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DVB-T2: Das Migrations-Szenario (2/2)

Der Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 HD wurde in sechs Ausbauphasen geplant. Auf den ab Ende Mai 2016 gestarteten Pilotkanal folgte der Einstieg in den Regelbetrieb mit Aufschaltungen der Multiplexe von ARD und ZDF und des kostenpflichtigen Privatsendet-Pakets FreenetTV am 29. März 2017. Der im Vergleich zur DVB-T Umstellung enge Zeitplan war erforderlich, weil bis Mitte 2019 das 700 MHz-Band - die UHF-Kanäle oberhalb des K 48 - als Digitale Dividende vom Fernsehern geräumt und an den Mobilfunk abgegeben werden müssen.


ARD, ZDF und Media Broadcast (auch Anbieter des kostenpflichtigen Pakets Freenet TV) haben frühzeitig zusammengearbeitet, um den neuen Sendestandard bekannt zu machen. Ausgangspunkt dafür ist die

Einstiegsphase mit Pilot-Kanal

Der Einstieg in den Umstieg begann am 31. Mai 2016 mit dem Pilot-Kanal. Dieser wurde zusätzlich zu DVB-T „in ausgewiesenen Pilotregionen“ (Karte von Media Broadcast klickbar) gesendet. Das sind nicht nur alle Ballungsräume, in denen private Programme bereits mit DVB-T zu empfangen waren. Dazu kommen noch einige Regionen Baden-Württembergs, Mitteldeutschlands und von Mecklenburg-Vorpommern. Der Pilotkanal umfasst die Programme DasErste, ZDF, Pro7, Sat1, RTL und Vox - alle in „FullHD“. Es das bestmögliche HDTV-Format, das technisch als 1080p/50 bezeichnet wird. Die vier privaten Programme sind im Vorgriff auf das kostenpflichtige Pay-Paket Freenet TV zwar schon grundverschlüsselt, aber bis Juni 2017 auf geeigneten Geräten freigeschaltet.
dehnmedia-Hintergrund: Der Pilot-Kanal, Freenet TV.


Phase 1: Volles Programm für 43 Ballungsgebiete

Stichtag ist der 29. März 2017. Die Abschaltung des Pilot-Kanals leitet den Regelbetrieb von DVB-T2 HD ein. Der Einzugsbereich der öffentlich-rechtlichen und privaten Programme (Freenet TV) wird von den 38 Sendeanlagen des Pilotkanals auf 43 Standorte erweitert. Damit kommen private TV-Programme erstmals terrestrisch nach Karlsruhe, Pforzheim, Reutlingen, Darmstadt und Hagen.

Die ARD, das ZDF und die jeweiligen Dritten Programme werden dort und von weiteren 26 Sendestandorten (Empfangsbereich auf der Karte gestrichelt) verbreitet. Die nebenstehende Karte (klickbar; von Media Broadcast) zeigt diesen Versorgungsbereich schematisch. Die folgende Tabelle enthält alle Sendestandorte für DVB-T2 HD Programme ab dem 29. März 2017.

Bundesland Standort Bundesland Standort Bundesland Standort

Baden-Württ. Baden-Baden Hessen Großer Feldberg NRW Köln
Heidelberg Hohe Wurzel Langenberg
Karlsruhe Rimberg * Wesel
Mannheim Würzberg * Wuppertal
Pforzheim Mecklenburg-Vorp. HRO-Toitenwinkel Saarland Göttelborner Höhe *
Reutlingen Schwerin Kerlingen **
S-Frauenkopf Niedersachsen Aurich * Saarbrücken
Bayern Büttelberg * Bad Pyrmont * Spiesen *
Dillberg * BS-Broitzem Sachsen Leipzig
München BS-Kraftwerk Sachsen-Anh. Brocken *
Nürnberg H-Telemax Halle
Wendelstein H-Hemmingen * Magdeburg
Berlin Alexanderplatz Sibbesse * Wittenberg *
Schäferberg Torfhaus * Schleswig-Holst. Bungsberg *
Brandenburg Booßen * NRW Aachen Flensburg *
Bremen HB-Walle BN-Venusberg HL Berkenthin
BHV-Schiffdorf Dortmund HL Stockelsdorf
Bremen Steinkimmen * Düsseldorf Kiel
Hamburg H.-Hertz-Turm Essen Schleswig *
HH-Höltigbaum Gummersbach * Wedel *
HH-Moorfleet * Hagen Thüringen Jena
Hessen Darmstadt Iserlohn
Frankfurt Kleve *

Stand: 15. März 2017. Hinweise: kursiv - sechs zusätzliche Regionen mit Freenet TV. * : Nur Multiplexe von ARD und ZDF. Durchgestrichen: Nachträgliche Änderungen.

Der Umstieg erfolgt an allen Stichtagen grundsätzlich „hart“. Einen Simulcast hatte nur der NDR ankündigt: Ein Übergangsmultiplex in DVB-T mit DasErste, dem ZDF und dem Dritten des NDR sollte in den Ballungsräumen Kiel, Lübeck, Rostock, Schwerin, Hamburg, Bremen/Bremerhaven und Hannover/Braunschweig bis zum 30. Juni 2017 laufen, so die Information im Januar 2017. Im Mai 2016 war noch von neun Monaten Laufzeit die Rede gewesen. Offensichtlich hat der NDR das aber nicht umgesetzt.

Einige Lokalprogramme werden zunächst weiter in DVB-T gesendet. Das betrifft die Lokalkanäle in Sachsen und Sachsen-Anhalt. In DVB-T sendet auch ein Privat-Mux mit Shopping-Kanälen in Berlin.

Phase 2a am 8. November 2017

Am bestätigten Termin werden Umschaltungen in acht Bundesländern vorgenommen. Freenet TV kommt in weitere Gebiete, in denen es mit DVB-T keine privaten Programme gab. Es handelt sich um 6 neue Standorte in den Regionen Kassel/Habichtswald, Dresden, Koblenz und Freiburg. In Berlin wurden die Muxe zusätzlich am Standort Scholzplatz aufgeschaltet. ARD und ZDF schalten ihre DVB-T2 HD Kanäle darüber hinaus in weiteren Gebieten auf. Darunter sind der Norden von Hessen und Nordwesten von Bayern mit Würzburg und anderen Standorten, Löbau in Sachsen, Cuxhaven, Göttingen, Wolfsburg und weitere in Niedersachsen, die Mecklenburg-Vorpommernschen Urlaubsinseln Rügen und Usedom. (Karte von Media Broadcast clickbar).

Bundesland Standort Bundesland Standort Bundesland Standort

Baden-Württ. Freiburg * Hessen Habichtswald * Niedersachsen Gö-Hetjersh.
Freiburg-Schönb. * Hoher Meißner Holzminden
Bayern Kreuzberg (Rhön) Kassel * Wolfsburg
Pfaffenberg Mecklenburg-Vorp. Garz (Rügen) Rheinl.-Pfalz Koblenz *
Rhön (Bischofsh.) Heringsdorf Saarland Kerlingen
Würzburg (BR) Niedersachsen Bad Lauterberg Sachsen Dresden *
Würzburg (MB) Cuxhaven Löbau
Berlin Scholzplatz* Gö-Espol

Kanalwechsel : Rimberg (ARD: K49 -> K42), Rostock, Schwerin (NDR: K55 -> K29), Braunschweig Broitzem und Kraftwerk (Freenet2, K24 -> K21).

Stand: Oktober 2017, Änderungen vorbehalten. Hinweise: * : Regionen mit Freenet TV. Kerlingen auf Herbst 2018 verschoben.


Phase 2b am 24./25. April 2018

Anfang Juli 2017 machte der MDR die Verlegung vom 13. März auf den 24./25. April 2018 bekannt. Das gesamte Angebot einschließlich Freenet TV kam nach Osnabrück, Münster, Erfurt/Weimar sowie Augsburg. Lingen und Lüneburg (Niedersachsen) und Minden (NRW) sowie für Bayern Pfaffenhofen, Gelbelsee, Hochberg und Untersberg (Österreich) gehören zu den neuen Standorten der ARD-Anstalten und des ZDF. Wegen „baurechtlicher Verzögerungen“ verschiebt sich der Start von Freenet TV in Bielefeld „in die Sommermonate“. Die klickbare Karte zeigt den Ausbau Ende April 2018 (Quelle: dvb-t2hd.de). Wiederum erfolgt die Umschaltung von DVB-T auf DVB-T2 HD „hart“.

Bundesland Standort Bundesland Standort Bundesland Standort

Bayern Augsburg * Niedersachsen Lingen NRW MS-Baumberge
Gelbelsee Lüneburg MS-Stadt *
Hesselberg ** Osnabrück Stadt* Teutob. Wald
Hochberg *** Osnabrück Thüringen Erfurt *
Pfaffenhofen Rinteln ** Saalfeld **
Untersberg (AT) *** Stadthagen ** Sonneberg **
Hessen Angelburg ** NRW Bielefeld * Weimar *
Niedersachsen Bad Rothenfelde ** Minden

* Für Freenet TV angekündigte Standorte (Bielefeld am 28.8.2018). ** DVB-T Standorte, die für DVB-T2 HD nicht mehr genutzt werden. *** Hochberg am 24., am Untersberg am 26. April.



Phase 3a vom 26. September bis Ende 2018

Im März 2018 wurde zunächst der 26. September für Teilmassnahmen einer ursprünglichen „Herbst 2018“-Planung genannt. Im Mai 2018 wurden weitere Termine bis ins Jahr 2019 hinein bekannt gegeben. Die vier Schalttermine bis Anfang Dezember 2018 werden als „Phase 3a“ bezeichnet.

Demnach werden am 26. September Chemnitz und Gera, dann Ulm am 24. Oktober sowie am 28. November Heilbronn, Trier und Kaiserslautern die Schlußpunkte beim Netzausbau für Freenet TV setzen. Das Bezahlfernsehen nutzt dann 63 Sendestandorte und erreicht laut Media Broadcast potenziell 62 Mio. Einwohner - zusätzlich zu den öffentlich-rechtlichen Kanälen - zur Verfügung. Die ARD-Anstalten und das ZDF beenden am 5. Dezember 2018 ihre Umschaltungen auf DVB-T2 HD Inn Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein (Karte von DVB-T2 HD klickbar).

Über die bisher angekündigte Abschaltung am 28.11.2018 hinaus blieb der Standort Alfeld (Niedersachsen) noch in Betrieb. Der zeitweise gelistete NRW-Standort Iserlohn wurde gestrichen.

Hier eine Übersicht über die ab Mitte 2018 geplanten Massnahmen und die Termine:

Termin Bundesland Standorte

26.9.2018 Bayern Amberg Bamberg Ochsenkopf
Sachsen CH-Geyer * CH-Reichenhain * Schöneck***
Thüringen Gera *
24.10.2018 Baden-Württ. Aalen Bad Mergent. *** Donaueschingen Geislingen ***
Raichberg *** Ravensburg Ulm * Waldenburg
Bayern Garmisch Grünten Hohenpeissenb. Pfänder (AT)
8.11.2018 Schleswig-H. Helgoland
28.11.2018 Baden-Württ. Heilbronn *
Rheinland-Pfalz Donnersberg Eifel Haardtkopf *** Kaiserslautern * Kettrichhof ***
Saarburg *** Trier * Weinbiet ***
Thüringen Inselsberg
5.12.2018 Mecklenb.-Vorp. Helpterberg Waren
NRW Hochsauerland Nordhelle Siegen
Schleswig-H. Bredstedt Brunsbüttel** Heide Westerland/Sylt

Stand: 11/2018, Änderungen vorbehalten.
Hinweise: * : Standorte mit Freenet TV. ** : Nur ARD-Programme. *** : Standort wird für DVB-T2 HD nicht mehr genutzt.



Das Finale des Umstiegs - Phase 3b im Frühjahr 2019

Die ARD-Anstalten und das ZDF werden ihre letzten Sendestandorte im Frühjahr 2019 umstellen. Der BR avisiert das für seine letzten sechs umzustellenden Sendeanlagen den 13. März 2019. Im RBB-Bereich geht Cottbus-Calau am 3. April ans Sendenetz. Am 22. Mai folgen drei Standorte in Niedersachsen: Von Visselhövede aus werden alle ÖR-Prgramme, von Dannenberg und Uelzen nur die von ARD und NDR verbreitet. Nach einigem Hin und Her kam der Standort Alfeld wieder ins Gespräch. Die dortige Aufschaltung der DVB-T2 HD-Muxe von ARD und NDR am 29. August 2019 beendete die Auf- bzw. Umschaltungen der Sendetechnik auf DVB-T2 HD in Deutschland.

Einige Sendekanäle liegen oberhalb des Kanals 47. Diese Ressourcen befinden sich also in dem Frequenzbereich, der aufgrund der Digitalen Dividende 2 an den Mobilfunk abgegeben werden muss. Diese Kanäle müssen in 2019 vom Fernsehen geräumt werden. Zwischen dem 3. April und dem 4. Dezember 2019 wurden zahlreiche Kanalwechsel durchgeführt.

Hier eine Liste der für 2019 vorgesehenen Maßnahmen.

Termin Bundesland Standorte Multiplex von > nach

13. März Bayern Brotjacklriegel, Hoher Bogen, Hohe Linie, Landshut, Passau, Pfarrkirchen ARD / ZDF Aufschaltung

3. April Brandenburg CB-Calau ARD / ZDF Aufschaltung
Bayern Büttelberg, Dillberg, Nürnberg ARD 55 > 42
BR 47 > 29
Nürnberg Freenet 1 49 > 35
Freenet 3 54 > 25
Sachsen DD-Wachwitz, Löbau ZDF 56 > 36

22. Mai Niedersachsen Dannenberg*, Uelzen*, Visselhövede ARD / ZDF Aufschaltung

26. Juni Niedersachsen Bad Lauterberg, Bad Pyrmont, Holzminden NDR 58 > 32
Schleswig-H. Kiel NDR 30 > 27

29. Aug. Niedersachsen Alfeld ARD / NDR Aufschaltung

6. Nov. Hamburg H.-Hertz-Turm, Höltigbaum, Moorfleet NDR 40 > 41
H.-Hertz-Turm, Höltigbaum Freenet 1 30 > 27
Niedersachsen Lüneburg NDR 40 > 41
Schleswig-H. Lübeck, Wedel NDR 40 > 41
Lübeck Freenet 1 30 > 27

4. Dez. Bremen HB-Walle, Schiffdorf, Steinkimmen NDR 55 > 30
Niedersachsen HB-Walle, Schiffdorf, Steinkimmen NDR 55 > 30

k. A. Saarland Berus * ARD Aufschaltung

Stand: 12/2019.

Das Schicksal des zusätzlich angekündigten ARD-Standorts im Saarland war Ende 2019 weiter offen. Frühzeitig war Kerlingen genannt worden. Später war von dem nicht weit von dort entfernten Standort Felsberg/Berus die Rede.

Für die drei öffentlich-rechtlichen Multiplexe und ihr gegenüber FreenetTV erheblich größeres Versorgungsgebiet (auf den obigen Karten gestrichelt dargestellt) werden insgesamt etwa 430 Sendeanlagen an rund 150 Standorten aufgebaut. Das Sendetechnik-Unternehmen Media Broadcast übernimmt die Signale zentral vom ZDF und den meisten ARD-Anstalten und transportiert sie zu den jeweiligen Sendestandorten.


Ballungsraum-TV in DVB-T2 HD ist gescheitert / Lokal-TV weiter in DVB-T

Trotz der Verpflichtung, alle Frequenzen oberhalb des Kanals 48 an den Mobilfunk abzugeben, fanden sich freie Ressourcen für zusätzliche Privatsender in den Ballungsräumen Hamburg und Berlin. Das führte im Frühjahr 2017 zu Ausschreibungen, die Media Broadcast gewann. In beiden Städten waren lokale Programme zu versorgen. „Die Rundfunkprogramme regionaler/lokaler Fernsehveranstalter, die bislang in Hamburg über DVB-T verbreitet werden, sind in den Plattformbetrieb einzubeziehen“, winkte die Hamburger Ausschreibung mit dem Zaunpfahl. Ab November 2017 sollten bis zu acht weitere Programme angeboten werden, hieß es. Das möglicherweise grundverschlüsselt - also quasi als regionale Erweiterung von FreenetTV.

Hamburg1 hatte seinen Umstieg auf DVB-T2 HD schon für November 2017 angekündigt. Es blieb aber bei dieser Ankündigung. Bis Mitte 2019 konnte Media Broadcast keinen der beiden regionalen DVB-T2 HD-Multiplexe auf Sendung bringen. Es fanden sich offenbar nicht genug andere Programme, um einen regionalen Multiplex wirtschaftlich zu betreiben. Ballungsraum-Konzepte mit DVB-T2 HD sind also gescheitert. Hamburg1 und Juwelo und der Spreekanal in Berliner senden weiter in DVB-T. Im Übrigen macht der Wechsel des Shoppingkanals 1-2-3.tv in Berlin von DVB-T ins Internet deutlich, dass nicht nur DVB-T2 HD eine Alternative zu DVB-T ist.

Wenn schon diese Metropolen wirtschaftlich für terrestrisches regionales Fernsehen nicht attraktiv genug sind, wie sieht es dann erst mit denen in der „Provinz“ aus? Die meisten der per DVB-T ausgestrahlten Regionalprogramme können sich einen Umstieg auf DVB-T2 HD nicht leisten. Die Lokalprogramme, die in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen über DVB-T senden, werden daher auch weiter mit der alten Sendetechnik verbreitet. Einige - wie Leipzig Fernsehen und die Lausitzwelle - haben aber im Rahmen von DVB-T und mit MPEG-4 Kompression auf HDTV umgestellt. Die Finanzierung scheint durch Fördermittel der jeweiligen Landesmedienanstalt (also aus dem Rundfunkbeitrag) gesichert.

Alle lokalen DVB-T Programme kann man mit jedem DVB-T2 HD-Produkt empfangen.


Standort-Abschaltungen ...

DVB-T2 HD arbeitet senderseitig effektiver als DVB-T. Das ermöglicht den Verzicht auf einige Senderstandorte und damit einige Kostenersparnisse. Dem Empfang vor Ort wird das keinen Abbruch tun. Der MDR geht beispielsweise davon aus, in seinen drei Bundesländern mit DVB-T2 HD etwa 450.000 Haushalte mehr als zuvor mit DVB-T zu versorgen. Und dies, obwohl vier bisherige Senderstandorte nicht mehr eingesetzt werden. Die folgende Liste enthält die bekannten, für DVB-T2 HD nicht mehr eingesetzten, Senderstandorte.


Bundesland Standort Abschaltung Bundesland Standort Abschaltung

Baden-Württ. Bad Mergentheim 24.10.2018 Niedersachsen Steina 8.11.2017
Brandenkopf 8.11.2017 Rheinland-Pfalz Ahrweiler 8.11.2017
Geislingen 24.10.2018 Bad Marienberg 8.11.2017
Hochrhein 8.11.2017 Kettrichhof 28.11.2018
Raichberg 24.10.2018 Haardtkopf 28.11.2018
Bayern Hesselberg 24.4.2018 Linz/Rhein 8.11.2017
Hessen Angelburg 24.4.2018 Saarburg 28.11.2018
Mecklenb.-Vorp. Wolgast 8.11.2017 Weinbiet 28.11.2018
Niedersachsen Bad Rothenfelde 24.4.2018 Sachsen-Anh. Dequede 29.3.2017
Osterode 8.11.2017 Sachsen Schöneck 26.9.2018
Rinteln 24.4.2018 Schlesw.-Holst. Mölln 29.3.2017
Rosengarten 29.3.2017 Thüringen Saalfeld 24.4.2018
Stadthagen 24.4.2018 Sonneberg 24.4.2018

Stand: 3/2019. Angaben ohne Gewähr.


... und flächendeckende Versorgung mit DVB-T2 HD

Die ARD-Anstalten und das ZDF geben im Zusammenhang mit den nicht mehr genutzten Sendestandorten einen weiteren Hinweis: Nach dem Rundfunkstaatsvertrag sind die ARD-Anstalten und das ZDF natürlich verpflichtet, den Empfang ihrer nationalen Programme für ganz Deutschland zu ermöglichen. Das ist über die Satelliten-Verbreitung (Astra) gewährleistet. Es gibt aber keine Verpflichtung, eine 100prozentige Versorgung mittels der Terrestrik (also DVB-T bzw. DVB-T2 HD) zu gewährleisten. Der Hintergrund sind die Kosten, denn DVB-T2 HD wird (wie bisher DVB-T) der teuerste - jedoch am wenigsten genutzte - Verbreitungsweg des Fernsehens bleiben.

Was den Sendern finanziell angenehm (und ein Beitrag zum Sparen beim Rundfunkbeitrag) ist, bringt auf der Empfangsseite möglicherweise Unannehmlichkeiten. Haushalte, die auf die Terrestrik angewiesen sind, können u.U. den Empfang durch die Ausrichtung der Dachantennen auf einen anderen Sendestandort ermöglichen. Auskunft darüber kann man bei einem Fachunternehmen für Antennenbau einholen, dass solche Arbeiten aus ausführen sollte.

Es kann aber auch sein, dass in dem einen oder anderen Gebiet kein terrestrischer Empfang mehr möglich ist. Dann hilft nur der Wechsel auf Satellit, Kabel oder Internet.
Wann und wo gibt es DVB-T2 HD? Empfangscheck des Projektbüros DVB-T2 HD.

Aktuelles zur Einführung von DVB-T2:
Kanalwechsel im Norden am 4. Dezember vom 2.12.2019.
Sender Alfeld schließt Umstieg von DVB-T ab vom 21.8.2019.
13. März für Niederbayern und Oberpfalz vom 11.3.2019.
Neue Termine für die Kanalwechsel vom 1.3.2019.
Letzter Anlauf beginnt am 13. März vom 15.2.2019.
„Phase 3a“ - nächster Schritt am 28. November vom 17.11.2018.
Neue Infos zu Terminen und Kanalwechseln vom 18.8.2018.
Vorschau auf Umstiegs-„Phase 3a“ bis Ende 2018 vom 11.7.2018.
Vorschau auf Umstiegs-„Phase 3a“ bis Ende 2018 vom 1.6.2018.
Umstiegs-„Phase 2b“ durchgeführt vom 25.4.2018.
Neues zum Umstieg in den MDR-Ländern vom 1.4.2018.
Umschaltinfo des WDR / Änderungen vom 20.3.2018.
Hesselberg wird nicht genutzt vom 14.3.2018.
Ausbauplanung wurde leicht verändert vom 25.2.2018.
Umstiegs-Phase 2b am 25. April eingeläutet vom 29.1.2018.
Umstiegs-Phase 2a am 8. November vom 23.10.2017.
Ausbauplanung bis 2019 veröffentlicht vom 17.7.2017.
Terminverschiebung bei Phase 2b? vom 5.7.2017.
Pläne für Netzausbau im November 2017 vom 9.6.2017.
Media Broadcast plattformt in Hamburg vom 8.6.2017.
Lausitzwelle sendet ab dem 9.11. in HDTV vom 25.4.2017.
Regionaler Plattformkanal auch für Berlin vom 13.4.2017.
Disney und Nickelodeon komplettieren Freenet vom 28.3.2017.
MA HSH schreibt regionalen Privatmultiplex aus vom 28.3.2017.
Die „alte“ Antenne bleibt regional noch im Dienst vom 28.3.2017.

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