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Nachrichten-Archiv: Mai 2008 | |
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30.5.2008 • Österreich: Vermarktungsstart für DVB-H | |
In Österreich beginnt die Vermarktung des DVH-Dienstes durch die Mobilfunkbetreiber angelaufen. Bei 3 ist das Mobilfernsehen in Verbindung mit Mobilfunkverträgen ausgewählter Tarife bis Jahresende kostenlos, danach werden monatlich 6 Euro fällig. Beim Konkurrenten One kann ab dem 6. Juni für 9 Euro abgeschlossen werden.
Zunächst wird in den Spielorten der Fussball-EM Wien, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck ausgestrahlt. Das Programmpaket enthält ORF1, ORF2, ATV, Puls 4, Pro Sieben Austria, RTL, Sat.1 Österreich, Vox, Laola 1 TV, Lala TV, Red Bull, RTL 2, N24, Super RTL und einen weiteren TV-Kanal. Zusätzlich sind die Radioprogramme Ö3, FM4, Kronehit, Ö 1 und Lounge FM in der Luft.
Beide Anbieter führen das Nokia N77 als Empfangsgerät. 3 kündigt das Nokia N73 mit Zusatzgerät sowie einen PC-Empfänger an.
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Quellen: DVB-H Infos von 3 und One.
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30.5.2008 • Digitalradio: Erste Testergebnisse für DRM+ auf UKW | |
Die Sendetechnik DRM+ „hat das Potential für einen deutlichen inhaltlichen Mehrwert für den Hörer gegemüber dem klassischen UKW-Hörfunk“. So resumiert die Rheinland-Pfalz Landesmedienanstalt LMK den weltweit erste Test für diese Technik (Kaiserslautern, Anfang März bis ende Mai 2008). „DRM+ könnte das System sein, das gerade für den regionalen und lokalen Hörfunk den Weg in die digitale Welt weist.“ Neben dem sendetechnischen Test und Messungen zum Störverhalten zwischen analogen und digitalen Sendern im UKW-Bereich wurden auch rechnergestützte Vergleichsanalysen mit dem Konkurrenzsystem HD-Radio durchgeführt.
Der mit DRM+ mögliche Parallelbetrieb von analogen und digitalen Sendungen auf UKW-Frequenzplätzen ist besonders für die Übergangszeit sinnvoll. Allerdings seien für eine Regeleinführung neue Planungsrichtlinien und internationale Vereinbarungen notwendig. Der Versuch in Kaiserslautern habe dafür Grundlagen geschaffen. Bedauert wurde, dass eine Weiterführung der Sendetests nicht möglich ist, da die Verlängerung des Versuchsfunks von der Bundesnetzagentur nicht genehmigt wurde.
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Quelle: Presseinfo der LMK vom 29.5.2008.
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30.5.2008 • DAB: „Call for Interest“ für Landesprogramme in Bayern | |
Auch die Bayerische Landesmedienanstalt fragt jetzt per „Call for Interest“ das Interesse der Branche für den digitalen Hörfunk ab. Nachdem eine bundesweite Abfrage durchgeführt wurde, geht es auch in Bayern nun um die Nutzund der landesweit verfügbaren Frequenzen. Ab 2009 sind dort mindestens vier Bedeckungen verfügbar, dazu sollen noch regionale für München und Nürnberg kommen. Interessierte Unternehmen sollen neben einem Gesamtkonzept auch Details zu Inhalten, Finanzierung und Geschäftsmodell, präferierten Übertragungsstandards und Infrastruktur einreichen.
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Quelle: Presseinfo der IMDR vom 26.5.2008 / Hintergrund: BLM vom 29.5.2008.
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28.5.2008 • DAB: Höhere Leistung in Bayern | |
Über „eine deutliche Verbesserung des Empfangs von Digital Radio in Gebäuden“ in den Ballungsräumen München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg freuen sich die dortigen DAB-Radioveranstalter. Die Sendeleistungen im Kanal 12 (Block 12D) wurden von 1 kW auf bis zu 10 kW hochgeschraubt. Das ist allerdings bis zum Jahresende befristet.
Die geringe Sendeleistung war unter anderem von der Bundeswehr gefordert wurden, die Behinderungen ihrer Funkdienste im benachbarten Kanal 13 befürchtete. Im vergangenen Jahr hatte die Bundesnetzagentur eine Änderung dieser Haltung erreicht, nun folgt die praktische Umsetzung. Die damit verbundene Verbesserung des Indoor-Empfangs könnte sich positiv für die künftigen Digitalradios mit DABplus in diesem Frequenzbereich positiv auswirken.
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Quelle: Info der IMDR vom 26.5.2008 / Hintergrund: Digitalradio.
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27.5.2008 • DVB-H: Fußballradio heißt jetzt 90elf | |
Das von dem Senderverbund Regicast Digital bisher unter dem Arbeitsnamen KickFM angekündigte Fußballradio hat jetzt seinen endgültigen Namen. 90elf soll via DVB-H rund um die Uhr über den Fußball berichten. Von der Deutschen Fußball Liga (DFL) wurden die Live-Rechte der 1. und 2. Bundesliga für DVB-H, DMB, DVB-T und Internet erworben. Die Spiele sollen ab August kostenlos und als Einzelübertragung oder Konferenzschaltung in voller Länge angeboten werden.
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Quelle: Presseinfo von Regiocast Digital vom 26.5.2008.
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27.5.2008 • RBB: Reim fordert Umverteilung der Gebühren (3) | |
Die Politik traut offenbar der ARD-internen Verteilung der Gebühreneinnahmen nicht über den Weg. Die Einstellung des TV-Magazins Polylux und von Radio Multikulti beim RBB löste jetzt den Vorschlag aus, dass die KEF dazu eine Lösung erarbeiten soll. Einen Beschluß dazu sollen die Ministerpräsidenten der Bundesländer auf ihrer Juni-Sitzung fassen, teilte der Chef der Brandenburg Staatskanzlei, Clemens Appel (SPD) mit.
Laut Appel fallen beim RBB etwa 14 Prozent der beantragten Gebühren an. „Aber nur sechs Prozent kommen beim rbb auch tatsächlich an.“ RBB-Intendantin Reim hatte vorgeschlagen, 10 bis 15 Prozent des gesamten Gebührenaufkommens gleichmäßig unter allen ARD-Anstalten zu verteilen. Auch Appel sprach sich für einen solchen Sockelbetrag aus, der die Lebensfähigkeit jeder Anstalt sichern soll. Dem RBB entgehen zwischen 2009 und 2012 etwa 54 Mio. Euro Gebühreneinnahmen aufgrund der Verteilung und des hohen Anteils gebührenbefreiter Haushalte in Berlin und Brandenburg.
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Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 27.5.2008.
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26.5.2008 • DVB-H: NLM verschiebt Zulassung des Regionalangebots | |
Eigentlich hatte die Versammlung der NLM am 21. Mai die Zulassung des Regionalangebotes für DVB-H in Niedersachsen beschließen wollen. Die Zulassung soll nun, da „noch nicht alle rechtsverbindlichen Unterlagen“ der Antragstellerin RegioOnline vorlagen, am 9. Juli abschließend beraten werden. Der von Plattformbetreiber Mobile 3.0 für Anfang Juni geplante Sendestart sei nicht gefährdet, da der Ausstrahlungsbeginn des Regionalpakets erst für den Herbst vorgesehen sei. Das teilte die NLM auf Anfrage von dehnmedia mit.
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Quelle: Eigene Recherche vom 26.5.2008.
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26.5.2008 • DVB-H: TV auf dem Handy: DVB-T contra DVB-H? (8) | |
Mobilfunkbetreiber Vodafone hält das Handyfernsehen mit DVB-H offenbar schon vor dem Start für gescheitert. Die neuen DVB-T Handys „stellen ein kostenpflichtiges Abomodell infrage“, erklärte Deutschland-Chef Fritz Joussen in einem Interview. Und: „Das Modell eines kostenpflichtigen Angebots auf Basis eines separaten TV-Signals ist schwierig“. Joussen erwartet, dass DVB-H Kunden andere Dienste zurückhaltender nutzen und will daher „kein Bezahl-TV auf dem Handy unterstützen, solange die Gefahr besteht, dass Kunden dann weniger Geld für andere Dienste ausgeben.“ Ohne Kooperationen mit den Mobilfunkern, die 75 Prozent aller neuen Mobiltelefone vermarkten, werde das Handyfernsehen scheitern. Man sei dennoch für einen Markttest offen. „Nur hat uns von Mobile 3.0 noch niemand angesprochen.“
Laut Joussen will das Unternehmen am Mobilfernsehen profitieren. „Wir bieten dann intelligente Software an. Die bietet eine Wiederholfunktion oder die Möglichkeit, Produkte und Dienste zu kaufen, die gerade im TV gezeigt worden sind. Etwa Songs bei Musiksendern.“ Was Joussen nicht sagte: Solche Optionen bietet DVB-T nicht. Die aktuellen UMTS-basierten Dienste leiden unter einer stark sinkenden Übertragungsleistungen, wenn schon wenige Teilnehmer innerhalb einer Funkzelle gleichzeitig Downloaddienste nutzen.
Vodafone hatte sich 2007 gemeinsam mit T-Mobile und O2 um die Lizenz für die DVB-H Plattform beworben, war mit dem Projekt eines werbefinanzierten Dienstes bei den Landesmedienanstalten jedoch gegen Mobile 3.0 unterlegen.
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Quelle: Interview der Financial Times Deutschland vom 26.5.2008.
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22.5.2008 • DLM: Keine Angst vor Medien-„Heuschrecken“? | |
Ein von den Landesmedienanstalten beauftragtes Gutachten stellt fest, dass Finanzinvestoren („Heuschrecken“) „nicht grundsätzlich andere“ Strategien für Medienbeteiligungen verfolgen als strategische Investoren. Allerdings würden die eher an kurzfristigen Steigerungen des Unternehmenswerts interessierten „Geldgeber die Schraube der Ökonomisierung“ weiter drehen. Die Studie war durch einige spektakuläre Übernahmen im Medienbereich ausgelöst worden: In letzter Zeit wurden Premiere (an Permira), Kabel Deutschland (Providence) und ProSiebenSat.1 (Saban, weiter an KKR/Permira) veräußert.
Ganz so heil scheint die Medienwelt dennoch nicht zu sein. „Vor dem Hintergrund des Spannungsverhältnisses zwischen qualitativen Leistungserwartungen und ökonomischen Anforderungen“ schlägt die Studie vor, die Privaten per Gesetz oder Selbstverpflichtung zu zwingen, einen „Leistungskatalog“ zu erfüllen. So könne gesichert werden, „dass der private Rundfunk auch in Zukunft seine im Grundgesetz verankerte publizistische Funktion beibehält“. Anders gesagt: Man muss die Privaten offenbar doch zwingen, Nachrichtensendungen und andere weniger profitable Programmformen zu produzieren. Die Studie spricht da vom Ausbau publizistischer Qualität als 'Public-Value'“.
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Quelle: Presseinfo der DLM vom 21.5.2008.
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21.5.2008 • RBB: Reim fordert Umverteilung der Gebühren (2) | |
Der RBB hat seine Ankündigung wahrgemacht, am Programm zu sparen. Zum Jahresende wird die Produktion des TV-Magazins Polylux für DasErste beendet. Ausserdem wird die Radiowelle Multikulti eingestellt, deren Frequenzen übernimmt das nach dessen Vorbild entstandene Radioprogramm Funkhaus Europa des WDR.
Der Rundfunkrat sanktionierte die Entscheidung der Geschäftsleitung und forderte die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg auf, sich für eine Änderung der ARDinternen Gebührenverteilung stark zu machen.
Hintergründe sind der für den RBB ungünstige Finanzausgleich innerhalb der ARD und überdurchschnittliche Gebührenbefreiungen. Für 14,5 Prozent der Haushalte im RBB-Bereich (bundesweit neun Prozent) ist nützlich, was sich für den Sender als fatal erweist: Trotz der bevorstehenden Gebührenerhöhung wird zwischen 2009 und 2012 mit einem Defizit von insgesamt 54 Mio. Euro gerechnet. Hinzu kämen „hohe Forderungsausfälle“ bei den Gebühren. Das Sparpotenzial sei mit 320 seit 2003 abgebauten Planstellen erschöpft, so dass nun ans Programm gegangen werden musste.
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Quelle: Presseinfos des RBB vom 21. und 22. Mai 2008.
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21.5.2008 • DVB-H: Doppelt hält besser in Thüringen | |
Welch' seltsame Wege die Bürokratie der Landesmedienanstalten gehen kann, zeigt die heutige Mitteilung der für Thüringen zuständigen TLM. Die TLM-Versammlung hatte bereits am 5. Februar die Lizenz für die DVB-H Plattform an Mobile 3.0 erteilt. Nun sanktionierte die Versammlung noch extra die Änderung der Besitzverhältnisse der Firma MFD. Der Einstieg der südafrikanischen Medienfirma NAspers erfolgte im Übrigen schon im Juni 2007, also vor Beginn der DVB-H Ausschreibungen. MFD ist an dem Venture Mobile 3.0 mehrheitlich beteiligt. „Damit wurde aus Thüringer Sicht der Weg frei gemacht für den Start von DVB-H“, teilt die TLM mit.
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Quelle: Presseinfo der TLM vom 20.5.2008.
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20.5.2008 • TV auf dem Handy: DVB-T contra DVB-H? (7) | |
Als letzter der Mobilfunk-Netzbetreiber bietet nun auch E Plus das DVB-T Handy HB620T von LG an. E Plus- und Base-Kunden können das Gerät auf zwei Jahre für monatlich 12 Euro mieten. Während der Mietdauer werden Wasser-, Sturz- oder Akkuschäden ohne Zusatzkosten repariert oder ausgetauscht; während der Reparaturdauer gibt es ein Leihgerät.
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Quelle: Presseinfo von E Plus vom 19.5.2008.
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20.5.2008 • Kopierschutz: Neues Reizthema im Kommen? | |
Wie es scheint kann der wiederholte technische „Betriebsunfall“ bei ProSieben und Sat1 bezüglich des Kopierschutzes ein neues Reizthema in die Mediendebatte gebracht. Laut DigitalFernsehen ist ein Kopierschutz gegenwärtig bei Privaten wie N-TV und Vox zwar nicht in Planung. Vertreter beider Programme wollen aber dennoch künftige „technische Kopierschutzmassnahmen“ nicht mehr ausschließen. Im Gegensatz dazu betreibe das ZDF „keinerlei Massnahmen, die eine Aufzeichnung oder Vervielfältigung seiner Sendungen zu privaten Zwecken unterbinden“. Auch seien Forderungen von Lizenzgebern an das ZDF bezüglich eines Kopierschutzes oder gar einer Verschlüsselung „dem ZDF nicht bekannt“.
| Quellen: Meldungen von DF zu N-TV, Vox, ZDF vom 19./20.5.2008.
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20.5.2008 • DVB-H: Sachsen lässt Lokalsender zu | |
Die sächsische Landesmedienanstalt hat an die Deutschland24 GmbH, Hamburg, und der Sachsen 24 GmbH & Co. KG, Leipzig eine gemeinsame Zulassung für den zunächst auf drei Jahre befristeten DVB-H Modellversuch erteilt. Geplant sei „ein 24-stündiges regional ausgerichtetes Hörfunk- und Fernsehprogramm sowie entsprechende Telemedien“. Von Deutschland 24 kommt dafür ein nationales Mantelprogramm, in dem Sachsen 24 ein regionales Fensterprogramm anbietet.
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Quelle: Presseinfo der SLM vom 19.5.2008.
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20.5.2008 • Österreich: 8,3 Gebühren-Mio. für Digitalisierung | |
Der österreichische Digitalisierungsfonds hat 2007 insgesamt 8,3 Mio. Euro ausgeschüttet. Dies geht aus dessen Jahresbericht 2007 hervor, der jetzt dem Nationalrat zugeleitet wurde.
4 Mio. Euro standen für die „Frühumsteigerförderung“ von DVB-T Zuschauern zur Verfügung, wovon 2,48 Mio. Euro in 2007 ausgegeben wurden. Gefördert werden bis zu 100.000 MHPfähige Settopboxen. Da bis zum geplanten Ende der Aktion im Januar 2007 nur 42.000 Gutscheine für die dafür lizensierten 11 Produkte abgerufen wurden und sich die Umstellung der Ballungsgebiete verzögerte, wurde die Einlösungsfrist bis zum 31. Januar und nochmals bis zum 31. März 2008 verlängert, um den Topf auszuschöpfen. Weitere Mittel stehen zur Verfügung, um DVB-T Settopboxen für aus sozialen Gründen gebührenbefreite Haushalte mit je 30 Euro (bis 30.6.2008: 40 Euro) zu bezuschussen.
Weniger erfolgreich erwies sich das Interesse von Kabelkunden an geförderten MHP-Boxen. Die Gutscheine von 60 Euro wurden seit Januar 2007 nur von 12.376 Haushalten genutzt; 66.000 Gutscheine (also 3,96 Mio. Euro) stehen zur Verfügung.
Der Fonds, der auch das DVB-H Pilotprojekt mobile tv austria im Frühjahr 2007 mit 1,2 Mio. Euro der Gesamtkosten vo 5,1 Mio. Euro unterstützte, wird aus der GIS-Rundfunkgebühr gespeist. 2007 kamen 6,74 Mio Euro ein, aus Einnahmen der Vorjahre waren 9,35 Mio. Euro noch nicht verwendet.
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Quellen: Presseinfo des Nationalrats vom 19.5.2008 / Bericht (Wortlaut, pdf).
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20.5.2008 • Österreich: DVB-H ohne ORF-Spezialprogramm ab 30.5. | |
Das Handy-Fernsehen mit DVB-H startet in Österreich, ungeachtet des laufenden Verfahrens um die privaten Inhalteplattform, am 30. Mai. Versorgt werden zunächst die Spielorte der Fussball-EM Wien, Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt; bis Ende 2008 soll der Versorgungsbereich auf 55 Prozent der Haushalte ausgebaut werden.
Nach Medienberichten wird der ORF mit den Vollprogrammen ORF1 und ORF2 vertreten sein. Ein spezielles Angebot für das Handy-Fernsehen sei nicht geplant. Hintergrund sei die finanzielle Situation der Anstalt, die angesichts juristischer Vorgaben und mangelndem Interesse der Werbetreibenden die Produktion eines weiteren Programmes nicht erlaube.
DVB-H wird mit zwölf TV- und vier Radioprogrammen starten. Neben ORF1/2 sind das die Privatsender ATV und Puls 4. Dazu kommen RTL, ProSieben, Sat1, VOX, N24, SuperRTL, der Sportkanal Laola1.tv sowie Hot Tracks (Universal). Die Radioabteilung umfasst Ö1, Ö3, Kronehit und Lounge FM. Ein erweitertes Premiumpaket ist noch nicht fertig geschnürt.
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Quellen: DVB-H-Website des DVB-Projektes / Meldung von DF vom 20.5.2008.
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19.5.2008 • Sachsen-Anhalt, Thüringen: Mastmontage | |
Zwei Sendeanlagen bekommen dieser Tage ihre neuen Masten für die Ausstrahlung von DVB-T Signalen. Morgen wird der Standort Dequede (bei Osterburg, Sachsen-Anhalt) umgebaut. Am Mittwoch folgt der Standort Saalfeld/Kulm. Wie üblich transportiert ein Spezialhubschrauber die Mastsegmente zum Montageort. Die Inbetriebnahme und Abschaltung der analogen Technik beider Anlagen ist für den 1. Juli angekündigt.
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Quelle: Meldung auf DVB-T Mitte vom 19.5.2008.
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17.5.2008 • Medienrecht: Streit um Staatsvertrag geht weiter | |
Die Auseinandersetzungen um den Entwurf für den neuen Rundfunkstaatsvertrag (12. RfÄndStV) gegen weiter. Die EU hatte vor einem Jahr gedroht, die deutsche Rundfunkfinanzierung für wettbewerbswidrig zu erklären. Um ein Rechtsverfahren zu vermeiden, hatte die Bundesregierung eine Neudefinition des Auftrags der Anstalten zugesagt.
Der EU geht es im Grunde darum, die private Konkurrenz - Radio und TV wie Zeitungen und Zeitschriften - gegen die Öffentlich-rechtlichen zu schützen. Zankapfel sind dabei die Internet-Auftritte von ARD und ZDF. Der Entwurf sieht vor, dass Sendungen nicht länger als sieben Tage nach ihrer TV- oder Radioausstrahlung im Web angeboten werden sollen. Dagegen wehrt sich die ARD: Um ihre Aufgabe bei der Meinungsbildung zu erfüllen, müssten Inhalte „nachhaltig“ verfügbar sein. Auch Textbeiträge müssten gestattet werden, diese seien im Gegensatz zu Verlagsprodukten werbe- und sponsoringfrei.
„Das Internet darf nicht nur eine Plattform für kommerzielle Interessen sein, sondern muss der Allgemeinheit gerade auch für nicht-kommerzielle Angebote zur Verfügung stehen“, forderte ARD-Generalsekretärin Wiedemann.
Es wird damit gerechnet, dass der von den Bundesländern diskutierte Entwurf im Spätsommer der EU zur Prüfung vorgelegt wird. Dann müssen alle Länderparlamente dem Staatsvertrag zustimmen, um ihn in Kraft zu setzen.
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Quellen: Meldungen von Heise Online und Digitalmagazin (kostenpflichtig) vom 16.5.2008.
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17.5.2008 • Urteil: 21 Monate auf Bewährung für Gebühren-Erpresser | |
Ein 60jähriger arbeitsloser Berliner wurde jetzt wegen Erpressung zu einer Bewährungsstrafe von 21 Monaten verurteilt. Der Mann hatte 2006
kurz vor der Fußball-WM brieflich von 93.000 Haushalten in Baden-Württemberg verlangt, 78 Euro für den Sat-Empfang an seine eigens gegründeten Euro-Sat-Service GmbH zu zahlen und drohte widrigenfalls mit der Abschaltung des Empfangs.
Etwa zeitgleich war das Thema Grundverschlüsselung im Zusammenhang mit der angekündigten Einführung der gebührenpflichtigen Sat-Plattform Entavio diskutiert worden. Die damit verbundene Unsicherheit vieler Zuschauer hatte der Mann ausgenutzt.
Etwa 100 eingeschüchterte Opfer sollen gezahlt haben, andere - sowie auch Rundfunksender - erstatteten Anzeige. Eine Gutachterin bescheinigte dem Täter jetzt eine „narzisstische Persönlichkeitsstörung“. Anders sei nicht zu erklären, dass der Mann dafür eine Firma legal gründete die Briefe mit seinem richtigen Namen unterzeichnete.
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Quelle: Bericht in Die Welt vom 16.5.2008 / dehnmedia-„Fundsache“.
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16.5.2008 • Rheinland-Pfalz: Vorletzte Umstiegsphase auf DVB-T | |
Ab dem 26. August 2008 können öffentlich-rechtliche Programme auch im Norden von Rheinland-Pfalz über DVB-T empfangen werden, bestätigte der SWR. Statt der bisher drei analogen Programme (DasErste, ZDF, SWR) werden dann zwölf Digitalprogramme (neu: HR, BR, WDR, Phoenix, Arte, 3sat, EinsPlus, ZDFinfokanal und im zeitlichen Wechsel KiKa und ZDFdokukanal) ausgestrahlt.
Wegen der vorbereitenden Umbauarbeiten an den Sendern Bad Marienberg und Ahrweiler (Schöneberg/Weibern) muss dort ab Anfang Juni die Sendeleistung reduziert werden, mit Einschränkungen beim Analog-Empfang ist zu rechnen. Während der Sender Koblenz (Kühkopf) für DVB-T neu eingerichtet wird, werden mit dem Start von DVB-T alle analogen Ausstrahlungen beendet. Ganz abgeschaltet werden die Grundnetzsender Boppard, Koblenz/Waldesch und Koblenz/Bendorf sowie zahlreiche Füllsender.
Die letzte Umstellungsphase wird für November angekündigt: Dann wird die terrestrische TV-Versorgung von den Sendern Haardtkopf (Hunsrück), Eifel (Daun), Trier und Saarburg auf digitale Technik umgeschaltet. „Fast zeitgleich“ sollen auch die baden-württembergischen Sendeanlagen Waldenburg, Aalen und Pforzheim umgestellt werden.
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Quelle: Info auf DVB-T Südwest.
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16.5.2008 • Hessen: ARD tauscht Digitalprogramme am 21. Mai | |
Am 21. Mai wird in den hessischen DVB-T Bouquets der ARD das Programmm EinsFestival durch EinsExtra ersetzt. Der Programmplatz wird mit Arte geteilt. EinsExtra ist dann montags bis freitags von 3 bis 14 Uhr und samstags von 3 bis 8 Uhr in der Luft. Tausch betrifft den Kanal 37 (Sender Großer Feldberg, Frankfurt FMT, Hohe Wurzel) und die Sender Würzberg (Kanal 32) und Rhön (Kanal 49).
„Da der Programmwechsel von allen verfügbaren Receivermodellen automatisch vollzogen wird, ist ein Sendersuchlauf beim Fernsehzuschauer nicht erforderlich“, heißt es auf der Website von DVB-T Hessen. Dennoch sind nicht alle Empfangsgeräte danach in der Lage, selbständig den geänderten Programmnamen EinsExtra in die Programmlisten zu übernehmen. In diesem Fall hilft ein Suchlauf (Kanalsuche) angezeigt.
Die DVB-T Hotline des HR ist unter Tel. 01805-25 55 25 (14 Ct./Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend) erreichbar. Infos gibt es im hr-Text, S.647.
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Quelle: Presseinfo des HR vom 16.5.2008.
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16.5.2008 • DVB-T: Veranstaltungs-TV am Nürburgring | |
Mit der beim Mitte März gestarteten Lowpower-Projekt in Leipzig benutzten Technik wird beim 24 Stundenrennen auf dem Nürburgring (Eifel) ein Veranstaltungs-TV realisiert. Für das „Fan-TV via DVB-T“ installiert die in Leipzig für die Sendetechnik zuständige Mugler AG Oberlungwitz einen 200 Watt-Sender, der die Rennstrecke und die unmittelbare Umgebung mit auf dem Kanal 27 versorgt. Angekündigt werden neben den Rennbildern, die von der WiGe Media AG im Auftrag der Veranstalter produziert werden, zwei Infokanäle.
Das Empfangsgebiet sei allerdings aufgrund der geringen Sendeleistung und der Topografie rund um die Nürburg eingeschränkt. Die Versorgung sei rund um Start und Ziel, entlang der Döttinger Höhe und in Teilbereichen der Nordschleife zwischen Hatzenbach und Flugplatz gesichert.
In der Pressemitteilung der Rennveranstalter wird auf die Eignung der Sendetechnik für eine „lokal begrenzte, temporäre Versorgung mit DVB-T bei Großveranstaltungen und Events“ hingewiesen. „Wenn sich die neue Technik für 'Fan-TV via DVB-T' im Dauertest bei einer Großveranstaltung wie dem 24h-Rennen bewährt, kann sie als kleinzelliges Sendernetz wirklich überall eingesetzt werden“, erklärte Peter Geishecker, Organisationsleiter des 24h-Rennens.
Dass bei einem Erfolg des Projekts eine erweiterte Sendeanlage dauerhaft eingebaut werden kann, hofft die Mugler AG. Das per DVB-T verbreitete Programm stehe dann auf den Campingplätzen und in den VIP-Bereichen zur Verfügung. Das Fan-TV wird als Pilotprojekt für andere Rennevents bis hin zur Formel 1 angesehen.
Update: Der Multiplex im Kanal 27 wird mit 16QAM-Modulation, 8k-Modus, Coderate 2/3, GuardIntervall 1/8 betrieben. Dadurch ergibt sich im 8 Megaherz breiten Kanal eine Datenrate von 14,7 Megabits pro Sekunde.
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Quelle: Eigene Recherche / Presseinfo 24 Stundenrennen vom 15.5.2008.
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15.5.2008 • Österreich: Ab 2010 HDTV über DVB-T? | |
ORS-Manager Norbert Grill rechnet damit, dass das ORF ab 2010 oder 2011 über Antenne im HDTV-Modus verbreitet werden kann. Dann stünden weitere terrestrische Frequenzen zur Verfügung, die bisher von Nachbarländern genutzt werden. Der ORF startet am 2. Juni offiziell sein HDTV-Version von ORF codiert via Astra. |
Quelle: Meldung von Der Standard vom 14.5.2008.
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14.5.2008 • Österreich: Handy-TV vor Gericht (3) | |
Kurz vor dem Start des DVB-H Angebots in Österreich hat die im Lizenzrennen unterlegene Mobile TV Infrastruktur GmbH ihre Drohung wahrgemacht und klagt gegen die Medienbehörde KommAustria.
Nach Angaben der Agentur APA will das Unternehmen in der siegreichen Konkurrenz-Bewerbung von Media Broadcast, One und 3 Formfehler entdeckt. Man wolle jedoch den Start des Dienstes nicht gefährden und habe auf entsprechende Rechtsmittel verzichtet.
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Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 14.5.2008.
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14.5.2008 • Analog-TV: Videoblockade bei ProSieben (3) | |
Zu der untenstehenden Meldung ergänzte DWDL heute eine Information vom Multiplexing-Dienstleister, der Astra-Tochter APS. Danach besteht im Gegensatz zu früheren Vermutungen kein defektes Gerät. Ursache sein ein Softwarefehler in dem Gerät, das das Widescreen-Signal (WSS) generiert. Daher werde das WSS-Signalisierung bis auf Weiteres deaktiviert.
Der Gerätebug hatte am vergangenen Wochenende, wie schon vor drei Wochen dazu geführt, dass zeitweise Aufzeichnungen auf Festplatten oder DVDs auf Geräten mit integriertem Tuner unmöglich wurden. Betroffen waren 16:9-Sendungen von ProSieben und Sat1.
DWDL war bereits von Spekulationen abgerückt, man wolle Privataufzeichnungen verhindern, um die eigenen kostenpflichtigen OnDemand-Angebote zu forcieren. |
Quellen: Meldungen von DWDL am 13. und 14. Mai 2008.
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11.5.2008 • Analog-TV: Videoblockade bei ProSieben (2) | |
Nachdem das Programm ProSieben am Pfingstsamstag wiederum zeitweise mit aktiviertem Kopierschutz gesendet wurde, spekuliert der Internetdienst DWDL, „dass das Verhindern von Privataufnahmen auf DVD- und Festplatten-Rekordern durchaus Methode haben könnte“: Der Sender (wie auch die RTL-Konkurrenz) könnte damit teils kostenpflichtige Abrufangebote für Wiederholungen wie Maxdome oder RTL now ins Spiel bringen. Entsprechende Anfragen bei ProSieben seien nicht eindeutig beantwortet worden.
Betroffen waren wieder Kabelhaushalte in ganz Deutschland, wo mit dem internen Tuner eines Digital-Recorders aufgezeichnet werden sollte. Wurde mit einem externen Recorder über eine Settopbox aufgenommen, gab es kein Problem. Das Kopierschutzsignal ist Teil der digitalen Übertragung und wird von älteren (VHS-) Recordern nicht erkannt. Ob DVB-T Zuschauer betroffen waren, ist zur Zeit nicht bekannt.
Vor drei Wochen und 2007 war ein Gerätefehler beim Multiplexing als Ursache genannt worden. Eine ProSieben-Sprecherin machte dafür laut DWDL die Kabelnetzer oder den Sat-Dienstleister APS verantwortlich.
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Quelle: Meldung von DWDL am 10.5.2008.
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11.5.2008 • Anga Cable: IRT zeigt Testplattform für Settopboxen | |
Auf der Fachmesse Anga Cable (Köln, 27. bis 29. Mai) zeigt das Institut für Rundfunktechnik (IRT) eine neue Testplattform zur Qualitätssicherung von Settopboxen. Damit steht Geräteherstellern und Netzbetreibern ein Tool zur Verfügung, womit die Reaktionen von Geräten bei Verwendung unterschiedlicher Sendekonfigurationen (DVB-T, DVB-S, DVB-C und DVB-IPTV) und Funktionen erfasst und ausgewertet werden können. Technische Basis ist der DVB-Playoutserver des IRT, der die Sendeumgebungen simuliert. Das IRT ist eine von ARD, ZDF, ORF und SRG betriebene Forschungseinrichtung.
Zur Messe mit begleitendem Fachkongress werden 369 Aussteller erwartet, 2007 kamen etwa 10.000 Fachbesucher aus 68 Ländern.
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Quellen: Presseinfo des IRT (pdf ) vom 6.5.2008 / Website der Anga Cable.
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9.5.2008 • Digitalradio: NRW-Anhörung zum digitalen Lokalradio | |
Der analoge UKW-Hörfunk wird noch lange Bestand haben. Als nächstbeste Alternative wird das Internetradio gesehen (Grafik vergrössern mit Doppelclick). Das ist ein Ergebnis einer Umfrage der LfM NRW unter interessierten Firmen und Institutionen. Jeweils mehr als 80 Prozent der 90 Antwortgeber vertreten diese Ansicht. Nur 48 Prozent sehen Erfolgs-Perspektiven in Digitalstandards wie DABplus oder HD-Radio.
Fast die Hälfte der Befragten will sich dennoch um Digital-Sendeplätze bewerben, die Hälfte von ihnen strebt dabei eine Ausweitung des bisherigen UKW-Einzugsbereichs an. Dafür stehen Partnerschaften mit anderen Radios (64 Prozent), Medienfirmen (60 Prozent) oder branchenfremden Firmen (43 Prozent) hoch im Kurs. 82 Prozent erwarten die finanzielle Förderung des Digitaleinstiegs. Den lokalen Anbietern müsste ein Minimum an Kapazitäten reserviert werden, der Umfang der öffentlich-rechtlichen Sendern soll nicht erweitert werden, verlangen 52 Prozent.
In NRW gibt es derzeit 46 private Lokalradios. Die Umfrage zeigte, dass gegenwärtig vor allem die Empfangsqualität (ebenso wie die Befriedigung der Musikinteressen der Hörer) kritisch beurteilt werden.
Die LfM hatte ihre Umfrage parallel zum „Call for Interest“ aller Landesmedienanstalten zum nationalen digitalen Rundfunk durchgeführt. Ähnliche Aktvitäten in Sachen lokales und regionales Digitalradio laufen in Mitteldeutschland und Berlin/Brandenburg.
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Quelle: Presseinfo der LfM NRW vom 8.5.2008 und weitere Dokumente.
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9.5.2008 • Digitalradio: Pilotprojekt mit DABplus beginnt | |
In Sachsen-Anhalt begannen, neun Jahre nach dem offiziellen Betriebsbeginn des digitalen Radios mit DAB, erste Ausstrahlungen mit dem Nachfolgestandard DABplus. Ab sofort kann Radio Rockland mit geeigneten Endgeräten im Kanal 12c gehört werden. Das Projekt wird von der Medienanstalt Sachsen-Anhalt, dem Netzbetreiber Media Broadcast und nicht weiter genannten Radioveranstaltern durchgeführt. Nachdem über DABplus bisher nur geredet wurde will Radio Rockland dabei Praxiswerte über „effizientere Übertragung, Ersparnisse bei den Übertragungskosten pro Programm und größeren programmlichen Spielraum“ erhalten, so ein Vertreter des Senders.
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Quelle: Presseinfo der MSA vom 8.5.2008.
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9.5.2008 • Niedersachsen: Wartungstermine | |
Für Niedersachsen sind folgende Wartungstermine für DVB-T Sendeanlagen angekündigt. Während der Arbeiten werden die Anlagen abgeschaltet.
Hannover/Telemax: Am 14. Mai 2008 von 2 bis ca. 4 Uhr sind die Kanäle 8 (ARD), 23 (ZDF), 24 (RTL), 28 (Privatprogramme), 36 (NDR) und 44 (Pro7Sat1) betroffen.
Aurich: Am 14. Mai 2008 wird von 1.30 Uhr bis ca. 4.30 Uhr an der Technik für die Kanäle 35 (ZDF), 43 (NDR) und 48 (ARD) gearbeitet.
Braunschweig/Kraftwerk: Am 15. Mai 2008 zwischen 1 Uhr und ca. 4.30 Uhr finden Arbeiten an den Sendekanälen 8 (ARD), 23 (ZDF), 24 (RTL), 36 (NDR), 44 (Pro7Sat1) und 60 (Privates Bouquet) statt.
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Quelle: Info auf www.dvb-t-nord.de.
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8.5.2008 • DVB-T: RTL in weiteren Regionen? | |
Ein aktueller Medienbericht nährt wiederum Spekulationen, nach denen die RTL-Gruppen den Einstieg in die DVB-T Verbreitung in weiteren Gebieten plane. Entsprechende Meldungen tauchen seit 2006 immer wieder auf. RTL bestätigte solche Pläne, nennt jedoch auch jetzt weder Empfangsgebiete noch Termine oder weitere Details.
Früher waren die DVB-T Regionen Stuttgart, Ostwestfalen (mit dem Bertelsmann-Konzernsitz Gütersloh) und Halle/Leipzig sowie Mannheim Ludwigshafen genannt worden. In anderem Zusammenhang hatte ein RTL-Vertreter im März 2008 auf eine weiter entwickelte Technik orientiert, durch die DVB-T „bald attraktiver werden“ könne. Das gab Raum für Spekulationen, dass die Standardisierung von DVB-T2 abgewartet werden soll.
RTL müsste sich dann jedoch für die neuen eher kleinen Sendegebiete auf den Durchbruch einer neuen Gerätegeneration einlassen. Dies scheint, nachdem RTL wie die Pro7Sat1-Gruppe über die Kosten von DVB-T ausserhalb der Ballungsgebiete klagen, fast nur mit Pay-TV Angeboten (z.B. RTL Living, Passion und RTL Crime) wirtschaftlich sinnvoll. Ähnlich schwierig stellt sich die Vermarktung von Pay-TV über DVB-T dar. Es gibt zwar viele dafür vorbereitete Geräte. Die Zahl der wirklich nutzbaren Geräte sinkt aber, wenn es um das konkret eingesetzte Zugangssystem geht.
Abgesehen von der Technik gibt es von den Landesmedienanstalten noch keine Ausschreibungen für weitere digitalterrestrische Programme.
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Quellen: Meldung von Digital Fernsehen vom 8.5.2008.
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7.5.2008 • Handy-TV: Ab Juni wohl nur in Großstädten | |
MFD-Geschäftsführer Hendrik Rinnert räumt ein, dass ein großflächiger Start des DVB-H Mobilfernsehens zur Fussball-EM Anfang Juni unwahrscheinlich ist. „Es wird ein Softlaunch“,bestätigte Rinnert beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland Einschätzungen von Fachleuten. „Denkbar ist maximal ein eingeschränkter Sendebetrieb in einigen Städten.“
Den „schwarzen Peter“ machte ZDF-Vertreter Emil Kettering bei den Landesmedienanstalten aus, die die notwendigen Frequenzen genehmigen müssten. Jedoch waren es ARD und ZDF gewesen, die den Vergabeprozess durch ihre Intervention bei den Staatskanzleien zum Stehen gebracht hatten. Manfred Neumann (SevenOne Intermedia, Pro7Sat1-Gruppe) sieht die Vermarkter in der Pflicht für einen Erfolg des Handyfernsehens. „Der Fokus muss darauf liegen, dass sich die Endgeräte verkaufen. Wenn Nokia nicht mit an Bord ist, wird man keine große Reichweite finden“.
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Quellen: Presseinfo vom Medientreffpunkt vom 7.5.2008 / Bericht von Sat und Kabel vom 7.5.2008.
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7.5.2008 • Berlin/Brandenburg: MDR mit Sachsen und Sorben | |
Ab morgen (8. Mai) ändert der MDR das Regionalangebot seines Programmes für die DVB-T Region Berlin und Brandenburg. Dann wird zwischen 19 und 19.30 Uhr das Regionalmagazin „Sachsenspiegel“ (statt „Länderzeit“) zu sehen sein. Mittwochs ab 21.15 Uhr laufen „Sachsenpiegel Extra“ bzw. „Sachenspiegel Reportage“. An zwei monatlichen Samstagsterminen um 12.25 Uhr werden die sorbischen Sendungen „Wuhladko“ und „Luzyca“ ausgestrahlt. Sie bisherige Senderkennung wechselt von „MDR FERNSEHEN“ auf „MDR Sachsen“. Die Massnahme ist eine Folge der Änderungen im Rahmen der laufenden „ARD-Qualitätsoffensive“ für die Sat-Verbreitung; die Berliner und Brandenburger Sendeanlagen beziehen das MDR-Programm via Astra.
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Quelle: Presseinfo des MDR vom 6.5.2008.
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6.5.2008 • Digitalradio: Mit DABplus gehts | |
Auf der Fachveranstaltung Medientreffpunkt Mitteldeutschland wurden die öffentlich-rechtlichen Radios als Vorrreiter für die Digitalisierung in die Pflicht genommen. Aufgrund ihrer Finanzierung aus Gebühren hätten sie einen größeren Handlungsspielraum, zum Beispiel für ein bundesweites Radio als Zugpferd für das Gesamtangebot. Allerdings wurden bei der Ermittlung der Rundfunkgebühren für 2009 bis 2012 gerade die Ausgaben für Digitalradio empfindlich eingedampft.
Die Vertreter der Privaten forderten ausserdem ein Bekenntnis der Politik zur Digitalisierung und einen konkreten Zeitplan zum Ende des analogen UKW-Rundfunks. Der bisher genannte Schlußtermin für die Umstellung in 2015 sei aber nicht zu schaffen.
Während der Veranstaltung wurde wiederum hervorgehoben, dass eine Umstellung auf DABplus (mit effizienterem MPEG4 statt MPEG1 bei DAB) die Chancen des Digtitalradios erhöhen. Auch seien die genehmigten Sendeleistungen inzwischen stark genug für eine sinnvolle Nutzung. Jetzt komme es auf Programmvielfalt und interessante Zusatzleistungen sowie bezahlbare Endgeräte an. „Wir müssen das Radio so neu erfinden, dass es für die iPod-Generation passt“, forderte Hellwin Lesch (Bayerischer Rundfunk).
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Quelle: Presseinfo des Medientreffpunkt Mitteldeutschland (pdf) vom 5.5.2008.
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6.5.2008 • Digitalradio: Resonanz auf „Call for Interest“ / Start 2009? | |
Auf den „Call for Interest“ der Landesmedienanstalten haben nach Angaben der federführenden LM Saarland 27 Unternehmen Stellungsnahmen abgegeben. Das Echo „signalisiert das nachhaltige Interesse an einer zügigen Digitalisierung auch der Hörfunkversorgung in Deutschland“, kommentiert LM Saar Direktor Gerd Bauer (auch: Hörfunkbeauftragter der LMA-Direktorenkonferenz). Die LMAs könnten die benötigten Frequenzen jetzt im Paket bei der Bundesnetzagentur beantragen. „Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung, in die auch Handel und Geräteindustrie eingebunden werden müssen, ist es möglich, die Zielmarke 2009 für diesen Neustart zu erreichen“, so Bauer weiter.
Die Liste der Antwortgeber zeigt starkes Interesse für die bundesweiten Sendekapazitäten:
Bundesweite Interessenten |
• BV Freier Radios e. V. |
• Kiss FM |
• Radio-Inf. Audio-Service Zwei |
• delta radio |
• Klassik Radio |
• radio NRW |
• Die Neue Welle |
• Media Broadcast *) |
• RaS Radio Service Berlin |
• Digital 5.1 **) |
• MediaManagement S.W. |
• Regiocast **) |
• Europa 1 |
• Neue Berliner Rundfunk |
• Rhein-Neckar-Odenwald-Radio |
• ICR e. V |
• Radio 95,0 |
• RTL Radio Deutschland |
• Jazz Radio |
• Radio 97.1 MHz Hamburg |
• SoundtrackFM |
Länderübergreifende Interessenten |
• Ant. Niedersachsen |
• Funk & Fernsehen NW-Deutschland |
• Radio Hamburg |
• BBC World Service |
• Privater Bremer Rundfunk |
• Radio/Tele FFH |
*) Sendenetzbetreiber |
**) Dachfirmen mehrerer Anbieter |
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Quellen: Medienmeldungen und Presseinfo der DLM vom 8.5.2008 / Hintergrund: Digitalradio.
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3.5.2008 • Österreich: Fast nur noch digital ab 5. Mai | |
In weiteren Regionen Österreichs endet am Montag das analog-terrestrische TV-Zeitalter. Dann steht DVB-T 90 Prozent der Haushalte zur Verfügung. damit ist der Usmtieg in dem Alpenland im Wesentlichen abgeschlossen. Bis 2010 soll der Versorgungsgrad durch Umstellung kleinerer Sendeanlagen auf 95 Prozent erhöht werden.
Auch weiterhin können bei ausgewählten Händlern Gutscheine für subventionierte Geräte mit MHP-Ausstattung und Zertifikat des TÜV Österreich in Anspruch genommen werden.
Am 5. Mai sind folgende Sendeanlagen bzw. Regionen im Terminplan:
Sender |
Region
| Aufschaltung |
Analog-Absch. |
| Oberösterreich |
Schärding |
Schärding |
31.3.2008 |
5.5.2008 |
Tröschberg |
Steyr |
31.3.2008 |
5.5.2008 |
Grünberg |
Gmunden |
31.3.2008 |
5.5.2008 |
Ziehberg |
Kirchdorf |
31.3.2008 |
5.5.2008 |
Ameisberg |
Ameisberg (harte Umschaltung) |
5.5.2008 |
5.5.2008 |
Engelhartszell |
Engelhartszell (harte Umschaltung) |
5.5.2008 |
5.5.2008 |
Oberkappel |
Oberkappel (harte Umschaltung) |
5.5.2008 |
5.5.2008 |
| Salzburg |
Luxkogel |
Lend |
31.3.2008 |
5.5.2008 |
Großeck |
Mauterndorf |
5.5.08 |
5.5.2008 |
Unken |
Unken (harte Umschaltung) |
31.3.2008 |
5.5.2008 |
GroßLofer |
Lofer (harte Umschaltung) |
5.5.2008 |
5.5.2008 |
Scheffsmoth |
Scheffsmoth (Abschaltung, Versorgung über Lofer - harte Umschaltung) |
5.5.2008 |
5.5.2008 |
| Steiermark |
Stradnerkogel |
Bad Gleichenberg |
31.3.2008 |
5.5.2008 |
Demmerkogel |
Deutschlandsberg |
31.3.2008 |
5.5.2008 |
Sonnwendstein |
Oberes Mürztal |
31.3.2008 |
5.5.2008 |
Klöch |
Klöch (harte Umschaltung) |
5.5.2008 |
5.5.2008 |
| Tirol |
Hahnenkamm |
Reutte |
31.3.2008 |
5.5.2008 |
Tannheim |
Tannheim (harte Umschaltung) |
5.5.2008 |
5.5.2008 |
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Quelle: Infos von DVB-T Österreich / Kanalbelegung für Mux A und Mux B.
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2.5.2008 • DMB: MFD gibt Lizenzen für „Watcha“ zurück (2) | |
Die AG der LMAs hat jetzt die Rückgabe der Sendelizenzen durch den Betreiber MFD bestätigt. „In einem Schreiben an die Landesmedienanstalten teilte das Unternehmen mit, die Verbreitung der Programme von ProSiebenSat.1 Mobile und MTV Mobile einzustellen. Damit ist das DMB-Versuchsprojekt in Deutschland beendet“. Eine Presseinfo lässt durchblicken, dass MFD damit auf die Anforderung eines Statusberichts zum dem offiziell als Versuchsprojekt klassifizierten DMB-Dienst angefordert hat. Die LMAs hätten „2005 auf Drängen des Marktes das Projekt in kurzer Zeit regulatorisch auf den Weg gebracht. Leider konnte sich das DMB-Format bei den Kunden nicht durchsetzen“. Bei der Betreiberzulassung waren die Landesmedienanstalten erstmals koordiniert vorgegangen, um einen bundesweiten Start mit den erforderlichen Lizenzen für jedes einzelne Bundesland zu ermöglichen.
Das Ende der Vermarktung des DMB-Dienstes „Watcha“ könnte auch die Zukunft des bis Ende 2008 befristeten Projekts MiFriends beeinflussen. Das zweite massgeblich in Deutschland laufende Projekt war im Juni 2006 in Bayern gestartet worden. Dem ging ein von Samsung angeschobener Vertrag zwischen Korea und Bayern voraus. DMB-Projekte sind ausserhalb von Korea nicht bekannt.
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Quelle: Presseinfo der ALM vom 2.5.2008 / Hintergrund: DMB.
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1.5.2008 • Handy-TV: DVB-T contra DVB-H? (6) | |
T-Mobile will offenbar auf zwei Hochzeiten tanzen: Die Vermarktung von DVB-T Handys wird dort, so ein Sprecher gegenüber Digital Fernsehen, „als Dienst am Kunden, der Handy-TV zur Europameisterschaft empfangen möchte“, gesehen. Das deutet daraufhin, dass bei T-Mobile ein Vermarktungsstart von DVB-H zur EM eher für unwahrscheinlich gehalten wird. Gleichwohl seien mit Mobile 3.0 „seit einiger Zeit Gespräche“ im Gange, bestätigte der Sprecher. Den zusätzlichen Umsatz bzw. Gewinn aus der Vermarktung eines künftigen DVB-H Dienstes möchte man sich wohl nicht entgehen lassen. Vodafone scheint das ähnlich zu sehen und kündigt Online ein Nokia N96-Handy für DVB-H ohne Liefertermin an. Dieses Produkt macht nur in Verbindung mit dem von Mobile 3.0 zu erstellenden Dienst einen Sinn. Es kann also darauf geschlossen werden, dass auch Vodafone im Hintergrund mit dem Plattformbetreiber in Verhandlung steht.
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Quelle: Bericht von DF vom 30.4.2008 / vorherige Zum Seitenanfang |
1.5.2008 • DMB: MFD gibt Lizenzen für „Watcha“ zurück | |
Das Aus für den Handy-TV Dienst „Watcha“ ist mit dem heutigen Tag definitiv. Der Betreiber MFD hat die Sendelizenzen freiwillig zurückgegeben. Das bestätigte ein Sprecher der AG der Landesmedienanstalten gegenüber Heise Online. Zunächst war nur von einem Vermarktungsstopp die Rede gewesen. MFD hatte zuvor deutlich gemacht, keine kommerzielle Perspektive für den Ende Mai 2006 gestarteten Dienst mit DMB-Technik zu sehen. Schon im September 2006 wurde der Abopreis auf 5 Euro monatlich halbiert.
Plattformbetreiber MFD ist mit 55 Prozent an der DVB-H Sendeplattform von Mobile 3.0 beteiligt. DVB-H verspricht bis zu 15 TV-Programme für monatliche Gebühren unter 10 Euro. Allerdings scheint der Anfang Juni vorgesehene Start gefährdet. So hatten ARD und ZDF die Zuteilung der Sendefrequenzen blockiert und Mobile 3.0 kann noch keine Verträge mit Vermarktungspartnern vorweisen. Indessen bringen die Mobilfunkbetreiber in den nächsten Tagen DVB-T Handys auf den Markt, mit denen der Empfang von (regional unterschiedlich acht bis 30) TV-Programmen ohne Extragebühr möglich ist.
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Quelle: Bericht von Heise vom 28.4.2008 / Hintergrund: Watcha.
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1.5.2008 • Mitteldeutschland: Weitere Ausbauplanung steht fest | |
Auch in Mitteldeutschland wird die Umstellung des Antennenfernsehens auf DVB-T in diesem Jahr abgeschlossen. Die letzten Sendeanlagen in West- und Südthüringen sowie im Norden von Sachsen-Anhalt gehen am 1. Juli 2008 in den digitalen Betrieb. Umgestellt werden die Sendeanlagen Inselsberg, Sonneberg, Saalfeld/Kulm und Jena/Kernberge in Thüringen. Vor wenigen Tagen wurden auch für den Sender Dequede (Altmark, Sachsen-Anhalt) die Frequenzen zugeteilt.
Eine Infokampagne für Handel und Handwerk soll demnächst beginnen. Ab Mitte Juni wird eine zusätzliche Telefonhotline (01805-107909, 14 ct. pro Minute aus dem Festnetz, aus dem Mobilfunk abweichende Kosten) geschaltet. Die Empfangsprognose im Internet wird auf die neuen Gebiete erweitert.
Nach vollzogener Umstellung können 8,9 Millionen Einwohner in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zwölf öffentlich-rechtliche Programme per Dachantenne und mittels eines DVB-T Gerätes empfangen. Für nicht versorgte Gebiete wird laut Karte die Ausrichtung der Dachantennen auf Sender in benachbarten Bundesländern verwiesen.
In Thüringen wird der WDR zeitgleich durch das Bayerische Fernsehen aus dem benachbarten Bundesland ersetzt. Umgekehrt soll das MDR Fernsehen im Herbst in Nordbayern aufgeschaltet werden. Ebenfalls am 1. Juli wird die analoge TV-Ausstrahlung von ARD, ZDF und MDR in den drei mitteldeutschen Bundesländern beendet.
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Quelle: Presseinfo des Projektbüros Mitteldeutschland vom 29.4.2008.
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1.5.2008 • Digitalradio: Mindestanforderungen und mehr | |
Nach wie vor wird ein marktfähiger Nachfolger für das digitale Radio mit DAB-Technik gesucht. Dafür hat eine Arbeitsgruppe des Forums Digitale Medien (FDM) erste Vorstellungen für Mindestanforderungen an Endgeräte (nach dem Vorbild von DVB-T) vorgelegt. Gelegenheit dafür war bei einem Workshop von FDM und der Deutschen TV-Plattform. Diskutiert wurden u.a. Multistandardgeräte (einschließlich UKW). Neue Anwendungen wie „Visual Radio“ sollen durch integrierte Displays unterstützt werden. Optional ist von Porgrammführern und Surround-Sound die Rede, später könne man über Podcasts, Adressierbarkeit von Endgeräten und Conditional Access reden. Die Privaten legen Wert darauf, dass es neben den bisherigen UKW-Programmen Platz für neue Anbieter gibt.
Prof. Ulrich Reimers, einer der „Väter“ des digitalen Rundfunks, wies darauf hin, dass neuere Sendestandards wie DABplus die dreifache Programmzahl transportieren können. Das System wird interessanter für die Zuhörer und kostengünstiger für die Programmanbieter. Zu vermeiden sei allerdings eine „Fragmentierung“ des Radiomarktes.
Helmut Stein (Deutsche TV-Plattform) sieht die Hindernisse für das neuerliche und diesmal erfolgreiche Durchstarten des digitale Radios nicht in der Technik. Die Entscheider spürten „keinen Leidensdruck“, es fehle an Überzeugung bei vielen Playern. Klärungsbedarf sieht er für die Abgrenzung von Basis- und Mehrwertdiensten. Eine schlüssige Migrationsplanung müsse Planungssicherheit schaffen.
DAB gibt es bereits seit zehn Jahren. Es hat jedoch bei den Zuhörern nie einen Durchbruch gegeben. Derzeit springen Programmanbieter ab, weil Förderungen auslaufen. Daher gilt DAB in der „originalen“ Version als „Dead And Buried“. Am 30. April ging ein „Call for Interest“ zuende, mit dem die Landesmedienanstalten Vorschläge aus der Branche sammelten. Daraus könnte ein Einführungskonzept erarbeitet werden. Der Sendebetrieb könnte theoretisch Ende 2009 - nach einjähriger Vorbereitungsphase - beginnen.
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Quelle: Meldung von TV Zukunft (Print) Mai 2008 / Hintergrund: Digitalradio.
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