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| Digital-TV von A bis Z - 306 Kürzel und Fachbegriffe |  |
Das Glossar enthält zur Zeit Erläuterungen zu 306 Abkürzungen bzw. Fachbegriffen. Zuletzt wurde der Eintrag SPI am 04.10.2022 hinzugefügt bzw. bearbeitet.
Hinweis: Hier kann nur schlaglichtartig auf die Themen eingegangen werden. Ausführliches findet sich in den bekannten Quellen.
| • Lautheit | |
Die L. ist eine psychoakkustische Größe. Sie setzt das menschliche Lautstärkeempfinden ins Verhältnis zu Lautstärke und Tonhöhe eines Klangereignisses. Dabei werden auch die Eigenheiten der Schallverarbeitung im menschlichen Ohr berücksichtigt. Die L. wurde 1936 von dem US-Psychologen Stanley Smith Stevens definiert. Sie wird in „Sone“ gemessen. Grundlage ist, wie Testpersonen die Lautstärke eines Schallereignisses überwiegend empfinden.
ARD, ZDF und die deutschen Privatsender - perspektivisch auch Sender aus Österreich und der Schweiz - werden ab dem 31. August 2012 statt der Ton-Aussteuerung nach Spitzenpegel die L. messen und regeln. Das Verfahren und die Werte am Sendeausgang basieren auf einem gemeinsam festgelegten L.-Wert und entsprechen einem Vorschlag der EBU. Damit sollen die von den Zuschauern heftig kritisierten Schwankungen der Lautstärke - sowohl zwischen Werbung und Programm als auch beim Umschalten zwischen den Sendern - behoben werden. Das Nachregeln der Lautstärke per Fernbedienung ist dann nicht mehr notwendig.
Nicht eingegriffen wird in Änderungen der Lautstärke innerhalb einzelner Sendungen bzw. Filme: „Die bewusst dramaturgisch eingesetzte Klangdynamik ist ein elementares Gestaltungsmerkmal sowohl im Programm als auch in der Werbung. Und die soll den Zuschauerinnen und Zuschauern als Stil-Element auch erhalten bleiben.“ (Presseinfo)
Letzte Änderung: 14.04.2015 |