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Nachrichten-Archiv September 2019 | |
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30.9.2019 • Frequenzen: D-Radio schaltet UKW für Füssen ab | |
Deutschlandradio schaltet heute eine weitere UKW-Frequenz ab. Die Hörer im Versorgungsbereich des Sendestandortes Füssen können jedoch auf DAB+ wechseln. Darüber empfangen dann alle vier Programme von Deutschlandradio, zahlreiche regionale, landes- und bundesweite Privatsender sowie alle Wellen des BR.
Füssen ist der vierte Sendestandort, wo Deutschlandradio nach der Aufschaltung des DAB+-Bundesmuxes auf die UKW-Verbreitung (DLF auf 87,6 MHz, DLF Kultur auf 103,4 MHz) verzichtet. Im Juni wurde die analoge Terrestrik für Kempten und Anfang November 2018 an den Standorten Helgoland und Herzogstand aufgegeben.
Mit dem DAB+-Bundesmux erreichen DLF und DLF Kultur Ende 2019 - obwohl das Sendenetz noch nicht voll ausgebaut ist - über 137 Sendestandorte mehr Hörer als über ihre derzeit mehr als 300 UKW-Sendeanlagen. Der Verzicht auf UKW könnte der aus dem Rundfunkbeitrag finanzierten Anstalt jährlich bis zu 10 Mio. Euro sparen bzw. für das Programm freisetzen. Das sind immerhin rund 4 Prozent des Gesamtbudgets von Deutschlandradio!
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Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+-Bundesmux, ARD/ZDF-Sparpotenziale, D-Radio: Daten&Fakten.
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28.9.2019 • Rundfunkbeitrag: Jahresabschluß 2018 beim NDR | |
Der NDR-Rundfunkrat hat die Jahresabrechnung für 2018 genehmigt. Erträgen von 1.090,0 Mio. Euro stehen Aufwendungen von 1.219,9 Mio. Euro gegenüber. Der Fehlbetrag wird aus der Rücklage ausgeglichen.
Die Erträge lagen um 3,6 Mio. Euro unter dem Plan. Dies sei auf geringere Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag und das Urteil zur Befreiung von Zweitwohnungen zurückzuführen. Der Aufwand sei zudem durch den Vergleich aus dem Rechtsstreit mit den Kabelanbietern über Zahlungen für die Kabelweiterleitung gestiegen.
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Quelle: Presseinfo des NDR vom 27.9.
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26.9.2019 • DVB-T2 HD: RBB mit Replay-Funktion und HbbTV-Radio | |
Der RBB hat seine zusätzlichen Angebote per HbbTV erweitert. Ab sofort gibt es für das 3. Fernsehprogramm eine Replay-Funktion. Damit kann die schon laufende Sendung von Beginn an gestartet werden und die Wartezeit bis zur Verfügbarkeit in der Mediathek entfällt. Das wird über die mit der roten Fernbedienungs-Taste aufzurufende HbbTV-Leiste gesteuert.
Die zweite HbbTV-Funktion bringt alle Radioprogramme des RBB samt deren visuellen Ergänzungen auf den Fernseher. Die Radioflow-Anwendungen von Inforadio und RBB 88.8 bietet zusätzliche Nachrichten, Wettervorhersagen sowie Verkehrslage-Infos und ein Stau- und Störungsservice für den Nahverkehr. Voraussetzungen sind ein DVB-T2 HD-Fernseher oder Settopbox mit Unterstützung des HbbTV-Standards und Zugang zum Internet.
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Quelle: Presseinfo des RBB vom 23.9. | Hintergrund: DVB-T2 HD HbbTV.
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26.9.2019 • Standards: DVB-I soll Broadcast und Breitband näher bringen | |
DVB-I soll als „Internet-zentrierte Lösung für lineares Fernsehen“ künftig Broadcast und Breitband näher zusammenbringen und den TV-Sendern helfen, die Möglichkeiten des Internets auszuschöpfen. Das DVB-Projekt stellte die neue Spezifikation Mitte September auf der Fachmesse IBC und im Zusammenwirken mit DVB-T2 vor.
Sind beide Transportwege verfügbar, werden alle Dienste und Inhalte auf dem Empfangsgerät in einer Liste integriert. Was auf welchem Weg aufs Gerät kommt, soll für die Nutzer unwichtig werden. DVB-I arbeitet dafür mit der vorhandenen Spezifikation DVB-Dash zusammen, die ein neues Modul zur Beschleunigung der Datenverarbeitung erhalten hat. Multicast
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Funktionsprinzip von DVB-I (DVB-Grafik klickbar). |
Adaptive Bit Rate Streaming als Teil der Spezifikation DVB-mQABR soll ab 2020 die Nutzung der Übertragungsleistung auf der Breitband-Seite für die jeweils aktuelle Situation effektivieren.
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Quelle: Infos zu DVB-I mit Links.
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25.9.2019 • Digitalradio: Vier neue Sender für Bundesmux1 in 14 Tagen | |
Der Netzbetreiber Media Broadcast will das erste nationale DAB+-Paket im Kanal 5C an vier weiteren Sendestandorten aufschalten. In Rheinland-Pfalz handelt es sich schon morgen um die Standorte Idar-Oberstein (Hillschied) und Kettrichhof mit je 5 kW Sendeleistung. Am 30. September folgt die Sendeanlage Hoher Bogen für den Bayerischen Wald mit 4 kW. Am 9. Oktober erfolgt die Aufschaltung am Standort Pfarrkirchen mit 10 kW.
Binnen Jahresfrist bis Ende 2019 soll das Sendenetz für den Empfang mit Zimmerantennen von 66,5 auf 68,4 Mio. Einwohner bzw. auf 96 Prozent der Fläche für mobilen Empfang ausgebaut werden. Um das mit dann 137 Sendestandorten zu erreichen sind für das 4. Quartal die Sendestandorte Blauen, Westerland, Oberammergau und Untersberg angekündigt.
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Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 25.9. | Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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25.9.2019 • Österreich: Fantasy startet, Sol verschiebt in Wien | |
Radio Fantasy wurde jetzt im Wiener DAB+-Multiplex aufgeschaltet und vom Betreiber Citymux in die Liste der aktiven Programme aufgenommen.
Der Ableger des Augsburger Senders startet als erstes von drei vor vier Wochen zugelassenen Programmen. Radio Sol hat seinen Sendestart unterdessen nochmals, auf den 29. September, verschieben. Wann das Ausbildungsradio Njoy aufschaltet, ist nicht bekannt.
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Quelle: Citymux-Homepage vom 25.9. | Hintergrund: DAB+ in Wien. |
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24.9.2019 • Digitalradio: BR erneuert Antenne auf dem Laber | |
Der Bayerische Rundfunk hat am 20. September per Hubschrauber einen neuen Antennenaufsatz auf dem Sendemast auf dem Laber bei Oberammergau montieren lassen. Die Zusammenarbeit mit den Mitbenutzern der Sendeanlage erfordere den Austausch der DAB+-Antenne und des Mastaufsatzes, so der BR. Dies führe noch die weitere Woche zu Einschränkungen beim Empfang der UKW- und DAB+-Programme vom Laber.
Der BR kündigt weiter an, dass Media Broadcast Ende Oktober auf dem Laber den Bundesmux aufschalten wolle. Für Dezember werden regionale Programme angekündigt; dabei handelt es sich um den Netzausbau für den Voralpenmux im Kanal 7A.
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Quelle: Presseinfo des BR vom 23.9. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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24.9.2019 • Österreich: Netzausbau für 75 Prozent schon im Dezember | |
Für den am 28. Mai gestarteten nationalen DAB+-Mux Österreichs wird die zweite Ausbauphase des Sendenetze von Ende März 2020 auf den 11. Dezember 2019 vorgezogen. Durch die frühere Inbetriebnahme der Sendestandorte Innsbruck-Patscherkofel, Salzburg-Gaisberg und St. Pölten-Jauerling wird die Versorgung auf 75 Prozent der Bevölkerung ausgedehnt. Eine Änderung der für September 2020 avisierten Phase 3 ist derzeit nicht absehbar.
Man wolle „damit dem Elektrofachhandel für das heurige Weihnachtsgeschäft ein weiteres attraktives Argument für den Vertrieb von DAB+-Endgeräten bieten“, erläuterte Wolfgang Struber, Vorsitzender des Vereins Digitalradio Österreich und Geschäftsführer von Radio Arabella. Der Gerätemarkt habe sich im 1. Quartal 2019 mit einem DAB+-Anteil von 32 Prozent sehr positiv entwickelt. DAB+ habe - wie in Deutschland - den größten Zuwachs beim Radioempfang.
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Die Ausbau-Phase 2 wird vorgzogen (klicken zum Vergrößern). |
„Mit den hybriden Nutzungswegen DAB+/UKW und IP wird der Konsum linearer und non-linearer Programmangebote weiter zunehmen“, heißt es weiter. Die möglichst schnelle Übernahme der EU-Beschlüsse zu hybriden Autoradios werde dafür sorgen, dass UKW-only Radiogeräte dann nicht mehr erhältlich sind.
Davon ausgehend werden Forderungen zu zwei Themen veröffentlicht. Zum Einen soll die Medienbehörde „prüfen, ob die ORF-Radios den gesetzlichen Versorgungsauftrag ohne DAB+ Verbreitung überhaupt noch wahrnehmen können“, so Struber. Der ORF hatte seine Mitwirkung bisher mit Verweis auf die Kosten und auf das Verbot eines auf DAB+ ausgerichteten Jugendprogramms verweigert. Gleichwohl müssen für den ORF b.a.W. Sendekapazitäten reserviert werden.
Bezüglich einer späteren Einführung von 5G Broadcasting (also ohne Datenverbrauch eines Mobilfunk-Kontos) stellt der Verein Regulierungsbedarf fest: „Hier muss der Gesetzgeber seine Verantwortung gegenüber dem Bürger wahrnehmen und darf nicht den Telekommunikationsunternehmen, die an jedem Bit & Byte verdienen wollen, die Spielregeln überlassen. Denn sonst müssen am Ende des Tages die Bürger die Rechnung dafür zahlen“, warnte Alexander Wagner, Geschäftsführer von Energy Österreich.
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Quelle: Presseinfo des DAB+-Vereins vom 24.9. | Hintergrund: DAB+ in Österreich national und in Wien. |
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24.9.2019 • Sachsen: Sagurna gibt SLM-Präsidentenamt vorzeitig ab | |
Bei der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und Medien (SLM) hat Michael Sagurna die Präsidentschaft des Medienrates nach der Hälfte der Amtszeit abgeben. Ihm folgt der Journalist, Jurist und Medienwissenschaftler Prof. Markus Heinker, seit 2016 im fünfköpfigen Entscheidergremium der SLM. Seinen bisherigen Stellvertreterposten übernimmt Eva Brackelmann (SPD).
Der Medienrat geriet als alleiniges Entscheidungsgremium der SLM durch die SLM-Medienversammlung unter Beschuß. Die 35 Vertreter von Verbänden kritisierten nach der Entlassung des Direktors Martin Deitenbeck das vom Medienrat betriebene Auswahl-Verfahren für die Nachfolge und die Kompetenz des Kandidaten. Seither ist die SLM ohne Direktor. Später kritisierte die Versammlung ihre Rechtlosigkeit und forderte Entscheidungsrechte. Dass diese ausschließlich bei dem vom Landtag eingesetzten fünf Medienräten liegen „entspricht nicht dem Verständnis demokratischer Beteiligungs- und Entscheidungsprozesse“. Im Juli setzte der Landtag noch eins drauf und ernannte ein zweites CDU-Mitglied in den Medienrat, wo nun die bisherige CDU/SPD-Koalition die Mehrheit kontrolliert. Zu dem Zeitpunkt hatte sich bereits abgezeichnet, dass die GroKo bei den Wahlen vom 1. September 2019 keine neue Mehrheit bekommen würde.
Michael Sagurna (CDU) war von 1991 bis 2008 Mitglied der Landesregierung - zuletzt als Chef der Staatskanzlei. 2010 wurde der vom Landtag in den Medienrat geschickt, dessen Präsident er 2013 wurde. Dem Gremium bleibe er „als Sachverständiger“ verbunden. Inwieweit der Rücktritt Sagurnas mit der Auseinandersetzung zwischen Medienrat und Medienversammlung oder gar mit der Nicht-Vergabe des zweiten DAB+-Bundesmuxes an das sächsische Unternehmen DABP zu tun hat, bleibt offen.
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Quelle: Presseinfo der SLM vom 23.9.
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19.9.2019 • Digitalradio: Thüringen-Ausschreibung mit Verzögerung | |
Die zuletzt für den 10. September avisierte Ausschreibung eines landesweiten DAB+-Muxes für Privatradios in Thüringen wurde verschoben. „Die Thüringer Staatskanzlei hat auf die Thüringer Bedarfsanmeldung bislang keine Rückinformation der Bundesnetzagentur erhalten“, heißt es dazu auf Anfrage von dehnmedia bei der Medienanstalt TLM. Die Ausschreibung sei vorbereitet, man wolle aber abwarten, bis „wir die Verfügbarkeit von Frequenzressourcen für unseren Versorgungsbedarf mitgeteilt bekommen“.
Kann die TLM-Versammlung die Ausschreibung nicht am 29. Oktober beschließen, verzögert sich das ins kommende Jahr. Es handelt sich um die letzte Sitzung der TLM-Versammlung in dieser Amtsperiode. Das Gremium konstituiert sich am 10. Dezember in der neuen Zusammensetzung.
Für den Privatmux wurde der Kanal 12B in Aussicht gestellt, wie die TLM ergänzt. In der aktuellen Senderliste der Bundesnetzagentur finden sich dafür (ebenso wie für den Block 11A) alle Sendestandorte des MDR und des Bundesmuxes. „Die Mitnutzung von errichteten Sendern des 1. Bundesmultiplexes und des MDR-Multiplexes macht Sinn“, ergänzt die TLM dazu.
Angemerkt wird erneut die unzureichende Versorgung der Landeshauptstadt. Nach einem Test plant der MDR dort einen neuen Standort. Der Empfehlung eines Gutachtens entsprechend enthält die BNetzA-Liste für die Kanäle 12B und 11A einen Sendestandort „Erfurt Ost“.
Offen bleibt allerdings, ob das erwartete Engagement der Privatradios mit Fördermitteln versüßt werden kann.
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Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ in Thüringen.
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18.9.2019 • England: DAB ist der günstigste Sendeweg für den Hörfunk | |
Im Vergleich mit UKW und Webradio ist DAB der kostengünstigste Radio-Verbreitungsweg. Das zeigt eine Studie des britischen Netzanbieters Arquiva.
Die Versorgungskosten (Zulieferung vom Studio und Ausstrahlung) wurden auf eine Nutzung durch 5 Prozent der erreichbaren Einwohner ab 15 Jahren und eine Hördauer von 10 Stunden pro Woche bezogen. Bezogen auf ein Jahr ergeben sich folgende Kosten je Zuhörer und Sendestunde:
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UKW | : |
0,00105 £ |
bzw. |
0,00120 € |
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DAB | : |
0,00033 £ |
bzw. |
0,00037 € |
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IP-Radio | : |
0,00047 £ |
bzw. |
0,00053 € |
Die Kosten der digitalen Terrestrik je Hörer und Sendestunde liegen bei demnach etwa einem Drittel, verglichen mit UKW. Webradio ist erwartungsgemäß günstiger (45 Prozent) als UKW, jedoch um 40 Prozent höher als DAB. Für IP wurde der in England günstigste Preis von 0,02 £ (0,023 €) für den Datentransport zum Hörer angenommen; die obere Preisgrenze für England wird mit 0,08 £ (0,09 €) angegeben. Anhand weiterer Rechenbeispiele mit höheren Webkosten und mehr Zuhörern zeigen erwartungsgemäß, dass die Kosten für Webradio mit der Zahl der Nutzer steigen.
Die Untersuchung erfolgte am Beispiel Londons und der Einwohner ab 15 Jahren. Technisch wurde bei UKW von einem Sendestandort für 2,5 Mio. Einwohner ausgegangen. Ein DAB+-Netzwerk mit 25 Programmen setzt acht Standorte im SFN für 4,6 Mio. Briten ein.
Die Studie, die das Unternehmen auf der Fachmesse IBC vorstellte, ergänzt die älteren Studien aus Bayern und Schweden und der Landesmedienanstalten um einen (auch preislich) aktuellen Blick auf Großbritannien.
Hinweis : Die Währungsumrechnung erfolgte zum heutigen Kurs von 1,13 € für 1 £.
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Quelle: Vortragsfolien von James Mason (Arqiva) | Hintergrund: DAB+ in Broadcast oder Mobilfunk?
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17.9.2019 • Digitalradio: UKW-Ausstieg schon bis 2025? (2) | |
Die FAZ hat ihre Meldung eine UKW-Abschaltung erheblich relativiert. Der Vorspann wurde umgeschrieben. Statt einer Bund-Länder-Vereinbarung ist nun nur noch vom „Willen“ die Rede.
Der neue Vorspann lautet: „Einige Bundesländer und die Bundesregierung haben den Willen bekundet, UKW durch das Digitalradio DAB+ in den nächsten Jahren zu ersetzen. Das Jahr 2025 gilt für einige als Zieldatum. Einen einmütigen Beschluss dazu gibt es nicht.“ Zuvor wurde behauptet: „Bundesländer und Bundesregierung verfolgen den Plan, UKW bis zum Jahr 2025 durch das Digitalradio DAB+ zu ersetzen. Darauf haben sich alle Beteiligten verständigt.“
Kommentar : Digital ist praktisch. Was in der gedruckten Zeitung geschrieben ist, kann man jederzeit in Archiven finden. Online kann man das Original umschreiben, und kaum jemand wird es merken. Klappt aber - in diesem Fall dank des Hinweises eines Kollegen - nicht immer.
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Quelle: Bericht der FAZ vom 10.9. (upgrade) | Hintergrund: DAB+.
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16.9.2019 • Digitalradio: Media Broadcast zu Aufgaben beim Saar-Mux | |
Der Sendenetzbetreiber Media Broadcast informiert heute über seinen Anteil an der Einigung für den landesweiten Privatradio-Mux im Saarland. Wie von der Medienanstalt LMS ausgeführt, ist die Einigung der beiden Bewerber um den Plattformbetrieb Grundlage der Vergabe.
Media Broadcast habe Eigeninteressen zurückgestellt und erbringt nunmehr „technische Dienstleistungen für die DAB+-Plattform im Saarland. Divicon Media zeichnet neben dem technischen Betrieb der Sender als Plattformbetreiber für die Inhalte verantwortlich“, so Media Broadcast. Das in Deutschland bisher einmalige Kooperationsmodell habe sowohl die LMS als auch die Programmveranstalter überzeugt, so dass ein Privat-Mux auch im Saarland möglich wurde.
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Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 16.9. | Hintergrund: DAB+ im Saarland.
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13.9.2019 • Digitalradio: Divicon betreibt Saarland-Mux mit 10 Radios | |
Auch im Saarland bekommen die Digitalradio-Hörer bald private Sender zusätzlich zum SR-Mux und den nationalen Programmen. Divicon Media wird die landesweite DAB+-Programmplattform betreiben. Die Medienanstalt Saar (LMS) hat dem Unternehmen, das bereits die die DAB+-Stadtmuxe in Sachsen und etliche UKW-Sender betreibt, Ressourcen im Kanal 11C für zehn Jahre zugeteilt. Der Sendestart muss spätestens sechs Monate nach Zugang des Bescheides erfolgen, geschätzt also Ende März 2020.
Divicon habe mit allen anderen Bewerbern „auf eine Gesamteinigung hingearbeitet und der LMS einen entsprechenden Letter of Intent (LOI) vorgelegt“, hebt der Medienrat hervor. Divicon muss jedoch die Einzelverträge mit den anderen Partnern bis zum 14. November 2019 vorlegen.
Der Hinweis auf die anderen Bewerber bezieht sich u.a. auf eine Absprache über die Antennenmitbenutzung mit Media Broadcast, das sich ebenfalls für die Plattform beworben hatte. „Dies ist die wirtschaftlich sinnvollste Lösung. Die Verständigung aller Bewerber auf dieses Ergebnis ist eine ideale Startvoraussetzung für das neue private DAB+-Angebot im Saarland“, so LMS-Direktor Uwe Conradt.
Erstmals wurde ein Plattformanbieter verpflichtet, bei Fragen der Programmbelegung einen mehrheitlich von der LMS besetzten Beirat einzubeziehen. So werde gesichert, dass bei Änderungen „die Interessen saarländischer Anbieter sowie Fragen der Medien- und Meinungsvielfalt im Saarland nicht aus dem Blick geraten“, ergänzt Medienratsvorsitzender Stephan Ory.
An der gemeinsamen Lösung hatten auch die Programmanbieter mitgewirkt, die an der Ausschreibung teilgenommen hatten. Damit dürfen bigFM Saarland, Kraftpaket - das Radio, CityRadio Saarland, Krix.fm, Saarfunk1, Saarfunk2, Radio Salü, Classic Rock Radio und KuschelFM zum Sendestart OnAir gehen. Auch LuluFM, dass sich nachträglich gemeldet hat, kann dabeisein.
Die Bundesnetzagentur listet für den Block 11C aktuell alle Standorte, die auch der Saarländische Rundfunk benutzt. Ob und wann welche Standorte und mit welcher Sendeleistung tatsächlich für den neuen Mux genutzt werden, entscheidet der Plattformbetreiber zusammen mit dem Radioveranstaltern.
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Quelle: Presseinfo der LMS vom 13.9. | Hintergrund: DAB+ im Saarland.
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12.9.2019 • Digitalradio: UKW-Ausstieg schon bis 2025? (1) | |
„Bundesländer und Bundesregierung verfolgen den Plan, UKW bis zum Jahr 2025 durch das Digitalradio DAB+ zu ersetzen. Darauf haben sich alle Beteiligten verständigt.“ Das meldet die FAZ vor dem Hintergrund der Hybridtunerpflicht in Autos ab 2021. Nicht das „Ob“ einer Migration sei umstritten, wohl aber das „Wie“ und die Finanzierung.
Der Umstieg auf DAB+ bis 2025 war Entwurf des GroKo-Koalitionsvertrags enthalten. Wie der der Anwalt und Berater Helmut G. Bauer berichtete, sei die spätere Staatssekretärin
Dorothee Bär (CSU) mit der „medialen Vernichtung“ bedroht worden, würde DAB+ als als künftiger digitalterrestrischer Radiostandard in der Koalitionsvereinbarung verankert. Anschließend verschwand das Ausstiegsthema aus dem Regierungsprogramm.
Der gerade veröffentlichte Digitalisierungsbericht Audio bescheinigte DAB+ einen rasanten Aufschwung bezüglich der Geräteverbreitung. Mit Blick auf die Tagesreichweiten ist DAB+ der einzige Ausspielweg für Radiosender, der sich binnen Jahresfristmit einem Plus von 3,4 Prozent positiv entwickelt hat (Grafik klickbar).
In Norwegen wurde der Umstieg auf DAB+ 2017 vollzogen. Die Schweiz plant das bis 2024.
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Quelle: Bericht der FAZ vom 10.9. | Hintergrund: DAB+.
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11.9.2019 • Funkausstellung: Keine IFA ohne Rekord | |
Die Veranstalter der Funkausstellung lassen kein Jahr aus, ohne zum Messefinale einen Rekord zu melden. Diesmal sind es wieder die Fachbesucher mit „einem neuen Allzeithoch“; dazu werden jedoch keine Zahlen genannt. Wie 2018 werden auch in diesem Jahr 245.000 Besucher gemeldet.
Wieder einmal sei die IFA „wichtiger Impulsgeber für Handel und Industrie und weltweit bedeutendste Plattform für Consumer Electronics und Home Appliances“ bilanziert Hans-Joachim Kamp für die IFA-Veranstalterin gfu. Das Ordervolumen wird „in Anbetracht der aktuellen Marktsituation“ als „unerwartet stabil“ bezeichnet. Während die auf der Messe getätigten Abschlüsse 2018 mit 4,7 Mrd. Euro angegeben wurden, wird 2019 auch dazu auf eine Bezifferung verzichtet.
Die IFA 2020 findet vom 6. bis zum 9. September auf dem Berliner Messegelände statt. Dem gehen zwei Medientage voraus.
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Quelle: Presseinfo der gfu vom 11.9.
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10.9.2019 • Österreich: Radio Sol startet später | |
Der Sendestart von Radio Sol im Wiener DAB+-Multiplex (Kanal 11C) verschiebt sich auf den 19. September. Das kündigt der Anbieter des Senders „mit sozial-ökologisch orientierter Redaktionslinie und mit Orts-und Themen-Kanälen“ auf der Website an.
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Quelle: Homepage vom 10.9. | Hintergrund: DAB+ in Wien.
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10.9.2019 • Digitalradio: Sprungrevision im Bundesmux2-Verfahren? | |
Im Rechtsstreit um den zweiten nationalen DAB+-Multiplex steht der nächste Schritt bevor. Wie das Verwaltungsgericht Leipzig auf Anfrage von dehnmedia mitteilt, wurde die schriftliche Begründung zu dem Urteil vom 22. Mai den Beteiligten Mitte August zugestellt. Die Medienanstalten und Antenne Deutschland auf der einen, Digital Audio Broadcasting Plattform DABP auf der anderen Seite, müssen über den weiteren Gang der Dinge binnen eines Monats nach Zustellung des Urteils - also in den nächsten Tagen - entscheiden.
Spekulationen richten sich nun darauf, dass die Medienanstalten - vertreten durch die federführende sächsische SLM - die Sprungrevision vor dem Bundesverwaltungsgericht nutzen könnte. So würde eine Gerichtsinstanz übergangen und viel Zeit gespart werden. Ein Urteil wäre vielleicht noch in 2020 zu erwarten.
Obwohl ein anderes Urteil einen Sendestart während der laufenden Verfahrens gestattet, hatte Antenne Deutschland den zur IFA geplanten Test abgesagt; der zunächst für den Herbst 2019 angekündigte Regelbetrieb ist eher unwahrscheinlich.
Hintergrund : Schwerpunkt der Kritik des Gerichtes an der Zuweisung zugunsten von Antenne Deutschland ist das sog. Verständigungsverfahren, das nach §51a Abs.3 des Rundfunkstaatsvertrages zwischen den Antragstellern durchzuführen war. Diese Vorschrift interpretieren die Richter dahingehend, dass sich alle vier Bewerber auf ein gemeinsames Vorgehen einigen müssten. Gelinge das nicht, sei zwischen den einzelnen Bewerbungen zu entscheiden. Weil sich Media Broadcast und Absolut Radio erst während des Verständigungsverfahrens zusammengefunden hatten, sei ihre gemeinsame Firma Antenne Deutschland aus Sicht des Gerichts ein Neubewerber und durfte nicht am Vergabeprozeß teilnehmen. Das Gericht fordert daher die Medienanstalten auf, „das Zuweisungsverfahren ( ... ) erneut unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichts durchzuführen“.
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Quelle: Eigene Recherche (AZ des VG Leipzig 1 K 3261/17), Meldung von satnews vom 10.9. | Hintergrund: DAB+-Bundesmux 2.
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10.9.2019 • Digitalradio: Neuer Mux für HH? / Frequenzmangel für DAB+ | |
Eine lange Tradition hat der Digitalradiotag auf der Berliner Funkausstellung. In Vorträgen und gesprächsweise wird immer wieder Interessantes aus erster Hand vermittelt.
Laut einem Bericht strebt die MA HSH einen zweiten DAB+-Multiplex für Hamburg an, so Thomas Fuchs, Direktor der Medienanstalt. Weil der erste Mux (Kanal 11C) komplett ausgebucht ist, können weitere vorhandene Interessenten nicht auf Sendung gehen.
Rächt sich die bisherige Zurückhaltung der Privatradios in einigen Bundesländern? Deutschland im Rahmen der internationalen Wellenpläne zugeteilte Frequenzen können nicht ewig blockiert werden. Sie mussten an benachbarte Bundesländer oder das Ausland abgegeben werden. Betroffen seien NRW und Thüringen, deren Pläne für regionalisierte Netzkonzepte nicht ohne Weiteres umsetzbar sein sollen.
In dem Zusammenhang ist aber auch an die Hilfe der Nachbarländer zu erinnern, als 2011 der Bundesmux in NRW tagelang abgeschaltet werden musste, um während Großveranstaltungen Störungen von Notfalldiensten auszuschließen. Nach Absprachen mit den Nachbarländern konnte der Bundesmux 2012 in den einheitlichen Kanal 5C wechseln.
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Quellen: Meldungen von satnews zu Hamburg, Frequenzen vom 10.9. | Hintergrund: DAB+ in Hamburg, NRW, Thüringen.
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9.9.2019 • Digitalradio: Statements zum Digitalisierungsbericht | |
„Diese außergewöhnliche Steigerung ist die dynamischste seit Beginn der Erhebungen von vor sechs Jahren“, kommentiert das Digitalradio-Büro den Anstieg der Haushaltsausstattung mit DAB+-Radio um rund 34 Prozent.
In einer Stellungnahme zum Digitalisierungsbericht wird hervorgehoben, dass über 65 der 260 digitalterrestrisch verbreiteten Programme exklusive DAB+-Programme sind. „Das heißt, dass DAB+ sein Versprechen einlöst, für eine neue Programmvielfalt abseits des Simulcast zu sorgen.“
Angesichts der Daten des Berichtes, darunter der 2,2 Mio. binnen Jahresfrist hinzugekommenen DAB+-Autoradios, sieht auch Netz- und Plattformbetreiber Media Broadcast DAB+ im Aufwind. Das Unternehmen will bis Jahresende die Flächenversorgung des nationalen DAB+-Multiplexes auf 98 und längs der Autobahnen auf über 99 Prozent steigern. Dann sollen über 91 Prozent der Bevölkerung DAB+ inhouse empfangen können. (Grafik klickbar).
Vaunet, der Dachverband zahlreicher Radioveranstalter, hatte bereits am Vortag seine Ansicht wiederholt, der Erfolg von DAB+ habe ausschließlich politischen Hintergrund. Nachdem nun aber der „point of no return“ überschritten sei, fordert der Verband u.a. eine 500 Mio. Euro-Finanzierung der Privatradios beim Umstieg von UKW auf DAB+.
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Quellen: Presseinfos von Digitalradiobüro, Media Broadcast vom 9.9. | Hintergrund: DAB+.
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9.9.2019 • Digitalradio: Fast jeder vierte Haushalt hat ein DAB+-Radio | |
„Die Zukunft des Radios ist digital und DAB+ ist ein fester Bestandteil dieser digitalen Zukunft.“ DAB+ ist jetzt der „entscheidene Treiber des digitalen Radioempfangs“. Das ist die Schlußfolgerung der Landesmedienanstalten aus den Erhebungen für ihren Digitalisierungsbericht Audio 2019, der heute veröffentlicht wurde.
Mitte 2019 hatten neun Mio. deutsche Haushalte (22,7 Prozent) mindestens ein Heim- oder Autoradio mit DAB+. Gegenüber dem Vorjahresbericht bedeutet das einen Anstieg um rund 34 Prozent! IP-Radios legten nur leicht auf 12 Prozent zu.
Wie zuvor ist die Haushaltsausstattung in Bayern (30 Prozent), Sachsen (26 Prozent) und Baden-Württemberg (24 Prozent) am Höchsten. Bemerkenswert ist, dass ausgerechnet die Bundesländer mit dem lautstärksten Widerstand der Privatradios gegen DAB+ außerordentlich hohe Zuwächse verzeichnen. So deklassiert der Anstieg um 55 Prozent auf 21,8 Prozent der Haushalte in Niedersachsen den Anti-DAB+-Beschluß des Landtages als realitätsfern.
Auch in NRW, wo die Lokalradios DAB+ blockieren, um weiter vor Wettbewerbern geschützt zu werden, stieg der DAB+-Radiobestand um starke 50 auf 22 Prozent.
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DAB+-Ausstattung. Grafik: Digi-Bericht Audio 2019 (klicken zum Vergrößern). |
Auf den Straßen sind inzwischen rund 6,5 Mio. Autos mit DAB+-Radios unterwegs. Die Zahl der Autos mit UKW als einzigem Empfangsweg fiel binnen fünf Jahren von 95 auf unter 85 Prozent. IP-Radios bleiben im Auto mit einem Prozent eine „Seltenheit“.
Der immer noch starke Bestand an UKW-Radios sorgt freilich dafür, dass noch 69 der Deutschen Radio am häufigsten analog hören. Rund 21,3 Prozent bzw. 15 Mio. Haushalte präferieren einen digitalen Empfangsweg. DAB+ gewinnt auch bei den „heavy usern“ stärksten: 7,2 Prozent der Befragten nutzen zumeist terrestrisches Digitalradio, während Webradio mit 11 Prozent führt.
Der Digitalisierungsbericht resumiert: „Die Weichen sind weiterhin auf eine schnelle Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks gestellt. Auch die ökonomischen Bedingungen für private DAB+-Programme verbessern sich zunehmend.“ Nach der Aufnahme von DAB+-Programmen in die Reichweitendaten der MA Audio sei es an der Zeit, dass auch die marktbeherrschenden Werbevermarkter RMS und AS&S DAB+-Sender aufnehmen.
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Quelle: Presseinfo der Landesmedienanstalten vom 9.9. | Hintergrund: Digitalisierungsbericht Audio 2019 (Download).
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8.9.2019 • Digitalradio: Vaunet sieht „point of no return überschritten“ | |
Vaunet, ein Lobbyverband der Radiobranche, hält UKW zwar noch auf lange für „die Basis des Geschäfts der privaten Radioveranstalter“. Gleichwohl wird eingeräumt: „Trotzdem steigt die Relevanz auch von DAB+ als digitaler Übertragungsweg und hat politisch den 'point of no return' überschritten.“ Vaunet verzichtet darauf, DAB+ als marktfern abzuqualifizieren.
Der Verband hatte 2017 das Digitalradio-Board verlassen und die dort erarbeitete Roadmap gekippt. Jetzt seien die Privatradios „bereit, eine Migration aktiv zu unterstützen, sofern die Finanzierungsgrundlage dafür gewährleistet ist und faire Leitplanken definiert werden“. Der Umstieg koste die Privatradios 500 Mio. Euro, die durch eine Infrastrukturförderung finanziert werden müssten. Erstmals erklärt sich Vaunet auch zur Werbung für DAB+ bereit, sobald die Finanzierung und die Übernahme aller UKW-Radio auf DAB+ gesichert sei.
Über ein Abschaltdatum und eine dreijährige Migration von UKW nach DAB+ dürfe aber erst diskutiert werden, wenn die analoge Nutzung unter 10 Prozent absinkt. Die Verbreitung von Endgeräten reiche als Kriterium für den Einstieg in die Migration nicht aus.
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Quelle: Presseinfo von Vaunet vom 8.9. | Hintergrund: DAB+-Roadmap.
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7.9.2019 • Digitalradio: Vom Kiraka zum Maus-Radio? | |
Pläne für eine Neukonzeption des Kindersenders Kiraka stellte WDR-Programmdirektorin Valerie Weber vor dem Rundfunkrat vor. Demnach soll der Digitalkanal durch „Sendungen mit der Maus“ ersetzt werden. So soll eine gemeinsame Marke mit der (vom WDR produzierten) TV-Kindersendung der ARD entstehen. Die täglich einstündige Kindersendung Kiraka auf WDR5 wird - auch unter dem Namen - beibehalten.
Die Rundfunkräte forderten „Informationen zum inhaltlichen Konzept und hinterfragten die geplante Reduzierung von Kindermusik. Lob gab es für das Ziel der Markenbildung sowie den Plan, Beiträge mit der MAUS als Podcasts zu entwickeln. Dies sei ein zeitgemäßes Format.“ Das Thema wurde dem Programmausschuß übergeben.
Kiraka - ein Kürzel für „KinderRadioKanal“ ist ausser im Verbreitungsgebiet des WDR über DAB+ auch in den Sendegebieten von Radio Bremen und Saarländischem Rundfunk zu empfangen.
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Quelle: Presseinfo des WDR-Rundfunkrates vom 5.9.
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6.9.2019 • DVB-T2 HD: ARD Alpha sendet jetzt nativ in HDTV | |
ARD Alpha, der Bildungskanal des Bayerischen Rundfunks, sendet laut einer Meldung ab sofort auf allen Verbreitungswegen in nativem HDTV. Der offizielle Start wird für den 9. September angekündigt. Bisher wurden die in SD produzierten Sendungen für die Verbreitung in FullHD via DVB-T2 HD hochskaliert. Zugleich kommt ein neues Sendelogo zum Einsatz.
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Quelle: Meldung von Infosat vom 6.9. | Hintergrund: DVB-T2 HD in den Bundesländern.
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5.9.2019 • Digitalradio: Erfurt-Sendeanlage beim MDR in der Planung | |
Der MDR plant eine DAB+-Sendeanlage an seinem Erfurter Standort. Das ist das Fazit eines Tests, der von Ende 2018 und bis ins Frühjahr 2019 hinein Aufschlüsse auf Empfangsverbesserungen in der Landeshauptstadt bringen sollte. Das Projekt ist noch im frühen Planungsstadium, teilt eine MDR-Sprecherin auf Anfrage von dehnmedia mit:
| Die Untersuchungsergebnisse waren so ermutigend, dass der MDR die Errichtung eines kleineren Stützsenders auf dem Dach des MDR-Landesfunkhauses in Erfurt für die Verbesserung der Indoor-Versorgung in der Stadt für zielführend hält. Hierfür ist zunächst die Klärung der baulichen und baurechtlichen Voraussetzungen erforderlich, so dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein Realisierungszeitraum genannt werden kann. Die während des Versuchs genutzte Testkonfiguration ist nicht für eine Regelbetriebsanwendung geeignet. |
Der MDR arbeitet daran, Lücken im Sendenetz seines Thüringer DAB+-Muxes im Kanal 8B zu schließen. Im Oktober 2018 wurde eine Sendeanlage auf dem Kreuzberg (Bayern) in Betrieb genommen. Die Planungen erhielten einen Rückschlag durch den schweren Unfall vor wenigen Tagen am hessischen Standort Hoher Meißner.
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Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ in Thüringen.
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5.9.2019 • Digitalradio: BR optimiert Empfang in und um Altenstadt | |
Der Bayerische Rundfunk hat den Empfang seines DAB+-Regionalnetzes Niederbayern/Oberpfalz verbessert. Der neue Sendestandort in Altenstadt an der Waldnaab ermögliche den Indoor-Empfang des Kanals 12D mit vier BR-Wellen und acht Privatsendern dort und in Neustadt/Waldnaab und Weiden.
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Quelle: Meldung von BR 5.9. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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5.9.2019 • DVB-T2 HD: FreenetTV-Einstieg mit CI+-Modul wird günstiger | |
Media Broadcast will mit einem Kampfpreis mehr DVB-T2 HD Zuseher für sein Pay-Paket FreenetTV gewinnen. Ein neues Modul ist nur für DVB-T2 HD-Fernseher und -Boxen mit CI+-Schnittstelle geeignet. Es wird Neukunden ab sofort für nur 34,99 Euro samt einem Freimonat und 30 Tage Geld-zurück-Garantie angeboten. Vor einem Jahr wurde der Einstiegspreis bereits von 79,99 auf 59,99 Euro gesenkt.
Media Broadcast nimmt damit einen Anlauf, seine Kundenbasis bei DVB-T2 HD zu verbessern. Der Netzausbau endete im November 2018; bis dahin war das Gros des Kundenpotenzials abgeschöpft. Um dennoch mehr Kunden zu gewinnen wurde eine Sat-Variante des HDTV-Pakets im März 2018 gestartet.
Von Mitte 2018 bis Mitte 2019 hatte FreenetTV die Zahl seiner „umsatzgenerierenden“ Kunden jedoch nur um 37.000 auf 1,037 Mio. steigern können. Der Einstieg auf dem seit Langem von HD+, M7 und anderen besetzten Sat-Markt hatte also wohl wenig Erfolg.
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Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 5.9. | Hintergrund: FreenetTV.
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4.9.2019 • Digitalradio: BLM schreibt 2 Programme für Ingolstadt aus | |
Nach dem Ausstieg der sechs Programme von Funkhaus Ingolstadt hat die Medienanstalt BLM zwei Programme für den DAB+-Stadtmux mit derzeit nur sechs Programmen neu ausgeschrieben.
Bis zum 1. Oktober sucht die BLM Zielgruppen- oder Spartenradios mit Informationsanteil für das Verbreitungsgebiet mit knapp 490.000 Einwohnern. Gesendet wird vom Gelbelsee und Pfaffenhofen Wolfsberg mit je 10 kW Leistung im Kanal 11A. Je Programm stehen zwischen 72 und 96 CU bei Fehlerschutz EEP2A zur Verfügung. Die monatlichen Kosten beziffert die BLM auf 33,10 Euro je CU. Eine Infrastrukturförderung ist möglich.
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Quelle: Ausschreibung der BLM vom 16.8. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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4.9.2019 • Digitalradio: Tödlicher Unfall am Sender Hoher Meißner | |
Ein tragischer Unfall bei Arbeiten am Sendemast Hoher Meißner forderte gestern drei Todesopfer. Die Beschäftigten einer Montagefirma stürzten mit einer Wartungsgondel aus etwa 50 Metern Höhe ab. Ursache soll laut Berichten eine defekte Seilwinde sein, mit der die Gondel auf Arbeitshöhe gebracht werden sollte.
Der Hohe Meißner befindet sich in Nordhessen nahe der Grenze zu Thüringen. Eine neue DAB+-Antenne sollte angebaut werden, um den Empfang der Hessen-Multiplexe wie auch des MDR-Muxes im Westen Thüringens zu verbessern. Der Sendestandort des Hessischen Rundfunks mit drei Masten besteht seit 1955. Der mit 220 Metern höchste der drei Stahlmasten trägt Antennen für die UKW-Programme des HR und FFH, für drei DVB-T2-Multiplexe und drei DAB+-Multiplexe für Hessen.
MDR-Intendantin Karola Wille und HR-Intendant Manfred Krupp versicherten die Angehörigen der drei Männer ihres Mitgefühls.
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Quelle: Presseinfo von HR/MDR, Meldungen von Hessenschau, radiowoche.de vom 3.9.
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3.9.2019 • Digitalradio: BR konkretisiert Ausbauplanung bis Jahresende | |
Der Bayerische Rundfunk bestätigt heute acht Sendestandorte, an denen der landesweite DAB+-Mux des BR (Kanal 11D) bis Jahresende aufgeschaltet werden soll. Mit dem 18. Oktober für Amberg (Oberpfalz) und dem 31. Oktober für Isen (Oberbayern) werden zwei konkrete Termine genannt. In der weiteren Planung sind bis Jahresende demnach Kelheim (Niederbayern), Weißenburg (Mittelfranken), Kulmbach und Kronach (Oberfranken) sowie Dettelbach (Unterfranken) und Wertheim (Baden-Württemberg). Für 2019 nicht mehr genannt wird der Sendestandort Schweinfurt (Schonungen).
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Quelle: Presseinfo des BR vom 3.9. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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2.9.2019 • Digitalradio: APR-Verband tritt 5G-Gruppe bei | |
Laut Meldungen ist der Verband APR der 5G Media Initiative beigetreten. Vor der Lobbyorganisation, in der rund 290 Radiounternehmen Mitglied sind, tat das bereits der Verband der großen Privatradios und Telekoms Vaunet.
Die vom Institut für Rundfunktechnik (IRT) geführte Initiative von Forschungsinstituten, Industrieunternehmen und anderen will den 5G-Mobilfunk für Medienunternehmen nutzbar machen. Dabei geht es nicht nur um die Programmverbreitung („Broadcast“), sondern auch um die Nutzung von 5G-Mobilfunk in der Produktion und bei Veranstaltungen. In Bayern erprobt das Projekt 5GToday die TV-Verbreitung als später möglichen Ersatz für DVB-T2 HD. Diese Anwendung ist jedoch nicht für das Radio vorgesehen, erläuterte das IRT unlängst. Wichtigster Kritikpunkt an 5G aus Radiosicht ist, dass eine flächendeckende Versorgung nicht vorgesehen und das auf Regionalisierung aufsetzende Geschäftsmodell nicht realisierbar ist. Zudem gibt es für ein 5G-Radio weder einen technischen Standard, noch Systemtechnik und Endgeräte und schon gar keine Frequenzen.
Offen bleibt aber,ob und in welcher Weise sich die Initiative überhaupt an der Entwicklung eines 5G-Verfahrens für die Radioverbreitung einbringt.
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Quelle: Meldung von radiowoche.de vom 1.9. | Hintergrund: DAB+ oder Mobilfunk, 5GToday-Projekt.
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1.9.2019 • Digitalradio: Radio Schwabmünchen vollzieht Umbenennung | |
Ab heute setzt der vor gut einem Jahr als Radio Schwabmünchen in Augsburg angetretene Lokalsender seine Tätigkeit als Radio Schwaben fort. Nach wie vor wird im Augsburger Stadtmultiplex (Kanal 9C) gesendet. Desweiteren sprach die Medienanstalt BLM eine Interims-Zuweisung für den Allgäu-Kanal 8B aus, bis der Versorgungsbereich des Augsburg-Muxes durch den Sendestandort Markt Wald erweitert wird.
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Quelle: Meldung von radioszene.de vom 29.8. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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1.9.2019 • Österreich: Nachrichtenkanal von ProSiebenSat1 gestartet | |
Puls24 startet offiziell heute um 20.15 Uhr und damit gerade richtig zu den Wahlen für das österreichische Parlament am 29. September. Es handelt sich um einen News- und Eventkanal des Österreich-Zweigs der ProSiebenSat1-Gruppe. Das HTDV-Programm wird auch im Rahmen des Pay-Paketes SimpliTV über DVB-T2 verbreitet.
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Quelle: Presseinfo von Puls24 vom 30.8. | Hintergrund: DVB-T2 in Österreich.
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