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Nachrichten-Archiv: Januar 2007

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31.1.2007 • Hamburg: Bibel TV statt Terra Nova
Hamburg Die Hamburgische Landesmedienanstalt HAM hat den durch den bevorstehenden Ausstieg von Terra Nova frei gewordenen Platz auf Kanal 46 an den Spartensender Bibel TV vergeben. HAM-Direktor Lothar Jene will durch den „Gewinn an Vielfalt“ neue Zuschauerkreise für DVB-T ansprechen. Der Termin für den Wechsel steht noch nicht fest. Auf die Ausschreibung von Anfang Dezember hatten sich ausserdem Tele 5 und vier Mediendienste beworben.
Quelle: Presseinfo der HAM vom 31.1.2006.
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29.1.2007 • Grundverschlüsselung: Astra verschiebt Entavio
Euro-Münze Der ursprünglich für das bevorstehende Frühjahr angekündigte Start der Grundverschlüsselungsplattform Entavio wird erst „voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2007“ stattfinden. Ob Entavio überhaupt startet, hängt nach Angaben des Medienfachdienstes Kontakter von Verhandlungen zwischen Astra und der neu gegründeten Pay-TV Plattform Stargate ab.
Astra, RTL und Pro7Sat1 sowie MTV hatten gemeinsam die Plattform für Pay-TV angeschoben. Nachdem sich ein negativer Entscheid des Bundeskartellamts abzeichnete, das wettbewerbswidrige Absprachen zwischen den beiden großen Programmfamilien vermutete, war Pro7Sat1 aus dem Projekt ausgestiegen.
Quelle: Presseinfo des VPRT vom 29.1.2006 (pdf) Hintergrund Grundverschlüsselung.
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29.1.2007 • VPRT: Lob und Kritik der DVB-H-Eckpunkte
DVB-H Logo In den „Eckpunkten“ der Landesmedienanstalten zu DVB-H sieht der Privatfunk-Dachverband VPRT „die zukünftige Vergabe und Nutzung von DVB-H-Kapazitäten zu befördern“. Dennoch blieben viele Fragen offen. Dazu gehöre die konkrete Ausgestaltung des Verfahrens. Kritisiert wird u.a., dass die Vergabe an „Poolgesellschaften“ offengehalten werde. Der Verband fordert eine weitere Überarbeitung des Papiers zum Vergabeverfahren, „wolle man eine rechtliche Überprüfung vermeiden“. Damit droht der VPRT indirekt rechtliche Schritte an.
Quelle: Presseinfo des VPRT vom 29.1.2006 (pdf).
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29.1.2007 • ZDF wird noch 2007 „weitgehend“ breit
ZDF Das ZDF will „im Laufe das Jahres 2007 ... weitgehend auf das moderne Breitbildformat 16:9 umstellen.“ Mit der zunehmenden Verbreitung von Flachbildschirmen und zuletzt den Fussball-WM-Sendungen seien frühere Zuschauer-Vorbehalte gegen die schwarzen Balken auf 4:3-Geräten „einer grundsätzlichen Akzeptanz des breiten Bildformats gewichen“. Das wird auch als Vorbereitung auf künftige HDTV-Zeiten gesehen. In 2006 sei bereits ein Viertel der Sendungen in 16:9 ausgestrahlt worden. Nach dem Morgenmagazin und Frontal21 sollen noch in 2007 auch Shows und Nachrichtensendungen sowie weitere Formate umgestellt werden.
Quelle: Presseinfo des ZDF vom 29.1.2006.
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26.1.2007 • DVB-H: Eckpunkte der Landesmedienanstalten
DVB-H Logo Die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) hat - nach dem Diskussionsentwurf von Mitte Dezember - jetzt die Endfassung ihrer „Eckpunkte für ein bundesweites DVB-H-Versuchsprojekt“ veröffentlicht. Danach soll für drei Jahre ein vollständiger UHF-Kanal deutschlandweit zur Verfügung gestellt und länderübergreifend vergeben werden. Neben „reichweitenstarken und für die mobile Verbreitung attraktiven“ Programmen sollen Nachrichten-, Sport- und Musik-Anbieter sowie ein regionales TV-Angebot und Radioprogramme, „die der besonderen Nutzungssituation von DVB-H Rechnung tragen“, berücksichtigt werden.
Quelle: Eckpunkte-Papier (pdf) vom 24.1.2006.
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26.1.2007 • Österreich: Analogabschaltungen starten am 5. März
Österreich Der Raum Bregenz ist die erste Region Österreichs, in der das analoge Antennenzeitalter endet: Über die Senderanlage Pfänder wird ab dem 5. März nur noch mit DVB-T Technik gesendet. Dass die Umstellung in den schon digital versorgten Gebieten der Alpenregion nicht auf einen Schlag stattfindet, begründet DVB-T Österreich jetzt im aktuellen Newsletter: „Der Grund dafür liegt im Umstand, dass der ORF vorerst abwarten will, welche Auswirkungen sich auf die Zuseher ergeben. Wenn es keinen Korrekturbedarf gibt, sehen die neuen Planungen vor, dass die analogen Frequenzen bundeslandweise von Westen nach Osten in etwa Monatsabständen abgeschaltet werden.“ Trotz der dadurch möglichen Verschiebungen könne die endgülltige Digitalisierung ebenso wie die Aufschaltung des Mux B noch in diesem Jahr durchgeführt werden.
Quelle: Mail-Newsletter von DVB-T Österreich vom 25.1.2006 / Hintergrund-Info Mux B (pdf).
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24.1.2007 • DMB: Neuer Vertriebspartner
Watcha-Logo Als dritter Vertriebspartner bietet nun Simplytel den DMB-Dienst Watcha im Bundle mit dem Samsung-Handy SGH-P900 an. Bei Abschluß eines 6-Monatsvertrags werden monatlich 8,95 € zusätzlich zum Mobilfunktarif fällig, das Handy kostet abhängig von dessen Laufzeit zwischen monatlich 12,46 € und 49,83 € oder einmalig 299 €.
Quellen: Website SimplyTel / Leitseite: Handy-TV.
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22.1.2007 • Bitkom: IPTV und DVB treiben Verkauf von Flach-TVs an
Bitkom-Statistik Das aufkommende Internet-Fernsehen (IPTV) treibt den Endgerätemarkt an. IPTV werde sich als vierter Verbreitungsweg durchsetzen. Einstweilen folgt der mächtige Industrieverband Bitkom der Einschätzung der Landesmedienanstalten vom Dezember, wonach 31,6% der TV-Haushalte digitale Empfangstechnik nutzen. Erstmals sind im vergangenen Jahr mehr „flache“ (3 Mio. Geräte, plus 87%) als Röhrenfernseher (2,7 Mio., minus 33%) verkauft worden. Da zwei von drei Flachbildfernsehern „HDready“ sind, soll die Zahl der HDTV-tauglichen Plasma- und LCD-Schirme sich von 2,5 Mio. Ende 2006 auf 5 Mio. Ende 2007 verdoppeln. Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms geht überdies davon aus, dass mehr HDTV-Programme als Free-TV zu sehen sein werden. „Große Sportevents wie die Olympischen Sommerspiele 2008 haben das Potenzial, HDTV auch im frei empfangbaren Fernsehen durchzusetzen.“
Quellen: Presseinfo von Bitkom vom 22.1.2007 / Grafik mit Doppelclick vergrößern (Quelle: Bitkom).
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19.1.2007 • Österreich: Mehr Programme, neue Gutscheine
Österreich Bis zum 19. Februar können sich Programmveranstalter um den zweiten DVB-T Multiplex (Mux B) in Österreich bewerben. Die Frequenzen werden durch Analog-Abschaltungen im Bereich der Landeshauptstädte frei, der Digitalbetrieb könne Mitte 2007 beginnen, so die Sendetechnik-Firma ORS. Dort wird, entsprechend der Vorgaben der Regulierungsbehörde RTR, per „beauty contest“ über die Vergabe entschieden.
Die Zeitung Der Standard rechnet damit, dass sich PulsTV und TW1 bewerben. Obwohl die vorangegangene Gutschein-Aktion eher ein Flop war, sollen nach der Programmerweiterung 100.000 weitere Digitalhaushalte Zuschüsse abfordern können. Nach Angaben der Zeitung sollen 45.000 DVB-T Geräte bis Ende November 2006 verkauft worden sein.
Quellen: Presseinfo und weitere Dokumente der ORS vom 19.1.2007 / Meldung in Der Standard, 19.1.2007.
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18.1.2007 • DMB: P7S1 macht MyVideo mobil
Watcha-Logo Das im Rahmen des DMB-Angebotes Watcha ausgestrahlte Programm „ProSiebenSat.1 Mobile“ wird künftig durch Clips der Videocommunity myvideo.de ergänzt. Täglich werden fünf Clips bis zu 40 mal zwischen den Programmblöcken wiederholt. Zweimal wöchentlich wird die MyVideo-Show von Sat1 übernommen. Die ProSiebensat1 Media AG hatte sich vor kurzem bei myvideo.de mit 30% eingekauft.
Quellen: Presseinfo von Seven Senses vom 18.1.2007 / Leitseite: Handy-TV.
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17.1.2007 • Details zu DVB-T für Lüneburger Heide und Wendland
Niedersachsen In Teilen der Lüneburger Heide können, neben den öffentlich-rechtlichen Programmen, die von regionalen Sendern aus am 13. März aufgeschaltet werden, mit entsprechendem Antennenaufwand auch private Programme aus Hamburg bzw. Hannover/Braunschweig empfangen werden. In beide neue Regionen strahlen auch öffentlich-rechtliche Multiplexe aus anderen Startinsel hinein. Dies geht aus den jetzt veröffentlichten Unterlagen hervor.
Von den regionalen Sendestandorten Uelzen, Visselhoevede und Danneberg aus werden ab 13. März folgende Multiplexe verbreitet: ARD (Das Erste, Phoenix, Arte, EinsExtra), NDR (NDR mit Niedersachsen-Magazin, WDR mir Schleswig-Holstein-Magazin, MDR mit Nord-Magazin und HR mit Hamburg Journal) und das bundesweit bekannte ZDFmobil-Paket (ZDF, 3Sat, Kika und Dokukanal partagiert sowie der MHP-Dienst Digitext).
Mit der Digital-Umstellung ist wiederum die Abschaltung bisheriger analogen Füllsender verbunden. So wird den ZDF-Zuschauern im Raum Höhbeck zum Umstieg auf DVB-T geraten und zur Antennenausrichtung auf Uelzen bzw. Visselhoevede.
Quellen: Programminfos auf DVB-T Nord vom 15.1.2007.
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17.1.2007 • Hamburg: Tele5 oder Bibel-TV statt Terra Nova
Hamburg Der Spielfilmsender Tele5, das Spartenprogramm Bibel-TV sowie vier nicht genannte Mediendienste haben sich um den durch den Ausstieg von Terra Nova in Hamburg frei gewordenen DVB-T Programmplatz beworben. Das teilt die Landesmedienanstalt HAM mit.
Quelle: Presseinfo der HAM vom 16.1.2007.
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17.1.2007 • NRW: Kanalwechsel, Lokalzeiten, neue Regionen
Nordrhein-Westfalen Am 1. Februar gibt es Änderungen in NRW: im Raum Essen wechseln MDR, NDR, SWR und WDR vom Kanal 59 zum K57. In den Regionen Köln/Bonn und Düsseldorf/Ruhr ergeben sich Änderungen durch die neuen WDR-Lokalzeiten. Die Bonner Sendungen sind auf K49, die Duisburger auf K 46 zu empfangen. Um den korrekten Empfang zu sichern, ist es sinnvoll, die schon gespeicherten Programme der genannten Kanäle zu löschen und einen neuen Suchlauf durchzuführen.
Bestätigt werden die Umschalttermine für das Münsterland im Juni, Aachen und Südwestfalen im November 2007.
Quelle: Meldung auf der DVB-T Website für NRW.
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17.1.2007 • NeunLive will weiter ausbauen
9 Live Ansicht von Sylke Zeidler, Pressesprecherin von 9Live (Pro7Sat1-Gruppe), „trägt DVB-T zur positiven Reichweitenentwicklung “ des Call In-Senders bei. Gegenüber dem Fachdienst Digitalmagazin erklärte sie im Zusammenhang mit der Aufschaltung des Programms in Bremen. In Hamburg/Lübeck, Kiel und Berlin ist man bereits auf Sendung; der Einstieg in weiteren Regionen werde laut Zeidler geprüft.
Quelle: Meldung von Pressetext am 17.1.2007.
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16.1.2007 • Österreich: Gutscheinaktion mit zwiespältigem Ergebnis
Österreich Nur 35.000 der 100.000 zur Verfügung gestellten Gutscheine für MHP-fähige DVB-T Boxen sind in Österreich - trotz Verlängerung der Einlöse-Phase - genutzt worden. Man habe jedoch kein „quantitatives Ziel“ erreichen, sondern „das Henne-Ei-Problem“ lösen wollen: Einerseits warteten die Hersteller bis zur großflächigen Verfügbarkeit, um eine ausreichende Zahl von Geräten auszuliefern. Andererseits sähen die Programmveranstalter keinen Anlass zum Umstieg auf DVB-T, bevor nicht genug Boxen im Handel sind. Die Gutscheine hätten einen „entscheidenden Anteil an der Verbreitung der Technik und der Empfangsgeräte gehabt“, so ein Vertreter der Regulierungsbehörde RTR.
Die Analog-Abschaltungen beginnen für Bregenz und Innsbruck (5. März). Zwei Wochen später folgen Salzburg und Kärnten. Weitere Termin sind der 23. April für Graz, der 7. Mai für Linz und der 11. Juni für St. Pölten und Wien.
Quelle: Meldung von Pressetext am 16.1.2007 / Homepage DVB-T in Österreich / Datenbank: zertifizierte Boxen.
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14.1.2007 • Hannover/Braunschweig: Freier Programmplatz gefüllt
Niedersachsen Das Programm Comedy Central hat den offiziell erst für morgen angekündigten Sendebetrieb begonnen. Per DVB-T kann es im Raum Hannover/Braunschweig (K28 bzw. K60) empfangen werden. Der Programmplatz war Anfang Oktober 2006 ausgeschrieben worden, nachdem Terra Nova seinen Rückzug aus DVB-T erklärt hatte. Comedy Central ist Nachfolger von Viva Plus und wird von der Viacom-Gruppe (Viva, MTV, Nick) betrieben.
Bremen Auf dem K45 in Bremen wird Terra Nova ab morgen durch den einzigen Bewerber 9Live ersetzt. Entscheidungen über die Terra Nova-Nachfolge in Hamburg, Schleswig-Holstein, NRW sowie der Rhein-Main-Region stehen noch aus.
Quelle: Meldung von Comedy Central und Viacom (undatiert) / Programmliste von DVB-T Norddeutschland.
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13.1.2007 • Gerüchteküche (7): RTL auch nach Nordhessen?
RTL Ein Medienbericht bestätigt nun auch Nordhessen als mögliches künftiges Sendegebiet der RTL-Gruppe. Für diese Region, wie auch für die bisher genannten Sendegebiete Stuttgart, Mannheim/Ludwigshafen und Leipzig/Halle. RTL hat wiederum diese Pläne bestätigt, ohne bezüglich der Sendegebiete und des Betriebsbeginns ins Detail zu gehen.
Quelle: Bericht des Mannheimer Morgen vom 12.1.2007 / Vorhergehende Meldungen dazu.
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12.1.2007 • NRW: SPD will DVB-T mit Privaten flächendeckend
Nordrhein-Westfalen Der medienpolitische Sprecher der NRW-SPD Marc Jan Eumann hat gefordert, „in Nordrhein-Westfalen eine flächendeckende DVB-T-Infrastruktur bis 2008 zur Verfügung“ zu stellen. Das wollen ARD und ZDF ohnehin. Oppositionspolitiker Eumann fordert darüber hinaus die CDU-FDP-Landesregierung auf, dafür zu sorgen, dass die „kommerziellen Fernsehprogramme, die in den Ballungsräumen zu sehen sind, dann auch in den ländlichen Regionen empfangen werden könnten“. Der Zugang zu DVB-T Programmen müsste auch in Zukunft „kostenfrei und unverschlüsselt“ bleiben, da der Zuschauer schon „mit seinen Gebühren die DVB-T-Infrastruktur finanziert hat„.
Quelle: Presseinfo der NRW-SPD Fraktion vom 8.1.2007.
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12.1.2007 • Bayern: Gremienleute kritisieren zu viele Digitalstandards
Bayern Gremienvertreter des BR und der Bayerischen Landesmedienanstalt haben proprieträre Standards für digitale Medien kritisiert. Wenn einzelne Anbieter ihre Geschäftsmodelle mit eigener Technik durchsetzen wollen, so die Gremienleute in offenkundiger Anspielung auf die geplante Grundverschlüsselung, werde „nicht nur der Zugang kleinerer Anbieter zum Zuschauer bzw. Zuhörer erschwert oder unmöglich gemacht, sondern der Großteil der Endverbraucher auch in unvertretbarer Weise verwirrt und technisch überfordert. Dies reduziere die angestrebte Angebotsvielfalt, behindere die Durchsetzung der neuen Technologien im Markt und schade dem Innovationsstandort Deutschland. “
Schon um regionale Anbieter gegenüber „Global Playern“ nicht ins Hintertreffen zu bringen, sei ein klarer ordnungspolitischer Rahem für die Digitalisierung nötig. Die Politik sei gefordert, „die Schaffung einheitlicher Standards nachhaltig zu befördern und auf eine Koordinierung der Beteiligten hinzuwirken“.
Quellen: Presseinfo vom 12.1.2007.
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11.1.2007 • DVB-T: Neue Sendegebiete in NRW, Südwest, Sachsen
Überallfernseh-Logo Verschiedenen Quellen zufolge werden DVB-T Projekte in NRW und im Südwesten für dieses Jahr präzisiert. So veröffentlicht der WDR in der jüngsten Ausgabe seiner Hauszeitschrift eine Karte, die andeutet, dass TV per DVB-T, wie schon angekündigt, ab Juni im Münsterland und ab November im Raum Aachen eingeführt wird. Zumindest für den Raum Gütersloh/Bielefeld hatte auch RTL Interesse bekundet.
Weitere Meldungen bestätigen, dass deutsche und französische Institutionen derzeit planen, DVB-T im grenznahen Raum (Saarland, Elass, Lothringen) zu koordinieren und eventuell etwa zeitgleich einzuführen. Nach Angaben von Satellifax geht es dabei um die deutschen Sendeanlagen Göttelborner Höhe, Schoksberg, Hornisgrinde, Baden-Baden, Brandenkopf, Blauen und Feldberg/Schwarzwald. Spekuliert wird, dass auch Karlsruhe oder Pforzheim in die Umstellung einbezogen werden. Auf französischer Seite nennt die Reguierungsbehörde CSA den 31. Oktober für die Einführung von „TNT“ im Elsass und in Lothringen - über die Sender Mülhausen, Straßburg, Forbach, Metz, Nancy, Sarrebourg und Verdun. Ins Reich der Spekulation fällt allerdings, wie weit die 22 französischen Programmen und die Luxemburger DVB-T Angebote nach Deutschland hineinstrahlen und mit welchem Antennenaufwand sie zu empfangen wären.
Die Geschäftsstelle Mitteldeutschland hat einen Bericht bestätigt, nach dem im Vorfeld des DVB-T Starts in Dresden (bis Ende 2007 vorgesehen) Koordinierungsgespräche mit Tschechien und Polen stattfinden. Hinsichtlich einer möglichen Beteiligung privater Lokal-TVs verweist die Landesmedienanstalt SLM allerdings auf ein von ihr gewonnenes Rechtsverfahren, nach denen weder eine Ausschreibung noch eine Zuweisung ohne Ausschreibung erzwungen werden kann. Die Anbieter Elb TV und PTV hatten per Gericht eine Zuweisung erreichen wollen.
Quellen: WDR print 1/2007 (pdf)/ Meldung von Satellifax vom 11.1.2007 / Presseinfo der CSA vom 9.1.2007 (franz.).
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11.1.2007 • Medienanstalten: Antennen-Netz vom Programm trennen
DLM Die Gemeinsamen Stelle Digitaler Zugang (GSDZ) der Landesmedienanstalten hat jetzt „eine selbstständige Organisation und die Öffnung für neue Gesellschafter“ bei den terrestrischen Sendernetzen gefordert. Die gegenwärtigen Betreiber ARD und Telekom hätten „weniger Anreize als die Unternehmen in anderen Ländern, die Digitalisierung voranzubringen“. So werde beim Radio „Wettbewerb eher verhindert und verfügbare Frequenzen nicht genutzt“. Die Telekom musste sich „bei der Entwicklung des mobilen Fernsehens den strategischen Interessen des Mobilfunkteils unterordnen“ und sei nicht bereit, Investitionsrisiken zu tragen.
Die Medienwächter verweisen auf den Plan des ORF, die Techniktochter ORS an die Börse zu bringen und auf die kürzlich vollzogene Trennung von Netz und Programm in Finnland. Das Beispiel der BBC, die ihr Sendenetz vor Jahren ausgegliedert hatte, zeige, dass „damit nicht nur Investitionsanreize geschaffen sondern auch der Gebührenzahler entlastet“ wird. Es sei also „nicht nur bei Strom, Gas und der Bahn sinnvoll, über die Trennung von Netz und Nutzung nachzudenken“, so der GSDZ-Vorsitzende Hans Hege unter Verweis auf den im Dezember vorgelegten „Digitaliserungsbericht 2006“.
Quellen: Presseinfo der GSDZ vom 11.1.2007.
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9.1.2007 • Sachsen: DVB-T mit Elb TV für Dresden im zweiten Halbjahr?
Sachsen Das private Lokalfernsehen Elb TV strebt eine Verbreitung über DVB-T in Dresden an. Das berichtet der Fachdienst „Satellifax“ unter Berufung auf die Tageszeitung „Dresdner Neueste Nachrichten“. Nach Angaben des DVB-T Projektbüros Mitteldeutschland sei dafür der früher analog von Vox genutzte Kanal 48 geplant. Es fehle jedoch die für Mai erwartete Freigabe durch die Bundesnetzagentur. Im Vorfeld der DVB-T Einführung in der Region laufen derzeit noch Abstimmungen mit Tschechien und Polen, so dass mit einem Betriebsbeginn erst in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen sei.
Quellen: Meldung von Satellifax vom 9.1.2007.
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8.1.2007 • Niedersachsen: Neue Startgebiete offiziell bestätigt
Niedersachsen Der bereits gemeldete Starttermin für die Lüneburger Heide und das Wendland ist nun offiziell bestätigt. Vom 13. März an können Haushalte in den Kreisen Gifhorn, Celle, Soltau-Fallingbostel, Uelzen, Lüchow-Dannenberg und Lüneburg statt dreier analoger elf digitale Programme per Antenne und mit einem DVB-T-Gerät empfangen.
Quellen: Presseinfo von ARD, ZDF, NDR, T-Systems vom 8.1.2007.
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8.1.2007 • Bayern: Kabel-TV-Störungen durch DVB-T sind vermeidbar
Bayern Probleme beim Kabelempfang in Verbindung mit dem Sendestart von DVB-T werden aus Regensburg und München gemeldet. Bei Kunden von Kabel Deutschland (KDG) in Regensburg kommt es offenbar zu Störungen des ARD-Programms auf Kanal 7, in München soll Kanal 10 mit dem KiKa betroffen sein.
Solche Störungen des Kabelempfangs können aufgrund unzureichend abgeschirmter Kabel auftreten, wenn der gleiche Kanal auch für den Antennenempfang genutzt wird. Laut KDG muss die Abschirmung mindestens 90 Dezibel betragen. Ursache ist meist das Kabel zwischen Fernsehen und Anschlußdose. Oft werden in Wohnungen sehr lange Kabel benutzt, die selbst als Empfangsantenne wirken können und Störungen auslösen. Auch die Verkabelung vom „Übergabepunkt“ in die Wohnungen entsprechen bei älteren Anlagen nicht immer den heutigen Anforderungen. Das wird aber erst entdeckt, wenn DVB-T auf gleichen Kanälen sendet.
KDG hatte - wohl eingedenk der beschriebenen Situation - in Regensburg bereits vor Weihnachten 4.000 Antennenkabel verschenkt. Die Aktion soll, da der Bedarf wohl erheblich höher war, im Januar wiederholt werden. Alternativ könnte KDG das gestörte Programm auf einen anderen Kanal verlagern, würde aber eine wertvolle Ressource verlieren.
Quellen: Eigene Recherche, Bericht der Mittelbayerischen Zeitung vom 4.1.2007.
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6.1.2007 • Jeder vierte Haushalt guckt digital
Deutschland Die Fernseh-Digitalisierung erreichte in Deutschland zum Jahreswechsel 25,4 Prozent (Vorquartal: 23,7%, Vorjahr: 20,6%). Nach den Angaben der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) empfangen derzeit 8,91 Millionen TV-Haushalte digital. Die Gesamtzahl der TV-Haushalte stieg im Jahresvergleich von 34,99 Mio. auf 35,02 Mio.
In ihrem im Dezember veröffentlichten „Digitalisierungsbericht 2006“ hatten die Landesmedienanstalten die Verteilung auf die Empfangswege so angegeben: Satellit 62,8%, Kabel 24,9%, Antenne 17,2%.
Die AGF ermittelt im Auftrag der vier großen privaten und öffentlich-rechtlichen Programmfamilien die Einschaltquoten.
Quellen: Website der AGF.
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5.1.2007 • DVB-T für Lüneburger Heide und Wendland angekündigt
Niedersachsen Für den 13. März wird die Umstellung auf DVB-T für die Lüneburger Heide und das Wendland angekündigt. Ausgestrahlt werden die Programme Das Erste, Phoenix, arte, EinsExtra, NDR Fernsehen aus Niedersachsen und WDR, MDR und HR. Die letztgenannten Dritten werden zu den Regionalzeiten zugunsten der NDR-Regionalprogramme aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein unterbrochen. Auf den Kanälen des ZDF werden neben dem Hauptprogramm 3sat, der KiKa und der MHP-Dienst Digitext verbreitet. Die DVB-T Sendungen werden von den Sendeanlagen Uelzen und Visselhövede sowie Dannenberg (nur ARD-Bouqets) aus verbreitet, in Sendernähe sei auch mobiler Empfang möglich. Zeitgleich mit der Umstellung wird der analoge Betrieb beendet. Weitere Informationen sollen ab Anfang Februar unter www.dvb-t-nord.de verfügbar sein. Auskünfte gibt auch die Technik-Hotline des NDR (01805-11 77 99, Mo - Fr, 8 - 20 Uhr, 14 ct/min. aus dem deutschen Festnetz).
Quellen: Info des NDR / Website von DVB-T Norddeutschland.
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4.1.2007 • Grundverschlüsselung: CDU droht gegen „Entavio“
Euro-Münze Die oppositionelle CDU-Fraktion im Mecklenburg-Vorpommerschen Landtag hat die Privatsender aufgefordert, auf die „Einführung der verschlüsselten und gebührenpflichtigen Ausstrahlung ihrer über Satellit ausgestrahlten Programme ab dem ersten Halbjahr 2007 zu verzichten“. Eine „als Infrastruktur-Gebühr getarnte Pay-TV-Gebühr passt nicht in die duale Rundfunklandschaft“, so die Konservativen. Ergänzend wird mit dem medienrechtlichen Zaunpfahl gewunken: Werde die Grundverschlüsselung eingeführt, sei dies „ein Fall für die Bundesländer, denen die Aufsicht über die Medien unterliegt“.
Quellen: Presseinfo der CDU-Fraktion im MVP-Landtag vom 4.1.2007.
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2.1.2007 • Rundfunkgebühren
Euro-Münze Fritz Raff, Foto: ARD Der neue zwei Jahre amtierende ARD-Vorsitzende Fritz Raff (Intendant des SR) hat eine stärkere Beteiligung der Wirtschaft an der Solidarfinanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gefordert. Der Anteil von Unternehmen liege zur Zeit bei sieben Prozent der Gebühren. „Wir müssen darauf achten, dass die privaten Haushalte nicht stärker belastet werden, während die Wirtschaft auf Grund ihrer Einflussmöglichkeiten eventuell eine Entlastung erreicht“, erklärte Raff. ARD-intern werde an ein an die Finanzierung der Industrie- und Handelskammern angelehntes Modell gedacht, berichtet dpa. Verantwortliche von ARD und ZDF hatten bereits früher deutlich gemacht, dass sie einer Novelle zur GEZ-Gebühr nicht im Wege stehen würden, wenn sie dadurch keine finanziellen Nachteile erleiden.
Die Rundfunkgebühr war wegen der von den Bundesländern per 1.1.2007 beschlossenen Gebührenpflicht für „neuartige Rundfunkempfangsgeräte“, darunter auch Internet-PCs, in die Diskussion gekommen. Ein für die erste Jahreshälfte 2007 erwartetes Urteil des Bundesverfassungsgerichtes soll Grundlagen für ein neues Konzept vorgeben, das zum Jahresbeginn 2009 eingeführt werden könnte. Eine solche Umverteilung könnte zu einer Entlastung der kleinen ARD-Sender beitragen, die - wie der RBB - erheblich unter der steigenden Zahl gebührenbefreiter Haushalte leiden.
Quellen: Medienmeldungen vom 2.1.2007 / Presseinfo der ARD vom 1.1.2007 und des RBB zum Haushalt 2007.
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1.1.2007 • Was 2007 uns TV-Fans bringt (oder auch nicht)
Alle reden rund um den Jahreswechsel darüber, was war. Dehnmedia blickt nach vorn - auf das was werden wird. Den (nicht ganz ernst gemeinten) Ausblick finden Sie hier.



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