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Nachrichten-Archiv Oktober 2014 | |
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30.10.2014 • Digitalradio: Sieben Lokalradios auf Hamburg-Plattform | |
Erstmals in Deutschland wurde ein Plattformkonzept für DAB+ auf den Weg gebracht. Die Medienanstalt MA HSH vergab eine Plattform-Lizenz für ein regionales Digitalradio-Paket im Raum Hamburg an Media Broadcast. Damit darf der Netzbetreiber für zehn Jahre die Angebote zugelassener Radioveranstalter bündeln. Der Sendestart mit sieben Programmen wird für das 1. Quartal 2015 in Aussicht gestellt. Das Angebot könne später erweitert werden. Damit seien in Hamburg künftig mindestens 28 Radiowellen über DAB+ empfangbar. MA HSH-Direktor Thomas Fuchs erhofft sich von dieser Entscheidung „weitere Schubkraft“ für DAB+ im Norden.
Zugleich wurden die sieben Programme bekannt gegeben, die sich auf die Ausschreibung vom Juli 2014 beworben hatten und nun mit im Plattform-Boot sind. Es handelt sich um Radio VHR (Betreiber: Alfred Heinrich Krandick), Radio Paradiso (Evangelischer Presseverband), Mega Radio, Elbe 1 (TW-Media), 80s80s (Regiocast), das Hamburger Lokalradio und das Freie Senderkombinat FSK. Außerdem will die Hamburger Hochbahn AG einen Audiodienst anbieten.
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Quelle: Presseinfo der MA HSH vom 30.10. / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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30.10.2014 • DVB-Project: TV-Übertragung mit HEVC-Codec integriert | |
Das DVB-Project bringt die Unterstützung der digitalen TV-Ausstrahlung durch das Kompressionsverfahren HEVC (H.265) auf den Weg. Diese Standardisierung ist vor allem für Deutschland wichtig, wo HEVC ab 2016 weltweit erstmals in Verbindung mit DVB-T2 eingeführt werden soll.
Eine neue Version des Technikstandards TS 101 154 v2.1.1 beinhaltet laut aktuellem DVB-Newsletter fünf „conformance points“ für den Einsatz von HEVC. Diese betreffen die HDTV-Sendemodi 1080p mit 8 bit Farbtiefe bzw. 8 oder 10 bit - beide mit je 50 oder 60 Vollbildern pro Sekunde - sowie einen weiteren Modus für die Phase 1 von UltraHD (2160p, 8 oder 10 bit, 50 oder 60 Bilder). Mit ersten Settopboxen werde ab Frühjahr 2015 gerechnet. Bis 2017/18 soll eine Erweiterung für die UltraHD Phase-2 folgen, die u.a. eine erhöhte Bildwechselfrequenz und einen erweiterten Farbraum beinhalte.
Erinnert wird zugleich an die Entwicklung der Kompressionsverfahren für die digitale TV-Verbreitung: Mitte der 2000er Jahre wurde MPEG-4 in die DVB-Standards aufgenommen, wodurch die benötigten Bitraten halbiert werden konnten. Mit HEVC wird eine weitere Halbierung der Bitrate in Aussicht gestellt - bei unverändertem subjektiven Bildeindruck.
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Quelle: Mail-Newsletter von DVB vom 30.10.
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29.10.2014 • DVB-T2: Nicht leicht für die Privaten | |
Die Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt TLM hat sich mit den Planungen für DAB+ und DVB-T2 und dem Bundesland befasst. Diese wurden - einschließlich der Bedarfsanmeldung für DVB-T2 Kanäle - zustimmend zur Kenntnis genommen. Das Gremium beurteilt eine Teilnahme privater Programme an DVB-T2 aber wohl eher skeptisch. In einer Pressemeldung wird angedeutet, dass der Frequenzbedarf auch für Privatprogramme angemeldet wurde. Weiter heißt es: „Im Ergebnis der Befassung wurde erneut deutlich, dass es für die Privatsender nicht leicht sein wird, die notwendigen Investitionskosten für den Digitalmarkt zu refinanzieren. Bei DAB+ sind die Thüringer Privatsender daher immer noch zurückhaltend.“
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Quelle: Presseinfo der TLM vom 28.10. / Hintergrund: DVB-T2, DAB+ in Thüringen.
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25.10.2014 • Digitalradio: VPRT weiter in Opposition | |
Die im VPRT zusammengeschlossenen UKW-Veranstalter lehnen weiterhin einen festen Termin einer UKW-Abschaltung ab. Stattdessen fordern sie, Radioprogramme „auf alle mobilen Endgeräte“ zu bringen „und dort auffindbar“ zu machen. Bei den digitalen Transportwegen orientiert der VPRT aufs Internet, das auch (im Schulterschluß mit den Telekom-Firmen im VPRT) die fürs Radio wichtige mobile Nutzung gewährleiste. Die auf Studien gestützte Befürwortung von DAB+, so eine Anspielung auf Kostenabschätzungen zur Radioverbreitung mit LTE-Mobilfunk, reiche für eine Beurteilung digitaler Verbreitungstechniken nicht aus. Diese Einschätzungen eines aktuellen Positionspapiers ließ sich der VPRT auf seinem Medientage-Panel bestätigen.
Dort wurden zugleich der „digitale Verdrängungswettbewerb durch die ARD“ und das gerade beauftragte Jugendangebot von ARD/ZDF attackiert: „Die Politik muss die erheblichen negativen Auswirkungen auf den Privatradiomarkt beachten. Ein 45 Millionen schweres Onlineangebot ohne inhaltliche und zeitliche Grenzen, ohne vorausgehenden Markttest und mit Vernetzung regionaler Radiomarken zu bundesweiten Crossmedia-Angeboten, obwohl nur das Deutschlandradio bundesweit agieren darf, ist nicht akzeptabel.“ Wenn der Aktionsradius des Jugendangebots nicht herunterreguliert werden, will der VPRT EU-Stellen anrufen.
Im weiteren Verlauf wurde wesentlich der Bayerische Rundfunk kritisiert, der sein Jugendradio Puls für höhere Hörerzahlen per UKW verbreiten will - statt über DAB+, was von den Privaten ja für nicht konkurrenzfähig erachtet wird. Philipp von Martius (Studio Gong) sieht in Puls über UKW eine Existenzgefährdung und drohte auch dazu eine Klage an.
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Quellen: Presseinfo vom 23.10., Positionspapier des VPRT / Hintergrund: DAB+
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24.10.2014 • Digitalradio: SWR-Mux erweitert Verbreitungsgebiet | |
Zu den Veränderungen Baden-Württemberg am 1. Dezember werden weitere Details bekannt. Der SWR wird im Mischkanal 11B dann nur noch mit SWR4 präsent sein. Im Gegenzug erweitert die Anstalt das Versorgungsgebiet des eigenen Blocks 8D/9D über die Reichweite des Kanals 11B hinaus. Laut weiteren Quellen gehen bis dann die Standorte Stuttgart (Hoher Bopser) und Heidelberg (je 10 kW), Heilbronn, Mühlacker, Ettlingen und Baden-Baden (je 5 kW) und Geislingen (2 kW) ans Netz. SWR4 werde zugleich auf DAB+ umgeschaltet und regionalisiert ausgestrahlt.
Der SWR übernimmt in Rheinland-Pfalz die Netzträgerschaft des K 11A von Digitalradio Südwest. Für diese Senderkette sei in 2015 ein moderater Netzausbau vorgesehen.
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Quellen: Meldung von satnews.de vom 24.10., ukwtv-Senderlisten Ba-Wue, Rheinl.-Pfalz Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz.
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24.10.2014 • Frequenzen: BNetzA drückt weiter aufs Tempo | |
Die Bundesnetzagentur hat jetzt ihre Entscheidungsentwürfe zur Versteigerung des 700 MHz- und anderer Frequenzbänder an den Mobilfunk veröffentlicht. Danach beharrt die Behörde weiter darauf, „die Ziele der Breitbandstrategie zur flächendeckenden Breitbandversorgung bis 2018 zu erreichen“. Dem Antennenfernsehen würde damit das 700 MHz-Band (ab dem Kanal 49) bereits 2018 verloren gehen - also etwa ein Jahr vor dem geplanten Ende der Umstellung auf DVB-T2 im Jahr 2019. Dies stellt bereits eine Verkürzung der Umstiegszeit vom ursprünglichen Termin Ende 2020 dar, womit der Rundfunk der Breitband-Politik des Bundes schon entgegen kam.
Schon für den Start von DVB-T2 drückt BNetzA noch stärker auf die Tube als die Beteiligten: „Die Bundesnetzagentur wird daher die privaten und die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten unterstützen, damit diese die Rundfunksender möglichst beginnend ab April 2015 technisch umstellen.“ DVB-T2 soll laut den bisherigen Planungen erst Mitte 2016 (zur Fussball-EM) in ersten Regionen in Betrieb gehen. Die Frage, ob schon 2015 Endgeräte für die betroffenen TV-Zuschauer bereitstehen (und ob die Umrüstung der Sendetechnik machbar ist), wird nicht berücksichtigt.
BNetzA will das 700 MHz-Band und weiterer Mobilfunkfrequenzen im 2. Quartal 2015 versteigern. Das setze einen „nationalen Konsens zwischen Bund und Ländern“ voraus, räumt BNetzA ein. Ein solcher Beschluß der Ministerpräsidenten wird für den 11. Dezember 2014 erwartet.
Die Behörde teilt in dem Papier zugleich die Mindestgebote für die Frequenzpakete mit: Für besonders attraktiv werden der 700 und 900 MHz-Bereich gehalten, wo die Auktion bei je 75 Mio. Euro beginnen soll. Für den 1800 MHz-Bereich wurden nur 37,5 Mio. Euro angesetzt.
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Quelle: Entscheidungsentwürfe der BNEtzA / Hintergrund: DVB-T2, Digitale Dividende 2.
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23.10.2014 • Fernsehen: Guter Ton mit Fragezeichen | |
Wer mit digitaler Technik den guten Ton zum TV-Bild verbindet, liegt unter Umständen schief. Darauf deutet eine Presseinfo des Bayerischen Rundfunks zu Zuschauerbeschwerden über den schlechten Sound der Dominik Graf-Filme Polizeiruf 110: Smoke on the Water und Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi. Als Ursache macht der BR Wandlungen der Tonsignale auf den vier Verbreitungswegen aus, „die die Bild- und Tonqualität verschlechtern können. Zum Beispiel wird über Satellit zum Teil nicht unser Stereoton gesendet, sondern aus dem Dolby Digital Signal ein Mixdown erstellt, bei dem dann unter Umständen das Problem auftaucht, dass die Musik oder atmosphärische Geräusche gegenüber den Dialogen in den Vordergrund rücken“. Das stimmt mit eigenen Beobachtungen überein: Dialoge sind oft unverständlich - nicht nur beim BR-Fernsehen und DasErste.
Der BR kläre derzeit die Ursachen der beiden konkreten Fälle, um den Zuschauern die beste Tonqualität - die gemeinsam mit den Produzenten erwünscht sei - zu bieten. Angemerkt wird aber auch, dass eine nicht optimale Einstellung von Fernsehgeräten „eben auch die Tondynamik des Ausgangsmaterials durch eine nicht optimale Einstellung des Fernsehgeräts zum Nachteil der Qualität verändern“ kann. Was aber auch eine Folge von Experimenten sein kann, um die schlechte Qualität des Sendesignals am Gerät zu verbessern.
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Quelle: Presseinfo des BR vom 22.10.
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23.10.2014 • Digitalradio: Zweite Vermarktungs-Allianz für Bayern | |
Unter dem Dach des Vermarkters Studio Gong haben sich Absolut Hot, Pirate Radio, Be4Classic Rock und Digitalradio Augsburg zu einer gemeinsamen Vermarktung von Werbeschaltungen ihrer DAB+-Programme zusammen gefunden. Diese deckt sowohl landesweite als auch regionale Ausstrahlungen ab; weitere Programme sollen hinzu kommen. Studio Gong bietet zugleich die Kombination mit seinem Bayern Funkpaket für UKW-Programme an. Bereits vor einem Monat hatten sich bayerische Digitalradioanbieter in der „k2 Audio Digital Kombi Deutschland“ zusammen geschlossen.
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Quelle: Presseinfo von Studio Gong vom 22.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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23.10.2014 • Digitalradio: Ausbaupläne von BR, MDR und HR | |
Laut Berichten plant der Bayerische Rundfunk zusätzlich zu den gerade angekündigten Aufschaltungen den weiteren Ausbau des Sendenetzes des Digitalkanals 11D in den kommenden beiden Jahren. 2015 sollen bis zu acht Sendeanlagen für das südwestliche und nördliche Oberbayern, die Oberpfalz und Unterfranken in Betrieb gehen. Für 2016 ist von noch einmal neun Anlagen für das südöstliche Oberbayern, Niederbayern, die südliche Oberpfalz und Unterfranken die Rede.
Der MDR plane die Umstellung auf landesweite Gleichwellennetze, wodurch die Empfangbarkeit im gesamten Dreiländer-Sendegebiet verbessert werde. Diese Umstellungen sollen in Sachsen (laut bisherigen Infos: K 9A) und Thüringen (K 8B) bereits ab Anfang Dezember 2014 beginnen. Zuvor waren die Standorte Jena, Lobenstein und Oschatz genannt worden. Ab Ende Januar soll in Sachsen-Anhalt (zuvor genannt: Brocken, Wittenberg und Umstellung auf K 10A oder 6B) ausgebaut werden.
Beim Hessischen Rundfunk sei der ebenfalls schon genannte neue Sender Hardberg beschlossene Sache. Anfang 2015 werden zudem regulatorische Entscheidungen für den weiteren Ausbau des Gleichwellenbetriebs auf das südliche Hessen erwartet. Dies verbessere die Empfangbarkeit längs der Autobahnen A5, A6 und A7 bis in den Rhein-Neckar-Raum hinein.
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Quelle: Meldung von radio-wird-digital.de vom 16.10. / Hintergrund: DAB+ in den Bundesländern.
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21.10.2014 • Digitalradio: Fünf weitere Sendestandorte für den BR-Mux | |
Am 30. Oktober nimmt der BR fünf weitere Sendeanlagen für seine Digitalradioprogramme im Kanal 11D in Betrieb. Es handelt sich um die Standorte Burgsinn, Passau, Pfaffenhofen a.d. Ilm sowie Untersberg und Jenner (Berchtesgadener Land). Dann werden über 28 Standorte 97,5 Prozent der Autobahnen und 92,9 Prozent der bayerischen Einwohner portabel bzw. 72,3 Prozent indoor versorgt.
Laut weiteren Berichten wird vom österreichischen Standort dem Untersberg bei Salzburg der Empfang auch in Teilen Österreichs u.a. auf der österreichischen Autobahn A10 ab Kreuz Pongau möglich.
Der Netzausbau soll noch in 2014 fortgesetzt werden. Für Februar wird die Umstellung der noch in DAB (alt) gesendeten BR-Programme im Kanal 11D und 12D auf DAB+ angekündigt und die Programmzusammenstellung in beiden Kanälen „neu konfiguriert“, teilt der BR mit.
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Quellen: Presseinfo des BR, Meldung von satnews.de vom 21.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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21.10.2014 • Digitalradio: BaWü-Privatmux mit Auftakt am 25. November | |
Der Stuttgarter Medienkongress am 25. November gibt die Gelegenheit zur Auftaktveranstaltung für den Start des privaten DAB+-Multiplexes in Baden-Württemberg am 1. Dezember. Im April wurden neun Privatradios zugelassen. Für den Kanal 11B sind damit bigFM Worldbeats, Schwarzwaldradio, Liveradio, Radio Regenbogen, Radio 7 Digital, Radio Ton Digital, Donau 3 FM, Die neue Welle, Radio Ohr, baden.fm, Die neue 107.7 und Radio VHR zugelassen.
Im Kanal 11B wird der SWR Programmplätze räumen und in dem als Mischkanal regulierten Mux nur noch mit zwei Wellen präsent sein. Der SWR will im Gegenzug in seinem eigenen Multiplex (Kanal 8D/9D) sieben regionale Fenster aufschalten und laut weiteren Meldungen das Versorgungsgebiet ausbauen.
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Quelle: Presseinfo der LfK vom 21.10. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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20.10.2014 • Digitalradio: BR plant digitale Heimatwelle | |
Der Bayerische Rundfunk will am 2. Februar 2015 seine Digitalwelle BR Heimat in die Luft bringen. Details zum Konzept sollen Ende November bekannt gegegeben werden. Gleichzeitig wird Bayern Plus reformiert und im Nürnberger Studio Franken produziert, berichtet radiowoche.de. Entsprechende Pläne hatte BR-Intendant Ulrich Wilhelm schon im März geäußert. Ebenfalls in Verhandlung ist danach die Übernahme des WDR-Kindersenders kiraka, der schon in Bremen und dem Saarland digital ausgestrahlt wird.
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Quelle: Bericht von radiowoche.de vom 18.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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19.10.2014 • Digitalradio: Sachsen-Anhalt will UKW bis 2025 erhalten | |
Nach Sachsen ändert auch Sachsen-Anhalt das Mediengesetz, um UKW bis zum Jahr 2025 zu erhalten. Spätestens ab dem 1.1.2026 soll das Radio dann in dem Bundesland nur noch digital verbreitet werden. UKW kann laut Gesetzentwurf schon vorher eingestellt werden, wenn der digitale Versorgungsgrad „ohne erheblichen wirtschaftlichen und technischen Aufwand“ 90 Prozent erreicht und wenn eine Umstiegsvereinbarung der öffentlich-rechtlichen und privaten Programme und der der Medienanstalt MSA vorliegt. Die Novelle setzt eine Änderung des (Bundes-) Telekommunikationsgesetzes (TKG) um. Der Antrag des Landesregierung wurde am 17.10. im Medienausschuß des Landtages beraten.
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Quelle: Parlaments-Drucksache 6/3006 vom 15.4. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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18.10.2014 • Österreich: Auch ATV in HD und ATV2 bei SimpliTV | |
Mit der Umschaltung von DVB-T auf DVB-T2 am 21. Oktober in Kärnten wird dort auch das Privatprogramm ATV in HDTV-Qualität über das DVB-T2 Paket SimpliTV empfangbar sein. Dort sind außerdem ATV2 und Puls 4 (in SD-Qualität) enthalten. Für beide Programme, wie auch die neuen HD-Programme des ORF und von 3Sat, werden keine Gebühren erhoben.
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Quelle: Infos auf atv.at / Hintergrund: SimpliTV.
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17.10.2014 • DVB-T: ARD/ZDF-Jugendkanal kommt nur Online | |
Die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben heute beschlossen, dass der eigentlich trimedial (d.h. im Verbund von Fernsehen, Radio und Internet) konzipierte Jugendkanal auf die Verbreitung im Internet beschränkt wird. Für den
offensichtlichen Kompromiss waren wohl Bedenken der CDUregierten Länder zur Finanzierung ausschlaggebend. Es bleibt aber dabei, dass das Webangebot mit 45 Mio. Euro ausgestattet wird, die durch die Einstellung von ARD EinsPlus und des - in vorauseilendem Gehorsam bereits auf Wiederholungen reduzierten - ZDFkulturkanal erbracht werden.
Wann der neue Kanal Online geht, bleibt offen. Bis es soweit ist wird der ARD-Spartenkanal EinsPlus über DVB-T in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern weiter verbreitet.
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Quelle: Presseinfo der Länderchefs vom 17.10.
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17.10.2014 • Digitalradio: Ab heute Eventradio in Sachsen-Anhalt | |
Bis zum 27. Oktober wird in Sachsen-Anhalt das Filmmusikradio (FMTradio) per DAB+ im Kanal 11C ausgestrahlt. Es begleitet die 7. Filmmusiktage in Halle OnAir.
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Quellen: Presseinfo der MSA vom 17.10., Homepage Filmmusikradio / Hintergrund: DAB+ in Sachsen-Anhalt.
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16.10.2014 • Sachsen: Neuer Funkturm für Leipzig | |
Der Leipziger Stadtrat hat den Bau eines neuen Fernsehturms beschlossen. Das mit 191 Metern höchste Bauwerk der Stadt soll künftig die digitale Radio- und TV-Verbreitung im Stadtgebiet übernehmen. Bauherr ist die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm GmbH. Bisher wird ein aufgelassener Schornstein an der Arno-Nitzsche-Strasse genutzt, dessen Kapazitäten nicht mehr ausreichen.
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Quellen: Infos auf dvb-t.at, SimpliTV und von RTR vom 8.10. / Hintergrund: SimpliTV.
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16.10.2014 • England: 58 Prozent der Neuwagen mit Digitalradio | |
Mehr als jeder zweite Neuwagen wurde im September - vier Jahre nach Verkaufsstart der DAB-Ausstattungen - in England mit einem DAB-Radio ausgeliefert. Das waren 246.000 Kfz bzw. 58 Prozent der Neuzulassungen. Im 1. Quartal 2014 lag der Wert noch bei 45,2 Prozent. Die BBC ist dabei, weitere 162 Sendeanlagen zu errichten, um die Abdeckung von 93 auf 97 Prozent auszubauen. Das wurde vom britischen Minister für Kultur und digitale Wirtschaft bekannt gegeben.
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Quelle: Presseinfo des Ministeriums vom 14.10. / Hintergrund: Digitalradio in England.
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15.10.2014 • Österreich: Erster Mux wechselt in Kärnten auf DVB-T2 | |
In Österreich wird mit der Umschaltung von DVB-T auf DVB-T2 begonnen. Das betrifft am 21. Oktober in Kärnten die Programme Puls 4, ServusTV, 3Sat, ORF Sport+ und ORFIII, also den sog. Mux-B. Zeitgleich werden 3Sat, ORF Sport+ und ORFIII über SimpliTV in HDTV-Qualität, wie schon ServusTV, angeboten. Laufbänder informieren die Zuschauer, die TV terrestrisch von den Sendeanlagen Klagenfurt (Dobratsch), Viktring, Wolfsberg/Koralpe, Spittal/Drau (Goldeck) und Lienz-Rauchkofel aus empfangen.
Zum Empfang der genannten Programme ist dann eine SimpliTV-Box oder ein Simpli-Modul als Zusatz für einen DVB-T2 Fernseher notwendig.
„ORFeins, ORF 2 und ATV können Sie voraussichtlich bis Ende 2016 in SD-Qualität sehen“, verlautet weiter.
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Quellen: Infos auf dvb-t.at, SimpliTV und von RTR vom 8.10. / Hintergrund: SimpliTV.
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14.10.2014 • DVB-T2: Weiteres Testprojekt in NRW für 2015 angekündigt | |
Der WDR und der Netzbetreiber Media Broadcast kündigen ab August 2015 für den Raum Köln/Bonn ein DVB-T2 Testprojekt mit HEVC-Codierung an. In einer vorbereitenden Arbeitsgruppe wirken auch das ZDF, RTL, ProSiebenSat1, sowie die Staatkanzlei und die Medienanstalt für NRW mit.
„Frei empfangbare öffentlich-rechtliche Testsendungen sollen in einem gemeinsamen Multiplex vom WDR ausgestrahlt werden. In einem zweiten Multiplex will Media Broadcast die Testsendungen für ein mögliches Plattformangebot erproben. Die Ausstrahlung soll über die Sender Venusberg in Bonn (WDR) und Colonius in Köln (Media Broadcast) im sogenannten Gleichwellennetzbetrieb mit einer Strahlungsleistung von jeweils 20 kW an beiden Senderstandorten erfolgen“, heißt es in einer Presseinformation.
Neben der Erprobung von Sendeparametern „von der stationären ortsfesten Nutzung bis zum portablen und mobilen Empfang“ sollen auch hybride Dienste einbezogen werden - offenbar das Zusammenwirken von DVB-T2 Ausstrahlungen mit der Multithek von Media Broadcast. Desweiteren will man sich mit den anderen Testprojekten (in Berlin und München) abstimmen.
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Quelle: Presseinfo des WDR vom 10.10. / Hintergrund: DVB-T2 Pilotprojekte.
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13.10.2014 • DVB-T2: Fußball-EM 2016 schon in HDTV per Antenne | |
DVB-T2 wird in Deutschland Mitte 2016 starten - rechtzeitig zur Fußball-EM. Dieses Versprechen wiederholte Jacqueline Kraege, Chefin der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, gegenüber der Zeitschrift Promedia. Geplant sei, „die Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2016, die vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk übertragen werden, bereits in HD auf DVB-T2 zu senden.“
In größerem territorialem Umfang werden die Öffentlich-rechtlichen die Umstellung aber wohl erst 2017 beginnen, während „die privaten Veranstalter als erste, ab 2016“ in die neue Technik starten werden.
Kraege verweist zugleich auf den Frequenzbedarf des Fernsehens für den geplanten Simulcast. „Diese Umstellung wird bis zu ihrem vollständigen Abschluss 2019 die Nutzung von Frequenzen im 700 MHz-Bereich erfordern.“ Umgekehrt seien die Bundesländer in Gesprächen, „um eine frühestmögliche Verfügbarmachung der für den weiteren Breitbandausbau geforderten Funkfrequenzen zu erreichen.“
Damit gehen die Länder offenbar in eine politische Vorleistung, deren Notwendigkeit ihnen selbst nicht klar ist. Krage: „Ob und in welchem Umfang derzeit technisch tatsächlich die Notwendigkeit der Verfügbarmachung weiterer Frequenzen an den Mobilfunk besteht, vermag ich nicht zu beurteilen. Es gibt hier die unterschiedlichsten Ansichten.“
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Quelle: Kraege-Intreview in Promedia. / Hintergrund: DVB-T2.
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13.10.2014 • Norwegen: DAB-Ausstattung erreicht 50 Prozent | |
Jeder zweite norwegische Haushalt besitzt ein DAB-Digitalradio. Allein im 3. Quartal wurden 250.000 Geräte verkauft, der Gesamtbestand liegt bei 1,9 Mio. Stück. Die Kfz-Ausstattung stieg von 8 auf 14 Prozent (390.000 Geräte). Damit wurde eine wichtige Marke auf dem Weg zu der für 2017 geplanten UKW-Abschaltung erreicht. Der Versorgungsgrad der derzeit 22 Digitalprogramme liegt bei 99,5 Prozent der rund 5,1 Mio. Einwohner der Landes.
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Quelle: Meldung von WorldDAB vom 10.10. / Hintergrund: Digitalradio in Norwegen.
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9.10.2014 • DVB-T: 3. Privatmux für Hannover/Braunschweig verlängert | |
Die niedersächsische Medienanstalt NLM hat die zum Jahresende auslaufenden Zuweisungen für den 3. Privatmux der Region Hannover (K 28) und Braunschweig (K 60) mit Tele5, Eurosport und Nickelodeon (hier Nicknight statt Comedy Channel) um 10 Jahre und für Disney Channel (antragsgemäß) um 7 Jahre verlängert. Alle Zuweisungen stehen unter einem Widerrufsvorbehalt, um den ab 2016 geplanten Umstieg auf DVB-T2 sicher zu stellen.
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Quelle: Presseinfo der NLM vom 9.10. / Hintergrund: DVB-T in Hannover/Braunschweig.
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9.10.2014 • Digitalradio: Neue Programme für Augsburg und Ingolstadt | |
Der Medienrat der BLM hat heute grünes Licht für weitere Lokalradios via DAB+ gegeben. Radio Ilmwelle erhält die Zulassung für Augsburg und Ingolstadt. Die bereits in Ingolstadt präsente Welle PN eins vom gleichen Anbieter kann ihr Sendegebiet auf Augsburg erweitern. Beide Sendegenehmigungen laufen jedoch schon am 30. April 2015 wieder aus - gleichzeitig mit allen anderen Lizenzen für beide Regionen.
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Quellen: BLM-Presseinfos zu Ilmradio, PN Eins vom 9.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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9.10.2014 • DVB-T: TLC statt DMAX im Süden Bayerns / In Berlin OnAir | |
Der Programmplatz von DMAX im Kanal 34 (Sendegebiet München/Südbayern) wird ab dem 1. Januar von TLC übernommen. Damit tauscht Discovery Deutschland seinen Männersender gegen sein neues auf junge Frauen ausgerichtetes Programm. Der Medienrat der BLM erteilte dafür eine Lizenz bis zum 31. Dezember 2015.
TLC wird seit einigen Tagen auch im Berliner Kanal 59 digital-terrestrisch verbreitet.
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Quelle: Presseinfo der BLM vom 9.10. / Hintergrund: DVB-T in Südbayern und Berlin.
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8.10.2014 • Österreich: SimpliTV jetzt mit sechs Standorten für Wien | |
Eine neue sechste Sendeanlage auf dem DC Tower - zusätzlich zu Kahlenberg, Himmelhof, Arsenal, Mariahilfer Gürtel und Liesing - garantiert laut dem Betreiber ORS eine „100 Prozent einwandfreie Signalübertragung“ für das DVB-T2 HDTV-Angebot SimpliTV in der österreichischen Hauptstadt Wien. Vom neuen Standort aus mitversorgt wird der im Bau befindliche neue Stadtteil Seestadt Aspern östlich des Zentrums. Der neue Standort verbreitet auch die DVB-T Muxe A und B.
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Quelle: Presseinfo von ORS vom 7.10. / Hintergrund: SimpliTV.
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8.10.2014 • DVB-T: Empfangsprobleme in Mecklenburg-Vorpommern | |
Offensichtlich gibt es beim NDR viele Anfragen zum Empfang der DVB-T Kanäle der ARD (K 26) und des ZDF (K 24) von der im August als Ersatz für Rostock-Stadtweide und Marlow in Betrieb gegangenen Sendeanlage Rostock-Toitenwinkel.
Der NDR empfiehlt Zuschauern, die von Rostock-Stadtweide und Marlow empfangen haben, die Antenne auf den neuen Standort auszurichten. Dachantennen in Rostock sollten zusätzlich von horizontaler auf vertikaler Polarisation geändert werden. Im Empfangsbereich zwischen Marlow und Rügen könne es sinnvoll sein, die Antenne auf Rügen zu orientieren.
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Quelle: Info des NDR vom 8.10. / Hintergrund: DVB-T in Mecklenburg-Vorpommern.
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8.10.2014 • AGF: Digitalisierung weiter auf niedrigem Niveau | |
Im September sind nur 140.000 (Vormonat: 210.000) Haushalte von analogem auf digitalen Empfangs umgestiegen. Das geht aus den Monatszahlen der AG Fernsehforschung hervor. 29,72 von 36,71 Mio. Fernsehhaushalten - das entspricht 81 (Vormonat: 80,6) Prozent - steht eine digitale Empfangsmöglichkeit zur Verfügung. Umgekehrt gerechnet hat die Zahl der Analoghaushalte jetzt die 7 Mio.-Marke knapp unterschritten. Ausgehend von einem Marktanteil des Kabels von 46,3 Prozent (rd. 17 Mio. HH lt. Digitalisierungsbericht) beträgt der Digitalisierungsgrad im einzigen Verbreitungsweg mit analoger Übertragung knapp 59 Prozent.
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Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.10.2014.
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8.10.2014 • DVB-T: Viseo+ teilt Einstellung offiziell mit | |
Bereits im Sommer wurde angekündigt, dass das Pay-Angebot Viseo+ mit dem Auslaufen der Lizenzen zum Jahresende 2014 eingestellt wird. Das ist nun auch auf der Homepage zu lesen: „Die Mediengruppe RTL Deutschland beendet zum 31.12.2014 die Verbreitung Ihrer Programme (RTL, VOX, SUPER RTL, RTL II, RTL Crime und Passion) über DVB-T in den Regionen Halle/Leipzig und Stuttgart. Bitte beachten Sie, dass wir daher die Ausstrahlung der VISEO+ Produkte zeitgleich zum 31.12.2014 einstellen.“
Das Paket war Ende 2009 als kostenpflichtige grundverschlüsselte technische Insellösung in den drei Regionen eingeführt worden. Nutzerzahlen wurden nie bekannt gegeben. Die Entwicklung der Marktanteile in den drei Bundesländern deutet auch nicht darauf, dass Viseo+ Impulse für DVB-T gegeben hätte.
Viseo+ ist die Ausnahme des „Rückzugs vom Rückzug“ der RTL-Gruppe aus DVB-T. Die Landesmedienanstalten setzen unterdessen darauf, dass die Senderfamilie den Umstieg auf DVB-T2 und die geplante Grundverschlüsselungs-Plattform privater HDTV-Programme mit einer Erweiterung der Verbreitungsgebiete verbindet. Entsprechende Frequenzen sollen reserviert werden.
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Quelle: Homepage von Viseo+ / Hintergrund: Viseo+.
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7.10.2014 • Digitalradio: Heimatwoche mit Veranstaltungsradio | |
Die Gremien der Medienanstalt LMK haben ein Veranstaltungsradio der TU Kaiserlautern anlässlich der Heimatwoche (8. bis 13. Dezember) zugelassen. Im sog. vereinfachten Verfahren wurde die Verbreitung per DAB+ und UKW sowie Online genehmigt.
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Quelle: Presseinfo der LMK vom 6.10. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz.
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6.10.2014 • DVB-T2: Media Broadcast startet Piloten in Berlin | |
Media Broadcast hat das angekündigte Berliner DVB-T2 Pilotprojekt begonnen. „Alle führenden TV-Sender, die relevanten Verbände sowie zahlreiche Unternehmen der Endgeräte-Industrie sind als Projektpartner beteiligt“, so der Netzbetreiber.
Über 18 Monate wird der gesamte Betrieb mit der Kompression HEVC (H.265) zwischen Sender und Empfänger und „inklusive der entsprechenden Service-Plattform“ erprobt. Damit entstehe eine Testumgebung auch für Endgeräte der geplanten Vermarktungsplattform für private Programme, so dass „die rechtzeitige Verfügbarkeit geeigneter Empfänger im Sinne der Zukunftssicherheit für den Verbraucher sichergestellt“ ist.
Der Test werde in enger Abstimmung mit dem Münchner Projekt geplant und durchgeführt. Neben ARD, ZDF, der Mediengruppe RTL, ProSiebenSat.1, ARTE, Samsung, Sony, LG Electronics, Panasonic, Philips, Loewe, Humax, TechniSat, Rohde & Schwarz, Sagemcom, Funke und Broadcom sind Verbände beteiligt.
Hinweis: Die im Kanal 42 vom Alexanderplatz und Schäferberg mit je 50 kW, teils verschlüsselt, gesendeten Testprogramme sind mit handelsüblichen Fernsehern nicht zu empfangen. Die Konfigurationen erreichen Datenraten von 18 bis 28 Megabits pro Sekunde.
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Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 6.10. / Hintergrund: DVB-T2 Pilotprojekte.
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6.10.2014 • DVB-T2: Planungssicherheit für Frequenzen angemahnt | |
ARD, ZDF und die Medienanstalten haben noch einmal die langfristige Sicherung des Frequenzbedarfs für die TV-Terrestrik angemahnt. Anlässe sind der heute beginnende DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin und die für den 15. Oktober erwartete Entscheidung der Länder-Ministerpräsidenten zur Frequenzzuordnung für DVB-T2 in Deutschland.
In einer gemeinsamen Presseerklärung heißt es u.a.:„Diese Planungssicherheit ist für alle Marktbeteiligten die Grundlage für die Beteiligung am Umstiegsprozess. Bis zum Abschluss des Umstellungsprozesses Mitte 2019 muss ausreichend Frequenzspektrum zur Verfügung stehen. Dies betrifft insbesondere das sog. 700 MHz-Band. Ohne diese Voraussetzung ist der Umstieg und damit der Fortbestand der Fernsehterrestrik in Deutschland gefährdet. Zudem müssen Bund und Bundesnetzagentur dauerhaft einen störsicheren Betrieb der neuen DVB-T2-Sender gewährleisten. Dies erfordert auch eine zügige und erfolgreiche Koordination mit den angrenzenden Ländern.“ Die Frequenzzuordnung ist Grundlage für die nachfolgenden Ausschreibungen des Plattformbetriebes für die Privatsender heißt es weiter. Diese Entscheidung könnte im März 2015, also etwa ein Jahr vor dem Einführungsstart, fallen.
Jürgen Brautmeier (Medienanstalten) verweist auf die Einigkeit der Privaten und Öffentlich-rechtlichen zum ambitionierten Zeitplan. „Nun muss die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen.“ ZDF-Intendant Thomas Bellut hebt hervor, dass DVB-T2 mit HEVC-Kompression HDTV-Programme und eine erhöhte Programmvielfalt für die Terrestrik ermöglichen werde. Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor argumentiert mit Einsparungen bei den Übertragungskosten. Mit der Räumung des 700 MHz-Bandes Mitte 2019 werde zudem ein Beitrag zu der auch für die Sender wichtigen Breitbandversorgung geleistet.
Laut ProSiebenSat1 ist das Berliner Projekt ein „wichtiger Schritt für den gezielten Aufbau einer DVB-T2-Plattform für das digital-terrestrische Fernsehen der Zukunft“, wofür man das Programm Pro7 HD zuliefert. Der TV-Konzern sei „sehr an der technischen Weiterentwicklung der terrestrischen Verbreitung interessiert“, so Vorstand Conrad Albert. Für ein langfristiges Engagement seien sinnvolle Rahmenbedingungen nötwendig, darunter „Planungssicherheit durch die Zuordnung der benötigten Frequenzen für den Rundfunk“.
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Quellen: Gemeinsame Presseinfo, Presseinfo von ProSiebenSat1 vom 6.10. / Hintergrund: DVB-T2 in Deutschland.
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6.10.2014 • Schweden: Zwei landesweite Digitalradio-Muxe belegt | |
In Schweden wurden 21 private Programme für zwei landesweite Digitalmultiplexe zugelassen. Sie erhalten eine Sendegenehmigung bis 2022 und müssen bis zum 1. Oktober 2015 OnAir gehen. Darunter sind sieben Programme der SBS-Mediengruppe und elf der The Modern Times Group. Gleichzeitig wurden vier neue Programme für die regionalen Multiplexe Stockholm, Göteborg und Ostschweden zugelassen.
Bereits seit 1995 (seit 2013 in DAB+) betreibt das öffentlich-rechtliche SR einen landesweiten Multiplex. Bis 2019 sollen 95 Prozent der Bevölerung versorgt sein. Die Regierung will eine Umstiegsplanung für die 2022 geplante UKW-Abschaltung im November 2014 vorlegen.
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Quelle: Meldung von radiowoche.de vom 3.10. / Hintergrund: Digitalradio in Schweden.
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5.10.2014 • Italien: DAB-Änderungen in Südtirol | |
Der Netzbetreiber Rundfunk-Anstalt Südtirol (RAS) nimmt am 15. Oktober ein neues Sendezentrum für Digitalradio in Betrieb. Dies wird mit einer Umstellung vieler Programm von DAB (alt) auf DAB+ - darunter Kiraka, D-Radio Kultur und Bayern1 - in den RAS-Muxen K 10B und K 10D verbunden. Dadurch wird Platz für neue Programme geschaffen.
Laut Mitteilung von RAS werden dann 55 Programme landesweit verbreitet. Neben den genannten können aus Deutschland auch Bayern3, BR Klassik, BR B5aktuell, Bayern2 und ERF sowie einige österreichische und Schweizer Wellen digital empfangen werden. In deutscher Sprache sendet auch RAI Südtirol. Der Empfang der RAS-Muxe ist auch in vielen Tunneln der Region, darunter den beiden längsten (Bozen Nord, Franzensfeste) gewährleistet.
Zeitgleich wechselt der Mux von DABMedia von K 13A auf K 10C und auf DAB+. Darüber hinaus senden der RAI-Multiplex (K 12B), Club DAB Italia (K 12C) und Eurodab (K 12A) in unterschiedlichen regionalen Abdeckungen.
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Quelle: Meldung von RAS vom 30.09.
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1.10.2014 • Digitalisierung: Deutschland liegt zurück | |
Bei der Digitalisierung des TV-Empfangs liegt Deutschland im Europa-Vergleich zurück. Laut der RTL-Studie Television International Key Facts 2014 lag der Digitalisierungsgrad in den EU-Ländern Ende 2013 bei 87 Prozent. In Finnland, Griechenland, Italien und England waren 100 Prozent erreicht. In Deutschland sind es 69 Prozent. Jeder dritte EU-Digitalhaushalt empfängt per Satellit, 29 Prozent per DVB-T und 14 Prozent im Kabel. IPTV nutzen 11 Prozent, wobei Frankreich mit 40 Prozent führt, während diesen Weg in Deutschland nur 5 Prozent nutzen.
Nach aktuellen Zahlen in der Zählweise der AG Fernsehforschung liegt der Digitalanteil am deutschen Zuschauermarkt derzeit bei 80,6 Prozent; am Jahresanfang waren es 77,4 Prozent. Der Digitalisierungsbericht der Medienanstalten sieht den Digitalisierungsstand Mitte 2014 sogar bei 84 Prozent.
77 (Deutschland: 79) Prozent haben laut der RTL-Studie einen für HDTV geeigneten Fernseher. Jedes fünfte Gerät (Deutschland 29 Prozent) hat einen Internet-Anschluß.
EU-Bürger sahen 2013 im Tagesschnitt 236 Minuten fern, Europameister im Ferngucken sind die Rumänen mit 324 Minuten TV-Konsum. Hier rangiert Deutschland mit 221 Minuten im Mittelfeld.
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Quelle: Meldung von broadbandtvnews.com vom 1.10.
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1.10.2014 • Digitalradio: Radiokanal für Saar-Lor-Lux-Region? | |
Politiker und Medienvertreter aus der Dreiländerregion Saarland-Lothringen-Luxembourg wünschen sich laut Berichten ein grenzüberschreitendes Radioprogramm. Isolde Ries (SPD; interregionaler Parlamentarierrat) stellte die Bedarfsanmeldung für eine Sendefrequenz in Aussicht. Die Pilotphase des zweisprachigen Programms könnte von der EU finanziert werden, hofft man. Allerdings gibt nur wenig Aussicht auf eine breite Zuhörerschaft über regionale UKW-Frequenzten. Der Bericht spekuliert daher neben einer 2015 frei werdenden Mittelwelle auf DAB+.
Der Digitalkanal 9A des Saarländischen Rundfunks ist mit derzeit sieben Programmen unterbelegt. Um eine Konkurrenz zu vermeiden könnte Antenne Saar Ausgangspunkt für das Projekt werden. Bereits jetzt werden von Radio France Formate in französischer Sprache übernommen.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 30.9. / Hintergrund: DAB+ im Saarland.
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1.10.2014 • DVB-T: Änderung bei Nickelodeon in Niedersachsen | |
Der Jugendsender Nickelodeon ist ab sofort rund um die Uhr auf Sendung, die bisherige Partagierung mit Comedy Central ab 20.15 Uhr entfällt. Das betrifft DVB-T Zuschauer in Niedersachsen, die das Programm im Raum Hannover (Kanal 28) bzw. Braunschweig (Kanal 60) empfangen.
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Quelle: Meldung von DF vom 1.10. / Hintergrund: DVB-T in Niedersachsen.
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