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Nachrichten-Archiv Mai 2015

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31.5.2015 • Videotext: Auch nach 35 Jahren nicht wegzudenken
Belgien Vor 35 Jahren - am 1. Juni 1980 und lange vor dem Siegeszug des Internet - startete der erste interaktive Fernsehbegleitdienst. Der Videotext mit Programminformationen und aktuellen Nachrichten wurde seinerzeit als Feldversuch gemeinsam von ARD, ZDF und Zeitungsredaktionen produziert und es gab nur 70.000 geeignete Geräte. Der Regelbetrieb begann 1990; seit 2000 gehen ARD und ZDF getrennte Wege. Bis heute - und trotz der Konkurrenz des Internets und digitaler TV-Dienste mit HbbTV - gehört der Videotext zum Muss aller TV-Veranstalter und ist Standardausstattung von Fernsehgeräten. Mit Untertitelungen - auch von Livesendungen - war der Videotext zugleich ein früher Vorreiter in Richtung Barrierefreiheit.
Ungeachtet des mittlerweise altertümlich wirkenden „Klötzchen“-Looks und des begrenzten Umfangs von 17 Zeilen á 39 Zeichen je Seite und sicherlich wegen der einfachen Fern-Bedienung steht der Videotext weiter hoch im Leserkurs. So melden ARD und ZDF für die ersten vier Monate 2015 Spitzen-Marktanteile von 21,1 bzw. 19,3 Prozent. Im Jahresschnitt 2014 wurden pro Tag 11,68 Mio. Nutzer gezählt. Mit allen Kanälen erreichten ARD/ZDF 62,3 Prozent an der Nutzung aller Textangebote.
Das ZDF will am 1. Juni auch sein Programm ZDFinfo mit einem eigenständigen Videotext-Angebot ergänzen. Im Laufe des Jahres ist ein „responsives Internetangebot auf HTML5-Basis“ geplant. Damit könne ZDFtext „auf allen gängigen Browsern, Tablets und Smartphones barrierefrei“ genutzt werden.
Quelle: Pressemappe des ZDF vom 28.5. / Hintergrund: TV-Geschichte, 30 Jahre Videotext, HbbTV.
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30.5.2015 • KEF: Verzicht auf Abschaltdatum für UKW?
KEF-Logo Digitalradio-Schriftzug Die KEF hatte von ARD und D-Radio bisher die Nennung eines Termins für den Ausstieg aus dem analogen UKW-Radio verlangt. Jetzt scheint in dieser Frage Realismus bei den 16 Experten eingekehrt. Unter Berufung auf „KEF-Kreise“ meldet das Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk, im kommenden 20. KEF-Bericht werde kein Termin mehr gefordert. Man erwarte von den Anstalten aber Kriterien und zeitliche Szenarien in Richtung auf ein UKW-Aus.
Das ist wohl nicht nur dem Umstand geschuldet, dass bei einer UKW-Abschaltung auch die Privaten mitmachen müssen. D-Radio hatte bisher 2025 favorisiert, während sich die ARD-Anstalten über die Strategie nicht einig waren. Es sei aber wichtig, statt eines Termins zumindest einen Zeitraum für die Abschaltung zu kommunizieren, damit sich die Beteiligten langfristig darauf einstellen könnten.
Wenn die KEF Mittel freigibt, könnte das die Anstalten anspornen, die beim Netzausbau für DAB+ bisher zurückhaltend waren, so eine Meldung. NDR-intern würden z.B. neue Sendestandorte in Göttingen, Osnabrück, Aurich, Lübeck und Rostock diskutiert.
ARD, ZDF und D-Radio müssen ihren Budget-Planungen bis Ende August der KEF übergeben. Auf Grundlage des 20. Berichts, der für Ende April 2016 erwartet wird, entscheiden die Bundesländer über die künftige Höhe des Rundfunkbeitrages.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 29.5. / Hintergrund: DAB+ in den Bundesländern.
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29.5.2015 • Digitalradio: Weiteres Programm für Hamburg-Mux
Digitalradio-Schriftzug Hamburg Der Hamburger DAB+-Multiplex für private Lokalradios wird mit mindestens neun Programmen am 17. Juni auf Sendung gehen. Zu den anlässlich der Plattform-Zulassung genannten sieben Programmen kommt nun PureFM (sendet bereits in Berlin und drei Bayern-Regionen in DAB+) hinzu. Das bestätigte die Medienanstalt MA HSH. Zwischenzeitlich hatte auch mauma.fm seine Beteiligung angekündigt.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 29.5. / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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29.5.2015 • DVB-T: München.TV steigt aus der Antenne aus
Überallfernseh-Logo Bayern Überraschend kündigt München.TV die Abschaltung im DVB-T Angebot für München und Südbayern (Kanal 52) zum 31. Mai 2015 an. Nach dem Ausstieg von FrankenTV in Nordbayern vor einem Jahr verläßt damit der zweite (und letzte) private Lokalsender die DVB-T Verbreitung.
Begründet wird das wie folgt: „München.TV wird zukünftig auf die Verbreitung des Programms in HD-Qualität setzen. Diese Signalqualität kann derzeit nicht über DVB-T übertragen werden.“ Der Lokalsender gibt damit die Antennenverbreitung zu einem Zeitpunkt auf, an dem der HDTV-Start mit DVB-T2 (ab Mai 2016) feststeht.
Quelle: Meldung auf ueberallfernsehen.de vom 21.5. / Hintergrund: DVB-T in Bayern (Süd).
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29.5.2015 • Digitalradio: BR lädt zum Hühnerberg ein
Digitalradio-Schriftzug Sachsen-Anhalt Anlässlich des Harburger Bockfestes öffnet der Bayerische Rundfunk am Sonntag, dem 21. Juni, die Tore zum neuen Sendemast am Hühnerberg. Die Anlage, von der u.a. der DAB+-Mux des BR im Kanal 11D und künftig auch der Augsburger Lokalmux sowie Private und BR- UKW-Programme abgestrahlt wird, wurde im vergangenen Jahr als 174 Meter hoher Gittermast neu errichtet. BR-Spezialisten beantworten dort Fragen zur Technik. Auf dem etwa 200 Meter entfernten Festgelände gibt es ein Bühnenprogramm, bei dem u.a. Digitalradios zu gewinnen sind.
Hintergrund: Presseinfo des BR vom 27.5. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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28.5.2015 • Belgien: Neuer Privatmux und Lizenzkopplung
Belgien DABplus-Logo Schriftzug Gerade ist in Belgien ein erster privater Multiplex mit sieben Programmen in und um die Hauptstadt Brüssel im Block 11A aufgeschaltet worden. Zusammen mit dem öffentlich-rechtlichen RTBF werden im französischsprachigen Bereich des Nachbarlands 16 Programme (darunter 2 in deutscher Sprache) digital-terrestrisch verbreitet. In der flämischen Region sind 11 Programme auf Sendung. Der dortige Betreiber VRT peilt seit Ende März mit Tests den Umstieg von DAB (alt) auf DAB+ an.
Laut einer Äußerung des belgischen Medienministers Sven Gatz sollen die UKW-Sendelizenzen ab 2017 mit einer Verbreitung in DAB+ gekoppelt werden. Gatz erwartet laut Meldungen das Aus für UKW in Belgien im Jahr 2025.
Quellen: Meldung von satnews.de vom 28.5., Presseinfo von Norkring vom 27.1. / Hintergrund: DAB+ in Belgien.
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28.5.2015 • Österreich: Heute startet das Wiener DAB+-Projekt
Österreich DABplus-Testprogramme AT Das Wiener DAB+-Testprojekt startet heute um 13 Uhr. Mit SoundTraxx Radio der Salzburger Stevia Communications GmbH ist ein 15. Programm im Angebot. Das Projekt ist zunächst bis zum 1. April 2016 befristet. Weitere Programminfos: Klassik-Radio Stephansdom wird am 1. Juni zu Radio Klassik. Mega Radio werden Programmteile vom russischen Staatssender SNA Radio zugeliefert.
Für die Ausstrahlung des Multiplexes steht neben dem vom DC Tower (6,3 kW) und Liesing (10 kW) ausgestrahlten Block 11D auch der Block 12B (Liesing, 10 kW) zur Verfügung. Netzbetreiber ist ORS.
13 Programme nutzen jeweils 54 Capacity Units, Now Radio und ERF Plus (beide von ERF Österreich) je 27 CU.
Die Gesamtkapazität eines Sendeblocks von 864 CU bieten Platz für zwei weitere Programmen oder Datendienste. Dazu meldet Digitalradio Österreich: „Unter anderem wird es möglich sein, Verkehrsinformationen mit viel höherer Detaillierung bei geringerer zeitlicher Verzögerung als beim bisher eingesetzten RDS-TMC übermittelt. Das heißt unter anderem auf den Meter genaue Angaben von Geisterfahrermeldungen, Staustufen, aktuelle durchschnittliche Fahrgeschwindigkeiten, etc. Weiters können auch Informationen über Alternativrouten, Parkplatzinformationen, Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel (Fahr- und Flugpläne) übermittelt werden – in mehreren Sprachen.“ Auch der Zivilschutz mit der Emergency Warning Functionality (EWF) wird genannt. Die Formulierungen der Presseinfo lassen jedoch offen, ob diese Dienste tatsächlich genutzt werden.
Quellen: Meldungen von Die Presse und radiowoche.de vom 27.5., Presseinfo von Digitalradio Österreich vom 21.5.
Hintergrund: Über das DAB+-Testprojekt in Wien.
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27.5.2015 • Frequenzen: Frequenz-Auktion beginnt heute
Terrestrik Heute beginnt die Auktion von Frequenzen für den Mobilfunk. Neben den bisherigen Mobilfunkkapazitäten im 900, 1500 und 1800 MHz-Bereich kommt auch das UHF-Band zwischen 700 und 800 MHz (Digitale Dividende 2) unter den Hammer. Damit verliert das Fernsehen seine Verbreitungsmöglichkeiten oberhalb des TV-Kanals 48. Das ist etwa ein Viertel der bisher für DVB-T genutzten Ressourcen. Zeitlich passt die Umwidmung der Frequenzen zum Umstieg auf DVB-T2, dessen Verbreitung entsprechend geplant wird.
Die günstige Ausbreitungseigenschaften im UHF-Band sind für Breitband-Dienste der Mobilfunker attraktiv, weil vergleichsweise wenige Sendestationen erforderlich sind. Bereits durch die Höhe der Erstgebote wird das deutlich. Schon bei der Versteigerung der Digitalen Dividende 1 oberhalb von 800 MHz (ab Kanal 60) hatte die Bundeskasse 3,58 Mrd. Euro des seinerzeitigen Gesamterlöses von 4,38 Mrd. Euro erzielt.
Ein Teil der diesjährigen Auktionseinnahmen zahlt der Bund über eine Breitband-Förderung an die drei zur Auktion zugelassenen Telcos (Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica) zurück.
Der Ablauf der Versteigerung kann über eine spezielle Website der BNetzA verfolgt werden.
Quelle: Presseinfo der BNetZA vom 27.5. / Hintergrund: Digitale Dividende 2, betroffene DVB-T Multiplexe.
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25.5.2015 • Digitalradio: DeluxeRadio schaltet in Berlin ab
Digitalradio-Schriftzug Berlin DeluxeRadio verläßt das DAB+-Paket der Privatprogramme im Berliner Block 7B. Laut einer Veröffentlichung der zuständigen Medienanstalt MABB erfolgt die Abschaltung zum 30. Juni 2015. Knapp zwei Jahre nach Sendebeginn wird das Programm danach noch im Internet und über Mobile Apps verbreitet.
Quelle: Info der MABB / Hintergrund: DAB+ in Berlin.
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22.5.2015 • Digitalradio: Bundesmux bis 2016 von 110 Standorten
Digitalradio-Schriftzug Bis Ende 2016 wird die Zahl der Sendestandorte für den nationalen DAB+-Multiplex nahezu verdoppelt. Netzbetreiber Media Broadcast will bis dahin von derzeit 61 auf 110 Stationen ausbauen. Damit wird die Reichweite für den Indoor-Empfang von 60 auf 82 Prozent der Bevölkerung erhöht. In der Fläche wird der mobile Empfang von 63 auf 92 Prozent steigen. Die von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Ziele (Versorgung von 70 Prozent der Bevölkerung, Abdeckung von 90 Prozent der Autobahnen) werden schon Ende 2015 erreicht.
Nachdem an einigen Standorten die Sendeleistung erhöht wurde, kommen im Herbst 2015 neue Sendeanlagen ans Netz. Der Schwerpunkt der Netzerweiterungen liege in Lückenschließungen im Autobahnnetz. Aber auch „bislang unversorgte ländliche Regionen wie
Animation: Ausbau 2015/2016. Grafik: Media Broadcast
Grafik: Media Broadcast. Klicken zum Vergrößern.
beispielsweise in Ost- und Süddeutschland“ sowie weitere Ballungsräume sollen ans Netz gebracht werden. Konkrete Angaben zu Standorten und Terminen gibt es noch nicht.
Deutschland-Radio hatte vor Kurzem die Inbetriebnahme von 24 neuen Sendeanlagen in 2015 und weiteren 25 in 2016 angekündigt.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 22.5. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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21.5.2015 • DVB-T2: Schneider (BLM) zum Umstieg in Bayern
DVB-T2 Logo (DVB Project) Bayern Bereits ab Mai 2016 startet - zumindest in Bayern - ein erster DVB-T2 Kanal mit privaten und öffentlich-rechtlichen Programmen in HDTV. Dies teilte BLM-Präsident Siegfried Schneider mit. Es handelt sich um eine Pilotphase des Umstiegs auf die neue Technik. Schneider weiter: „Ab dem ersten Quartal 2017 können damit private Angebote über die neue Plattform terrestrisch verbreitet werden. In den Ballungsräumen wird Media Broadcast ein vielfältiges Angebot privater verschlüsselter und unverschlüsselter Programme weitgehend in HD-Qualität verbreiten. Die lokalen und regionalen Programme sollen dabei unverschlüsselt ausgestrahlt werden.“ Über deren angemessene Beteiligung und die Bedingungen werde zur Zeit verhandelt. ARD und ZDF werden ihre Programme „sukzessiv“ umstellen, so Schneider.
Quelle: Schneider-Rede vom 21.5. / Hintergrund: DVB-T2 Einführung.
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21.5.2015 • DVB-T: TLC in Nürnberg verlängert
Überallfernseh-Logo Bayern Die Medienanstalt BLM hat die Sendegenehmigung für das Programm TLC von Discovery Deutschlands im Nürnberger DVB-T Kanal 60 bis zum Jahresende verlängert.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 21.5. / Hintergrund: DVB-T in Bayern (Nord).
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21.5.2015 • Österreich: 14 DAB+-Wellen ab 28. Mai für Wien
Österreich DAB+-Wien - Versorgungskarte by DR Österreich Der Verein Digitalradio Österreich nennt jetzt 14 Wellen, die sich ab dem 28. Mai am Wiener Digitalradio-Projekt beteiligen. Neu für Österreich bzw. die Senderegion sind ein Verkehrsradio des Automobilclubs Arbö, Relax Radio (Herold-Gruppe), Arabella Rock und Radio Melodie (Arabella-Gruppe), der rumänisch-deutsche Bibelsender Radio Allelon, die christlichen Sender Now Radio und ERF Plus Österreich und Mega Radio Augsburg. Dabei ist auch das Ausbildungsradio Technikum der Wiener FH mit Zusatz- und interaktiven Diensten. Im Angebot sind außerdem Radio NRJ, das Jugendradio Welle 1, Lounge FM, Klassik-Radio Stephansdom und Radio Maria. Weitere Bewerbungen sollen vorliegen. Laut dem Bericht gibt es einen freien Programmplatz, der für den ORF vorgehalten werde. Die Anstalt hatte aber zuvor abgesagt.
DABplus-Logo AT Geworben wird inzwischen mit dem nebenstehenden Logo, dass das in Deutschland gebräuchliche um den Zusatz DAB+ variiert. Dem Fachhandel werden Repeater samt Betreiberlizenzen angeboten, um die Programme in den Geschäften hörbar zu machen. Netzbetreiber ist die ORS.
Das Projekt soll laut dem jüngsten RTR-Newsletter „neben der Erprobung technischer Besonderheiten, die so auch im Ausland noch nicht umgesetzt sind“ auch das Hörerinteresse untersuchen. Laut RTR wird das Projekt aus dem Digitalisierungsfonds gefördert; jedoch war dort am 13. Mai noch von offenen Detailfragen des Fördervertrages die Rede.
Quellen: Presseinfo von Digitalradio Österreich (21.5.), RTR-Newsletter (13.5.) / Hintergrund: DAB+ in Österreich.
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21.5.2015 • Unterhaltungselektronik: TV-Geräte laufen nicht gut
gfu Der Verkauf von Fernsehgeräten war im 1. Quartal wieder rückläufig. Das geht aus dem aktuellen CEMIX-Index für Deutschland hervor, der jetzt von der gfu veröffentlicht wurde.
Gehandelt wurden 1,917 (Q1 2014: 2,003) Mio. Stück. Das sind fast ausschließlich LED-Geräte, Plasma-Displays spielen keine Rolle mehr. Dem Rückgang um 4,3 Prozent nach Stückzahl steht ein Umsatzrückgang von 7,5 Prozent gegenüber, was auf die Fortsetzung des Preiskampfes deutet. Stark positiv entwickelte sich der Minimarkt der „sonstigen TV-Geräte“ (von 3.000 auf 6.000 Stück bei einem auf 337,6 Prozent explodierten Umsatz dank der Steigerung der durchschnittlichen Stückpreise um 135 Prozent). In dieser Kategorie werden Oled-Displays, portable Fernseher und Röhren-Geräte (!) zusammen gefasst.
Der Consumer Electronics-Markt verzeichnet einen Umsatzanstieg um 2 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro. Während die klassische Unterhaltungselektronik im Abwind ist und privat genutzte IT-Produkte um 7,8 Prozent auf knapp 2 Mrd. Euro einbrachen sorgen die Umsätze mit privater Telekom-Technik (plus 19,5 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro) für den insgesamt positiven Trend.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 21.5.
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21.5.2015 • Digitalradio: DAB+ als Standard fürs Auto gefordert
DABplus-Logo Schriftzug Der Analog-Ausstieg wurde für Norwegen auf 2017 festgelegt, die ARD hat sich zu DAB+ bekannt und in weiteren Ländern vermeldet der internationale Dachverband World DMB positive Entwicklungen in Sachen Digitalradio. Das ist Anlass für den Aufruf von einer von World DMB veranstalteten Fachkonferenz aus vor allem an die Autohersteller, sich stärker für DAB+ zu engagieren. Die Programmveranstalter forderten die EU-Stellen zudem auf, das notwendige Frequenzspektrum im VHF-Band III für den digitalen Hörfunk zu sichern.
Hintergrund: Presseinfo von World DMB vom 20.5.
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20.5.2015 • UltraHD: Erstes Programm schaltet zur IFA auf
UHD-Logo PearlTV Logo PearlTV heißt das erste europäische Programm, das in UltraHD produziert und verbreitet wird. Sendestart via Astra 19,2 Grad soll während der Funkausstellung Anfang September sein. Es handelt sich um einen Teleshopping-Sender, der wie die schon aktive HD-Version von der Enstyle GmbH betrieben wird und in Verbindung mit dem Elektronik-Versender Pearl steht.
Quelle: Presseinfo von Astra vom 20.5. / Hintergrund: UltraHD.
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20.5.2015 • Digitalradio: Paradiso setzt DAB+-Ausstrahlung in Ba-Wü aus
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Radio Paradiso hat die Verbreitung im baden-württembergischen DAB+-Kanal 11B „ausgesetzt“. Nachdem in der vergangenen Woche nur eine Musikschleife lief, wurden Programme und Kennung inzwischen abgeschaltet. Als Hintergrund werden technische Probleme angegeben.
Der christliche Radiosender mit Sitz in Berlin sendet digital (K 7B) in der Hauptstadt und hat eine Lizenz für das am 17. Juni startende Hamburger Digitalradio-Paket.
Hintergrund: Meldung von satnews.de vom 20.5. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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19.5.2015 • Kabel: Unitymedia beginnt schrittweise Analogabschaltung
Kabelanschluß „Die analoge Welt ist endlich, die Zukunft digital ... In nicht allzu ferner Zukunft wird Unitymedia alle TV-Programme digital verbreiten.“ Mit diesen Worten läutet der größte Kabelnetzer in NRW, Hessen und Baden-Württemberg den schrittweisen Ausstieg aus dem Analog-Fernsehen ein.
Ab Juli sind zuerst Sat.1 Gold, Astro TV und Bibel TV nur noch digital empfangbar, weitere ungenannte Programme teilen sich einen Sendeplatz. Vollzogen wird das vom 1. bis 8. Juli in NRW, dann bis zum 14. Juli in Hessen und bis zum 21. Juli in Baden-Württemberg. Zeitgleich sollen weitere HD-Programme aufgeschaltet werden.
Das Unternehmen ist der erste Kabelnetzer in Deutschland, der mit der Einstellung analoger Übertragungen beginnt. Über weitere Massnahmen und wann in den Versorgungsgebieten nur noch digitale Programme empfangbar sind, liegen keine Informationen vor. In Deutschland nutzen noch rund 5,6 Mio. - rund ein Drittel der Kabelhaushalte - den analogen TV-Empfang.
Quelle: Meldung von DF vom 19.5. / Hintergrund: Digital-Statistik.
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19.5.2015 • DVB-T2: Verband diskutiert Umstiegs-Strategie
DVB-T2 Logo (DVB Project) Deutsche TV-Plattform Logo ab 2009 Während der Kongressmesse ANGA (Köln, 9. bis 11., Juni) will die Deutsche TV-Plattform die Strategie für den Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 diskutieren; zum Expertengespräch wird am 9. Juni um 16.15 Uhr eingeladen.
Die Umstellung bringe für die rund 3,9 Mio. Antennen-Haushalte (10 Prozent der deutschen TV-Haushalte) öffentlich-rechtliche und private Programme in HDTV-Qualität. „Eine Besonderheit ist dabei der Einsatz des neuen Kompressions-Standards High Efficiency Video Coding (HEVC). Damit werden – nach der Umwidmung des 700 MHz-Bereichs für mobile Breitbanddienste – die verbleibenden Frequenzressourcen im UHF-Band bestmöglich genutzt.“
Am Messestand bekommen Fachbesucher einen Eindruck von der terrestrischen HDTV-Verbreitung. HEVC mache Fernseher auch für UltraHD-Programme via Satellit geeignet.
Quelle: Presseinfo der TV-Plattform vom 18.5. / Hintergrund: DVB-T2 Einführung.
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15.5.2015 • Video: Neues BluRay-Format für 4k mit HDR und HFR
Österreich Österreich Der für BluRay-Discs zuständige Industrieverband hat eine Spezifikation für Ultra HD BluRay-Datenträger verabschiedet. Um die für 4k Auflösung und Verbesserungen der Bildqualität notwendige Speicherleistung zu erreichen wurden die optischen Scheiben von 25 (einseitig) bzw. 50 Gigabyte (zwei Schichten) auf 50 (zwei Schichten) bzw. 100 Gigabyte (drei Schichten) aufgebohrt. Die Lizenzvergabe an Hersteller soll im Sommer beginnen, Abspielgeräte und Filme wird es dann später geben.
Die künftigen Datenträger sind für Filme mit einer Auflösung von 3.840 mal 2.160 Pixeln (bisher: 1.920 mal 1.080 Pixel, HDTV) geeignet. Die höheren Kapazitäten kommen zugleich datenintensiven Verbesserungen der Farbqualität und des Kontrastes (High Dynamic Range, HDR) sowie einer höheren Bildfrequenz (High Frame Rate, HFR) zugute. Damit sind die Filmscheiben jetzt den 4k-Fernsehern voraus. Sie können zwar die höhere Auflösung zeigen. Für die Ausstrahlung mit den Bildverbesserungen gibt es zur Zeit aber keinen Standard.
Quellen: Presseinfo der BluRay Association vom 13.5. / Hintergrund: Fernsehen in 4k/UltraHD.
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15.5.2015 • Österreich: Weitere Infos zum DAB+-Test in Wien (2)
Österreich DABplus-Logo Schriftzug Nach dem Ausstieg des ORF und des größten Privatradios Osterreichs Kronehit sagten Styria-Radio Antenne Steiermark und Life Radio ihre Teilnahme am Wiener DAB+-Test mit einem gemeinsamen Austrian Rock Radio ab.
FÜr das amn 28. Mai startende Projekt ist nun neben den bisher bekannten Programmen (statt der avisierten Italien-Hitwelle könnte Arabella ein Rockformat einbringen) die Rede von zwei Programmen (Plus Österreich, Radio Now) des Evangeliumsrundfunks. Spekulationen richten sich darauf, dass die Kapazitäten mit Programmen aus dem deutschen Bundesmux aufgefüllt werden.
Kronehit hatte Ankündigungen der Medienbehörde KommAustria (das Digitalisierungskonzept 2015 wurde später veröffentlicht) zu Ausschreibungen eines DAB+-Regelbetriebs als Affront gegen UKW gesehen (und befürchtet wohl auch neue Konkurrenz). Die Medienbehörde hatte dem ORF das für den Digitalbetrieb gedachte Programmprojekt Ö3 Visual mit der Begründung verweigert, es handele sich um Fernsehen.
Quellen: Meldungen von Der Standard, radiowoche.de vom 14.5. / Hintergrund: DAB+ in Österreich, Digitalradio Österreich.
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14.5.2015 • Digitalradio: KiRaKa-Kooperation für Bayern liegt auf Eis
Digitalradio-Schriftzug Sachsen-Anhalt Die ursprünglich ab dem 4. Mai angekündigte Übernahme des WDR-Kinderprogramms KiRaKa durch den BR nach Bayern liegt auf Eís. Dazu teilt BR-Pressesprecherin Sylvie Stephan auf Anfrage von dehnmedia mit: „WDR und BR haben beschlossen, die Vorbereitungen zur Umsetzung der Kooperation beim KiRaKa zunächst auszusetzen. Zum einen liegen die Vorstellungen von BR und WDR redaktionell noch auseinander. Zum anderen gibt es auch tarifvertragliche Fragen von Senderseite und Gewerkschaftsseite die einer kurzfristig Einigung im Wege stehen. Der BR prüft, in welcher Form sich dennoch ein Digitalradio-Angebot für Kinder verwirklichen lässt. Wir rechnen aber nicht mit einem Sendestart in diesem Jahr.“
Die Kinderwelle aus Köln ist bereits im Saarland und Bremen in den DAB+-Angeboten der Landesrundfunkanstalten zu hören.
Hintergrund: Eigene Recherche / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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14.5.2015 • Digitalradio: Zwei weitere Programme für Sachsen-Anhalt
Digitalradio-Schriftzug Sachsen-Anhalt Die Gremien der Medienanstalt Sachsen-Anhalt MSA haben die Spartenprogramme 1A Deutsche Hits (VMG Mediengruppe/Radio SAW) und 89.0 RTL In The Mix (Funkhaus Halle/Radio Brocken) für den DAB+-Mux zugelassen. Der Sendestart im leistungsstarken Kanal 11C des Privat-Multiplexes wird für Juli angekündigt. Die Lizenzierung erfolgt für zehn Jahre.
Die MSA hatte im Januar für 324 Capacity Units ausgeschrieben. Diese Kapazitäten werden von den beiden neuen Programmen kaum voll in Anspruch genommen, so dass weitere Sendeplätze verfügbar wären. Beide Veranstalter sind die einzigen im sachsen-anhaltinischen Angebot privater DAB+-Programme, in dem sie mit je zwei Wellen vertreten sind. Sie bekundeten mit den Beantragungen „ihre dauerhafte Unterstützung“ für Digitalradio, so MSA-Direktor Martin Heine.
Nachtrag: Der ebenfalls von den Privaten genutzte Kanal 12C (niedrige Sendeleistung) bleibe „vorerst“ in Betrieb, heißt es auf digitalerrundfunk.de. Dies und die Lizenzierung nur für K 11C deutet daraufhin, dass K 12C in absehbarer Zeit aufgegeben wird.
Hintergrund: Presseinfo der MSA vom 13.5. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen-Anhalt.
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13.5.2015 • Österreich: Weitere Infos zum DAB+-Test in Wien (1)
Österreich DABplus-Logo Schriftzug Neben den beiden Wellen von Radio Arabella und Herold Relax sind weitere Teilnehmer am DAB+-Pilotprojekt bekannt geworden, das in Wien am 28. Mai um 13 Uhr auf Sendung geht. Der Verein DigitalRadio Österreich nannte Arabella–Rock, LoungeFM, NRJ Wien, Radio Stephansdom und Radio Maria. Möglicherweise werden auch der Österreich-Ableger des ERF und das Jugendradio Welle 1 dabei sein. Darüber hinaus gerüchtelt es um Life Radio und Styria.
Die Medienbehörde RTR will für einen Regelbetrieb mit DAB+ ab 2017 ausschreiben, sofern ausreichend Veranstalter-Interesse besteht und der Sendebetrieb finanzierbar ist.
Quellen: Meldung von Der Standard vom 12.5. / Hintergrund: DAB+ in Österreich, Homepage Digitalradio Österreich.
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13.5.2015 • DVB-T: Das Ende von EinsPlus und ZDFkultur deutet sich an
Überallfernseh-Logo Das neue Mitte 2016 startende Online-Jugendangebot von ARD und ZDF soll, entsprechend der Beschlüsse der Bundesländer, aus den Budgets der TV-Kanäle EinPlus der ARD und von ZDFkultur finanziert werden. Beide Programme werden laut einer Meldung schon im Januar 2016 abgeschaltet.
Unklar sind die Konsequenzen für das DVB-T Angebot. EinsPlus wird digitalterrestrisch in den ARD-Multiplexen in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verbreitet. Das Programm könnte durch ein anderes der ARD ersetzt werden. Das hätte nur kurze Wirkung, weil die ARD-Multiplexe im Zuge des zwischen Mitte 2016 und Mitte 2019 geplanten Umstiegs auf DVB-T2 ohnehin neu konzipiert werden. ZDFkultur wird nicht über DVB-T angeboten.
Quelle: Meldung von DF vom 12.5. / Hintergrund: DVB-T Programme.
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12.5.2015 • England: Ofcom gegen 4k-Irritationen der Verbraucher
England UHD-Logo Die britische Medienbehörde Ofcom wird möglicherweise aktiv, um gegen Verbraucher-Irrationen bei der Etikettierung von Fernsehern als 4k-ready anzugehen. Ein Abkommen mit der Industrie über ein Gütezeichen („kite mark“; Labelfamilie der British Standard Institution) sei angebracht. Man müsse sichern, „dass die Verbraucher keinen 4k ready-Fernseher kaufen, der binnen zwei Jahren Schrott ist“, so der Technik-Chef der Behörde Steve Unger auf einer Fachveranstaltung. Auch der Vertreter der britischen Handelskette ASDA hält die „Entmystifizierung“ der technischen Terminologie für notwendig. Es bestehe das Risiko, heute Geräte zu handeln, die nicht für künftig festgelegte Standards geeignet sind.
DVB-T stehe in England trotz des Drucks der Breitband-Unternehmen nicht vor einem Aus, so Unger weiter: Man könne nicht sagen, dass eine Abschaltung nie erfolgen werde. Man sei dem aber zur Zeit nicht nahe.
Quelle: Meldungen von broadbandtvnews.com und advanced-television.com vom 12.5.
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12.5.2015 • Digitalradio: Privatmux-Wechsel in Bayern heute beendet
Digitalradio-Schriftzug Bayern Die heutige Umschaltung der Sendeanlage auf dem Ochsenkopf ist die letzte Einzelmassnahme des Kanalwechsels des landesweiten DAB+-Privatmultiplexes in Bayern. Das Paket mit fünf privaten Programmen und drei weiteren des BR wird nun ausschließlich im Kanal 10D verbreitet. Der Kanalwechsel wurde seit Ende Februar schrittweise an 26 Sendestandorten vollzogen. Damit sei zugleich die rechtliche Voraussetzung geschaffen, die Sendeleistungen zur Verbesserung der Empfangsqualität zu erhöhen, so der Netzbetreiber Bayern Digital Radio.
Hintergrund: Presseinfo von BDR vom 12.5. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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11.5.2015 • Digitalradio: Hamburg-Plattform kommt vom Hertz-Turm
Digitalradio-Schriftzug Hamburg Für die am 17. Juni startende Plattform für private Lokalradios in Hamburg finden sich jetzt die Sendedaten: Danach wird die Ausstrahlung im Kanal 11C vom Heinrich-Hertz-Turm bestätigt. Die Sendeleistung wird mit 4 kW angegeben.
Quelle: Info von ukwtv.de / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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11.5.2015 • AGF: Digitalisierung des TV-Empfangs im April
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Die Digitalisierung des TV-Kabels als letztem analogem TV-Empfangsweg schreitet nur langsam voran. Im April stieg laut Monatsstatistik der AG Fernsehforschung (AGF) die Zahl der Haushalte mit mindestens einem digitalen Empfangsgerät um nur rund 100.000 auf 31,43 Mio. Das entspricht 84,9 (Vormonat: 84,6) Prozent der 37,03 Mio. deutschen TV-Haushalte. Der Zuwachs seit Jahresbeginn beträgt 540.000 Haushalte. Damit empfangen noch 5,6 (Vormonat: 5,7) Mio. Haushalte Fernsehen via Kabel analog.
Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.5.2015.
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7.5.2015 • Digitalradio: DAB+ wird nur mit Lokalradios erfolgreich
Digitalradio-Schriftzug DLM DAB+ wird nur erfolgreich sein, wenn es gelingt, „die heutige lokale Vielfalt, die gegenwärtig durch zahlreiche Lokal- und Regionalradios gewährleistet wird, weitestgehend auch im neuen System abzubilden und zu fördern“, so Jürgen Brautmeier in Leipzig. „Auch neue Hörfunkanbieter sollten die Möglichkeit bekommen, Inhalte zu verbreiten.“ Der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) deutete damit den Wunsch der Medienregulierer an die Politik an, Vorgaben zur Förderung lokaler Radios im Zusammenhang mit dem Digitalumstieg zu schaffen.
Laut einer weiteren Meldung beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe der Medienanstalten derzeit mit den technischen Möglichkeiten für eine kostengünstige Teilnahme lokaler Radios an der Verbreitung mit DAB+. Als eine Möglichkeit gilt der Einsatz von Open Source-Software, mit der die schweizerische Digris AG seit letztem Jahr Sendeinseln in Genf und Zürich betreibt.
Quelle: Presseinfo der DLM, Meldung von satnews.de vom 6.5. / Hintergrund: DAB+ in der Schweiz.
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6.5.2015 • Digitalradio: Hamburg-Plattform nochmal mit Verspätung
Digitalradio-Schriftzug Hamburg Der vom 1. Quartal auf den 25. Mai verschobene Start der DAB+-Lokalradioplattform für Hamburg verzögert sich offenbar weiter. Annemarie Stoltenberg, Geschäftsführerin der Medienstiftung Hamburg/Schleswig-Holstein, nannte gegenüber radiowoche.de den 17. Juni als Sendebeginn. Über DAB+ bekommen das Hamburger Lokalradio und das Freie Senderkombinat FRK jeweils eigene Programmplätze und werden 24/7 senden, während sie sich auf UKW eine Welle teilen. Die Stiftung fördert beide Programme einmalig für ein Jahr.
Für Hamburg erhielten neben den beiden nichtkommerziellen Programmen auch Radio VHR, Radio Paradiso, Mega Radio, Elbe 1, 80s80s sowie ein Audiodienst der Hamburger Hochbahn AG Sendegenehmigungen. Darüberhinaus kündigt Radio Mauma.FM, ausgestattet mit einer bundesweiten Sendegenehmigung, seine Teilnahme an.
Quelle: Meldung von radiowoche.de vom 5.5. / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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5.5.2015 • Kabel: Differenzen zum Digitalumstieg
Kabelanschluß Die sächsischen Kabelnetzer haben für den Digitalumstieg kürzlich eine Gnadenfrist bekommen: Die im Landesmediengesetz für Ende 2014 vorgesehene Analogabschaltung wurde um vier Jahre auf Ende 2018 hinausgeschoben. Beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland wurden jetzt unterschiedliche Auffassungen zum Umstieg deutlich.
So hält Kabel Deutschland angesichts eines aktuellen Digitalisierungsgrades im Kabels von 65 Prozent und bei einer jährlichen Steigerung um sieben bis acht Prozent eine Analogabschaltung ab 2018 für machbar. Tele Columbus zieht sich jedoch auf „das, was unsere Kunden von uns wünschen“ zurück; daher sei eine Terminfestlegung nicht sinnvoll. Weiter voraus schaut Sebastian Artymiak (VPRT): „HD ist das neue analog.“ Eine sukzessive Abschmelzung analoger Programme könnte aber zu einem „Tod auf Raten“ für die Kabelnetzer führen.
Ganz hart formulierte es Rainer Nowak (Verband Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft). Viele Mieter seien verunsichert. Ein Konsens sei nötig, um künftig „SD-Programme dauerhaft und unverschlüsselt empfangbar“ beizubehalten. Ohne attraktive Angebote der Kabelnetzer könnten die Wohnungsunternehmen ihre Netze wieder selbst betreiben, winkte Nowak den Kabelnetzern mit dem wirtschaftlichen Zaunpfahl.
Die Anzahl der Kabelhaushalte ist laut den Digitalisierungsberichten seit 2010 rückläufig.
Quellen: Presseinfo des Medientreffpunkt, Meldung von DF vom 4.5.
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5.5.2015 • DVB-T: Digitales Renn-TV am Nürburgring
Überallfernseh-Logo Rheinland-Pfalz Die rheinland-pfälzische Medienanstalt LMK hat ein Veranstaltungsfernsehen am Nürburgring zugelassen. Veranstalter ist WiGe Solutions, bekannt als Dienstleister für Fernseh-Produktionstechnik. Die Sendungen sollen „insbesondere den Besuchern dieser Veranstaltungen ergänzende Informationen liefern“, sind also lokal begrenzt. Für die Rennstrecke ist zur Zeit Veranstaltungs-TV vom 14. bis 17. Mai und vom 28. bis 30. August angekündigt.
Fan-TV mit DVB-T wurde längs des Traditions-Kurses erstmals 2008 und 2009 veranstaltet. Dabei kam die zuvor in der Region Leipzig genutzte Lowpower-Sendetechnik der Fa. Mugler AG (0,2 kW Sendeleistung im Kanal 27) zum Einsatz.
Quelle: Presseinfo der LMK vom 4.5. / Hintergrund: DVB-T in Rheinland-Pfalz.
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4.5.2015 • Digitalradio: D-Radio erhöht Reichweite / Ausbau Bundesmux
Digitalradio-Schriftzug Deutschlandradio führt morgen die angekündigte Verbesserung der Empfangsqualität seiner Programme im bundesweiten Digitalradio-Multiplex (Kanal 5C) durch. Die technischen Änderungen führen zu einer „virtuellen Erhöhung der Senderleistung um mehr als 33 Prozent“, so die Anstalt. Das trage zur Verbesserung des Empfangs innerhalb von Gebäuden und in Randgebieten der Versorgung bei. Wo bisher oft Aussetzer störten, sei nun mit kontinuierlichem Empfang zu rechnen.
Erreicht wird das durch die Erhöhung der insgesamt genutzten Capacity Units von 288 auf 396, der Fehlerschutz wird von 1/2 auf 3/8 verstärkt. So kann die Audio-Datenrate bei DRadio Kultur von 96 auf 112 kbit/s und bei DRadio Wissen von 88 auf 96 kbit/s hochgesetzt werden. Damit liege die Übertragungsqualität weit über der vergleichbarer mp3-Dateien.
Der Deutschlandfunk sendet bereits mit 128 kbit/s, jedoch im alten DAB-Modus mit dem MP2-Codec. Die beiden anderen Wellen verwenden DAB+ mit den neueren Codec MPEG-4 (HE-AAC), der für eine vergleichbare Tonqualität weniger Bandbreite beansprucht.
Darüber hinaus wird für 2015 die Inbetriebnahme von 24 Sendestandorten angekündigt. Weitere 25 folgen in 2016 und mindestens zehn in 2017, um das Ziel einer flächendeckenden Versorgung zu erreichen. Mit dem Vollausbau „soll zudem die mittel- und langfristig geplante Ablösung der analogen UKW-Ausstrahlung vorbereitet werden“, heißt es weiter.
Quelle: Presseinfo von D-Radio vom 4.5. / Hintergrund: DAB+ national.
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3.5.2015 • Digitalradio: Politik muss Digital-Umstieg gestalten
Digitalradio-Schriftzug Saarland Die Entwicklungsmöglichkeiten für UKW sind - technisch wie hinsichtlich der Programme - ausgereizt. Der Umstieg zur digitalen Radioverbreitung könne gelingen, wenn alle Marktteilnehmer konstruktiv zusammenstehen und den Hörern ein Mehrwert geboten wird. So der Tenor des „DAB+ Gipfels SaarLorLux“, zu dem der SR eingeladen hatte.
Zielgruppengenaue Radioprogramme sind lt. Veranstaltern nur digital möglich, ebenso wie Fortschritte bei Programmvielfalt und Übertragungsqualität. Das gelte erst recht für Zusatzdienste wie intelligente Verkehrsinformationen - auch im Zusammenhang mit dem Nahverkehr und dem Katastrophenschutz.
Gleichwohl seien „die rechtlichen Rahmenbedingungen eher ein Hindernis als ein Treiber des Fortschritts bei der digitalen Radioverbreitung“. Die Politik müsste sich aktiv in den Umstiegprozess einschalten. Für den SR-Intendanten Thomas Kleist ist der Umstieg auf DAB+ allein aus Kostengründen erstrebenswert. „DAB+ muss für den Verbraucher einen echten Mehrwert haben. Dafür muss uns die Rundfunkpolitik einen Rahmen setzen, der nicht mehr – wie bisher – auf der analogen Welt basiert.“
Quelle: Presseinfo des SR vom 30.4. / Hintergrund: DAB+ im Saarland.
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3.5.2015 • Österreich: Digitalisierungskonzept 2015 veröffentlicht
Österreich DABplus-Logo Schriftzug Die österreichische Medienbehörde KommAustria hat ihre Digitalisierungs-Strategie nach zwei Jahren überarbeitet. Laut Digitalisierungskonzept 2015 stehen für Digitalradio sieben Multiplexe zur Verfügung. Planerisch werden zunächst fünf Multiplexe vorbereitet, davon einer für eine nationale Programmplattform.
KommAustria will aber erst das bevorstehende Wiener Pilotprojekt evaluieren und dann „abhängig von den Ergebnissen ... spätestens im ersten Halbjahr 2017 eine oder mehrere Bedeckungen für digitalen terrestrischen Hörfunk im Übertragungsstandard DAB+ ausschreiben.“ Für Programm-Plattformen gelten folgende Anforderungen: „Der bestehende Bedarf an digitalen Übertragungskapazitäten in dem beantragten Versorgungsgebiet (muss) nachgewiesen“ werden. Erwartet werden die Realisierbarkeit der technischen Konzepte und die Finanzierbarkeit eines Plattform-Betriebes. Die Aktivitäten zu DAB+ sind jedoch ausdrücklich nicht mit einer Festlegung zur UKW-Abschaltung verbunden, ergänzt das Erläuterungspapier.
DVB-T Logo Österreich SimpliTCV Den Erläuterungen ist zu entnehmen, dass Ende 2014 86 Prozent der Haushalte das Fernsehen digital empfangen haben. Die Nutzung von DVB-T wird zu Ende März 2015 mit 6 Prozent angegeben, die technische Reichweite von Mux-A und Mux-B liege bei 98 Prozent. Der Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 (mit der Programm-Plattform SimpliTV) soll spätestens 2019 absolviert sein. Die technische Reichweite soll von derzeit 86 Prozent weiter ausgebaut werden, jedoch sind die Entscheidungen der internationalen Wellenkonferenz WRC 2015 über den UHF-Bereich (700 MHz) abzuwarten. Den Kabelbetreibern wird das Ende der analogen Verbreitung am 1. September 2016 empfohlen.
Quellen: Digitalisierungskonzept, Erläuterungen vom 28.4. zum Download.
Hintergrund: DVB-T und DVB-T2, DAB+ in Österreich.
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3.5.2015 • Österreich: Zweimal Radio Arabella beim DAB+-Test in Wien
Österreich DABplus-Logo Schriftzug Am DAB+ Testprojekt, das in Wien am 28. Mai beginnt, gibt es weitere Informationen wird Radio Arabella mit zwei Programmen mitwirken: Radio Melodie soll deutschprachige Songs und Radio Arabella - Ti Amo Italo-Hits senden. Zuvor war Herold Relax (Veranstalter: Herold Business Data) als mitbeteiligt genannt worden. Der Testmultiplex wird von zwei Standorten im Wiener Stadtgebiet abgestrahlt.
Der ORF wird sich nicht beteiligen, nachdem dessen Projekt eines Visual Radio von der Regulierung als Fernsehprogramm eingestuft und untersagt wurde. Auch Radio Kronehit, das einzige national operierende Privatradio der Alpenrepublik, sagte ab.
Quellen: Meldung von radiowoche vom 2.5. / Hintergrund: DAB+ in Österreich, Homepage Digitalradio Österreich.
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2.5.2015 • Kabel: Streit um Einspeisegebühren geht weiter
Kabelanschluß Der Rechtsstreit zwischen ARD und ZDF und den großen Kabelnetzbetreibern geht wohl weiter: Das Hamburger Verwaltungsgericht hat gerade eher zwiespältig geurteilt. Die Klägerin Unitymedia konnte zwar keine Verpflichtung von ARD und NDR erwirken, einen Einspeisevertrag zu vereinbaren. Andererseits sei der in NRW, Hessen und Baden-Württemberg aktive Netzbetreiber nicht verpflichtet, die öffentlich-rechtlichen (analog übertragenen) Programme mit medienrechtlichem Must-Carry-Status unentgeltlich zu verbreiten.
Die ARD-Seite wird wohl, so ein MDR-Sprecher, in die Revision gehen. Viel wichtiger sei die Klage von Kabel Deutschland (KDG) gegen SWR und BR, die der Bundesgerichtshof im Juni verhandelt. Zuvor hatte KDG mehrere Verfahren in zwei Instanzen verloren.
Die ARD-Anstalten und das ZDF hatten - nach einer Auflage der KEF - die Ende 2012 ausgelaufenen Kabel-Einspeisungsverträge nicht verlängert, für die sie zuvor jährlich etwa 60 Mio. Euro zahlten. Sie überlassen den Netzbetreibern ihre Programme aber kostenlos zur Vermarktung. Die Kabelfirmen argumentieren, dass ARD und ZDF für die Verbreitung per Sat und Antenne ja auch bezahlen, was ein Wettbewerbsnachteil sei. Allerdings erheben die Betreiber der Antennen- und Sat-Verbreitung im Gegensatz zum Kabel keine Gebühren von den Zuschauern.
Bedenkenswert: Macht das Hamburger Urteil Schule, so könnte theoretisch jeder Einzelhändler (und das sind die Kabelnetzer - genauso wie ein Lebensmittelmarkt) von seinen Lieferanten Geld dafür verlangen, dass die Waren in die Regale kommen und weiter verkauft werden.
Quellen: Meldungen von digitalfernsehen.de vom 29.4. und 30.4.
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1.5.2015 • Österreich: Umstieg auf SimpliTV in Vorarlberg und Tirol
Österreich SimpliTCV Am 5. Mai werden die Muxe B und C in den Bundesländern Voralberg und Tirol von DVB-T auf DVB-T2 umgeschaltet. Dann sind die Programme ORF Sport+, ORF III, 3Sat und ATV in HDTV und im Rahmen der Plattform SimpliTV empfangbar. Das gilt auch für ATV2 und SRF1 und die bis dahin regional ausgestrahlten Programme - goTV in beiden Ländern, in Tirol TirolTV und in Vorarlberg LändleTV. Auch sie werden bei DVB-T abgeschaltet und sind nach Registrierung bei SimpliTV mit DVB-T2, in Standard-Auflösung zu empfangen.
Das 2013 gestartete SimpliTV will nach eigenen Angaben in diesem Jahr die Schallmauer von 100.000 Kundenverträgen überwinden. Mux-B war in Kärnten im Oktober 2014 umgeschaltet worden. Im DVB-T Mux-A sollen die ORFeins und ORF2 in Standard-Auflösung „voraussichtlich bis Ende 2016“ auf Sendung bleiben.
Quellen: Presseinfo von ORS vom 14.4., Umstellungsinfos für Vorarlberg und Tirol / Hintergrund: SimpliTV.
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1.5.2015 • Digitalradio: Privatmux-Wechsel in Bayern vor Schlußspurt
Digitalradio-Schriftzug Bayern Der seit Ende Februar laufende Wechsel des bayerischen Privat-Multiplexes vom Kanal 12D nach Kanal 10D schreitet voran. Die letzten drei Sendeanlagen (Dingolfing am 4./5., Ulm am 6. und Ochsenkopf am 11./12. Mai) werden in den nächsten Tagen auf den neuen Sendekanal umgeschaltet. Damit geht der bisherige landesweite Kanal 12D für private Programme komplett außer Betrieb.
Hintergrund: DAB+ in Bayern.



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