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Nachrichten-Archiv: April 2007

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26.4.2007 • Ungarn: Umstieg bis 2012
Ungarn Ungarn will nach einer offiziellen Ankündigung bis 2012 den Digitalumstieg geschafft haben. Dafür muß allerdings das Medienrecht, das in Ungarn Verfasungrang hat, mit Zweidrittelmehrheit geändert werden, worüber sich vier Parlamentsfraktionen inzwischen geeinigt haben. Nach weiteren Angaben ist der Sendebeginn für DVB-T in Budapest und Kabhegy für 2008 vorgesehen. Bereits dieser Tage startete ein DVB-H-Pilotprojekt.
Quelle: Meldung von Digitalfernsehen vom 26.4.2007 und dvb.org vom 27.3.2007.
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27.4.2007 • ZDF: HDTV-Einstieg ab 2010 / auch über Antenne
HDTV-Logo der EICTA für Empfangsgeräte Das ZDF will zur Winterolympiade 2010 das ZDF-Hauptprogramm in HDTV über Satellit senden. Jedoch sei ein Parallelbetrieb mit konventionell aufgelösten Programmen bis 2020 notwendig. Erst dann rechnet das ZDF auch mit HDTV-Programmen via Kabel. Da das Gesamtprogramm nicht von Anfang an in HDTV vorliegt, müsse zunächst teilweise hochkonvertiert werden. Dies geht aus den Vortragsunterlagen des ZDF Vertreters Wolfgang Wagner beim BLM-Forum hervor.
Da HDTV mit dem favorisierten Modus 720p die fünffache Datenrate des bisherigen Fernsehens benötige, ist die Terrestrik für das ZDF bisher nur eine Option - wenn überhaupt nur mit dem gerade in Erarbeitung befindlichen Nachfolgestandard DVB-T2.
Der Umstieg auf HDTV bedeute nicht nur die komplette Erneuerung der Produktionstechnik, sondern auch einen langen Umstellungsprozeß, bis ausreichende Geräte verfügbar sind. Ab 2010 erwartet das ZDF eine Ausstattung von 15,5 Mio. Haushalten mit HDready-Fernsehern und 3,5 Mio. mit HDTV-Settopboxen. Diese Entwicklung werden aber durch die unklare Verschlüsselungssituation gebremst.
Das ZDF produziert seit 2004 vereinzelt in HDTV - zuletzt den Zweiteiler „Afrika, mon amour“. Derzeit sollen laut Wagner etwa 100.000 HDTV-Boxen im Markt sein.
Quelle: Vortrag W. Wagner vom 26.4.2007 / Hintergrund: HDTV, DVB-T2.
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27.4.2007 • Watcha: Neuer Marktanlauf mit Flatrate
Watcha-Logo Das DMB-Fernsehen „Watcha“ wird jetzt auch ohne Bindung an einen Mobilfunkvertrag vermarktet. Ein neuer Shop des Betreibers MFD bietet die beiden verfügbaren Handys jetzt gegen einen geringen Aufpreis mit einem „Life-Long-Abo“ für 499 € an. Ohne TV-Vertrag kostet das Samsung SGH-P900 469 €, das LG V9000 449 €. Für die Freischaltung des Handy-TV-Dienstes werden 99 € berechnet.
Quelle: Website von MFD/Watcha.
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26.4.2007 • DVB-H: Bundesnetzagentur teilt Frequenzen zu
DVB-H Logo Die Bundesnetzagentur hat das Frequenzzuteilungsverfahren für DVB-H Dienste begonnen. Damit sei man in Europa in der Spitzengruppe, so BNetzA-Chef Kurth. Grundlage der Zuteilung sei eine gemeinsame Bedarfsanmeldung aller Bundesländer. Danach solle der Ausbau 2008 zunächst in den 16 Landeshauptstädten starten. Im 2. Schritt sollen ab 2009 alle Städte mit mehr als 150.000 Einwohner und die vier einwohnerstärksten Städte über 100.000 Einwohner je Bundesland versorgt werden.
Quelle: Presseinfo der BNetzA vom 26.4.2007.
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26.4.2007 • Türkei: DVB-T für 13 Städte
Türkei Auch in der Türkei beginnt jetzt die Einführung von DVB-T. Nach Medienberichten sollen innerhalb der kommmenden sechs Monate die 13 wichtigsten Städte versorgt werden. Im Programmangebot sind neben dem nationalen Rundfunk TRT die Privatsender Kanal D, Show TV, ATV, Star TV, NTV, Kanal 7 und STV.
Quelle: Meldung von Satellifax vom 26.4.2007.
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25.4.2007 • Gebühren: EU stellt Prüfung ein
Euro-Münze Die EU-Kommission hat das Prüfverfahren zu den deutschen Rundfunkgebühren eingestellt. Man habe sich auf Auflagen geeinigt, die sicher stellen „dass die Fernsehanstalten ihren öffentlich-rechtlichen Auftrag in der neuen Medienlandschaft erfüllen können, und gewährleistet zugleich, dass sich die öffentliche Finanzierung auf das wirklich notwendige Maß beschränkt und nachteilige Auswirkungen auf den Wettbewerb verhindert werden“, so Wettbewerbs-Kommissarin Neelie Kroes. Deutschland muss die Auflagen nun binnen zwei Jahren durch entsprechende Gesetzgebung umsetzen.
ARD und ZDF begrüßten die Einstellung des Verfahrens. Die Anstalten erwarten, dass die Politik dafür sorgt, „dass dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Handlungsspielräume erhalten bleiben, die seine Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Umfeld sicherstellen“, so ARD-Generalsekretärin Verena Wiedemann.
Quelle: Presseinfos der EU-Kommission und der ARD vom 24.4.2007.
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25.4.2007 • DVB-H: DLM veröffentlicht Bewerberliste
DVB-H Logo Die Direktoren der Landesmedienanstalten haben „einen ersten Informationsaustausch“ über die Bewerber für das bundesweite DVB-H Projekt geführt. Aus den bisher abgeschlossenen Bewerbungsverfahren ergibt sich eine Liste von 29 Unternehmen, die die bundesweite Plattform betreiben oder dort mit ihren Programmen vertreten sein wollen. ARD und ZDF haben sich nicht beworben. Sie hätten aber „im Vorfeld bekundet, dass ihnen aus ihrer Sicht ein bestimmtes Kontingent an Programmplätzen zustehe, das kostenfrei und unverschlüsselt übertragen werden müsse. Dieser 'Minimalforderung' könne man Rechnung tragen, indem ein Plattformbewerber ausgewählt werde, der dies sicherstelle.“
Die Liste der 29 Bewerber: n-tv RTL Television
Digital 5 (BIG 5) O 2 Germany RTL 2
Contcast, Berlin Premiere Soundtrackfm, Hamburg
Dornier Medien ProSiebenSat.1 Media AG T Mobile Deutschland
Home Shopping Europe Radio 97,1 Megaherz Hamburg Telefonbuchverlag Hans Müller
KG Hamburg 1 Beteiligungs GmbH&Co RCD Regiocast Digital Traumpartner TV
Kommunikation & Wirtschaft GmbH RegioOnlineGmbH UFA Film & Produktion
MediaManagement S.W. RTL Disney Fernsehen GmbH UNITCOM GmbH, Berlin
MFD RTL Radio Vodafone D2
NEVA Media RTL Shop Vox
Darüberhinaus gibt es Einzelbewerbungen für landesspezifische Programme.
Im Gegensatz zum Verfahren bei der Vergabe der DMB-Lizenz soll offenbar der Abschluß der Bewerbungsrunde Ende Mai abgewartet werden, bevor die 14 LMAs sich in einem „koordinierten Verfahren“ über das beste Bewerberkonzept einigen. Bis zum Herbst sollen die Entscheidungen fallen, um den „Sendestart von Handy-TV im DVB-H-Standard Anfang 2008 zu gewährleisten“.
Quelle: Presseinfo der DLM vom 24.4.2007.
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24.4.2007 • Mitte: LMAs bringen Technik-Tochter auf den Weg
Mitteldeutschland Die drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten wollen ihre technischen Kompetenzen in einer gemeinsamen Technik GmbH bündeln. So soll „der technologische Vorsprung in Mitteldeutschland gesichert und ausgebaut werden“. Dazu soll zunächst das Gespräch mit den für Medienpolitik zuständigen politischen Landesgremien aufgenommen werden.
Berlin und Mecklenburg-Vorpommern hatten im Februar ihre mit dem RBB betriebene Technik-Planungsfirma GARV aufgelöst.
Quelle: Presseinfo der AG der drei LMAs (pdf) vom 24.4.2007.
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24.4.2007 • Österreich: 32 Bewerbungen ... (Update)
Österreich Nach Angaben der ORS werden die 16 Radioprogramme nicht bei der Vergabe der Kapazitäten des Mux B berücksichtigt. Die Medienbehörde KommAustria hatte für die Vergabe Auswahlkriterien vorgegeben, darunter Programmvielfalt, Konsumentennachfrage, Eigenproduktionsanteil und Österreichbezug. Jetzt tritt eine vierköpfige Expertenrunde in Verhandlungen mit den aus den verbleibenden 16 Bewerbern gefilterten Kandidaten.
In Österreich sind bisher 150.000 DVB-T-Geräte, darunter 60.000 MHP-Settopboxen verkauft worden. Michael Wagenhofer, ORS: „Sehr zufriedenstellend“.
Quelle: Presseinfo von ORS vom 24.4.2007.
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24.4.2007 • Sachsen: K 48 analog für Dresden ausgeschrieben
Sachsen Zu einem medienpolitischen Treppenwitz wurde die SLM verpflichtet: Aufgrund eines Gerichtsurteils muss der Dresdener TV-Kanal 48 für analoge Nutzung durch ein Vollprogramm ausgeschrieben werden - und das kurz bevor am 23. Juli die Umstellung auf DVB-T beginnt. Die lokalen Veranstalter Elb TV und PTV hatten Mitte Dezember vor Gericht eine Zuweisung des K48 für sich durchsetzen wollen, das Gericht urteilte für eine Ausschreibung.
Als „in jeder Hinsicht ein Schritt in die falsche Richtung“ wertete Kurt-Ulrich Mayer, Präsident des SLM-Medienrates, den Vorgang. Nach dem Sächsischen Privatrundfunkgesetz soll die Rundfunkübertragung in Sachsen ab dem 1. Januar 2010 ausschließlich digital erfolgen. Die analoge Nutzung könne daher nur bis Ende 2009 befristet werden.
Quellen: Presseinfos der SLM vom 23.4.2007 und vom 13.12.2006.
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23.4.2007 • Hessen: Tele5 und iMusic besetzen freie Plätze
Hessen Tele5 und iMusic werden die beiden freien Programmplätze des Kanals 64 im Gebiet Rhein/Main besetzen, teilte die Landesmedienanstalt LPR mit. Der weniger bekannte Sender iMusic sendet nach Angaben der Anstalt ein Musikspartenprogramm für die Zielgruppe der 14- bis 19jährigen. Der Sendebetrieb kann beginnen, sobald beide Programmveranstalter eine Verbreitungsvereinbarung mit dem Sendenetzbetreiber T-Systems abgeschlossen haben. Ohne Lizenz blieb der Shoppingsender QVC, der sich auf die Anfang Dezember gestartete Ausschreibung ebenfalls beworben hatte.
Die LPR hatte bisher einen Programmplatz freigehalten, der zweite Platz wurde wegen des Ausstieges von Terranova vakant.
Quelle: Presseinfo der LPR Hessen vom 23.4.2007.
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23.4.2007 • Österreich: 32 Bewerbungen für Privat-MuxB
Österreich Je 16 TV- und Radioveranstalter haben sich auf die Ausschreibung des österreichischen zweiten Multiplexes für DVB-T (Mux B) beworben, meldet die Zeitung Der Standard unter Berufung auf ORS. ORS und ein Expertenbeirat haben inzwischen eine Shortlist von Bewerbern erstellt, mit denen bis Juni weiter verhandelt werden soll. Der Sendebetrieb auf dem 2. Kanal mit vier TV-Programmäquivalenten könnte im Oktober beginnen. Inzwischen sei die Ausschreibung für den 3. Multplex (Mux C) in der Vorbereitung. Der 3. Kanal soll von regionalen Sendern genutzt werden. Die Verbreitung von Radioprogrammen ist, den Auswahl-Richtlinien zufolge, derzeit nicht vorgesehen.
Nach Angaben von ORS sind in Österreich bisher 150.000 DVB-T-Geräte, darunter 60.000 MHP-Settopboxen verkauft worden.
Quelle: Presseinfo von ORS vom 23.4.2007.
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20.4.2007 • Italien: 5 Millionen Geräte
Italien Nach Sardinien (seit 1. März) ist Valle d'Aosta seit dem 16. April die zweite Region, in der der analoge Antennenempfang komplett durch DVB-T ersetzt wurde. Die dabei von RAI, Mediaset und Telecom Italia Media (TIM) geräumten Frequenzen sollen neu verteilt werden, so dass eine komplette digitale Nutzung bis 2012 erreicht wird. Derzeit bereitet RAI ein werbefreies Kinderprogramm für Juni vor, auch Mediaset hat einen Digitalkanal angekündigt.
Mediaset hat für seine digitalterrestrischen Pay-Programme seit 2005 1,1 Mio. aufladbare Zugangskarten verkauft und meldet 4,1 Mio. Nachladungen; der Umsatz wird mit 152 Mio. Euro angegeben. Konkurrent TIM meldet einen Anstieg der entsprechenden Umsätze von 2005 auf 2006 um den Faktor drei auf 31,5 Mio. Euro.
Seit dem Start von DVB-T in Italien vor zwei Jahren sind dort laut GfK bis Ende Februar 5 Millionen DVB-T Geräte verkauft worden. Bis 2012 sollen 21 Millionen Haushalte mit DVB-T versorgt werden. MHP-Boxen werden in Italien mit je 70 Euro gefördert.
Quelle: Meldung von advanced-television.com (englisch) vom 17.4.2007.
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19.4.2007 • BaWü: Nächste DVB-T-Etappe am 10. Juli
Baden-Württemberg Ab dem 10. Juli wird der Südwesten von Baden-Württemberg mit DVB-T versorgt. Das neue Empfangsgebiet ist entlang des Hochrheins, der oberrheinischen Tiefebene mit Freiburg und im mittleren Schwarzwald. Dazu werden die Sender Hochrhein, Freiburg Kaiserstuhl und Brandenkopf hart umgeschaltet. Neben dem ZDFmobil-Paket werden Das Erste, Phoenix, Arte, 1Plus und die Dritten des SWR, HR, BR und WDR digital verbreitet.
Ab Mai soll auf den DVB-T Regionalseiten eine Recherche des Empfangsaufwands möglich sein. Ab dem 4. Juni ist eine die Hotline (01803-929800, 9 ct/min) montags bis freitags von 11 bis 19 Uhr geschaltet. Im TV-und Radioprogramm sowie im Videotext (Tafel 479) wird der SWR informieren.
Für den Spätherbst wird die Umstellung der Standorte Ulm, Raichberg, Ravensburg, Donaueschingen und Baden-Baden sowie benachbarter Anlagen in Rheinland-Pfalz (Donnersberg, Kettrichhof) angekündigt.
Quelle: Presseinfo von SWR und ZDF vom 19.4.2007.
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19.4.2007 • Grundverschlüsselung: Premiere steigt auf Entavio um
Entavio Premiere wird seine Programme per Satellit ab 1. September für seine Neukunden auch auf der umstrittenen Technik- und Vermarktungsplattform Entavio des Sat-Betreibers Astra anbieten. Das gaben die Unternehmen heute bekannt. Premiere-Chef Kofler: „Dem adressierbaren Digital-Receiver mit Smartcard gehört die Zukunft“. Das deutet daraufhin, dass der zunächst noch nicht betroffene Stamm von 2,5 Mio. Abonnenten mittelfristig umgestiegen werden soll. Dies bestätigte in Premiere-Sprecher gegenüber Sat und Kabel.
Auch die RTL-Gruppe und Viacom (MTV-Familie) hatten ihr Interesse an der Plattform bekundet. Bis zum Herbst soll es nach derzeitigem Stand nur zwei einfach ausgestattete Receivermodelle geben, die der Vorgabe von Astra/Entavio entsprechen. Nach bisheriger Astra-Planung soll eine Monatsgebühr von 3,50 € erhoben werden.
Die Bekanntgabe erfolgt etwa zeitgleich mit dem Einschreiten des Bundeskartellamts gegen die Vermarktungsallianz von Premiere und Arena (1,035 Mio. Abos). Die Vermarktung wurde bis auf Weiteres ausgesetzt. Dafür hatte sich Arena finanziell mit 16,7 Prozent an dem Pay-TV beteiligt. Die Kartellwächter kritisieren das Zusammenwachsen von Programmveranstaltern und Sendenetzbetreibern. Arena gehört zu Unity Media, ebenso wie die Kabelbetreiber Ish und Iesy. Das Kartellamt hatte seinen Widerstand gegen Entavio erst beendet, nachdem die Pro7Sat1-Gruppe ihr Interesse an Entavio aufgegeben hatte und damit der „Koordinierungsverdacht“ beider Senderfamilien entfallen war. Allerdings ist beim Kartellamt die Prüfung zum möglichen Receivermonopol durch Entavio nicht beendet.
Quelle: Presseinfo von Astra vom 19.4.2007 und Medienmeldungen / Presseinfo des Bundeskartellamts vom 5.12.2006 / Hintergrund: Grundverschlüsselung.
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19.4.2007 • Schweiz: Analog-Ausstieg wird in einem Jahr beendet
Schweiz Das Schweizer Fernsehen (SF) hat den Fahrplan für den Abschluß des Umstiegs auf DVB-T bekannt gegeben. In der Westschweiz werden erste Programme am 25. Juni umgestellt, das Tessin wird ab 24. Juli terrestrisch ausschließlich digital versorgt. Letzter Stichtag in diesem Jahr ist der 26. November. Schlußlich ist das Oberwallis, wo die Analogabschaltung für den 25. Februar 2008 angekündigt wird. Etwa neun Prozent der 2,9 Millionen Schweizer TV-Haushalte und 27% der 4,5 Mio. Fernsehgeräte werden per Antenne versorgt, 78% empfangen über Kabel, 14% per Satellit. Die DVB-T-Einführung hatte im Juli 2003 begonnen.
SF gab weiterhin bekannt, dass 16:9-Sendungen ab dem 1. Dezember im Vollformat (anamorph) statt im bisherigen Letterboxformat ausgestrahlt werden. Ab 2008 wird ausschließlich in 16:9 produziert. ebenfalls am 1. Dezember geht eim HDTV-Kanal mit einem Mix aller öffentlich-rechtlichen Programme über Hotbird 8 auf Sendung. Dort soll es auch Übertragungen von den Fussball-Europameisterschaften geben. Die Parallelausstrahlung von HDTV und SDTV soll bis 2015 dauern.
Quelle: Presseinfo des Schweizer Fernsehens vom 17.4.2007 / Hintergrund: Umstiegsplanung (Karte, jpg) und Factsheet von Digital-TV Schweiz (pdf).
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18.4.2007 • Mitte: Details zu neuen Regionen ab 23. Juli und 9. Oktober
Mitteldeutschland Die Geschäftsstelle DVB-T Mitteldeutschland hat jetzt Programme und technische Parameter zu den neuen Versorgungsgebieten bekannt gegeben. Es handelt sich um die Regionen Gera (Sender Gera-Roschütz, ab 23. Juli), Dresden (DD-Geyer, -Reichenhain, -Wachwitz, Schöneck, Löbau, ab 23. Juli) und Magdeburg/Harz/Wittenberg (Sender Wittenberg, Brocken, Magdeburg, ab 9. Oktober). Um den Bau des neuen Senders im Stadtgebiet von Magdeburg hatte es einiges Gerangel gegeben.
Die ARD beteiligt sich auf ihren Kanälen neben DasErste mit Arte, Phoenix und 1Festival. Das ZDF ist mit seinem bundesweit einheitlichen Bouquet ZDFmobil-Paket präsent. Auf dem MDR-Kanal gibt es überall zusätzlich die Dritten von WDR und RBB; den vierten Sendeplatz haben der HR in Gera, der BR in Chemnitz und der NDR in Sachsen-Anhalt.
Für den 23. Juli ist zudem ein Frequenzwechsel in der Region Halle/Leipzig vorgesehen: Die ARD wechselt von K22 auf K24, das ZDF von K42 auf K22.
Quelle: Parameterliste von DVB-T Mitteldeutschland (pdf) vom 18.4.2007.
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17.4.2007 • DVB-Projekt: DVB-T2 wird in die Spur geschickt
DVB Logo (DVB Project) Das internationale DVB-Projekt hat nun die 2. Generation in die Spur geschickt. Während der Fachmesse NAB wurden zwei Dokumente zu DVB-T2 vorgestellt. Grundlage eines „Call for Technologies“ sind die in einer DVB-Arbeitsgruppe formulierten kommerziellen Anforderungen an die Weiterentwicklung der digitalen Terrestrik. Die Einführung von DVB-T2 soll spätestens Anfang 2009 anlaufen - und zwar in den Staaten, die dann mit der DVB-T Umstellung beginnen.
Als wichtige Zukunftsoption wird ausdrücklich (das bisher für DVB-T noch nicht standardisierte) HDTV genannt. Um dafür den Datenfluß zu sichern, wird - im Gegensatz zum bisherigen DVB-T - ein deutlicher Akzent auf den stationären Empfang gelegt. Die Robustheit des Signals soll verbessert, die Reichweite im Gleichwellenbetrieb um 30 Prozent erhöht, Umschaltzeiten reduziert werden. Die Die Verbreitung soll kostengünstiger werden.
Quelle: Meldung des DVB-Projektes vom 16.4.2007 / Sonderseite dvb.org / Hintergrund DVB-T2.
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17.4.2007 • NRW: 7 Bewerbungen um Terranova-Nachfolge
Nordrhein-Westfalen Nach Medienmeldungen haben sich sieben Programmveranstalter um den frei werdenden Sendeplatz von Terranova in den Regionen Köln/Bonn und Düsseldorf Ruhr beworben: Würfelzucker TV, 9Live, Bibel TV, Tele 5, DMax, Comedy Central und T.TV1 (der noch keine Zulassung hat).
Quelle: Meldung von Satellifax vom 16.4.2007.
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17.4.2007 • NRW: Programmbelegung für das Münsterland
Nordrhein-Westfalen Auf den NRW-Projektseiten wurde jetzt die Programmbelegung für DVB-T im Münsterland ab dem 12. Juni bekannt gegeben. Danach besetzt die ARD den Kanal 21 mit den Programmen DasErste, Arte, Phoenix und 1Festival. Der WDR kommt mit der Lokalzeit Münsterland, dem NDR (mit Lokalzeit Dortmund), dem SWR und dem MDR auf Kanal 45. Das ZDF ist mit dem ZDFmobil-Paket auf Kanal 59 dabei. K21 und K45 senden mit je 50 kW von Münster Baumberge und mit 5 kW von Münster Stadt. Das betrifft auch den ZDF-Kanal 59, der zusätzlich im Gleichwellenbetrieb mit den norddeutschen Sendern Lingen (20 kW) und Osnabrück (50 kW) betrieben wird.
Quelle: Projektseiten NRW (pdf).
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16.4.2007 • DVB-H: Samsung und Nokia für Interoperabilität
DVB-H Logo Samsung und Nokia wollen ihre DVB-H Geräte an OMA-BCAST anpassen. Das ist kein regulärer Standard sondern ein „Profil“ für das Zusammenwirken von Rundfunk- und Telekommunikationsdiensten auf der Protokollebene. Das betrifft sowohl die Sende- als auch die Endgeräteseite und schließt neben Mobilfunk und dem IPbasierten DVB-H auch Schnittstellen zu DAB und DMB ein. Es wurde vom BMCO-Forum vorgeschlagen und beinhaltet neben Regeln für den Programm Guide auch Optionen für das Rechtemanagement.
OMA steht für Open Mobile Alliance, ein 2002 gegründetes Bündnis von 200 Firmen, das die Einführung von Datendiensten für die mobile Nutzung voran treiben will.
Quellen: Presseinfo von Nokia vom 16.4.2007 / Technik-Hintergrund: OMA-BCAST (englisch) / OMA-Homepage (alle Links: englisch).
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16.4.2007 • Norwegen: DVB-T mit MPEG-4, aber noch ohne HDTV
Norwegen Die Nürnberger Firma Coding Technologies liefert ihren Audiocodec für AACplus nach Norwegen. Das Kompressionsverfahren wird zusammen mit MPEG-4 (Video) und dem Audiocodec AVC für DVB-T genutzt werden. Norwegen hält damit die Möglichkeit offen, künftig auch HDTV terrestrisch anzubieten und neben Dolby das Mehrkanal-Tonverfahren DTS einzusetzen.
Ab September soll der Umstieg beginnen - jedoch ist von HDTV-Ausstrahlungen nur im gegenwärtigen Test, nicht für den Regelbetrieb, die Rede. Offizieller Start ist mit drei der fünf verfügbaren Multiplexe im September. Die letzte Aufschaltung der insgesamt 452 Sendeanlagen ist für Dezember 2008 geplant, ein Simulcast sol 6 bis 12 Monate dauern.
Quellen: Presseinfo von Coding Technologies (englisch) vom 16.4.2007 / Hintergrund: DVB-T in Norwegen (englisch).
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16.4.2007 • DVB-H: Chancen für Handy-TV
DVB-H Logo Neben den bekannten TV-Formaten braucht das Handy-Fernsehen neue Sendungen, die „von der besonderen Nutzungssituation, aktiv, unterwegs, kurze Nutzungsintervalle“ ausgehen. Paulus Neef vom Plattform-Betreiber Nevamedia will „neue Formate im Minutentakt“ forcieren. „Ganz wichtig ist zudem die Interaktivität. Über den Rückkanal können Sie an Votings, Transaktionen oder Chats teilnehmen, ohne das Medium zu verlassen. Ausschlag für den Markterfolg von Handy TV werden die Angebotsvielfalt, die Mischung aus Bewährtem und Neuem, vor allem dem täglichen Erlebnis des Nutzers sein.“ Besonders attraktiv könnten Sport-Formate werden.
Angesichts der laufenden Ausschreibungen rechnet Neef mit einer Erteilung der Lizenz für den Betrieb einer Sendeplattform noch vor der Sommerpause. Dann könne die Infrastruktur aufgebaut werden. „Für Ende diesen Jahres, spätestens Anfang nächsten Jahres, ist dann der kommerzielle Start vorgesehen.“
Die „kritische Masse“ sieht Neef bei zwei Millionen Nutzern, die bis 2010 erreicht werden könne. Er sieht Handyfernsehen als Pay-TV, Perspektiven geben es auch für Transaktionsfernsehen. „Mobiles Fernsehen wird ein Riesenwerbethema sein.“, so Neef weiter. Die Werbetreibenden seien unzufrieden mit den klassischen Strategien, da die Streuverluste zu hoch sind.
Quelle: Neef-Interview im Tagesspiegel vom 14.4.2007 / Hintergrund: DVB-H.
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16.4.2007 • USA: Neuer Standard für Handy-TV
USA Die US-Standardorganisation ATSC beschäftigt sich derzeit mit der Standardisierung von „ATSC-M/H“ (Mobile/Handheld). Damit sollen für Handy-TV Teilkapazitäten terrestrischer HDTV-Kanäle mit den vorhandenen Sendesystemen nutzbar geacht werden. ATSC M/H setzt auf die für für terrestrisches HDTV in den USA benutzte VSB-Modulation (Vestigal SideBand) bei 6 (statt wie in Europa 7 oder 8) Megahertz Bandbreite und 19,39 Megabit pro Sekunde Datenrate auf. Die US-Entwicklung VSB von Zenith wurde dort dem europäischen Konkurrenzverfahren COFDM vorgezogen.
Damit ist, neben DVB-H, DMB und Flo, ein vierter Standard für das Handyfernsehen im Entstehen, der jedoch ausschließlich für die USA Bedeutung haben dürfte.
Quelle: Presseinfo von ATSC (englisch) vom 9.4.2007.
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14.4.2007 • Spanien: IDTVs verdrängen Settopboxen
Spanien Seit dem 2. Anlauf für DVB-T im November 2005 wurden in Spanien 4,1 Millionen DVB-T Geräte verkauft, meldet Impulsa TDT (Televisión Digital Terrestre). Im Januar und Februar habe der Absatz integrierter Empfangsgeräte den von Settopboxen überschritten. Der Anteil der integrierten Geräte erreichte im Februar 2007 60 Prozent der in dem Monat verkauften 300.000 Einheiten, meldet der Interessenverband unter Berufung auf Zahlen der GfK. In dem Gerätesegment überwiegen die IDTVs gegenüber den DVD-Kombis. PC-Empfänger spielen nur eine geringe Rolle.
Der Marktanteil der Digitalantenne wird für März 2007 mit 5,7 Prozent angegeben, der der Analogantennen-Haushalte mit 77,4 Prozent. Kabel, Sat und IPTV erreichen knapp 17 Prozent. Der Umstieg auf DVB-T soll in Spanien am 3. April 2010 abgeschlossen werden.
Quelle: Website von Impulsa TDT (spanisch).
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14.4.2007 • DVB-H: Mobilfunkbetreiber wollen die Plattform
DVB-H Logo Die Mobilfunkfirmen T-Mobile, Vodafone und O2 wollen, wie im vergangenen Jahr vorvereinbart, eine gemeinsame Plattform für ein bundesweites DVB-H Angebot betreiben. Dazu wurde beim Bundeskartellamt die Gründung eines Betreiberkonsortiums angemeldet. Erste Anträge für die laufenden Ausschreibungen aller Landesmedienanstalten wurden ebenfalls abgegeben.
Das geplante Betreiberkonsortium will ab 2008 ein Paket aus mindestens 16 Programmen per DVB-H für Handys und andere Mobilgeräte mit kleinen Displays anbieten. Der vierte deutsche Mobilfunkbetreiber Eplus war im vergangenen November aus dem Konsortium ausgeschieden, da angeblich keine Einigkeit über „wesentliche Eckpunkte“ zustande kam.
Nach Angaben von Infosat nimmt eine Gruppe privater Lokalradios (FFH, Antenne Bayern, FFN, Antenne Niedersachsen, Radio Hamburg) mit einer gemeinsamen Bewerbung um Sendeplätze an den DVB-H Ausschreibungen teil.
Quellen: Meldungen von Heise online und Infosat vom 13.4.2007 / Hintergrund: DVB-H.
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13.4.2007 • Berlin: Tausch im Radioangebot
Berlin Im Berliner Radioangebot wird ab dem 16. April das Programm Radioropa Hörbuch 4 mit Kinder- und Jugendliteratur ausgestrahlt. Es wird verschlüsselt übertragen und ersetzt das Programm Star Sat Klassik, das weiterhin via Astra zu empfangen ist.
Quelle: Presseinfo von Technisat vom 13.4.2007.
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13.4.2007 • Japan: Was kommt nach HDTV
JAPAN Auf der Jagd nach noch mehr Pixeln will der japanische Sender NHK die Bildauflösung um den Faktor 16 hochschrauben. Auf der Expo 2005 in Aichi wurde „Super Hi-vision“ (auch UHDV genannt) in einem Kino mit Riesenleinwand vorgeführt. Das Bild bietet 7.680 x 4.320 Punkte (HDTV: 1920 x 1080) sowie 22 Richtungs- und zwei Basskanäle.
Während sich das hochauflösende Fernsehen weltweit gerade erst Bahn zu brechen beginnt und das digitale Kino auch noch in den Kinderschuhen steckt, hat NHK schon einen Zeitplan für den Nachfolger. Erste TV-Tests mit Super Hi-Vision/UHDV könnten 2015 (kurz vor der Olympiade 2016, für die man sich bewerben will) einsetzen, die Einführung 2025 beginnen.
2005 hatten schon Übertragungsversuche in Japan stattgefunden, für die eine Bandbreite von 24 Gigabit pro Sekunde in Glasfaser-Leitungen notwendig war. Für einen ersten IPTV-Test wurde komprimierte, so dass „nur“ 180 bis 600 Megabit pro Sekunde ausreichend waren. Nach Presseberichten benötigt ein 18 Minuten kurzes Video stolze 3,5 Terabyte auf der Festplatte.
Allerdings fragt sich angesichts der geplanten Einführung digitaler 2k-Projektion (2096 x 1080 Pixel)in den Kinos, was noch höhere Auflösungen selbst für die große Leinwand (geschweigen denn den Fernseher) bringen sollen. Für ebenfalls schon verfügbare 4k-Kinoprojektionen (4192 x 2160 Pixel, entspricht der Auflösung des 35 Millimeterfilms) gibt es kaum passend gedrehtes Material - und weder die riesigen Leinwände, auf denen solche Bild-Superlative zur Geltung kommen würden, noch die Augen, die den Pixel-Überfluß auflösen könnten.
Quelle: Meldung bei Golem vom 13.4.2007 / Hintergrund Super Hi-vision (NHK, englisch).
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12.4.2007 • NRW: Würfelzucker TV per DVB-T?
Nordrhein-Westfalen Das in Essen beheimatete Würfelzucker TV hat sich um die Verbreitung per DVB-T in NRW beworben, berichtet der Fachdienst Satellifax ohne Quellenangabe. Der Musiksender wird seit dem Start im September 2006 per Astra und in einigen Kabelnetzen ausgestrahlt, hatte aber bereits in den Lizensierungsunterlagen Interesse für DVB-T bekundet. Der Rückzug von Terranova in den beiden großen NRW-Startinseln Köln/Bonn und Düsseldorf/Ruhr und die am 3. April ausgelaufene Ausschreibung der Landesmedienanstalt LfM für den frei werdenden Sendeplatz bietet dafür nun die Gelegenheit.
Quelle: Meldung von Satellifax vom 11.4.2007.
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10.4.2007 • Watcha: 10.000 Kunden für DMB-Dienst
Watcha-Logo Erstmals wurde offiziell Nutzerzahlen des Handy-TV Dienstes „Watcha“ bekannt gegeben. Unter Bezug einen Debitel-Sprecher teilt der Onlinedienst Teltarif mit, „Watcha“ habe zehn Monate nach dem Marktstart etwa 10.000 Kunden, davon 1.000 in Baden-Württemberg. Mitte März hatten die beteiligten Vermarkter, Hersteller und Programmanbieter bekannt gegeben, das Thema „zügig vorantreiben“ zu wollen. Debitel-Vertreter Rückert hatte gegenüber Medien erklärt, man wolle in einem nicht genannten Zeitraum „bis zu 40 000 neue Kunden“ gewinnen.
Plattformbetreiber MFD hat in dem Angebot vier TV- und einen Visualradio-Sender gebündelt. Das Paket wird in 16 Regionen und Städten von Debitel, Mobilcom und Simply vermarktet. Zwei Handy-Modelle stehen zur Verfügung. Laut MFD-Geschäftsführer Henrik Rinnert soll das Angebot bis Jahresende auf acht TV-Programme verdoppelt werden. Auf welcher medienrechtlichen Grundlage das geschehen soll, wurde nicht gesagt.
Quelle: Meldung auf teltarif.de vom 10.4.2007 / Hintergrund Handy-TV mit DMB.
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10.4.2007 • Gerüchteküche (8): RTL-Interesse nur im „Entwurfs“-Stadium
LFK Baden-Württemberg Nichts wird so heiß gegessen, wie es angekündigt wird: Thomas Langheinrich, Präsident der baden-württembergischen Landesmedienanstalt LfK, hat die im letzten Dezember von ihm selbst mit aufgebrachten Gerüchte über ein DVB-T-Engagement von RTL in BaWü jetzt relativiert. Laut Stuttgarter Zeitung handelt es sich nur um „einen Entwurf für eine Bedarfsanmeldung für Leipzig, Stuttgart und Bielefeld“. Das Blatt zitiert den Medienwächter weiter: „Ob sie dann auch einsteigen, muss deren Geschäftsleitung entscheiden.“ Christian Schurig, Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA), hatte in dem Zusammenhang gegenüber dehnmedia erklärt, er habe „Kenntnis erhalten von einer schriftlichen Bedarfsanmeldung der RTL-Gruppe“.
Laut Langheinrich liegt der Anteil der Antennenzuschauer in Baden-Württemberg derzeit bei 2,4 Prozent und damit erheblich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 9,2 Prozent. Der DVB-T-Ausbau soll im kommenden Jahr beendet werden, dann werden 93 Prozent der TV-Haushalte in dem Bundesland per DVB-T versorgt.
Quelle: Meldung der Stuttgarter Zeitung vom 10.4.2007 / Frühere Meldungen zu RTL-Gerüchten.
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5.4.2007 • Rundfunkgebühren vor dem Verfassungsgericht
Euro-Münze Am 2. Mai verhandelt das Bundesverfassungsgericht (AZ 1 BvR 2270/05) über die Rundfunkgebühren. ARD, ZDF und Deutschlandfunk hatten das Verfahren eingeleitet. Der Hintergrund: Erstmals waren die Bundesländer von der Empfehlung der KEF zum Finanzbedarf der Anstalten abgewichen. Während die KEF vorgeschlagen hatte, die Gebühr vom 1. Januar 2004 bis Ende 2008 auf 17,24 € festzulegen, hatte die Politik nur 17,09 € beschlossen - und das erst ab dem 1. April 2004 in Kraft gesetzt.
Die Anstalten argumentieren, dass die Politiker ihren Rechtsrahmen überschritten haben, weil sie Pläne zur Strukturreform der Anstalten mit der Festsetzung der Gebühren verbunden haben. Die Bundesländer hatten ihr Abweichen von der KEF-Empfehlung damals mit nicht ausgeschöpften Sparpotenzialen begründet.
Auch die KEF sieht in dem Vorgehen der Politik „ein erhebliches verfassungsrechtliches Problem“. Zudem findet auch die KEF den parallel zum Gebührenverfahren geänderten Rundfunkstaatsvertrag verfassungsrechtlich bedenklich. Eine neue Bestimmung verbindet die Budgets der Anstalten mit der „gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Entwicklung der Haushalte der öffentlichen Hand“. Die Finanzierung der Anstalten müsse jedoch aufgrund ihres öffentlichen Auftrags ermittelt werden und könne nicht an die Konjunkturentwicklung geknüpft werden.
Quellen: Presseinfo des Bundesverfassungsgerichts vom 5.4.2007 / Hintergrund: Rundfunkgebühren / KEF zum Rundfunkstaatsvertrag (15. KEF-Bericht).
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4.4.2007 • ASEAN-Staaten präferieren DVB-T
ASEAN Vertreter der Sendeanstalten der ASEAN-Länder haben den Mitgliedsstaaten DVB-T als Standard für das digitale Antennenfernsehen empfohlen. Eine Entscheidung wird im Mai von den Informationsministern erwartet. Weniger Tage zuvor hatte ASEAN-Mitglied Malysia seine Entscheidung für DVB-T offiziell bekannt gegeben. Neben der einheitlichen Sendetechnik soll eine „gemeinsame Settopbox“ den Zuschauern kostengünstig den Zugang zum Digital-TV sichern.
In den zehn Mitgliedsländern des Asien-Wirtschaftspakts leben 600 Mio. Menschen.
Quelle: Presseinfo des DVB-Projekts (englisch) vom 4.4.2007.
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4.4.2007 • DVB-H: Alle Ausschreibungen sind angelaufen
DVB-H Logo Ganz unauffällig ist die Runde der Ausschreibungen für das bundesweite DVB-T Einführungsprojekt zuende gegangen. Die LMK Rheinland-Pfalz (Ausschreibung vom 22.3.) hatte auf eine Presseinfo verzichtet. Dort läuft die Meldefrist bis zum 8. Mai.
Die Abgabetermine für Bewerbungen zur Betreiberplattform setzen am 13. April ein, der letzte Termin ist der 30. Mai (Saarland). Damit könnte spätestens im Juni eine Vorentscheidung fallen. Wenn die Anstalten ihre (zugegeben merkwürdige) Praxis der DMB-Entscheidung (die DLM gab eine „Empfehlung“ ab, bevor die Ausschreibungsrunde beendet war) wiederholen, könnte sich das Ergebnis schon vorher andeuten.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DVB-H Einführungsprojekt.
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3.4.2007 • Sachsen: Leipzig bekommt sein Lopower-Fünfeck
Sachsen Jetzt ist es beschlossene Sache: Leipzig bekommt bis Jahresende das schon angekündigte Lowpower-Sendenetz. Das beschloß der Medienrat der SLM. Das Gleichwellennetz kann vier TV-Programme (für einmal TV alternativ 20 Radios) transportieren und soll 200.000 Haushalte versorgen. „Ziel dieses Projektes ist es, die Rahmenbedingungen zum Einstieg in die digitale Rundfunktechnik vor allem für lokale und regionale private Anbieter zu optimieren.“
Der Entscheidung sei ein Wirtschaftlichkeitsgutachten zu den Kosten der regionalen DVB-T-Programmverbreitung vorangegangen. Die SLM will so die Angebotsvielfalt verbessern und zur Entwicklung neuer Dienste beitragen.
Medienberichten zufolge will die SLM will 55.000 Euro pro Jahr für den Senderbetrieb in Rechnung stellen. Das Lokalnetz sei damit nicht nur um den Faktor 4 billiger als das wesentlich leistungstärkere Regionalnetz der Telekom-Tochter T-Systems, sondern auch als die analoge Verbreitung. Der Betrieb der Sendeanlagen könne spätestens im vierten Betriebsjahr profitabel sein. Die SLM rechnet mit Investitionen von 750.000 Euro und Wartungskosten von jährlich 80.000 Euro.
Erstmals in Deutschland sollen kreuzpolarisierte Sendeantennen verwendet werden. Sie werden im Mobilfunk verwendet und sollen einen verbesserten portablen und mobilen Empfang im Stadtgebiet ermöglichen. Mit der Sendetechnik wurde die Firma Mugler AG in Oberlungwitz beauftragt.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 3.4.2007.
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2.4.2007 • Sachsen: Vorarbeiten für DVB-T in Chemnitz
Sachsen Das Projektbüro Mitteldeutschland kündigt „ab 03.04.“ Umbauarbeiten an der Antennenanlage des Kanals 8 am Sender Chemnitz/Geyer an. Beim Empfang des Programms Das Erste sei mit Einschränkungen zu rechnen. Die Arbeiten dienten der Vorbereitung des DVB-T-Umstiegs am 23. Juli.
Quelle: Presseinfo des Projektbüros Mitteldeutschland vom 2.4.2007.
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2.4.2007 • Österreich: Weitere Umschalt-Termine
Österreich Nach Angabe von DVB-T AT gibt es folgende weitere Termine für die Umschaltung des Antennenempfangs von analoger auf digitale Sendetechnik in Österreich: Auf Tirol am 7. Mai (Sender Patscherkofl und Kufstein im SFN-Betrieb) sollen am 4. Juni Oberösterreich und Salzburg (Gaisberg) folgen. Für die übrigen Bundesländer sei die Umschaltung schrittweise ab dem Spätsommer geplant.
Quelle: Presseinfo von DVB-T Österreich vom 2.4.2007.



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