2b am 25. April eingeläutet vom 29.1.2018.
Umschaltungen sind erfolgt vom 8.11.2017.
Vorerst keine Regionalmuxe vom 5.11.2017.
Umstiegs-Phase 2a am 8. November vom 23.10.2017.
Projektbüro schließt zum Monatsende vom 27.9.2017.
Ausbauplanung bis 2019 veröffentlicht vom 17.7.2017.
Bald nur noch Nitro vom 11.7.2017.
Terminverschiebung bei Phase 2b? vom 5.7.2017.
Pläne für Netzausbau im November 2017 vom 9.6.2017.
Media Broadcast plattformt in Hamburg vom 8.6.2017.
2 Aufschaltungen wurden verschoben vom 27.3.2017.
Last Minute-Entscheidung von HSE24 vom 27.3.2017.
Zwei Privatprogramme frei empfangbar (3) vom 22.3.2017.
Auch Tele5 und N24 in HDTV über Antenne vom 22.3.2017.
Zwei Privatprogramme frei empfangbar (2) vom 13.3.2017.
Zwei Privatprogramme frei empfangbar (1) vom 13.3.2017.
Nun auch Sport1 HD bei Freenet TV vom 9.2.2017.
Olympia in HDTV bleibt grundverschlüsselt vom 10.1.2017.
Eurosport und DMax bei Freenet TV vom 4.1.2017.
BibelTV HD ist dabei / 100 Tage vor dem Start vom 18.12.2016.
FreenetTV - 61 Sendestandorte bis 2018 vom 24.10.2016.
Einige Private unverschlüsselt in „qHD“ vom 2.8.2016.
Private auch als Pay-TV eine „Bereicherung“ vom 15.7.2016.
Aufnahmerestriktionen bei Freenet TV? vom 14.7.2016.
Sport1 und QVC beim Freenet PayTV dabei vom 8.6.2016.
Projektbüro mit Klarstellung zum Logo-Doppel vom 5.5.2016.
Freenet TV kündigt sich offiziell an vom 2.5.2016.
Pay-TV wird Freenet TV heißen vom 1.5.2016.
Media Broadcast avisiert zweites Gerätelogo vom 24.3.2016.
Antenne in HDTV ab dem 31. Mai 2016 vom 22.3.2016.
Freenet kauft Netzbetreiber Media Broadcast vom 6.3.2016.
Private schon im Demokanal grundverschlüsselt vom 2.2.2016.
ProSiebenSat1 und RTL auf Privat-Plattform vom 25.1.2016.
Auch Pro7Sat1 in höchster Auflösung vom 22.1.2016.
FullHD und „cardless“-Decryption (19.8.2015).
Discovery Networks interessiert vom 11.11.2014.

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