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Nachrichten-Archiv: Februar 2008

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28.2.2008 • Digitalradio: UKW-Ende hinausschieben
DAB-Logo UKW-Radio soll über den im Telekommunikationsgesetz festgeschriebenen Abschalt-Termin im Jahr 2015 in Betrieb bleiben. Das forderten Vertreter der Privatfunk-Verbaände bei einem Treffen mit Kulturstaatsminister Neumann. Die Radiovertreter forderten wiederum ein abgestimmtes Vorgehen bei der Einführung digitaler Techniken als Ersatz bzw. Nachfolger der analogen UKW-Verbreitung, der Bund müsse sich bei der EU für den „Erhalt der Exklusivität der Rundfunkfrequenzen für Rundfunkunternehmen in der digitalen Welt“ einsetzen - also nicht nur UHF, sondern auch UKW.
Quelle: Presseinfo des VPRT vom 28.2.2008 / Hintergrund: Radio und DVB-T.
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27.2.2008 • DVB-H: Mobile 3.0 für DVB-H auch in Bremen
DVB-H Logo Auch die Bremische Landesmedienanstalt hat die zunächst auf drei Jahre befristete Plattformbetreiberschaft für DVB-H an Mobile 3.0 vergeben. Wie andere LMAs auch erwarten die Hansestädter jetzt „ein konkretes Konzept zur Einbeziehung regionaler Berichterstattung in das Gesamtangebot“.
Damit liegen Lizenzen für neun der 16 Bundesländer vor. Alle Gremien folgten erwartungsgemäß dem Vorschlag der LMA-Gesamtkonferenz von Mitte Januar. Der Sendebeginn in ersten Regionen soll im Juni stattfinden, heißt es bei den LMAs.
Quelle: Presseinfo der BreMa vom 26.2.2008.
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27.2.2008 • Studie: UHF soll TV-Plattform bleiben
Überallfernseh-Logo Eine aktuelle Studie, beauftragt von diversen europäischen Sendeanstalten und Organisationen (darunter ARD, Pro7Sat1, ZDF und VPRT in Deutschland) sieht keinen Mehrwert in der Nutzung des UHF-Bandes durch andere Dienste als Radio und TV. Vor allem den Mobilfunkern stünden ausreichende anderweitige Kapazitäten zur Verfügung. Ein Wettbewerb um frei werdende UHF-Kanäle („digitale Dividende“) würde die europäische Rundfunklandschaft und -wirtschaft sowie die Verbraucher „nachhaltig“ schädigen. DVB-T sei der wachstumstärkste TV-Übertragungsweg in Europa. Für die Rundfunkveranstalter sei die Terrestrik wichtig, um mit DVB-T eine kritische Zuschauermasse zu erreichen.
Die Studie votiert insbesondere gegen mobile Breitband-Anwendungen auf UHF für ländliche Gebiete. Sie wurde vor dem Hintergrund von EU-Plänen beauftragt, frei werdende UHF-Kanäle an beliebige Bieter zu versteigern.
Quelle: Presseinfo des VPRT vom 27.2.2008 / Zusammenfassung der Studie (pdf).
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27.2.2008 • Portugal: Ausschreibungen haben begonnen
Portugal In Portugal startete eine Ausschreibung für den Betrieb zweier landesweiter Sendenetze. Die Bewerbungsfrist läuft am 22. April ab, dann haben die Regulierer 40 Tage Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Vorab sollen vier Firmen Unterlagen abgerufen haben. Der Umstieg soll bis 2012 beendet sein.
Weitere 180 Tage später soll die Ausschreibung für ein frei empfangbares Programm - das wäre der 5. national verbreitete Sender.
Quelle: Info des DVB-Projekts vom 26.2.2008 / Hintergrund: DVB-T weltweit.
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26.2.2008 • DVB-H: Mobile 3.0 für DVB-H in weiteren drei Bundesländern
DVB-H Logo Auch der Medienrat der MABB hat nun Mobile 3.0 als Plattformbetreiber für DVB-H in der Hauptstadtregion zugelassen. Das Gremium machte deutlich, regionale Inhalte und innovative Angebote erwartet werden. Da offenbar nicht sofort mit der Beteiligung regionaler Sender gerechnet wird, gestattet der Medienrat dem Unternehmen, „vorübergehend ein anderes Programm zu verbreiten“.
Auch die LfK Baden-Württemberg folgte dem Vorschlag der LMA-Gesamtkonferenz und entschied für Mobile 3.0. „Jetzt sind die Marktteilnehmer gefordert, gemeinsam ein Produkt an den Start zu bringen, das in punkto Angebot, Service und Leistung die Nutzer überzeugt“, kommentierte LfK-Präsident Langheinrich, der ebenfalls regionale und innovative Dienste erwartet.
Quelle: Presseinfos der MABB und der LfK vom 26.2.2008.
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26.2.2008 • Köln/Bonn: Kanalwechsel am 3./4. März
Nordrhein-Westfalen In der Nacht vom 3. auf den 4. März werden im Raum Köln/Bonn zwei Kanäle ihre Plätze wechseln. Die Programme des ARD-Kanals 65 (DasErste, Arte, Phoenix, EinsFestival) ziehen auf den Kanal 50 um. Die Programme ProSieben, Sat.1, KabelEins und N24 verlassen Kanal 43 und werden dann im Kanal 53 ausgestrahlt. Von der Umstellung betroffen sind auch Antennen-Zuschauer aus dem Süden Düsseldorfs oder dem Bergischen Land, deren Antennen auf die Sendanlagen Köln-Colonius, Bonn-Venusberg, Hohe Warte und Gummersbach gerichtet sind. Der Wechsel sei aus „frequenztechnischen Gründen“ notwendig und bereits seit Sendebeginn 2004 avisiert gewesen.
Es ist empfehlenswert, zu dem Termin die bisherigen Programmplätze der acht Sender zu löschen und einen Suchlauf durchzuführen. Laufbänder in den genannten Programmen weisen darauf hin. Weitere Infos gibt es auch unter 01805 – 50 81 55 ((täglich 10 bis 22 Uhr, 14 Cent/Minute aus dem Festnetz).
Quelle: Info des Projektbüros NRW vom 25.2.2008.
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26.2.2008 • Österreich: Privat-TV ab 5. März im Testbetrieb
Österreich Nach Medienmeldungen hat der Regionalsender P3TV die Lizenz für eine Testausstrahlung über DVB-T in Niederösterreich erhalten. Die Ausstrahlungen sollen bereits am 5. März beginnen.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 25.2.2008.
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25.2.2008 • HDTV-Videos: Toshiba gibt auf (5)
BluRay-Logo Auch Microsoft stimmt in den Abgesang für HD-DVD ein. Die Produktion der zur Spielekonxole XBox360 angebotenen Laufwerke wird eingestellt, der Support geht weiter, hieß es in einem offiziellen Statement auf Microsofts HD-DVD-Logo XBox-Website Gamescoreblog. Die Codiertechnologie VC-1 wollen die Redmonder nun auf anderen Plattformen etablieren. HD-DVD sei einer von mehreren Wegen, auf denen das Unternehmen hochauflösende Inhalte anbiete - darunter eine Download-Plattform. Wie auch Hardware anderer Hersteller, wird das Laufwerk nun verramscht - in Deutschland soll es 49 Euro kosten. Eine Entscheidung zugunsten von BluRay ist weiter offen.
Quelle: Meldung von AP (englisch) vom 24.2.2008 / Hintergrund: BluRay vs. HD-DVD.
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24.2.2008 • Österreich: ORS kündigt Klage gegen ATV an
Österreich Das Sendetechnik-Unternehmen ORS bereitet eine Klage gegen den TV-Sender ATV vor und droht mit der Abschaltung der DVB-T Übertragung dieses Privatprogramms und der Vergabe der Kapazitäten an andere Anbieter - noch vor dem Sommer. Das meldet die Zeitung Der Standard.
Seit Oktober 2006 wird das ATV-Programm via DVB-T ausgestrahlt und gleichberechtigt mit ORF 1 und 2 (alle drei Sender werden im Mux-A landesweit per DVB-T verbreitet) in die Werbemassnahmen einbezogen. Jedoch hat ATV laut ORS-Sprecher Weber noch keinen Cent dafür bezahlt. Verhandlungen und Bitten seien ergebnislos geblieben. „ATV verhält sich wie jemand, der im Supermarkt eine Wurstsemmel isst, und bei der Kassa dann nicht zahlen will, weil er sie ja schon gegessen hat“, wird Weber in der Presse zitiert. Die Verbreitungskosten belaufen sich nach Pressebreichten auf über drei Mio. Euro pro Jahr.
Laut Weber kann ATV bei einem Ausstieg aus DVB-T bis zu 500.000 Zuschauer-Haushalte verlieren. Die Zeitung zitiert einen ehemaligen ATV-Vorstand mti einer positiven Bewertung des DVB-T-Engagements. Im vergangenen November hatte ATV-Mehrheitseigner Herbert Kloiber der Zeitung erklärt, „nicht auf Mux A zu sein“ mache „nicht unbedingt einen großen Unterschied“. Die Forderungen von ORS seien überhöht, man wolle die „Digitalisierung nicht mitfinanzieren“.
Quellen: Meldungen von Der Standard und Horizont vom 22.2.2008.
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22.2.2008 • LfM: Abfrage zu Digitalradio-Perspektiven
LFM-NRW Die internationale Wellenkonferenz RRC06 hat umfangreiche Kapazitäten für das digitale Radio freigegeben werden; Ausschreibungen sollen 2008/2009 erfolgen. Im Vorfeld startet die NRW-Landesmedienanstalt LfM jetzt ein Konsultationsverfahren zu den Perspektiven des digitalen Radios im Bundesland NRW. Am Anfang steht eine Fragebogenaktion für Branchenfirmen. Abgefragt werden unter anderem die Einschätzungen der Player zum Marktpotenzial von regionalen und lokalen Radios, zu Umstiegsstrategien und Investitionsbereitschaft sowie den Aussichten für diverse Übertragungstechniken, darunter DVB-T, DMB, DVB-H, HD-Radio. Gleichzeitig wurde ein von Goldmedia erarbeiter Statusbericht vorgelegt. Mitte April sollen Zwischenergebnisse diskutiert werden.
Goldmedia schätzt den Bestand an UKW-Empfängern auf 250 bis 350 Millionen Stück. 341 überwiegend private Sender sind aktiv. Der Bestand von DAB-Endgeräte liege nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 200.000 und 546.000. Erfolgspotenziale werden aufgrund bereits vorliegender Untersuchungen vor allem mit der Sendetechnik DAB+, aber auch mit DVB-H und DMB gesehen.
Quelle: Presseinfo der LFM NRW vom 22.2.2008 / Statusbericht, Fragebogen / Hintergrund: Digitalradio.
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21.2.2008 • Hamburg/S-H: DVB-H Lizenz für Mobile 3.0
MA HH-Schleswig-Holstein Auch der Medienrat der LMA Hamburg Schleswig-Holstein hat, der Empfehlung der Gesamtkonferenz der LMAs folgend, die Firma Mobile 3.0 als Plattformbetreiberin für das kommende DVB-H Angebot lizensiert. Das Projekt firmiert offiziell als dreijähriger Versuchsbetrieb. Neben den bereits bekannten überregionalen Programmen wird Hamburg 1 als TV-Sender im Regionalpaket genannt.
Quelle: Presseinfo der MA HSH vom 21.2.2008.
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21.2.2008 • Österreich: Durchbruch für DVB-T
Österreich Laufband im ORF kündigt Umstellungen an. Foto: digitaler-rundfunk.at Mit 400.000 nutzenden Haushalten hat sich DVB-T in Österreich zur konkurrenzfähigen Plattform entwickelt, so Michael Wagenhofer (Digitales Fernsehen Förder GmbH). Tatsächlich könne mit einer noch höheren Zuschauerzahl gerechnet werden, da die Zählung mobile und Computerempfänger nicht berücksichtige. Mit DVB-T werden in Österreich derzeit etwa 80 Prozent der Haushalte erreicht; attraktiv sei für die meisten, dass sie seit Oktober 2007 drei weitere Programme terrestrisch empfangen können.
Etwa ein Drittel der verkauften Settopboxen seien für den Interaktiv-Standard MHP und den österreichischen Dienst Multi-Text geeignet. Solche Settopboxen werden mit 30 Euro gefördert. Die Föderungsaktion wurde bis zum 31. März 2008 verlängert.
Quelle: Meldung von Digital Fernsehen vom 21.2.2008 / Nächste Umstiegstermine / Zertifizierte MHP-Boxen.
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21.2.2008 • HDTV-Videos: Toshiba gibt auf (4)
BluRay-Logo Als letztes der großen Hollywood-Studios hat nun auch Paramount samt der Tochter Dreamworks das Videoformat HD-DVD offiziell verabschiedet und sich zum verbleibenden HD-DVD-Logo BluRay-Format bekannt. Paramount hatte erst im vergangenen Sommer seine zweigleisige Strategie aufgegeben und seither hochauflösende Videos ausschließlich auf HD-DVD publiziert. Branchengerüchten zufolge soll Toshiba dabei mit einer „Marketing-Hilfe“ von angeblich 100 Mio. Dollars nachgeholfen haben.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 21.2.2008 / Hintergrund: BluRay vs. HD-DVD.
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21.2.2008 • Schweiz: Antenne ab 25.2. nur noch digital
Schweiz Am kommenden Montag werden die letzten analogterrestrischen Sendeanlagen in der Schweiz (Regionen Wallis und Chablais vaudois) abgeschaltet. Fernsehempfang per Antenne ist dann nur noch digital möglich. Damit wird die Umstellung auf DVB-T in der Schweiz abgeschlossen.
Die Umstellung war ab November 2006 in mehreren regionalen Schritten vorgenommen worden. In der Schweiz empfangen etwa acht Prozent der Haushalte das Fernsehen am Erstgerät per Antenne.
Quelle: Presseinfo von SRG vom 19.2.2008 / Hintergrund: DVB-T in der Schweiz.
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21.2.2008 • Geräte: RTL und Pro7Sat1 wollen von EPG-Daten profitieren
Über ihre gemeinsame Firma VG Media wollen die RTL-Gruppe und ProSiebenSat1 für die Bereitstellung von Programminformationen im EPG des digitalen Fernsehens (SI-Daten) bei den Geräteherstellern abkassieren. Gebühren bis zu drei Euro pro Gerät werden gefordert. Bereits die Anzeige der „Now & Next“-Programminfos z.B. beim Umschalten des Programms sei lizenzpflichtig. Allerdings muss diese Option aufgrund der Systembeschreibung des DVB-Projekts zwingend in Digitalempfänger eingebaut sein.
Die 1997 gegründete VG Media beansprucht nun eine urheberrechtliche Abgeltung für „die Sendung, Vervielfältigung und/oder öffentliche Zugänglichmachung von Bild- und Wortmaterial der Fernsehmitgliedsunternehmen ... zum Zwecke der Ankündigung und Bewerbung von Fernsehprogrammen in elektronischen Programmführern“ - obwohl die Privatsender bisher ihre Programminfos selbst kostenfrei ausstrahlen.
Da alle Hersteller, nicht nur die Billiganbieter (die durch zusätzliche Kosten besonders getroffen würden), in Anspruch genommen werden, hat der Industrieverband ZVEI Gespräche mit der VG Media aufgenommen. Die Frage wäre auch, ob künftig auch bei gedruckten Programmzeitschriften für die Nutzung der Programminfos kassiert werden kann.
VG Media hatte durchgesetzt, dass Kabelnetzbetreiber sowie Hotels für die Weiterleitung der angeschlossenen 34 privaten TV- und 59 Radioprogramme Urheberrechtsgebühren entrichten müssen. 2006 hatte VG Media Einnahmen von 32,6 Mio. Euro.
Quelle: Meldung von Digitalfernsehen vom 21.2.2008 / Homepage der VG Media.
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20.2.2008 • HDTV-Videos: Toshiba gibt auf (3)
BluRay-Logo Toshiba hat das Thema HD-DVD nun auch offiziell zu den Akten gelegt. Auf einer Pressekonferenz in Japan hieß erklärte Firmenchef Nishida, „wir haben die Gesamtstrategie für die HD DVD überdacht und sind zu dem Schluss HD-DVD-Logo gekommen, HD-DVD-Player und -Recoder nicht weiterzuentwickeln, herzustellen und zu vermarkten“. Allerdings soll noch bis Ende März der Geräte-Restbestand, auch an PC-Laufwerken, ausgeliefert werden. Eine Reaktion von Microsoft, das HD-DVD-Player für die XBox 360 anbietet, steht noch aus. Unklar ist, ob Toshiba künftig BluRay-Geräte oder Kombi-Laufwerke (wie von LG und Samsung in den USA angeboten) ins Programm nehmen wird.
Das US-Filmstudio Universal, bisher zur HD-DVD Fraktion gehörig, befand inzwischen die Durchsetzung von BluRay einen „Grund zum Feiern“ und erklärte dem Umstieg auf BluRay. Eine gleiche Entscheidung vom letzten HD DVD-Vertreter Paramount ist zu erwarten.
In Deutschland sollen bisher etwa 500.000 Discs beider Formate mit einem Umsatz von 14 Mio. Euro verkauft worden sein. Zum Vergleich: 2007 wurden 103,3 Mio. DVDs (plus 2,6 Prozent) für 1,3 Mrd. Euro verkauft.
Quelle: Meldungen von Heise (1 / 2) vom 19.2.2008 und Sat und Kabel vom 20.2.2008 / Hintergrund: BluRay vs. HD-DVD.
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18.2.2008 • DVB-H: Mobile 3.0 mit Lizenz in Hessen / BuLi-Radio zugelassen
DVB-H Logo Im Zusammenhang mit der beschlossenen Zulassung von Mobile 3.0 als Betreiber der DVB-H Plattform nennt die Landesmedienanstalt LPR (vorbehaltlich der noch ausstehenden Zuordnung) die Kanäle 28 (Nordhessen), 47 (Mittelhessen) und 42 (Südhessen) – vorbehaltlich einer noch ausstehenden Zuordnung an die LPR Hessen.
Gleichzeitig wurde das Radio-Spartenprogramm kick.fm (Arbeitstitel) als Vollprogramm zur 1. und 2. Fussball-Bundesliga lizensiert. Programmveranstalter Regiocast Digital will es per DVB-H und Online verbreiten.
Quelle: Presseinfo der LPR Hessen vom 18.2.2008.
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18.2.2008 • HDTV-Videos: Toshiba gibt auf (2)
BluRay-Logo Inzwischen findet sich eine kurze Stellungnahme in Sachen HD-DVD auf der Toshiba-Website. Dort heißt es, man denke derzeit über die Geschäftsstrategien nach, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen.
HD-DVD-Logo Microsoft machte sein Engagement für die HD-DVD, die optional zur Spielkonsole XBox360 erhältlich ist, abhängig von Toshiba. HD-DVD sei „einer von mehreren Wegen“, um hochauflösende Bilder anzubieten. Man werde den Käufern „auch in Zukunft die Wahl lassen, hochauflösende Filme und Fernsehsendungen über digitale Verbreitungswege direkt in Ihr Wohnzimmer zu holen, parallel zur Wiedergabe von DVD-Filmen, die sie bereits besitzen“. Diese etwas schwammige Äußerungen wird als Anzeichen dafür gewertet, dass Microsoft an einem Video on Demand Angebot arbeite.
Quelle: Info von Toshiba (englisch/deutsch) / Meldung von Heise vom 18.2.2008 / Hintergrund: BluRay vs. HD-DVD.
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17.2.2008 • UMTS: Nicht überzeugend
Kosten, Qualität und Zuverlässigkeit bisheriger Handy-TV Dienste mit der Mobilfunk-Technik UMTS überzeugen die Nutzer nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von M:Metrics. Die Kündigungszahlen lägen um ein Vielfaches über den Neuverträgen.
Mit Klagen über die Zuverlässigkeit (26,7 Prozent) liegen die Deutschen Nutzer im Europa (20 bis 30 Prozent). Der Anteil der Nutzer sei 2007 in Deutschland um 51 Prozent (281.416 Abonnenten im November) gestiegen, die Zahl der Kündigungen stieg jedoch um 159 Prozent.
Quelle: Meldungen von Heise vom 18.2.2008 / Hintergrund: DVB-H vs. DMB vs. UMTS.
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17.2.2008 • HDTV-Videos: Toshiba gibt auf
BluRay-Logo Zwar steht ein offizielles Statement noch aus. Agenturmeldungen zufolge wird Toshiba, Hauptbetreiber von HD-DVD, das hochauflösende Videoscheibensystem aufgeben. Das Unternehmen habe mehrere 100 Mio. Dollar Verlust HD-DVD-Logo gemacht, melden Agenturen unter Bezug auf den japanischen TV-Sender NHK.
Warner hatte Anfang Januar erklärt, hochaufgelöste Videos nur noch auf den von Sony und Philips entwickelten BluRay-Discs zu veröffentlichen und damit den Anfang vom Ende für die konkurrierende HD-DVD eingeläutet. Zuletzt hatte mit Wal-Mart die größte Einzelhandelskette der USA (40 Prozent Marktanteil bei Kauf-DVDs) HD-DVDs und Player aus den Regalen genommen, der Online-Händler Netflix sortierte HD-DVD ebenso aus wie die Elektronikkette Best Buy.
Quelle: Meldungen von Reuters (englisch) und Heise vom 16.2.2008 / Hintergrund: BluRay vs. HD-DVD.
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14.2.2008 • Hamburg: Neuer Turm am Höltighaus
HamburgSchleswig-Holstein Die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm GmbH will den DVB-T Empfang im Norden Hamburgs und im Süden Schleswig Holsteins verbessern. Dafür soll der 163 Meter hohe Turm im Naturschutzgebiet Höltigbaum in Rahlstedt durch einen etwa 250 Meter hohen Neubau ersetzt werden. Ein Bauantrag liege im Bezirksamt Wandsbek vor.
Quelle: Meldung des Hamburger Abendblatts vom 13.2.2008.
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14.2.2008 • HDTV: Pro7Sat1 „vorübergehend“ (nicht) hochaufgelöst
HDready-Logo der EICTA für Wiedergabegeräte ProSieben und Sat1 stellen am 16. Februar 2008 ihre via Sat, in einigen Kabelnetzen und per DSL verbreiteten HDTV-Ausstrahlungen „bis zum Jahr 2010 vorübergehend ein“. HDTV habe sich nicht wie erhofft entwickelt, nur 150.000 Haushalte könnten HDTV empfangen.
Man setze jetzt „verstärkt auf das Breitbildformat 16:9“ und werde „sukzessive“ die Inhalte der beiden Programme darauf umstellen, damit die Zuschauer die Möglichkeiten ihrer TV-Geräte „voll ausschöpfen“ können. 16:9 sei eine „für die Zuschauer relevante technologische Entwicklungen der Zukunft“, die nun umgesetzt werde.
ProSieben und Sat1 hatten im Oktober 2005 den Simulcast in HDTV gestartet, jedoch verfügten beide Sender nur für 20 Prozent des Programms während der Primetime über natives HDTV-Material. ARD und ZDF wollen zur Winterolympiade 2010 in den HDTV-Regelbetrieb gehen. Bei den Öffentlich-rechtlichen geht indessen die Umstellung auf 16:9-Vollprogramme in die letzte Phase.
Indessen meldet Premiere bis Ende 2007 etwa 110.000 Abonnenten für sein HDTV-Paket und bedauerte den Rückzug von P7S1.
Quelle: Presseinfo von Pro7Sat.1 Produktion und Meldung von Sat und Kabel vom 14.2.2008 / Hintergrund: HDTV.
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13.2.2008 • DVB-H: LMK vergibt Sendelizenz
DVB-H Logo Die Versammlung der rheinland-pfälzischen Landesmedienanstalt LMK hat erwartungsgemäß Mobile 3.0 zum Betrieb der DVB-H Plattform für drei Jahre lizensiert.
Quelle: Presseinfo der LMK vom 11.2.2008.
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11.2.2008 • Settopboxen: Sat boomt, DVB-T geht zurück
Überallfernseh-Logo Im Jahr 2007 wurden 2,23 Settopboxen für den digitalen Satellitenempfang verkauft, das bedeutet einen Rekordzuwachs um 11 Prozent. Der Anteil an den Boxen für alle Empfangswege liegt bei 66 Prozent. Der Anteil von Geräten mit Eignung für PAy-TV wird mit 45 Prozent angegeben. Zwar machten Free-to-Air Receiver noch die Hälfte der verkauften Sat-Boxen aus, das Produktsegment sei aber rückläufig. Das wird unter Berufung auf die GfK gemeldet.
Der Verkauf von DVB-T Boxen sei im gleichen Zeitraum verglichen mit 2006 um 15 Prozent zurückgegangen. Ursache dafür ist der schon fast komplett digitalisierte Antennenempfang. Für den Marktanteil von Kabelboxen werden nach leichtem Anstieg 8 Prozent genannt.
Nach den Zahlen hat sich der Abverkauf von HDTV-fähigen Boxen mehr als verdoppelt (plus 113 Prozent).
Quelle: Meldung auf Digital Fernsehen vom 11.2.2008.
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6.2.2008 • DVB-H: Plattformlizenz für Mobile 3.0 in Thüringen
DVB-H Logo Erwartungsgemäß wurde Mobile 3.0 als Plattformbetreiber für DVB-H auch in Thüringen zugelassen. Die Landesmedienanstalt kündigte zugleich an, „mit Blick auf den späteren Ausbau von DVB-H (...) in Kürze die notwendigen Abstimmungen mit Bewerbern für den regionalen Programmplatz“ vorzunehmen.
Quelle: Presseinfo der TLM vom 6.2.2008.
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5.2.2008 • Südwest: Wartungsarbeiten in Stuttgart
Baden-Württemberg Für den Sender Stuttgart Frauenkopf werden Wartungsarbeiten angekündigt. Jeweils zwischen 6 und 8 Uhr kommt es daher zu Einschränkungen des Empfangs des Kanals 27 (ZDF) am 12. Februar, des ARD-Kanals 50 am 13. Februar und des SWR-Kanals 53 am 14. Februar.
Quelle: Mitteilung der Projektgruppe vom 5.2.2008.
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5.2.2008 • USA: Mobil-TV ab 2009 gefordert / 3 Pilotprojekte
USA Nachdem in den USA noch keine Systementscheidung für das mobile Fernsehen gefallen sind, drängen Interessenverbände zur Eile. Die National Association of Broadcasters (NAB) fordert die Einführung des Mobilen Digitalen Fernsehens in den USA im Frühjahr 2009. Einer Untersuchung zufolge können die Programmveranstalter dann im Jahr 2012 zusätzliche Umsätze von bis zu 2 Mrd. US-Dollars aus Handy-TV-Diensten erwarten. Eine Verzögerung würde negativen „dramatischen Einfluß“ auf die Umsätze der Programmanbieter ausüben. Die lokalen Stationen könnten mit 1,1 Mrd. Dollars profitieren, heißt es. Dazu könnten vor allem Auto-Werbung, Pay-TV und Kooperationen mit Mobilfunkern beitragen.
Die Open Mobile Video Coalition (OMVC), ein US-Verband von 800 Sendeanstalten, kündigt zeitgleich zwei Pilotprojekte für 2008 an: LG und Harris wollen ihre Mobile-Pedestrian-Handheld (MPH) Plattform testen. Samsung und die deutsche Firma Rohde&Schwarz stehen mit A-VSB in der Versuchsspur. Bei beiden Projekten sollen Verbraucher einbezogen werden. Die Ergebnisse sollen bei der Auswahl der Technologie berücksichtigt werden.
Auch in Konsortium ICO MIM (Alcatel-Lucent, Hughes Network Systems, DiBcom, Clearwire) kündigt ab März den Test einer DVB-SH basierten Plattform in zwei US-Regionen an.
Quelle: Presseinfos der NAB vom 31.1.2008 und der OMVC vom 8.1.2008 (englisch, pdf) / Info zum ICO-Test.
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4.2.2008 • AGF: 30 Prozent-Marke beim Digitalanteil geknackt
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Nach den neuesten Daten der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) überstieg der Anteil der digital empfangenden TV-Haushalte in Deutschland im Januar die 30 Prozentmarke. Die AGF meldet 10,62 Mio. von 34,99 Mio. TV-Haushalten, die digital empfangen. Das sind 30,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl um 210.000, gegenüber dem 1. Januar 2007 (13 Monate) um 1,71 Mio. Haushalte (25,4 Prozent von damals 35,02 Mio. TV-Haushalten).
Quelle: Statistik der AGF.
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3.2.2008 • Österreich: Rundfunkgebühren steigen
Österreich Erwartungsgemäß hat der Stiftungsrat die Erhöhung der Rundfunkgebühr um 1,30 Euro - gegen das Votum von Publikumsrat und Finanzausschuß. Der Stiftungsrat bestätigte damit seine Entscheidung von Mitte Dezember. Die Gebührenhöhe liegt - aufgrund unterschiedlich hoher Anteile der Bundesländer - ab dem 1. Juni zwischen 23,71 Euro (Steiermark) und 18,61 Euro (Oberösterreich, Vorarlberg).
Die Erhöhung wurde mit einer strukturellen Unterfinanzierung begründet. Der ORF-Etat wird für dieses Jahr auf 505 Mio. Euro aus Gebühren und 300 Mio. Euro aus Werbung geschätzt. Wegen der Kosten für den Aufbau der HDTV-Übertragung von der Fussball-EM geht das geleichzeitig verabschiedete Budget für 2008 dennoch von einer Unterfinanzierung um knapp 28 Mio. Euro aus.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 2.2.2008.
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2.2.2008 • Sachsen: Wartungsarbeiten in Dresden
Sachsen Im Raum Dresden werden am 7. Februar zwischen 4.05 und 5 Uhr Wartungsarbeiten am DVB-T Sender durchgeführt. Der Empfang der Kanäle 39 und 29 (ARD, MDR) ist in diesem Zeitraum eingeschränkt.
Quelle: Info auf den Projektseiten.
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2.2.2008 • Österreich: DVB-H-Pilot läuft aus
Österreich Das bereits im August 2006 begonnene DVB-H Pilotprojekt läuft endgültig am 4. Februar aus. Mobilkom Austria und der ORF-Tochter ORS bewerteten die Erkenntnisse aus dem Feedback der rund 1.000 Tester als „äußerst erfolgreich“. Man habe umfangreiches Know-how erworben und wisse nun, „worauf es ankomme“.
Allerdings hat ORS kaum eine Chance, an der zur Euro 2008 vorgesehenen Einführung des Dienstes teilzuhaben. Die Bewerbung des Unternehmen wurde aufgrund gravierender Mängel in den Unterlagen zurückgewiesen.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 1.2.2008 / Hintergrund: DVB-H Projekte.
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1.2.2008 • Sachsen: Info TV sendet über DVB-T Lowpower in Leipzig
Sachsen Standortschema Lowpower-Projekt Leipzig In Leizpig ist der Lokalsender Info TV Leipzig über das noch im Vorab-Test befindliche DVB-T Lowpower-Netz auf Sendung gegangen. Angeboten werden Stadtinformationen, die auch im Web und über Kabel digital verbreitet werden. Das Projekt wird von der videowerkstatt.de gemeinsam mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) betrieben. Weitere Partner sind neben der Stadt Leipzig die Messegesellschaft, die Verkehrsbetriebe, die Wasserwerke, die Sparkasse, die Leipziger Volkszeitung und die Wohnungsbaugesellschaft. Der offizielle Startschuß für das auf zwei Jahre angesetzte Versuchsprojekt, das lokalen Veranstaltern den Zugang zu DVB-T ermöglichen soll, wird am 17. März erwartet.
Randbemerkung: Auf den „offiziellen“ Webseiten des mitteldeutschen DVB-T Projektes findet sich noch kein Hinweis auf das Projekt.
Quelle: Meldung von DF vom 31.1.2008 / Hintergrund: Lowpower-Netz / Homepage Info TV Leipzig / Projektseiten der SLM.
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1.2.2008 • Österreich: DVB-T Aufschaltungen und Analog-Ende im Februar
Österreich Die Umstellung auf DVB-T in Österreich wird fortgesetzt. In Vorarlberg gehen am 4. Februar die Sender Dünserberg (Bludenz) und Vorderälpele (Feldkirch) digital auf Sendung. Abschaltungen des noch laufenden parallelen Analogbetriebes gibt es in den Bundesländern Kärnten, Niederösterreich und Tirol am gleichen Tag. Am 25. Februar werden die Analog-Anlagen Podersdorfund Hirschenstein (Burgenland) abgeschaltet.
Quelle: Umstiegsliste / Homepage DVB-T Österreich.



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