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Nachrichten-Archiv September 2013

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30.9.2013 • England: DAB dominiert digitale Radionutzung
England DABplus-Logo Schriftzug Nach Angaben der britischen Medienbehörde Ofcom finden 33,9 Prozent des Radiokonsums auf digitalen Plattformen, darunter DAB, statt. Unter den vier Stationen, die auf diesen Wegen mehr als eine Mio. Hörer erreichen ist neben drei BBC-Angeboten Absolute Radio 80s, das in den 12 Monaten bis Juni 2013 seine Reichweite um 16,7% auf 1,01 Mio. Hörer ausbauen konnte.
45,7 Prozent der englischen Haushalte geben an, über ein digitales Radio zu verfügen. 64,9 Prozent des digitalen Radionkonsums (nach Einschaltzeiten) findet über DAB statt. Ein Drittel (Vorjahr 28,7%) der 5,6 Mio. verkauften Radiogeräte (minus 14,3%) in dem Zeitraum hatten einen DAB-Tuner. Dabei war der Verkauf von DAB-Radios 2012 und 2013 mit jeweils 1,9 Mio. Stück stabil, während der Absatz von Analogradios um eine Mio. auf 3,7 Mio. fiel. In England werden 38,3 Prozent der Neuwagen mit einem DAB-Radio als Ausstattungsstandard verkauft.
Quelle: PResseinfo von Ofcom vom 25.9.
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28.9.2013 • Medienpolitik: VPRT-Forderungen an Bundesregierung
VPRT Deutschland Der Lobbyverband VPRT, in dem u.a. private Radio- und TV-Veranstalter zusammengeschlossen sind, hat einen Vierpunkte-Positionspapier Forderungen an die neue Bundesregierung vorgelegt. Diese soll künftig stärker auf medienrechtliche Fragen Einfluß nehmen. „Rundfunk ist längst nicht mehr nur Ländersache. Durch die Konvergenz der Medien, die zu enormen aber auch spannenden Umbrüchen führt, ist mehr denn je auch die Bundespolitik gefordert.“
Konkret wird u.a. „die Abschaffung der quantitativen Werbebestimmungen im TV“ - anders formuliert: unreglementierte Werbung - gefordert. Im Rahmen eines „fairen Wettbewerbs“ stehe eine „Konkretisierung des Grundversorgungsauftrages“ von ARD und ZDF; indirekt geht es um die Begrenzung der Programminhalte, die Abschaffung der Digitalkanäle sowie die weitere Reduzierung der Werbeeinnahmen.
Quelle: Wortlaut des VPRT-Positionspapiers vom 27.9.
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27.9.2013 • DVB-T: Berlin/Brandenburg in Zahlen
Überallfernseh-Logo Die Medienanstalt MABB veröffentlicht nun die Zahlen für die Bundesländer Berlin und Brandenburg, die sich aus dem Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten ergeben. Danach dominiert in der Hauptstadt weiter der Kabelanschluß, in Brandenburg hingegen der Satellit die Verbreitungswege. Per Kabel werden noch 47,2 Prozent der Haushalte beider Bundesländer analog versorgt; bundesweit sind es 44,1 Prozent. Aufgrund des hohen Sat-Anteils in Brandenburg ist dort der Digitalisierungsgrad mit 86,2 Prozent erheblich höher als in Berlin (66,7 Prozent). Hier die Zahlen in der Übersicht:
LandKabelSatellitAntenneIPTV

Berlin7310,624,55,1
Brandenburg38,956  9,82,3
Deutschland46,346,2114,9

(Angaben in Prozent. Mehrfachnennungen waren möglich)
Quelle: Presseinfo der MABB vom 27.9. / Hintergrund: DVB-T in Zahlen.
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26.9.2013 • DVB-T: Disney-Channel via Antenne noch offen
Überallfernseh-Logo Nach dem Kauf des Senders DasVierte durch Disney wird der Sendestart des neuen frei empfangbaren Disney Channel für den 17. Januar 2014 angekündigt. Unklar ist allerdings, ob der Kanal auch über DVB-T verbreitet werden wird. DF zitiiert einen Unternehmenssprecher: Man befinde sich noch in Gesprächen, es gebe noch kein grünes Licht. DasVierte sendet zur Zeit über DVB-T in den Regionen Berlin, Hannover/Braunschweig, Hamburg, Bremen und Lübeck/Kiel.
Quelle: Meldung von DF vom 26.9.
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26.9.2013 • Digitalradio: Zwei Bayern-Sender geben auf (2)
Digitalradio-Schriftzug Bayern DRA Digitalradio Augsburg, Betreiber der Programme Radio Augsburg und MagicStar, rudert bezüglich der vorgestrigen Meldung zurück: Es habe noch keinen endgültigen Beschluß über eine Einstellung der Programme über DAB+ gegeben. „Es ist Fakt, dass derzeit die Vermarktung über DAB schwierig ist, da diese Möglichkeit des Radioempfangs noch nicht die 'breite Masse' erreicht hat. Derzeit wird überlegt, wie und ob und über welchen Verbreitungsweg das Programm weitergeführt werden kann“, teilt MagicStar auf Facebook mit.
Radio Augsburg, seit dem Jahr 2000 via DAB empfangbar, sieht sich als Digitalpionier. Geschäftsführer Ulrich Bobinger kritisierte die Unterstützung der Landesmedienanstalt BLM, die „deutlich verbesserungswürdig“ sei.
Quelle: Meldung von radioszene.de vom 24.9. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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25.9.2013 • DVB-T2: ARD und ZDF wollen ab 2017 umsteigen (2)
DVB-T2 Logo (DVB Project) ARD, ZDF Mit der Ankündigung, ab 2017 in den Umstieg auf DVB-T2 einzusteigen und vorherigen Äußerungen auf der IFA, hatten ARD und ZDF ein Signal gesetzt. Auf die Frage nach der Mitwirkung privater Programme antwortete Andreas Bereczky, Produktionsdirektor des ZDF, dem Fachdienst digitalfernsehen.de jetzt wie folgt: „Natürlich ist es wünschenswert, dass auch die privaten Programmveranstalter mit dabei sind. Diese sollten die Chancen eines Umstiegs auf ein zukunfts- und wettbewerbsfähiges DVB-T2-System ebenfalls nutzen und so auch portabel und mobil ohne 'Datenbremse' empfangbar bleiben. Die Entscheidung in unserem Haus ist jedoch nicht zwingend an ein 'mitgehen' der Privaten gebunden.“
Damit würden Bereczky auch einen Umstieg ohne Privatprogramme in Kauf nehmen. Diese fordern seit langem die Möglichkeit der Grundverschlüsselung, vor allem auch für terrestrisch verbreitete HDTV-Programme.
Quelle: Meldung von DF vom 25.9. / Hintergrund: DVB-T2, Digitale Dividende 2.
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24.9.2013 • Digitalradio: Zwei Bayern-Sender geben auf (1)
Digitalradio-Schriftzug Bayern Die in Bayern via DAB+ lokal verbreiteten Programme Radio Augsburg und MagicStar werden zum Jahresende den Sendebetrieb einstellen. Das betrifft auch die Kabelverbreitung von Radio Augsburg und die per Sat von Magic Star. Im Fall von Radio Augsburg stünden Werbeeinnahmen von nur 50.000 Euro Kosten von 2,1 Mio. Euro gegenüber, meldet dazu radioszene.de.
Quelle: Meldung von radioszene.de vom 24.9. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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20.9.2013 • DVB-T2: Medienanstalten wollen 700 MHz-Band fürs TV
DVB-T2 Logo DVB Project Die Medienanstalten Die Direktoren der Landesmedienanstalten haben sich für die weitere Nutzung des 700 MHz-Bandes durch DVB-T ausgesprochen. Diese Frequenzen werden „vor 2019/2020 für neue und andere Nutzungen, wie den Mobilfunk, aus Sicht der Medienanstalten nicht zur Verfügung stehen“. Dies wäre überhaupt nur nach vollzogener Migration von DVB-T nach DVB-T2 möglich, hoben die Direktoren in einer Stellungnahme zum Konsultationsentwurf der BNetzA hervor. Nicht allein der wirtschaftliche Wert des Spektrums dürfe den Ausschlag geben, „sondern der Wert der Rundfunkfrequenzen für die übertragungstechnische Absicherung von Meinungsvielfalt“ sei bei Entscheidungen maßgeblich zu berücksichtigen. Den Umstieg auf DVB-T2 soll zudem eine Expertengruppe der Medienanstalten moderierend begleiten.
Quelle: Presseinfo der DLM vom 19.9. / Hintergrund: Digitale Dividende 2.
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20.9.2013 • DVB-T2: ARD und ZDF wollen ab 2017 umsteigen (1)
DVB-T2 Logo (DVB Project) ARD, ZDF ARD und ZDF haben sich zeitgleich zu DVB-T und zur Umstellung auf DVB-T2 bekannt. Der Umstieg soll zwischen 2017 und 2020 durchgeführt werden. Dann könnte das ZDF statt der bisherigen vier sein gesamtes Programmangebot in einem Multiplex ausstrahlen. Die ARD hebt in dem Zusammenhang HDTV hervor.
Die Terresttrik „bietet eine verbraucherfreundliche und kostenfreie Alternative für TV-Inhalte auch auf portablen und mobilen Geräten“, kommentiert ZDF-Intendant Thomas Bellut. Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor sieht dem Umstieg auch als Möglichkeit, die Verbreitungskosten zu reduzieren.
Alle Intendanten forderten zugleich, an die BNetzA und die Bundespolitik gewandt, Planungssicherheit für die Frequenznutzung. Das 700 MHz-Band dürfe nicht vor 2020 dem Fernsehen weggenommen werden, um in der Übergangszeit einen Simulcast zuermöglichen.
Quelle: Meldungen von DF und Heise vom 18.9. / Hintergrund: DVB-T2, Digitale Dividende 2.
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20.9.2013 • DVB-T: Im Norden über den Schnitt / Ausschreibungen
Überallfernseh-Logo Hamburg Die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein stellt, ausgehend vom Digitalisierungsbericht 2013, fest, dass die Nutzung von DVB-T in beiden Bundesländern erheblich über den nationalen Durchschnitt (11 %) liegt. So empfangen in Hamburg 20,6 (Vorjahr: 18,1) Prozent der TV-Haushalte; die Hansestadt liege damit im Trend der drei Stadtstaaten. In Schleswig-Holstein rutschte der Wert von 21,6 auf 14,1 Prozent ab. Das ist zwar immer noch über den Schnitt, entspreche aber dem Stand anderen Flächenländer.
Je einen Programmplatz auf den Hamburger Kanälen 36 und 46 wurde für den Sendebeginn ab dem 1. Januar 2014 ausgeschrieben. Anträge können bis zum 11. Oktober eingereicht werden, lizenziert wird für maximal zehn Jahre. Als potenzieller Bewerber kann ProSieben Maxx gelten. Auch Das Neue TV hatte Interesse für die Ausstrahlung erklärt. Nicht bekannt ist, welche Programme der beiden derzeit voll belegten Multiplexe ihren Platz räumen werden.
Quelle: Presseinfo der MA HSH zu DVB-T vom 19.9., Ausschreibungen K 36, K 46 / DVB-T in Hamburg, Schleswig-Holstein.
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16.9.2013 • Digitales Fernsehen: DVB-Project begeht 20. Jubiläum
DVB Logo (DVB Project) Das Digital Video Broadcast-Project (DVB) nutzt die laufende Broadcast-Fachmesse IBC, um sein 20. Jubiläum zu feiern. Am 10. September 1993 hatten 80 Unternehmen und Institutionen sich zusammen gefunden, um gemeinsam digitale Techniken für die Fernseh-Übertragung zu entwickeln und damit das analoge Fernsehen abzulösen.
Bereits 1996 starteten erste Übertragungen der DVB-Standardfamilie via Satellit, u.a. in Deutschland. Das Kabel folgte 1997, die Antenne in England 1998. DVB hat heute 200 Mitglieder und die Standardfamilie umfasst inzwischen neben der 2. Generation für die drei Übertragungswege eine ganze Reihe von Standards für einzelne Aspekte, wie etwa das Common Interface. Erfolgreich war man nicht immer. So scheiterte z.B. in den meisten europäischen Ländern das mobile Fernsehen mit DVB-H (Handheld) ebenso wie der Nachfolger DVB-SH (Sat-Handheld) am Markt.
Dennoch sind inzwischen laut DVB mehr als eine Milliarde Empfangsgeräte weltweit im Einsatz. Jüngste Aktivitäten waren Demonstrationen von UltraHD-Inhalten mit dem HEVC-Codec während der IFA über DVB-S und DVB-C2 und anlässlich der IBC über DVB-T2.
Quelle: Presseinfo des DVB-Projekts vom 13.9.
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13.9.2013 • Digitalradio: Bund und Länder sollen Umstieg fördern
Digitalradio-Schriftzug Gerd Bauer, Hörfunkbeauftragter der Landesmedienanstalten, schlägt eine Förderung für Digitalradio vor. „Die in dieser Woche bei der Internationalen Funkausstellung präsentierten Zahlen belegen, dass Digitalradio als Radio der Zukunft im Markt angekommen ist. Ende dieses Jahres wird es über drei Millionen Digitalradios im Markt geben. Das ist eine Größe, die weder ökonomisch noch politisch vernachlässigbar ist.“ Nach der Wahl zum EU-Parlament 2014 sollen sich Bund und Länder „gemeinsam für eine Digitalradio-Förderung einsetzen“ Ein solches Miteinander habe bereits DVB-T unterstützt.
Quelle: Meldung von Infosat vom 12.9. / Hintergrund: Digitalradio.
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13.9.2013 • DVB-T: DVB-T gewinnt leicht in Bayern
Überallfernseh-Logo Bayern Bei der Digitalisierung der TV-Empfangswege liegt Bayern mit 80,7 Prozent im Bundesschnitt; die Anzahl stieg um 170.000 auf rund 4,6 Mio. Haushalte im Freistaat. Das geht aus dem Datenauszug des Digitalisierungsberichtes 2013 für das Bundesland hervor.
Zwischen den Erhebungen im Sommer 2012 und 2013 konnte die Antenne leicht von 8,5 auf 9,1 Prozent bzw. 520.000 Haushalte zulegen. Das trotz des zum Zeitpunkt der Umfrage unmittelbar bevorstehdenen Ausstiegs von RTL aus DVB-T. Führender Verbreitungsweg in Bayern ist der Satellit mit 49,2 Prozent, während das Kabel von 45,6 auf 44,2 Prozent verlor. Bezüglich des Digitalisierungsgrades liegt das Kabel mit 54 Prozent hinter dem Bundesschnitt von 55,9 Prozent. 3,7 (3,4) Prozent nutzen DSL.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 12.9. / Hintergrund: Datenteil Bayern.
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12.9.2013 • IFA: Branche gibt sich optimistisch
IFA-Logo 2007 Mit Orders im Wert von knapp 4 Mrd. Euro wurden die Erwartungen der IFA-Aussteller in den Schüsselsegmenten TV, Telekommunikation und Elektrohausgeräte „deutlich übertroffen“. Das sei, nach der „schwierigen“ Marktentwicklung des ersten Halbjahres besonders wichtig, bilanzieren die Veranstalter die Berliner Ausstellung. 1.500 Aussteller hatten auf 145.000 Quadratemeter neue Produdkte gezeigt.
Zum neuen Hypethema wurde, neben SmartTV, der Fernsehstandard UltraHD erhoben. Wie von der Einführung des 16:9-Bildformats und HDTV gewohnt preschen auch hier die Hersteller vor. Bereits jetzt werden Geräte angeboten, obwohl es noch keine durchgehende Standardisierung gibt, Livesendungen technisch (wegen des noch nicht in Echtzeit arbeitenden Encodings mit HEVC-Kompression) auf Jahre nicht in Aussicht sind und es keine Inhalte in der neuen Bildauflösung von 3.840 mal 2.160 Pixel gibt. Zudem können große Teile der Zuschauerschaft, nicht nur in Deutschland, derzeit noch nicht einmal HDTV empfangen.
RBB mit Digitalradio-Studio auf der IFA 2013 Angesichts der aktuellen Marktzahlen und des Besucherzuspruchs zieht die ARD eine positive Bilanz ihres Messeauftritts zum Digitalradio. Die Präsentation von Geräte- und Inhalteangebot wurde durch ein gläsernes Studio (Foto dehnmedia; clicken zum vergrößern) unterstrichen. Es sei gelungen, „Menschen auch fernab unserer Messestände für das Thema Digitalradio zu sensibilisieren“, so der ARD IFA-Beauftragte Werner Eiben.
Quelle: Presseinfos von gfu und ARD vom 11.9. / Hintergrund: IFA Homepage.
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11.9.2013 • DVB-T2: „Keine Dividende“, aber „Tower Overlay“?
DVB-T2 Logo (DVB Project) Zur Weiterentwicklung von DVB-T bzw. der einführung von DVB-T2 brachten die Fachdebatten der IFA keine neuen Argumente, allerdings ließen die ARD- und ZDF-Vertreter mehrfach durchblicken, dass sie nach vollzogener Umstellung auf DVB-T2 bereit wären, nicht benötigte Frequenzen im 700 MHz-Bereich freizugeben. So auch bei einer Medienpolitik@ifa-Debatte zur Zukunft der Antenne.
Holger Meinzer (Media Broadcast) geht das offenbar doch zu weit. Der Wegfall des 700 MHz-Bandes wäre ein „Rückschritt“; HDTV und erst recht das (aktuelle Messehype-Thema) UltraHD brauchen mehr Bandbreite und Kapazitäten. „Insofern gibt es keine digitale Dividende“. Kritik musste Iris Henseler-Unger, Vizepräsidentin der BNetzA einstecken. Die für Anfang Oktober geplante Vorentscheidung zu 700 MHz kommt für die ARD zu früh, so NDR-Produktionsdirektor Michael Rombach. Schließlich sind die Beschlüsse der Wellenkonferenz WRC-15 abzuwarten und eine Einführung sei nicht vor 2018 angesagt. Das ficht die BNetzA nicht, die sich nur als ausführendes Organ der Netzpolitik des Bundes sieht und frühzeitig Eckpunkte setzen will.
Für die TV-Terrestrik kommt indessen, neben dem „reinen“ DVB-T2 die Kombination von DVB-T2 und LTE-Signalen in einer großflächigen UHF-Zelle („Tower Overlay“) ins Gespräch. Mit entsprechenden Empfängern wäre es egal, wie ein Videoinhalt zum Nutzer käme und Engpässe der kleinen Mobilfunk-Zellen könnten überspielt werden.
Quelle: Eigene Recherche.
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11.9.2013 • DVB-T: Digitalisierung läuft nur „moderat“
Überallfernseh-Logo Deutschland Mit einem Zuwachs von 3 auf 80,8 Prozent ist die TV-Digitalisierung seit dem vergangenen Sommer nur „moderat“ fortgeschritten. Das stellen die Landesmedienanstalten ihrem in Berlin präsentierten 9. Digitalisierungsbericht voraus. Nur 55,1 Prozent der Kabelkunden nutzen den digitalen Empfang; damit sehen 7,3 Mio. Haushalte ausschließlich analog, weitere 2,8 Mio. nutzen den analogen wie den digitalen Empfang an mehreren Fernsehern. Insgesamt verliert das Kabel weiter und liegt nun mit 46,3 Prozent gleichauf mit dem Satelliten. Zugleich, ist zu ergänzen, erreicht das Kabel nur noch rund 17,7 Mio. Haushalte; 2003 standen noch 22 Mio. Haushalte zu Buche.
Die Antenne hat mit Stand Mitte 2013 (vor Beginn des RTL-Ausstiegs) von 12,5 auf 11 Prozent verloren. In den Regionen mit privaten Programmen (das sind Ballungsräume mit naturgemäss hohem Kabelanteil) nutzen 20,8 Prozent die Antenne. Von den 4,1 Mio. DVB-T Haushalten ist die Hälfte auf die Antenne als alleinigen Empfangsweg angewiesen. Für den vierten Empfangsweg IPTV werden 1,9 Mio. Haushalte (4,9 Prozent) gemessen.
Der Bericht bestätigt zugleich das Missverhaltnis zwischen verkauften SmartTVs und der Nutzung des Internets. Von den 16,8 Prozent ausgestatteten Haushalten haben nur 61 Prozent das Gerät mit dem Internet verkabelt. Zur Nutzung von HbbTV in den 6,5 Prozent ausgestatteten Haushalten vermerken die Forscher: „Gut ein Viertel tut es immerhin gelegentlich“.
Nachdem auf der Funkausstellung der künftige UltraHD-Standard mit vierfacher HDTV-Auflösung beschworen wurde, scheint ein Blick auf die HDTV-Nutzung angebracht: Mindestens 7,3 Mio. analogen Kabel- und 4,1 Mio. Antennenhaushalten haben zur Zeit gar keinen Zugang zu hochaufgelösten Fernsehbildern. Das sind immerhin knapp 30 Prozent der 38,157 Mio. deutschen TV-Haushalte, von denen die Studie ausgeht.
Die neue Erhebungskategorie Digitalradio nennt 2,7 Mio. Digitalradio-Geräte in 4,5 Prozent der Haushalte. Webradio dominiert allerdings deutlich in 26,5 der Haushalte.
Quelle: Presseinfo der Medienanstalten / Download: Datenteil zum Bericht, Datenteil Digitalradio, GfK-Daten.
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9.9.2013 • Digitalradio: 1,8 Mio. Haushalte hören Radio digital
Digitalradio-Schriftzug Das teilt die Marketing-Initiative Digitalradio, basierend auf Vorab-Angaben aus dem morgen veröffentlichten Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten, mit. Die 1,8 Mio. Haushalte nutzen „mindestens ein Gerät“. Insgesamt 2,7 Digitalradios seien im Markt, von denen jedes vierte im Auto genutzt werde. Die Angaben beziehen sich auf die Ausstattung mit „DAB oder DAB+“-Geräten. Daher irritieren die Zahlen, weil die „alten“ DAB-Geräte angesichts des geringen Programmangebots so gut wie wertlos sind.
GfK-zahlen DAB Verkäufe 2013 Andere Angaben bestätigen den Aufwind für DAB+. Laut GfK (Grafik clicken zum Vergrößern) wurden 2013 in Deutschland 650.000 Digitalradios verkauft. Der Anteil von DAB+-Radios am gesamten Verkauf von Radiogeräten sei im Ansteigen begriffen und lag im Juni 2013 bei 6,6 Prozent. Die Angaben der GfK bestätigten, „dass Digitalradio im klassischen Handel angekommen ist und damit auch den Massenmarkt erreicht“, so die Initiative. Bis Ende 2013 sollen 3 Mio. Geräte im Markt sein.
Anlässlich der Vorstellung dieser Zahlen auf der IFA forderte Willi Schreiner (DRD Digitalradio Deutschland) für die privaten Sender (wie D-Radio Intendant Willi Steul zuvor), „dass der Gesetzgeber mutig die Initiative ergreift. Wir wünschen uns auch, dass beispielsweise ab 2016 alle Radioempfänger mit digitalen Empfangsmodulen ausgestattet sein müssen. Das würde für einen gewaltigen Push im Markt sorgen.“
Interessant: Bisher ging man von bis zu 300 Mio. UKW-Radios aus, die mit der Zeit ersetztg werden müssten. Laut Digitalisierungsbericht sind nur 139,6 Mio. solcher Geräte in den Haushalten. Ebenfalls interessant: Die meisten Digitalradios stehen nicht in Bayern (Platz 3, 307.000 Stück) sondern in Nordrhein-Westfalen mit 810.000 Stück. 619.000 Digitalradios kommen im Auto zum Einsatz.
Quelle: Presseinfo von Digitalradio Deutschland vom 9.9. / Hintergrund: GfK-Daten, DAB+ in Deutschland.
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8.9.2013 • Digitalradio: UKW-Abschaltung, zweiter nationaler Muxx ...
Digitalradio-Schriftzug ARD, ZDF „Digitalradio ist die Zukunft des Radios“, so D-Radio Intendant Willi Steul beim traditionellen Pressekolloqium der Produktions- und Technikkommission von ARD und ZDF (PTKO) während der IFA. Allerdings vermißt er nach wie vor ein deutliches Bekenntnis der Politik dazu. Er forderte ein Abschaltdatum für UKW: „2020 oder 2025 wäre förderlich“. Dies sei auch für die Beteiligung der Autoindustrie wichtig, die langfristige Perspektiven für die Fahrzeugausstattung braucht.
DAB+ senke die Verbreitungskosten von D-Radio via UKW, Mittel- und Langwelle von aktuell etwa 36 Mio. Euro auf unter 15 Mio. Euro. Diese Einsparung könne dem Programm zugute kommen. Derzeit werden laut Infratest etwa 150 bis 160 Mio. UKW-Radios genutzt; werden 300 Mio. genannt, so handele es sich oft um nicht genutzte Geräte. Der Verkauf von DAB+-Radios habe sich verdreifacht, bereits fünf Prozent der Haushalte hätten ein Gerät.
In der anschließenden Diskussion ging Berater Erwin Linnenbach, zuvor Geschäftsführer der Regiocast-Radioholding, mit den Privatradios hart ins Gericht. Angesichts des über UKW gesicherten regionalen Zugangs zu den Hörern seien die Privaten „auf ihrem Dorf bestens etabliert“ und hätten ihre Innovationskraft verloren. DAB+ sei derzeit für die Privaten wertlos, weil sie ihre Hörerkontakte nicht messen können. Gleichwohl sieht er Perspektiven: „DAB+ braucht dringend den zweiten (nationalen) Multiplex“, um den regionalen Strukturen etwas entgegen zu setzen.
Wichtig für die Attraktivität von Digitalradio seien die neuen Dienste. Christian Vogg (EBU) nennt das Tagging, z.B. mit Zusatzinfos oder Kaufmöglichkeit für gerade laufende Songs. „Live-Radio und Rückkanal Internet - das ist das Ding.“ Ähnliches gelte für den dynamischen Radiotext, so Rüdiger Malfeld, Hörfunkchef des WDR. Für die digitale Revolution habe man „eine Bahnsteigkarte gekauft. Wir stehen aber auf dem falschen Bahnsteig.“
Quelle: Eigene Recherche.
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8.9.2013 • DVB-T: DVB-T2-Strategien, ZDF-Signal zum 700 MHz-Band
DVB-T2 Logo (DVB Project) ARD, ZDF Das vom Mobilfunk heiß begehrte 700 Megahertz-Bandes werde für die Einführung von DVB-T2 dringend vom Fernsehen benötigt. Beim Pressekolloqium der PTKO signalisierte ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky aber einen Kompromiß: Nach vollzogener Einführung könnte der 700 MHz-Bereich anders genutzt werden. Angesichts des aktuellen Konzentrationsprozesses bei den Mobilfunk-Firmen sieht er dort allerdings keinen Mehrbedarf: Weniger Anbieter brauchen weniger Frequenzen. „Das einzige mobile Gerät mit Flatrate ist ein DVB-T Gerät“, kommentierte er angesichts der bei den Telekoms üblich gewordenen Volumenbegrenzungen. Dort sei die Zeit der Flatrats zuende.
Die Einführung von DVB-T2 könnte aus Sicht des ZDF ab 2017/2018 beginnen. Technisch soll die HEVC-Kompression eine Kanalbandbreite von 22 Megabit pro Sekunde und damit HDTV-Programme ermöglichen. Die weiteren Perspektiven der Terrestrik sieht er in Techniken, die lineare und nonlineare Verbreitung kombinieren.
Solche Konzepte favorisiert Ulrich Reimers (TU Braunschweig). Die Zukunft von DVB-T 2 liege „nicht in der reinen Form, sondern als hybrides Konzept“. Ein Konzept sei die parallele Ausstrahlung von DVB-T2 Sendungen und LTE-Daten in einem Fernsehkanal; das werde demnächst auf der Broadcast-Messe IBC in Amsterdam demonstriert.
Für die Privaten forderte Heiko Zysk (ProSiebenSat1 Gruppe) wiederum ein Geschäftsmodell, etwa nach österreichischem SimpliTV-Vorbild, das eine Bewertung der tatsächlichen Nutzerzahlen erlaube. Dafür sei, so der Wink in Richtung ARD/ZDF, sei eine Grundverschlüsselung nicht unbedingt erforderlich.
Allerdings scheint es mit der von Zysk geforderten gemeinsamen technischen-Plattform auf Sende- wie auf Empfangsseite noch nicht weit her zu sein. Eine Marke auf dem Weg zu DVB-T2 könnte ein noch in diesem Monat erwartetes Statement der ARD-Intendanten setzen.
Quelle: Eigene Recherche.
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5.9.2013 • AGF: TV-Digitalisierung schleicht voran
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Auch im August ist die Digitalisierung des TV-Empfangs in Deutschland nur einen kleinen Schritt vorangegangen. 110.000 Haushalte stellten um, meldet die AG Fernsehforschung (AGF). Damit stieg der Digitalanteil auf 27,44 von 36,24 Mio. TV-Haushalten. Das entspricht 75,7 (Vormonat: 75,4) Prozent. Damit schaut immer noch knapp jeder vierte TV-Haushalt - alle werden über Kabel versorgt - analog.
Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.9.
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4.9.2013 • IFA: ARD in Halle 2.2 mit DAB+ und HbbTV
IFA-Logo 2007 Die ARD stellt Digitalradio, SmartTV mit HbbTV und HDTV in den Mittelpunkt ihres IFA-Auftritts. Dazu gibt es in der Halle 2.2 sechs Stände und ein Bühnenprogramm.
An den Messetagen wird in einem gläsernen Studio das digitale IFA-Radio produziert, dass im RBB-Kanal 7D (nach Suchlauf) täglich von 10 bis 18 Uhr zu hören ist. Unterstützt wird auch die neue gemeinsame Interaktiv-Kampagne der Programmveranstalter „Auf ROT geht´s los!“, die die rote Taste der Fernbedienung als Einstieg ins SmartTV propagiert.
Neben der Präsentation etlicher Serien sowie einem Einblick in die Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi/Russland können Krimi-Fans „Dank der Augmented Reality (dt. erweiterte Realität) selbst mit den Darstellern interagieren und die Ermittler - und sich selbst - in einer völlig neuen Dimension erleben“, wird angekündigt.
Quelle: Presseinfo des RBB vom 4.9. / Hintergrund: IFA Homepage.
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4.9.2013 • Digitalradio: Neues für Ingolstadt / Schlagerparadies
Digitalradio-Schriftzug Bayern Im lokalen Multiplex Ingolstadt (Block 11A haben die im Dezember 2012 angekündigten Programme jetzt den Sendebetrieb aufgenommen. Zugleich haben die anderen Programm von DAB auf DAB+ umgestellt. Über die Ergebnisse einer Ausschreibung für alle vier lokalen DAB+-Multiplexe vom März 2013 wurde bisher nichts veröffentlicht.
Schlagerparadies Hölle wird Paradies: Die Umbenennung von RMN Schlagerhölle in Schlagerparadies ist (nach Suchlauf) zumindest in Berlin vollzogen worden. Das Programm sendet landesweit auch in Hessen (K 11C) und Sachsen-Anhalt (K 11C) sowie ab dem 15. September in Bayern (K 12D).
Quelle: Meldung von satnews.de vom 4.9. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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3.9.2013 • Fernsehgeräte: Bedienung viel zu kompliziert
Fernbedienung Die Bedienung des Fernsehgerätes überfordert viele Zuschauer. „Schon jetzt (ist) jedem Vierten (26 Prozent) der eigene Fernseher zu kompliziert“, fand eine Emnid-Studie im Auftrag der Zeitschrift Auf einen Blick (Bauer-Verlag) heraus. Zwei Drittel (69 Prozent) dieser Personen haben Probleme mit den Zusatzfunktionen, mit der neuesten Geräte. Zudem haben 57 Prozent der Befragten Schwierigkeiten bei der Sender-Programmierung. 40 Prozent beklagen, dass die Fernbedienung zu viele Funktionen hat und jeder Vierte (26 Prozent) ist nicht in der Lage, Bild und Ton richtig einzustellen.
Im Vorfeld der am 6. September beginnenden Internationalen Funkausstellung deutet das auf eine der möglichen Ursachen für die geringe Nutzung der Interaktiv-Funktionen der neuen Geräte. Das es aber auch ohne das hakt, wissen die TV-Hersteller. Alle paar Jahre heißt es auf der IFA, man müsse die Bedienung vereinfachen ...
Quelle: Presseinfo des Bauer-VErlages vom 3.9.
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3.9.2013 • Digitalradio: Mediamobile zeigt TPEG-Dienst auf der IAA
Digitalradio-Schriftzug Mediamobile-Logo Mediamobile, Schwesterunternehmen des Netzbetreibers Media Broadcast, zeigt seinen Verkehrsdient V Traffic Premium DAB auf der internationalen Automobilausstellung (Frankfurt/Main, 12. bis 22. September, Halle 4.0, Stand B23). Laut Anbieter wird, verglichen mit dem analogen RDC-TMC, das 20fache an Infos für 190.000 Straßenkilometer in Deutschland in Echtzeit verbreitet. Die Daten werden in einem Datenkanal des DAB+-Bundesmuxxes für geeignete Geräte ausgestrahlt.
Quelle: Presseinfo von Mediamobile / Hintergrund: DAB+-Bundesmuxx, DAB+-Mobilitätsdienste.
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2.9.2013 • Berlin/Brandenburg: Internet per WiFi im Rundfunkspektrum
Terrestrik MABB Während die Debatte um die Umwidmung des 700 MHz-Bandes zugunsten der Telekommunikation nach wie vor die Branchen-Gemüter erhitzt, kümmern sich die hauptstädtischen Regulierer darum, „ausgewähltes Rundfunkspektrum für eine WLAN-Nutzung zu erproben“. WLAN, so die MABB, kann „im öffentlichen Raum die Datenlast im Mobilfunk reduzieren (sogenanntes Off-Loading), und den Verbrauchern damit einen günstigeren Medienzugang bieten“. Verwiesen wird auf die besseren Verbreitungseigenschaften auf Rundfunkfrequenzen gegenüber dem für WLAN genutzten Spektrum. Jetzt wurde eine Interessenbekundung für drei Testprojekte auf den Weg gebracht. Die beiden Planungen für Berlin sollen an das Public Wifi-Projekt anschließen, das zur Zeit mit Kabel Deutschland und Freifunk läuft. Ein weiteres Projekt ist für Brandenburg vorgesehen.
Quelle: Presseinfo vom 2.9., Ausschreibung der MABB vom 30.8.
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2.9.2013 • Niederlande: Weitere Privatradios national in DAB+
Niederlande DABplus-Logo Schriftzug Im nationalen DAB+-Kanal 11C haben jetzt die Privatradios Q-music Non-Stop, Juize, Sky Lovesongs und Efteling Radio den Sendebetrieb aufgenommen. Damit sind dort 18 Privatradios und ein Datendienst aktiv. Im Nachbarland sind die Privaten verpflichtet, neben UKW auch die digitale Verbreitung zu nutzen. Jedem Anbieter steht ein zweiter Programmplatz zur Verfügung, der aber auch an Dritte vermietet werden kann.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 30.8.
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2.9.2013 • Frankreich: DAB+ jetzt offizieller Radiostandard
Frankreich DABplus-Logo Schriftzug Durch Regierungsverordnung wurde DAB+ offiziell in die Liste der Standards für das digitale Radio in Frankreich aufgenommen. Beobachter werteten die Entscheidung von Mitte August als Erfolg für die europäische Harmonisierung des digitalen Hörfunks.
Frankreich hatte zunächst für den Schwesterstandard DMB-A entschieden. Nachdem sich dieser im Ausland nicht durchsetzen konnte, wurde die Einführung 2012 gestoppt und ein umfangreiches DAB+-Projekt in den Regionen Paris, Marseille und Nizza auf den Weg gebracht. 178 Anträge gab es für die Lizenzen.
Quelle: Meldung von Digitalradio Frankreich vom 30.8.
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1.9.2013 • DVB-T: Münchner RTL-Kanal 34 jetzt komplett neu belegt
Überallfernseh-Logo Bayern Mit dem Sendebeginn von Tele5, Sat1Gold, Pro7Maxx (3.9.) und Dmax (2.9.) ist der bis zum 31. Juli von der RTL-Gruppe genutzte Kanal 34 in der DVB-T Region München/Südbayern komplett neu belegt worden. Für einige Programme gibt es derzeit vorläufige Lizenzen, die im Oktober von der Medienanstalt BLM umgewandelt werden sollen.
Hintergrund: DVB-T in München/Südbayern
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1.9.2013 • IFA: 85 Jahre Fernsehen
IFA-Logo 2007 gfu Auf der 5. Großen Deutschen Funkausstellung in Berlin vom 31. August bis 9. September 1928 startete das Reichspostzentralamt das „neue und künftige Telekommunikations-System“ - das Fernsehen. Noch konkurrierten mehrere mechanische Systeme um die Vorherrschaft: 1928 wurde in Berlin ein 96 Zeilengerät mit Spiegelabtastung und ein 30 Zeilensystem mit Nipkow-Scheibe („Telehor“) gezeigt. In den USA gab es zu der Zeit schon ein Programm nach Zeitplan, aber wesentliche Impulse für die technische Weiterentwicklung kamen aus Deutschland. So zeigte Manfred von Ardenne 1930 erstmals das elektronische Fernsehen mit Braunschen Röhren in Kameras und Endgeräten.
Erst 1952 startete der Fernseh-Regelbetrieb in Deutschland mit dem ARD-Programm, das seit 1967 in dem bei Telefunken entwickelten Farbverfahren PAL gesendet wird. Mitte der 1980er Jahre begannen die Bemühungen um die Einführung von hochauflösendem Fernsehen und 1996 gab es die erste digital verbreitete Sendung.
Heute haben 60 Prozent der deutschen Haushalte mehr als ein Fernsehgerät. Im Schnitt wird pro Tag sechs Stunden (242 Minuten) ferngesehen.
Trotz Novitäten wie der flachen und größeren Bildschirme und
HDTV mit dem EUREKA-Projekt auf der IFA 1987

1987: HDTV-Präsentation des EUREKA-Projektes auf der IFA. Foto: IFA (clickbar).
interaktivem SmartTV ist der Abverkauf von Fernsehgeräten erstmals ab 2012 rückläufig; die gfu korrigierte ihre kürzliche Prognose von 9 Mio. - auf nur noch 8 Mio. Stück für 2013. Indessen orientiert die Industrie auf der Funkausstellung (Berlin, 6. bis 11. September) auf den Standard UltraHD mit einer Steigerung der Bildauflösung um den Faktor vier. Um solche Sendungen allen Haushalten bereitzustellen müsste das Kabel allerdings deutliche Schritte bei der Digitalisierung gehen.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 30.8. / Hintergrund: Fernsehgeschichte.
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1.9.2013 • IFA: Stabiles Ordergeschäft erwartet
IFA-Logo 2007 gfu Die Veranstalter der Internationalen Funkausstellung (Berlin, 6. bis 11. September) erwarten ein stabiles Ordervolumen von „mehr als 3,8 Mrd. Euro“. Damit bleibe die IFA das weltweite Spitzenereignis für Consumer Electronic und Haushaltsgeräte. Allerdings musste der erstgenannte Messebereich im ersten Halbjahr 2013 einen Rückgang um 20 Prozent hinnehmen, der in der Gesamtbilanz durch Steigerungen in den Segmenten Telekommunikation (+ 20,6 %) und privat genutzte IT-Produkte (+ 4,3 %) sowie bei der „weissen Ware“ (+ 4,6 %) nicht aufgefangen werden konnte. „Aufgrund des starken ersten Halbjahrs 2012 wurde ein deutlicher Rückgang (von über 10 %) prognostiziert, dass dieser allerdings so groß ausfällt, ist unerwartet“. so gfu-Chef Hans-Joachim Kamp.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 29.8.



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