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Nachrichten-Archiv Juli 2015

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31.7.2015 • Kabel: FRK will frühen Analog-Ausstieg beim Kabel-TV
Kabelanschluß Der Fachverband Rundfunk- und Breitbandkommunikation (FRK) hat zu dem Vorhaben Stellung genommen, die analogen TV-Übertragung im Kabel bis 2018 und von den Medienanstalten moderiert zu beenden. Der FRK-Vorsitzende Peter Labonte findet es „völlig unangebracht, bis Ende 2018 zu warten bei der Analogabschaltung des TV-Signals in den Kabelnetzen“ und fordert eine Beschleunigung des Prozesses. Er weist zugleich auf ein Problem hin: Angesichts der hohen Verbreitung von UKW-Radios bestehe die „Notwendigkeit, die UKW-Verbreitung im Kabel länger zuzulassen“. Das Kabel könne „nicht für einen beschleunigten Absatz von Digitalendgeräten im UKW-Hörfunk missbraucht werden“. Das schon, um eine Benachteiligung ländlicher Regionen zu vermeiden.
Nach Angaben der AG Fernsehforschung (AGF) lag der Digitalisierungsgrad der 37,3 Mio. deutschen TV-Haushalte Anfang Juli bei 85,5 Prozent, so dass noch 5,4 Mio. Haushalte - ausschließlich im Kabel - das Fernsehen analog empfangen.
Quelle: Presseinfo des FRK vom 31.7.
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31.7.2015 • Schweiz: UPC Cablecom schaltet alle analogen Sender ab
Schweiz Kabelanschluß Am 7. Juli hat der schweizerische Kabelnetzbetreiber UPC Cablecom die Versorgung der letzten seiner 1,4 Mio. Kundenhaushalte (bei 8,2 Mio. Einwohnern) mit analogen TV-Programmen beendet. Aufgrund vorangegangener umfangreicher Kommunikationsmassnahmen seien die Reaktionen von Privatleuten und institutionellen Kunden „überwiegend positiv“ ausgefallen, teilt das Unternehmen jetzt mit. Eine spezielle Hotline habe 91.000 Anrufe beantwortet.
Erste Abschaltungen einzelner Kanäle waren bereits ab 2007 vorgenommen worden. Dem nunmehrigen kompletten Analog-Aus in diesem Jahr war 2014 ein Pilotprojekt in der Zentralschweiz vorangegangen.
Quelle: Presseinfo von UPC Cablecom vom 30.7.
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30.7.2015 • Digitalradio: „Point of no return“ schon lange erreicht
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Vor vier Jahren, am 1. August 2011, startete der digitale Hörfunk in Deutschland wieder einmal durch. Diesmal mit DAB+-Sendetechnik, und mit Erfolg. „Der 'Point of no Return' ist schon lange erreicht“, so Willi Schreiner, Geschäftsführer der DRD Digitalradio Deutschland GmbH, anlässlich des Jubiläums. Dafür sei nicht nur die Versorgung (z.Zt. 92 Prozent der Bevölkerung, 75 Prozent der Autobahnen) massgeblich, sondern u.a. auch die Marketingaktivitäten u.a. im Handel.
Den Gesprächen im Digitalradio-Board müssten Taten folgen, so Schreiner. Den Privatsendern solle durch Förderungen der Weg in die digitale terrestrische Zukunft geebnet werden. Diese Mittel könnten dem Versteigerungsgewinn der Digitalen Dividende entnommen werden. Dies schon, weil Investitionen in die Breitband-Infrastruktur dem Radio keine Alternative zur kostengünstigen Terrestrik bieten. Eine weitere Geldquelle sieht er in 12 Mio. Euro, die den Medienanstalten aus den Mehreinnahmen des Rundfunkbeitrages von 2014 zustehen.
„Wir werden aber noch über eine längere Zeitstrecke Digitalradio neben UKW entwickeln müssen“, kommentiert unterdessen BLM-Präsidet Siegfried Schneider in einem Interview zum Ausstieg aus UKW. Statt eines fixierten Termins will er Kriterien erfüllt sehen: eine technische Reichweite von über 95 Prozent und eine Haushaltsausstattung von mindestens 50 Prozent. „Wenn die die Hälfte der Nutzung digital läuft – über DAB+ oder Internet – kann man konkret über einen Umstieg nachdenken.“
Quelle: Presseinfo von DRD vom 30.7., Schneider-Interview vom 29.7. / Hintergrund: DAB+ in Deutschland.
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28.7.2015 • DVB-T2 HD: Zweiter HEVC-Patentpool mit Folgen
Neben dem Firmenkonsortium MPEG-LA will nun eine zweite Vermarktungsgemeinschaft von Patenten zur HEVC-Kompression, die Deutschland untrennbar mit DVB-T2 verknüpft ist, profitieren. Während MPEG-LA sich auf Patentgebühren pro Gerät beschränkt, will Newcomer HEVC Advance zusätzlich auch bei den Inhalteanbietern abgreifen. Laut der am 22.7. veröffentlichten Preisliste werden 0,5 Prozent der mit HEVC-codierten Inhalten erwirtschafteten Umsätze gefordert. Und das auch rückwirkend.
In Deutschland dürfte das die öffentlich-rechtlichen wie die privaten Anbieter von DVB-T2 betreffen. Auch die Sky-Gruppe, die für ihre UltraHD-Vorhaben auf den Einsatz von HEVC angewiesen ist, dürfte Rechnungen zu erwarten haben. Auch OnDemand-Dienste sollen ordentlich abgeschöpft werden. Ein US-Bericht setzt mögliche Zahlungsverpflichtungen allein von Netflix, Amazon, Apple usw. bei mehr als 100 Mio. Dollars pro Jahr an.
Für Gerätehersteller sei HEVC Advance siebenmal teurer wie MPEG LA. Inwieweit obendrein Hardware-Hersteller zwischen die Mühlen zweier konkurrierender Patentpools geraten könnten, ist eine andere Frage.
Wer diesen Patentpool betreibt ist der eigenen Website nicht zu entnehmen. Der US-Bericht nennt General Electric, Technicolor, Dolby, Philips und Mitsubishi Electric als Träger, die zusammen über 500 Einzelpatente zum Thema verfügen sollen.
Quellen: streamingmedia.com (22.7.), FKTG-Blog Hintergrund: Homepages von HEVC Advance, MPEG LA.
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27.7.2015 • Digitalradio: Neues zum Netzausbau für den Bundesmux
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Deutschland Eine Veröffentlichung von Radio Schlagerparadies präzisiert frühere Informationen über den Netzausbau des DAB+-Bundesmuxes im Jahr 2015. Aufschaltungen in Aalen und Raichberg werden für den 1. Oktober angekündigt. Schon vorher sollen die Sendeanlagen in Löbau und Aurich ans Netz gehen.
Nach diesen Angaben erscheinen die Standorte Hochrhein und Ravensburg (Baden-Württemberg) sowie Ochsenkopf (Bayern) neu in der Planung. Bis Jahresende sollen Lübeck (Schleswig-Holstein) und Visselhövede (Niedersachsen), Pritzwalk und Frankfurt/Oder (Brandenburg), Wesel, Münster, Nordhelle, Siegen und Aachen (NRW), Kulpenberg (Thüringen), Hardberg (Hessen) sowie Trier und Bad Marienberg (Rheinland-Pfalz) folgen.
Quelle: Meldung von schlagerparqadies.de / Hintergrund: DAB+ in national.
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25.7.2015 • DVB-T2 HD: Startszenario und Technisches
Ziel des Umstieges auf DVB-T2 ist es, in den Ballungsräumen rund 50 Fernsehprogramme in sechs bundesweit weitgehend einheitlichen Multiplexen anzubieten. Das stellte kürzlich ein Vertreter des Netz- und Plattformbetreibers Media Broadcast auf einer Fachveranstaltung in Berlin dar.
Der „Soft-Launch" beginnt 2016 mit einem ersten Multiplex mit öffentlich-rechtlichen und privaten Programmen. Der reguläre Betrieb beginnt im 1. Quartal 2017 in Ballungsräumen. Die HD-Plattform der Privaten wird unter zehn Euro monatlich kosten. Der weitere schrittweise Ausbau wird bis Mitte 2019 abgeschlossen. Danach kann der Mobilfunk die TV-Ressourcen des 700 MHz-Bandes übernehmen.
Auch für DVB-T2 soll es hybride Angebote geben. Zusätzlich zum TV-Broadcast können Nischen-, Special Interest- und Auslandskanäle, eventuell auch OnDemand-Dienste über DVB-T2 signalisiert und aus dem Web bezogen werden.
Senderparameter DVB-T2. Grafik: MB Dargestellt wurde die Erhöhung der Datenraten durch die Kombination von DVB-T2 und HEVC (Grafik von Media Broadcast zum klicken). ARD und ZDF setzen auf die mobile Empfangbarkeit. Die Privaten favorisieren auf portable Indoor orientierte Sendeparameter, um mit gegenüber DVB-T verdoppelter Datenrate mehr Programme in einem Multiplex unterzubringen.
Der HEVC-Codec sei für progressive Bildformate entwickelt worden, so dass auf Halbbildausstrahlung ebenso wie auf die Standard-Auflösung verzichtet werden kann. Geplant sind 7 HD-Programme je Mux, wobei eines durch zwei bis drei qHD-Programme (960 mal 540 Pixel, 50 Vollbilder) ersetzt werden könnte. Geprüft werde der Sendemodus 1080p/50, der auch im Berliner Pilotprojekt getestet wird. Zugleich wurde auf die Zukunftsfähigkeit von HEVC in Richtung UltraHD verwiesen. Allerdings beanspruchen Sendungen in „4k“ (3.840 mal 2.160 Pixel) zur Zeit noch Datenraten um 20 Mbp/s.
Für den Ton werden neben dem bisherigen MPEG-1 Layer II auch die Formate Dolby E-AC3/Dolby Digital+ und MPEG-4 AAC Level 4 unterstützt.
Quelle: Veranstaltungsbericht auf der Website der FKTG / Hintergrund: Leitseite DVB-T2.
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24.7.2015 • Digitalradio: Frequenztausch für BR Klassik/Puls vor Gericht
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 BR Sieben Privatpersonen klagen beim Bayerischen Verfassungsgericht gegen den Plan des Bayerischen Rundfunks, seinen Jugendsender Puls über die bisherige UKW-Kette seiner Klassikwelle auszustrahlen; BR Klassik wäre dann terrestrisch nur mit DAB+ empfangbar. Nach Protesten hatte der Rundfunkrat das Vorhaben auf 2018 verschoben. Klagen privater Radios gegen den Beschluß laufen bereits.
Hintergrund ist ein Widerspruch zwischen Landes- und Bundesrecht. Das Landes-Rundfunkgesetz (Art. 2 Abs.4) ermöglicht einen solchen Frequenztausch, „wenn die Anzahl der analogen Hörfunkprogramme nicht vergrößert wird und dadurch insgesamt keine Mehrkosten entstehen“. Der auch von Bayern beschlossene bundesweit geltende Rundfunkstaatsvertrag schließt das jedoch aus. Die Verfassungsrichter müssen nun entscheiden, wie der Grundsatz „Bundesrecht bricht Landesrecht“ in diesem Fall greift.
In Bayern kann jeder Bürger das Verfassungsgericht per Popularklage anrufen, „wenn er geltend machen will, die Entscheidung einer bayerischen Behörde oder eines bayerischen Gerichts verletze ihn in seinen verfassungsmäßigen Rechten“.
Quelle: Meldung von DWDL vom 23.7. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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23.7.2015 • Digitalradio: Auktionserlös in DAB+ investieren
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bayern Der Bayerische Rundfunk und die Medienanstalt BLM möchten einen Teil des Versteigerungserlöses der UHF-Frequenzen „zur Unterstützung der privaten Programmanbieter für den Umstieg von UKW auf DAB“ verwendet wissen. Das schlagen BR-Intendant Ulrich Wilhelm und BLM-Präsident Siegfried Schneider der Landesregierung vor.
Die privaten Radios seien darauf angewiesen, derartige Neuentwicklungen aus ihren Gewinnen zu finanzieren. Förderungen der BLM seien dabei hilfreich, aber nicht ausreichend. „Eine solche Unterstützung wäre auch ein wichtiges Signal für die Gespräche zum Übergang von UKW zu DAB, die gerade unter der Leitung der Parlamentarischen Staatssekretärin Dorothee Bär geführt werden.“ Der UHF-Anteil von rund einer Mrd. Euro aus dem Gesamterlös der Auktion von knapp 5,1 Mrd. Euro soll von Bund und Ländern für die Breitbandförderung verwendet werden. Auf Bayern entfallen laut Schneider 70 Mio. Euro.
Quelle: Rede von Schneider am 23.7. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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23.7.2015 • Digitalradio: Bayernweite DAB+-Lizenz für PNeins
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bayern Die Dancewelle PNeins kann ihren Einzugsbereich von den DAB+-Lokalregionen Ingolstadt und Augsburg auf ganz Bayern erweitern und wird damit zum sechsten Privatradio ím landesweiten Kanal 10D. Der Medienrat der BLM erteilte heute eine bis zum 31. Oktober 2019 befristete Sendegenehmigung.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 23.7. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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18.7.2015 • Digitalradio: Plant der MDR eine neue DAB+-Welle?
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Baden-Thüringen Die MDR-Gremien beschäftigen derzeit Debatten um eine Strukturreform und Investitionen in die thüringischen Standorte, meldet die Zeitung Thüringer Allgemeine. Einige Rundfunkräte scheinen verärgert, weil ein geplantes Kinderradio für DAB+ in Halle (Sachsen-Anhalt) angesiedelt werden soll. Für den Erfurter Standort sei nur von einer neuen digitalen Schlagerwelle die Rede, die mit vergleichsweise bescheidenen 500.000 Euro jährlich ausgestattet werden soll, meldet das Blatt. Mit nur sechs Prozent der MDR-Beschäftigten sei Thüringen innerhalb der Dreiländer-Anstalt stark benachteiligt.
Quelle: Bericht der Thüringer Allgemeine vom 16.7. / Hintergrund: DAB+ in Thüringen.
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17.7.2015 • Digitalradio: NKLs erreichen in Baden-Württemberg 90%
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Baden-Württemberg Die Medienanstalt baden-württembergische LfK hat jetzt offiziell den DAB+-Sendestart der drei nichtkommerziellen Wellen Horads 88,6 (Stuttgart), Freies Radio Wiesental (Wiesental) und Freies Radio Wüste Welle (Tübingen) - im täglichen Wechsel unter dem gemeinsamen Label BuergerMedien-BW mitgeteilt. Die LfK fördert die Ausstrahlungen mit 70.000 Euro. Weitere Anbieter sollen später dazu kommen.
Laut LfK erreichen DAB+-Programme 90 Prozent der Haushalte Baden-Württembergs auf der Rheinschiene von Mannheim bis Freiburg, in der Rhein-Neckar-Region, in den Regionen Stuttgart, Heilbronn und Ulm und längs der A5 und der A8. Der Ausbau des Sendenetzes sei vorgesehen. Das Angebot im Bundesland mit DAB+ umfaßt einschließlich des nationalen Multiplexes und der SWR-Programme jetzt 41 Stationen.
Quelle: Presseinfo der LfK vom 17.7. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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17.7.2015 • Digitalradio: ZVEI nennt Marktzahlen / Strategisches
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 ZVEI Die Ersetzung von UKW-Radios durch DAB+-Geräte hat begonnen. Der Fachverband Consumer Electronics im ZVEI begründet das mit Marktzahlen, die von der GFK ermittelt wurden. Danach wurden 2014 720.000 Digitalradios verkauft, 2015 sollen es 920.000 sein. Der Verkaufsanteil von DAB+-Radio habe allein im März 2015 bei 12,5 Prozent gelegen, im Vorjahresmonat waren es nur 8 Prozent.
In einem Statement wird das Digitalradio-Board begrüßt, in dem der ZVEI mitarbeitet. Weiterhin werden dort aus Sicht der Gerätehersteller einige Vorschläge gemacht. Die Parallelausstrahlung von analogem und digitalem Radio sei im Sinne der Verbraucher sinnvoll. „Allerdings sollte, um einen beschleunigten Umstieg zu erreichen und die Digitalisierung des Radioempfangs voranzutreiben, ein zeitlicher Ablauf vereinbart werden, der den Übergang sowohl für alle Marktbeteiligten als auch für den Konsumenten planbar macht.“ Eine konkrete Zeitschiene wird nicht genannt. Jedoch wird auf bis 2020 anstehende Technologiewechsel bei Mobilfunk und Fernsehen verwiesen, die zu einer „Investitions-Skepsis“ der Verbraucher führen könnte. Zu beachten sei auch der europäische Aspekt, schon um eine Technik-Fragmentierung auf dem Kontinent zu verhindern. Abgelehnt werden allerdings in der EU diskutierte Vorgaben für Multinorm-Geräte und Einbau-Verpflichtungen.
Quelle: Statement des ZVEI / Hintergrund: DAB+.
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17.7.2015 • Digitalradio: KEF kippt Bindung an UKW-Abschaltung
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 KEF-Logo Die KEF nimmt von ihrer Forderung Abstand, wonach ARD und D-Radio einen konkreten Termin für die UKW-Abschaltung nennen sollen. Das bestätigte KEF-Vertreter Norbert Holzer bei einer Fachveranstaltung in Berlin. Die 16 Kommissionsmitglieder, zuständig für die Prüfung der Budget-Planungen von ARD, ZDF und D-Radio, hatten bislang die Mittelzuteilung für Programme und Ausstrahlungen in DAB+ an diese Bedingung geknüpft. Holzer schloß sich dem Standpunkt an, dass ein Kriterienkatalog für den Umstieg auf Digitalradio erarbeitet werden sollte. ARD und D-Radio müssten dabei die Privaten mitnehmen, sonst drohe eine Zweiteilung des Radiomarktes.
Die Festlegung eines UKW-Abschalttermins stößt inzwischen bei der ARD auf Vorbehalte. Die Privaten sind ohnehin gegen eine Terminfestschreibung, weil sie ihre ausschließlich bei UKW erzielten Werbeumsätze in Gefahr sehen, so Klaus Schunk (VPRT). Für Deutschlandradio hält Verwaltungsdirektor Rainer Kampmann allerdings einen Termin für förderlich - jedoch nur innerhalb eines Zeitrahmens von zehn Jahren. Auch Willi Schreiner (DRD) hält einen konkreten Termin für notwendig, sonst käme die Digitalisierung nicht voran.
Die von Kampmann geforderten medienpolitischen Entscheidungen unterstrich SLM-Direktor Martin Deitenbeck aus Sicht des Regulierers: Der Gesetzgeber könne die Entwicklung mit der Vorgabe beeinflussen, frei werdende UKW-Frequenzen nicht mehr auszuschreiben.
Quelle: Meldungen von DF vom 16.7. und 17.7., Dokumente der Veranstaltung / Hintergrund: DAB+.
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16.7.2015 • Digitalradio: PNeins will bayernweit senden
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bayern Die Dancewelle PNeins will ihr DAB+-Empfangsgebiet von den Lokalregionen Ingolstadt und Augsburg auf ganz Bayern erweitern. Der Medienrat der Medienanstalt BLM wird am 23. Juli über einen Antrag auf Verbreitung von PNeins im landesweiten Kanal 10D entscheiden.
Quelle: Tagesordung des Medienrats am 23.7. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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15.7.2015 • Satellit: Sky legt DVB-S zu den Akten
1" Als erster Programmanbieter will das Bezahlfernsehen Sky seine Programme über Satellit nicht mehr mittels dem Übertragungsstandard DVB-S senden. In der Folge werden alle Kanäle von Sly nur noch mittels DVB-S2 und MPEG-4 Kompression verbreitet. Voraussichtlich ab November wird mit der Umstellung begonnen. „Samit sind wir der erste Anbieter in Deutschland, der komplett auf MPEG-4 für SD und HD setzt“, so Stefan Kunz, Vice President Business & Distribution Services bei Sky Deutschland, in einem Interview. Über Konsequenzen für die Kabelweiterleitung werde derzeit mit den Netzbetreibern gesprochen.
Diese strategische Entscheidung beinhaltet nicht unbedingt den Umstieg aller Sky-Kanäle auf die bessere HDTV-Qualität. Vielmehr werden eine effizientere Bandbreitennutzung für HD- wie SD-Programme und eine Qualitätsverbesserung auch für die SD-Kanäle erreicht, weil MPEG-4 weniger Kompressionartefakte verursacht.
ARD und ZDF strahlen ihre Programme zur Zeit im Simulcast mit DVB-S (Standard-Auflösung) bzw. DVB-S2 (HDTV) aus. Wenn es bei den bisherigen Ankündigungen bleibt, werden die Anstalten ab 2019 auf DVB-S verzichten und dann nur in DVB-S2/HDTV senden.
Nachtrag: Frei werdende Kapazitäten können für neue Angebote genutzt werden. Darüberhinaus vereinbarte Sky mit dem Sat-Betreiber Astra die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten, „damit wir Ultra HD Schritt für Schritt weiter entwickeln und zur Marktreife führen können“", erklärte der zuständige Sky-Manager Holger Enßlin.
Quelle: Meldungen von DF vom 15.7. und 16.7.
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14.7.2015 • Digitalradio: Politik soll handeln
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Bauer Media Group wäre bereit, in Deutschland beim Digitalradio einzusteigen. Laut Berichten vermisst Andreas Schoo, Mitglied der Konzerngeschäftsführung, jedoch ein Bekenntnis der Politik zu DAB+. „Dann würde der Markt in Bewegung kommen“, meint Schoo. Er verwies auf die Situation in England, wo der Konzern mit 42 Radiosendern aktiv ist.
Der Konzern betreibt neben etlichen Zeitschriften (u.a. Bravo) Radiosender auch in Polen und der Slowakei, hält eine Minderheit bei Radio Hamburg und ist am TV-Sender RTLII beteiligt. Erst vor wenigen Tagen sicherte man sich mit dem Kauf der SBS-Gruppe den Radio-Einstieg in Skandinavien und wurde mit insgesamt 100 Stationen zum größten Radioveranstalter in Europa.
Quelle: Meldung von handelsblatt.de vom 14.7. / Hintergrund: DAB+.
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14.7.2015 • Rundfunkbeitrag: „Kein grundlegender Reformbedarf“
Beitragsservice Aus Sicht der Rundfunkkommission der Bundesländer, die u.a. Änderungen des Rundfunkrechts vorbereitet, „besteht kein grundlegender Reformbedarf“ beim Rundfunkbeitrag - weder aus rechtlicher noch aus wirtschaftlicher Sicht. Dies ist Ergebnis interner Diskussionen und eines von den Ländern beauftragten Gutachtens.
Der Novellen-Entwurf sehe daher nur „kleinere Änderungen im Sinne einer Feinjustierung vor“, teilt die federführende Staatskanzlei Rheinland-Pfalz mit. Dies betreffe u.a. die Berücksichtigung von Vollzeit- und Teilzeibeschäftigten bei der Heranziehung von Firmen. Das Erhebungsverfahren soll bürgerfreundlicher gestaltet und der Datenschutz verbessert werden. Die Novelle soll das politische Ziel der Beitragsstabilität weiter umsetzen.
Inwieweit die Länder den Wünschen nachkommen, die Verpflichtungen der Wirtschaft zum Rundfunkbeitrags erheblich zu reduzieren, wird erst im Entwurf zu Novelle deutlich werden.
Zur Novelle des Rundfunkbeitragsstaatsvertrages folgen noch im Sommer Anhörungen; schon im Dezember 2015 könnte der Entwurf von den Länder-Ministerpräsidenten unterzeichnet werden. Danach müssen alle 16 Länderparlamente zustimmen.
Quelle: Presseinfo der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz vom 13.7. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag, Senkung ab 2015.
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13.7.2015 • Digitalradio: Babelsberg Hitradio wird BHeins
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Berlin Babelsberg Hitradio, ausgestrahlt im Berliner Privat-Mux des Kanals 7B, wird per 1. August in BHeins umgetauft. Zeitgleich kann der Veranstalter auch die Potsdamer UKW-Frequenz 95,3 MHz nutzen. Das Programm ist weiterhin auch im lokalen Kabel und via Internet zu hören.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 13.7. / Hintergrund: DAB+ in Berlin.
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13.7.2015 • Digitalradio: NKLs senden in Baden-Württemberg
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Baden-Württemberg Schon 2013 hatte die Medienanstalt LfK einen DAB+-Sendeplatz im Privatkanal 11B für nichtkommerzielle Radiowellen reserviert. Laut einer Meldung hat nun der Sendebetrieb begonnen. Unter der Kennung BürgerMedien-BW senden Hochschulradio Stuttgart (Horads), das Freie Radio Wiesental und die Tübinger Wüste Welle den Sendeplatz im täglichen Wechsel.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 13.7. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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12.7.2015 • Digitalradio: Lautheit auch für den BR-Hörfunk
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bayern Bayern 2 hat heute die Aussteuerung nach dem Prinzip der Lautheit eingeführt. Bisher war der Spitzenpegel - d.h. die höchste Lautstärke - massgebliche Messgröße. Jetzt werden psychoakustische Kriterien bei der Aussteuerung angelegt. Damit werde das Nachregeln der Lautstärke nach dem Empfinden der Hörer Vergangenheit. „Es ist die audio-akustische Homogenität von der wir so überzeugt sind, verbunden mit dem Ziel, das Hörerlebnis zu optimieren.“ Der BR wird am 28. Juli Bayern 1, Bayern plus und BR Heimat auf Lautheit umstellen und bis Jahresende seine anderen Programme.
Technische Grundlage des Messverfahren ist, wie seit Ende August 2012 bei den deutschen TV-Programmen, die EBU-Richtlinie 128. Als erstes Programm hatte SWR Info am 15. April das Messprinzip eingeführt; die anderen ARD-Anstalten werden sich anschließen.
Quelle: Presseinfo des BR vom 10.7. / Hintergrund: IRT und ZDF zur Lautheit.
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10.7.2015 • Digitalradio: Kanalwechsel der Privaten am Brocken
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Sachsen-Anhalt Der Versorgungsbereich des Privatradiomultiplexes (Radio SAW, Rockland, Radio Brocken, 89.0 RTL) vom Sender Brocken wurde erheblich erweitert. Seit gestern ist dort der Kanal 11C (als vierter Sendestandort des Muxes) mit einer Abstrahlung von 2,5 kW in Betrieb; zuvor konnte im Kanal 12C nur mit einem kW gesendet werden.
Aus diesem Anlass hebt Martin Heine, Direktor der Medienanstalt MSA hervor, dass die Privaten „trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes ihr bisheriges Digitalradioengagement“ fortsetzen. Ein von der MSA gerade beschlossenes Projekt Dynamische Rekonstruktion soll zudem die Regionalisierung der Nachrichten und der Werbung im Digitalradio forcieren.
Quelle: Presseinfo der MSA vom 9.7. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen-Anhalt.
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10.7.2015 • Frequenzen: Das Ende der Mittelwelle steht bevor
Terrestrik MW_Sender Berlin Britz, 2015. Foto: D-Radio Am 18. Juli wird das Deutschlandradio seinen alten Mittelwellen-Sender in Berlin-Britz (Foto: D-Radio) sprengen. Das Gelände soll dann zunächst noch für Veranstaltungen genutzt und nach dem Rückbau der Sendetechnik verkauft werden.
Im Zuge der Einführung von DAB+ hatte die KEF die öffentlich-rechtlichen Anstalten aufgefordert, ihre Radioverbreitung über die ohnehin kaum noch gehörte Mittelwelle zu beenden und die Betriebskosten ins Digitalradio zu investieren.
Die Mittelwelle wurde nach der breiten Einführung von UKW ab Anfang der 50er Jahre immer weniger wichtig für die Zuhörer. NDR und WDR hatten in diesem Jahr ihre Mittelwellensender ausser Betrieb genommen und waren damit dem SWR, MDR, HR, RBB und Radio Bremen gefolgt. Der BR kündigt die Abschaltung seiner Anlagen für September an.
Der Berliner Sender war im September 1946 gebaut worden, um die Programme des RIAS in die sowjetische Besatzungszone und später in die DDR auszustrahlen. Der 1961 in Britz errichtete neue Mast mit der europaweit leistungsstärksten MW-Anlage sollte auch die DDR-Störsender ausspielen. Die Anlage war bis September 2013 in Betrieb, zuletzt für Deutschlandradio Kultur.
Quelle: Aussendung von D-Radio.
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9.7.2015 • DVB-T2 HD: Empfangsgeräte sind in der Spur
IFA-Logo 2007 Die beim Berliner Innovations Media Briefing vertretenen TV-Hersteller kündigen Fernseher für DVB-T2 HD an, die auf der Funkausstellung gezeigt werden und demnächst in den Verkauf kommen sollen. Die Offerten bestätigen den Trend zu eher hochpreisigen TV-Geräten mit UltraHD-Displays.
Technisat avisiert neben der TV-Serie TechniMediaHD+ (43, 49, 55 Zoll; UltraHD; dreifach-Tuner) zwei Settopboxen. Eine „Zapping-Box“ für ca. 100 Euro integriert den Zugang für die private Programmplattform als Cardless-Lösung (und kann deshalb das grüne Logo nicht bekommen). Ein „HighEnd-Receiver“ schaltet die Privaten über SmartCard (CI+), hat Zugang zu HbbTV-Angeboten, USB-Recording, Timeshift und Netzfunktionen. Die Box Digit Isio STC empfängt über DVB-S2 (HD+ integriert; auch UltraHD-Programme), DVB-C und DVB-T2.
Bei Samsung verweist man darauf, dass ein „Großteil des aktuellen Sortiments“ schon für DVB-T2 HD ausgelegt ist. Angekündigt werden Fernseher ab der Serie J5550, darunter das Spitzenmodell JU6850 (50, 55, 60 Zoll; ab 1.550 €, lieferbar ab KW 28).
Panasonic zeigte die Serien CXW804 (ab 40 Zoll, ab 1.400 €, Multituner) und CRW854 (55/65 Zoll, ab 3.200 €) mit DVB-T2 Empfang vor. Neu im Sortiment ist auch CRW734. Alle Geräte haben UltraHD-Displays.
Bei Philips (einer Marke der chinesischen Firma TP Vision) sind zahlreiche Geräte der UltraHD-Serien 7000, 8000 und 9000 mit Produktkennung PUS u.a. mit einem DVB-T2 Tuner ausgestattet. Je nach Displaygröße und Ausstattungsumfang liegen die Preise zwischen 1.400 und 4.100 Euro. Die Serie 7600 (48 bis 65 Zoll, ab 1.900 Euro) soll schon ab August lieferbar sein. Auch einige Fernseher der Serien 6800 und 6600 mit FullHD-Displays haben einen DVB-T2 Tuner.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: Leitseite DVB-T2.
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9.7.2015 • Digitalradio: 22 Prozent der Deutschen haben DAB+ im Blick
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 IFA-Logo 2007 Neue Produktgruppen der Unterhaltungselektronik greifen Platz. Laut einer europaweiten Studie des IFA-Mitveranstalters gfu steht dabei Musikstreaming mit 24 Prozent Nennungen an erster Stelle. Dichtauf folgen Digitalradio-Produkte und Saugroboter mit je 22 Prozent. „Das hohe Interesse für Musikstreaming-Lösungen und Digitalradios zeigt, wo die Wachstumskategorien im Home-Entertainment liegen“, kommentierte gfu-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Kamp diese Zahlen.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: Leitseite DVB-T2.
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9.7.2015 • Markt: Europa bleibt zurück / Große Displays weiter im Trend
gfu IFA-Logo 2007 Zum Einstieg in die IFA-Vorfeldveranstaltung Innovations Media Briefing präsentierte Messemitveranstalter gfu aktuelle Marktzahlen. Diese bestätigen die Schere zwischen der globalen Entwicklung und dem Trend in Deutschland. Wachstum im Bereich Consumer Electronics entsteht 2015 vor allem außerhalb Europas und den entwickelten Ländern Asiens.
Für die Unterhaltungselektronik in Deutschland wird ein „stabiles Niveau von knapp 27,5 Milliarden Euro“ prognostiziert. Wesentliche Marktimpulse setzen international vor allem Smartphones. Im Messegebiet der „weissen Ware“ setzt gegenläufig Europa den Schwerpunkt, allerdings holen andere Regionen mit erwarteten Umsatzzuwächsen von teils mehr als zehn Prozent auf. Die IFA bleibe mit einem erwarteten Ordervolumen von 4,25 Mrd. Euro weiter die weltweit wichtigste Messe für „braune“ und „weisse“ Ware.
Eine von der gfu beauftragte europaweite Konsumentenbefragung zeigt u.a., dass große Bildschirme und SmartTV weiter die Kaufpläne dominieren. 15 Prozent der Deutschen beabsichtigen, vor Jahresende einen neuen Fernseher zu kaufen. Von den schon betriebenen SmartTVs sind allerdings nur 70 Prozent mit dem Web verbunden. Gut die Hälfte der Nichtnutzer nennt Desinteresse als Grund dafür, während 18 Prozent dieser Gruppe fremden Zugriff befürchtet. Wichtig bei der Kaufplanung für „weisse Ware“ werden die Energieeffizienz und eine einfache Bedienung der Geräte.
Quelle: gfu-Presseinfos zu Markt und Umfrage vom 8.7.
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9.7.2015 • UltraHD: Drei Programme starten ab September
UHD-Logo IFA-Logo 2007 Anlässlich der Internationalen Funkausstellung Anfang September werden drei Programme in UltraHD-Auflösung starten. Das wurde beim Berliner Innovations Media Briefing im Vorfeld der Funkausstellung bekannt gegeben.
HD Plus Logo „Eine Vision ohne Bild zu verkaufen ist sehr wenig“, räumte HDplus-Chef Timo Schneckenberger ein und kündigte den Start eines UltraHD-Kanals an. Dort laufen tagsüber Demos für den Handel, abends sollen exklusive Inhalte gezeigt werden.
PearlTV UHD-Logo PearlTV will sein UltraHD-Programm am Vorabend der Funkausstellung, am 3. September, starten. Für Michael Sichler, Chef der TV-Tochter des Elektronik-Versenders, ist Teleshopping zwar „ein sehr kleiner Markt“; da man mit den gehandelten Produkten technikaffine Zuschauer anspreche, hoffe man auf einen Zugewinn bei Männern, die Teleshopping sonst eher weniger nutzen. bereits seit einiger Zeit würden Produktfilme mit entsprechender Technik produziert.
Astra-Logo Mit einem weiteren Demokanal will der Satellitenbetreiber Astra laut Pressesprecher Stefan Vollmer für UltraHD werben und zugleich die Kompetenzen von Astra für die Sat-Verbreitung demonstrieren.
Die notwendigen Fernsehgeräten (mit DVB-S2 Empfang, UltraHD-Bildauflösung und HEVC-Decodierung) will Samsung auch mit „schöneren Pixeln“ ausstatten. Die „SUHD“-Referenzserie bekommt einen erweiterten Farbraum und Kontrastumfang und höhere Bildfrequenz zwecks Verbesserung der Bildqualität, so Kai Hillebrandt. Weil es an Inhalten mangelt (der Sendebetrieb mit den Bildverbesserungen ist nicht standardisiert) soll der OnDemand-Dienst Netflix 100 Programmstunden in UltraHD beisteuern.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: UltraHD.
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8.7.2015 • Digitalradio: Radio 7 prüft Verbleib bei DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Der Programmveranstalter Radio7 prüft den Verbleib im baden-württembergischen DAB+-Multiplex (Kanal 11B). Gegenüber der Zeitung Südwestpresse erklärte der neue Geschäftsführer Volker Schwarzenberg, es gelte zu klären, „welches Nutzungsverhalten ist ein dringliches und welcher Trend verpufft wieder?“ Denkbar sei ein alternatives Produkt, das bei Spotify angesiedelt ist.
Gesellschafter des Programms mit Regionalstudios in Ravensburg, Aalen und Tuttlingen sind die Verlagshäuser Neue Pressegesellschaft, Südwest Presse, Schwäbisch Media und Schwarzwälder Bote.
Quelle: Bericht der Südwest Presse vom 8.7. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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7.7.2015 • AGF: Digitalisierung des TV-Empfangs im Juni
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Das TV-Kabel, der letzte TV-Verbreitungsweg mit analogen Angeboten, schleicht weiter durch die Digitalisierung. Die AG Fernsehforschung (AGF) bilanziert für das 1. Halbjahr 2015 nunmehr 31,63 Mio. digital empfangende Haushalte, entsprechend 85,5 Prozent der 37,03 Mio. TV-Haushalte in Deutschland. Das entspricht einem Zugewinn gegenüber dem Vormonat von 80.000 Haushalten bzw. 0,3 Prozent.
Demnach gibt es noch rund 5,4 (Vormonat: 5,47) Mio. Analog-Haushalte. Zum Jahresbeginn hatte der Digitalanteil bei 83,4 Prozent (30,89 Mio. Haushalte) gelegen. Der Zuwachs seither beträgt 740.000 TV-Haushalte. 2015 hat sich das Digitalisierungstempo deutlich verlangsamt; im Gesamtjahr 2014 waren 2,48 Mio. Haushalte auf den digitalen Kabelempfang umgestiegen.
Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.7.2015.
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6.7.2015 • DVB-T: NLM schreibt Sendeplatz aus
Überallfernseh-Logo NLM Die Medienanstalt NLM hat jetzt wie angekündigt den durch den Rückzug von Anixe freigewordenen Programmplatz im Kanal 56 der Region Hannover/Braunschweig ausgeschrieben. Die bis zum 14. August zu beantragende Zulassung wird bis zum 31. Mai 2022 erteilt und kann im Zuge des Umstiegs auf DVB-T2 widerrufen werden. Die Zuteilung wird allerdings erst vollzogen, wenn der Lizenzentzug für Anixe rechtskräftig wird.
Mit dem Ausstieg Anfang Februar in Hannover/Braunschweig hatte Anixe seinen Rückzug von DVB-T beendet.
Quelle: Presseinfo der NLM vom 3.7. / Hintergrund: DVB-T im Raum Hannover/Braunschweig.
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6.7.2015 • DVB-T2 HD: Media Broadcast avisiert eigene PR-Kampagne
Media Broadcast Der Netz- und Plattformbetreiber Media Broadcast will zur Funkausstellung (Berlin, 4. bis 9. September) eine Kampagne „There´s something in the air“ starten. Damit sollen die Mehrwerte von DVB-T2 bekannt gemacht werden. Im Messebereich TecWatch (Halle 11.1) werden neben dem Angebot des Berliner Testprojektes Empfangsgeräte mit dem neuen DVB-T2 HD-Logo gezeigt. „Zusätzlich liefern tragbare Geräte einen Eindruck über die mobile Nutzung von DVB-T2“, heißt es in einer Presseinfo. Außerdem werde der OnDemand-Dienst Multithek „auch in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil des DVB-T2 Angebotes sein“. Zu den Präsentationen soll ein Unterhaltungsprogramm locken.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 6.7. / Hintergrund: Leitseite DVB-T2.
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6.7.2015 • Österreich: Salzburger NKL ab 2016 über Antenne?
Österreich Das Salzburger Fernsehen FS1 peilt „voraussichtlich ab 2016“ eine terrrestrische Verbreitung mit DVB-T an. Dies wuirde anlässlich des dritten Jubiläums des nichtkommerziellen Communitysenders angekündigt. Gemeinsam mit dem kommerziellen Veranstalter RTS plane man eine eigene Sendeanlage auf dem Gaisberg. Die Veranstalter wollen sich die Fixkosten von 40.000 Euro und jährliche Betriebskosten von 10.000 Euro teilen. Das sei deutlich billiger als die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister ORS comm.
FS1 wird, wie der Wiener TV-Programme Okto, das oberösterreichische DorfTV und 14 Freie Radios, wesentlich aus dem Nichtkommerziellen Rundfunkfonds - d.h. aus Rundfunkgebühren - finananziert.
Voraussichtlich Ende 2016 sollen in Österreich die letzten DVB-T Sendeanlagen abgeschaltet werden, um der Übertragung in DVB-T2 Platz zu machen.
Quelle: Salzburger Nachrichten vom 2.7. / Hintergrund: NKRF (RTR); DVB-T und DVB-T2 in Österreich.
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1.7.2015 • Programm: Discovery überbietet ARD/ZDF bei Olympia (2)
Olympische Ringe ARD/ZDF Die Vergabe der Olympia-Senderechte an Discovery und dessen europaweite Eurosport-Programmfamilie hat Befürchtungen verursacht, dass Olympische Spiele nur noch im Pay-TV zu empfangen sein werden. Bei seiner Verwertungsstrategie muss Discovery allerdings das deutsche Medienrecht beachten.
Der Rundfunkstaatsvertrag fordert im §4 für „Großereignisse“ (zu denen Olympia an erster Stelle gezählt wird), dass eine verschlüsselte Übertragung nur zulässig ist, „wenn der Fernsehveranstalter selbst oder ein Dritter zu angemessenen Bedingungen ermöglicht, dass das Ereignis zumindest in einem frei empfangbaren und allgemein zugänglichen Fernsehprogramm (...) zeitgleich oder (...) geringfügig zeitversetzt ausgestrahlt werden kann“. Allgemein zugänglich ist ein Programm, „das in mehr als zwei Drittel der Haushalte tatsächlich empfangbar ist“.
Das heißt allerdings nicht, dass Discovery verpflichtet wäre, Teil-Senderechte an ARD und ZDF weiter zu verkaufen. Und es bedeutet auch nicht, dass eine Free-to-Air-Ausstrahlung in HDTV erfolgen muss. Schon der Umstand, dass z.B. Eurosport in Standard-Auflösung über Satellit und im Kabel empfangen werden kann, dürfte diese medienrechtliche Vorgabe erfüllen.
Quelle: Rundfunkstaatsvertrag Fassung ab 2013.
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1.7.2015 • Digitalradio: Deluxe Radio schaltet in Berlin ab
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Berlin Wie angekündigt hat Deluxe Radio seine Übertragungen im Berliner DAB+-Multiplex (Kanal 7B) beendet. Ob eine Ausschreibung des freien Sendeplatzes erfolgen wird, ist nicht bekannt.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DAB+ in Berlin.
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1.7.2015 • Bayern: DAB+ erreicht zehn Prozent der Bevölkerung
Bayern Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Jeder zehnte Bayern (10,2 Prozent - 1,14 Mio. Menschen ab 10 Jahren) hat Zugang zu einem Digitalradio-Gerät, das sich bei 8,4 Prozent in der Wohnung, bei 4,9 Prozent im Auto befindet. Allerdings geben nur 3,6 Prozent (400.000 Menschen) an, regelmässig DAB+-Programme zu hören. Computer und Internet fürs Radiohören nutzen 19,3 Prozent der Bayern mindestens einmal wöchentlich. 9,9 Prozent besitzen ein Webradiogerät, 13,8 hören am Handy.
Überallfernseh-Logo Der Marktanteil der ausschließlich DVB-T nutzenden TV-Haushalte im Freistaat sank um 0,2 auf 2,7 Prozent. Angaben zur Nutzung von Zweitgeräten gibt es nicht. Zugleich fiel der Marktanteil des Kabels (mit einem Digitalisierungsgrad von nur 54,5 Prozent) um 4,1 auf 37,0 Prozent. Hingegen verbesserte der Satelliten-Direktempfang seine Position um 3,9 auf 57,3 Prozentpunkte. Die TV-Nutzung über das Internet mit DSL sprang binnen Jahresfrist von 0,5 auf 3,0 Prozent.
Die Angaben stammen aus der aktuellen Funkanalyse Bayern, veröffentlicht von der Medienanstalt BLM. Die Werte wurden von TNS MediaResearch unter 23.365 Personen zwischen Januar und März 2015 erhoben.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 30.6. / Hintergrund: DAB+ in Bayern, DVB-T im Süden und Norden des Freistaats.



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